DE378699C - Transportable Drehscheibe - Google Patents

Transportable Drehscheibe

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Publication number
DE378699C
DE378699C DEB103317D DEB0103317D DE378699C DE 378699 C DE378699 C DE 378699C DE B103317 D DEB103317 D DE B103317D DE B0103317 D DEB0103317 D DE B0103317D DE 378699 C DE378699 C DE 378699C
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DE
Germany
Prior art keywords
turntable
push
top plate
main track
transportable
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Expired
Application number
DEB103317D
Other languages
English (en)
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BAHNBEDARF AKT GES
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BAHNBEDARF AKT GES
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Publication date
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Publication of DE378699C publication Critical patent/DE378699C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J1/00Turntables; Traversers; Transporting rail vehicles on other rail vehicles or dollies
    • B61J1/02Turntables; Integral stops

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 27. JUL11923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 g GRUPPE 1/;'' \. (B 103317 IIJ20g)
Bahnbedarf-Akt-Ges. in Darmstadt
Transportable Drehscheibe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1922 ab.
Die Erfindung betrifft transportable Drehscheiben mit an beiden Enden der Oberplatte vorgesehenen Abdrückvorrichtungen, mittels welcher die Drehscheibe vom Boden abgedrückt werden kann, so daß Radsätze zum Verfahren der Drehscheibe nach einer anderen Verwendungsstelle untergezogen werden können. Die Erfindung betrifft insbesondere solche Drehscheiben, deren Oberplattenschienen horizontale Flansche besitzen, auf
welche die zu drehenden Fahrzeuge mit dem Spurkranzumfang auflaufen, und bezweckt, die bei derartigen Drehscheiben sonst üblichen Kletterzungen entbehrlich zu machen, welche den Übergang der Räder von den Schienen des Stammgleises zu den Schienen der Oberplatte vermitteln. Zu diesem Zweck werden gemäß der Erfindung die Ober- und Unterplatte der Drehscheibe mit vertikalem Spiel aneinander ίο befestigt. Es kann infolgedessen mit Hilfe der getrennt betätigbaren Abdrückvorrichtungen die Oberplatte schräg gegen die Unterplatte und das Stammgleis gestellt und abgestützt werden, so daß ihr dem anrollenden Wagen zugekehrtes Ende sich auf den Fahrschienenkopf des Stammgleises auflegt und der Drehscheibenoberteil als eine am anderen Ende durch die Abdrückvorrichtung abgestützte schiefe Ebene wirkt, auf welche der zu drehende Wagen bequem aufgeschoben werden kann, ohne daß Kletterzungen o. dgl. erforderlich wären. Nach dem Auflaufen des Fahrzeuges auf die von dem Drehscheibenoberteil gebildete schiefe Ebene wird der Oberteil durch Zurückbewegen der Abdrückvorrichtungen langsam wieder zum, Auf sitzen auf den Unterteil gebracht, so daß das Fahrzeug nunmehr gedreht werden kann. Umgekehrt kann man infolge der Anordnung eines vertikalen Spieles zwischen Drehscheibenoberund -unterteil nach dem Drehen des Wagens durch die Abdrückvorrichtung dessen Ablauf einleiten.
Die neue Drehscheibe ist in einigen bevorzugten Ausführungsformen in der Zeichnung veranschaulicht, in welcher bedeutet:
Abb. ι eine Seitenansicht der neuen Drehscheibe in der Transportstellung,
Abb. 2 eine Seitenansicht in der Auflaufstellung,
Abb. 3 eine Draufsicht auf die Drehscheibe, Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 3, in der Pfeilrichtung gesehen,
Abb. 5 und 6 Längsschnitt und Draufsicht einer weiteren Ausführungsform, bei welcher das Abdrücken auf hydraulischem Wege erfolgt.
Die neue Drehscheibe besitzt in der üblichen Weise eine Unterplatte 1 und eine Oberplatte 2, welche, durch einen Königszapfen 3 gegeneinander zentriert, mit vertikalem Spiel miteinander verbunden sind· und sich auf Kugeln 4 gegeneinander zu verdrehen vermögen. Auf der Oberplatte 2 sind zwei Längsträger 5 von T-förmigem Querschnitt aufgenietet, welche innen durch Winkelprofile 6 verstärkt sind und außen Laufschienen 7 tragen, die sich gemäß Abb. 2 an den Enden bis auf die horizontalen Flansche der Träger 5 verjüngen und auf welches ein Schrägstellen der Oberplatte gegen die Unterplatte ermöglicht und auf welche die Spurkranzumfänge der zu drehenden Fahrzeuge auflaufen. Gegebenenfalls kann man die Laufverstärkungen 7 auch weglassen und die Spurkränze der Fahrzeuge ohne weiteres auf die horizontalen Außenflansche der Träger 5 auflaufen lassen.
Die Träger ragen beiderseits auf die Oberplatte 2 vor und sind in der Querrichtung gemäß Abb. 3 der Zeichnungen durch eine Reihe von Querträgern 8, 9 versteift, von denen die beiden äußeren Ösen 10 zum Angriff einer Kupplungsstange o. dgl. tragen. Die Enden der Träger 5 sind ferner mit in der Zeichnung in allen Einzelheiten nicht näher veranschaulichten Einrichtungen zur Anbringung abnehmbarer Radsätzen versehen, die dann untergezogen werden, wenn die Drehscheibe auf dem Stammgleis von einer Gebrauchsstellung zur anderen befördert werden soll (Abb. 1).
Zwischen den Querträgern 8 an den Enden der Oberplattenschienen. 5 verläuft gemäß Abb. ι bis 4 je eine Spindel 12. auf welcher sich mit Rechts- und Linksgewinde Muttern 13, 14 führen. An diesen greifen Kniehebel 15 gelenkig an, deren gemeinsamer Gelenkzapfen 16 mit einem Abdrückschuh 17 verbunden ist. Die Wellen 12 stehen seitlich etwas vor und sind zum Aufsetzen einer mit Handgriff 18 versehenen Ratsche 19 eingerichtet.
Gewöhnlich befinden sich die Winkelhebel 15 in der in Abb. 4 veranschaulichten Stellung. Dreht man aber mittels der Ratsche 19 die Wellen 12 so, daß die Muttern 13 und 14 durch das Rechts- und Linksgewinde der Wellen 12 einander genähert werden, so setzen sich die Schuhe 17 auf den Gleisunterbau, z. B. die Schwelle 20, auf und drücken das entsprechende Drehscheibenende vom Stammgleis ab, so daß die Radsätze 11 zum Zweck des Abtransports der Drehscheibe unterzogen werden können. Dabei steht es infolge der Anordnung von Abdrückvorrichtungen an beiden Drehscheibenenden frei, ob man beide Enden gleichzeitig oder zuerst das eine und nach dem Unterziehen des einen Radsatzes hierauf das andere Ende abdrücken will.
Damit die Fahrzeuge vom Stammgleis bequem auf die Fahrschienen der Drehscheiben- no oberplatte auflaufen können, kann man zur Überwindung des zwischen beiden bestehenden Höhenunterschiedes sogenannte Kletterzungen verwenden, die an sich in Verbindung mit transportablen Drehscheiben bekannt sind. Im Falle der Erfindung werden aber die Kletterzungen entbehrlich gemacht, weil man die Oberplatte mit Hilfe einer der Abdrückvorrichtungen und infolge des vertikalen Spieles zwischen ihr und der Unterplatte schräg gegen diese Wellen und als schiefe Ebene verwenden kann, welche sich mit dem dem anrollenden
Wagen zugewandten Ende auf das Stammgleis auflegt, am entgegengesetzten Ende durch die Abdrückvorrichtung unterstützt wird und auf welche das Fahrzeug- unmittelbar aufrollt, wobei seine Spurkränze auf die horizontalen Flansche 7 auflaufen. Dieser Übergang wird durch die an den Enden vorgesehene Verjüngung der Teile 7 noch weiter erleichtert.
Meistens ist übrigens ein Schrägstellen der Drehscheibenoberplatte mit Hilfe der einen Abhebvorrichtung gar nicht erforderlich. Infolge der Anordnung von Drehplattenoberschienen mit horizontalen Außenflanschen, die auf die Spurkranzumfänge der Fahrzeugräder auflaufen, und der dadurch bedingten überaus niedrigen Bauhöhe der ganzen Drehscheibe kann nämlich die Bauhöhe der Drehscheibe und der Abstand zwischen den Kopfflächen der Stammgleisschienen und der Auflauffläche der Träger 5 so niedrig gehalten werden, daß die ankommenden Fahrzeugräder durch ihren Drude die Drehscheibenoberplatte ohne weitere Hilfsmittel in die das Auflaufen ermöglichende Schrägstellung zu kanten vermögen.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 und 6 der Zeichnung erfolgt das Abdrücken der Drehscheibe vom Stammgleis auf hydraulischem Wege. Zu diesem Zweck ist auf einer seitwärtigen Verlängerung 21 der Oberplatte 2 eine Pumpe 22 gelagert, welche von Hand oder motorisch angetrieben werden kann und durch Leitungen 23, 24 an hydraulische Kolben 25, 26 an beiden Drehscheibenenden angeschlossen ist. Ein Ventil 27 von irgendwelcher bekannten oder geeigneten Konstruktion vermag entweder nur einen Zylinder 25, 26 oder beide Zylinder gleichzeitig an die Pumpe anzuschließen. Die Zylinder 25, 26 sind an Querstreben 28 so befestigt, daß die Pumpenkolben sich in horizontaler Bahn bewegen. Diese Anordnung empfiehlt sich mit Rücksicht auf die gewünschte niedrige Bauhöhe der Drehscheibe. In Fällen, wo dies im Hinblick auf die Betriebsverhältnisse möglich erscheint, kann man die Zylinder 25, 26 aber auch senkrecht anordnen und die Abdrückvorrichtungen unmittelbar daran angreifen lassen. Bei der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform ist an den Kolben der Zylinder 25 und 26 ein profiliertes Querhaupt 29 befestigt, welches durch Gelenkstangen 30 und Gliederketten 31 bei seiner Hin- und Herbewegung die Drehung von Querwellen 32 zu erzeugen vermag. Diese Querwellen sind in den Längsträgern 5 der Drehscheibenoberplatte drehbar gelagert und mit Armen 33 versehen, an welche Federn 34 angreifen, welche die Arme in die in Abb. 5 veranschaulichte Stellung zu bewegen suchen.
An den Enden der Arme 33 sind Rollen 35 gelagert, welche bei der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform über den Schienen des Stammgleises stehen und gleichzeitig als Laufrollen für die Drehscheibe ausgebildet sind.
Beim Anstellen des Druckmittels an die Zylinder 25 oder 26 bewegen sich die zugehörigen Querbalken 29 unter Überwindung der Spannung der zugehörigen Feder 34 so lange nach der Drehscheibenniitte hin, bis die Hebelarme 33 senkrecht stehen. Bei dieser Bewegung setzen sich die Rollen 35 auf und drücken je nach Anstellung der Leitungen 23, 24 durch das Ventil 27 das eine Ende oder beide Enden der Drehscheibe hoch. Beim Nachlassen des hydraulischen Druckes kehren die Arme 33 alsbald wieder in die in Abb. 5 veranschaulichte Ausgangsstellung zurück. Sofern man die Abdiückrollen 35 !gleichzeitig als Laufrollen verwendet, wie dies in Abb. 5 und 6 angedeutet ist, wird man die Wellen 32 in derjenigen Stellung, in welcher die Arme 33 senkrecht nach unten stehen, feststellen, damit sie aiuch nach Abschaltung des hydraulischen Mittels ihre Stellung beibehalten. Derartige Feststellvorrichtungen sind indessen in der Zeichnung nicht dargestellt, da sie an sich von jeder geeigneten Ausführungsform sein können und nicht den Gegenstand der Erfindung bilden. Bei all diesen weiteren Ausführungsformen vollzieht sich im übrigen der Auflaufvorgang und der Gebrauch der Drehscheibe genau wie bei der Ausführungsform Abb. 1 bis 4.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Transportable Drehscheibe mit Einrichtung zum Unterziehen von abnehmbaren Radsätzen für den Transport auf dem Stammgleis und unabhängigen Abdrückvorrichtungen an beiden Enden des Oberteiles, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehscheibenober- und -unterteil mit vertikalem Spiel miteinander verbunden sind, so daß der Oberteil unter Vermittlung einer Abdrückvorrichtung als schiefe Aufoder Ablaufebene gegen den Unterteil eingestellt und abgestützt werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DEB103317D 1922-01-29 1922-01-29 Transportable Drehscheibe Expired DE378699C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB103317D DE378699C (de) 1922-01-29 1922-01-29 Transportable Drehscheibe

Applications Claiming Priority (1)

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DEB103317D DE378699C (de) 1922-01-29 1922-01-29 Transportable Drehscheibe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE378699C true DE378699C (de) 1923-07-27

Family

ID=6990708

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DEB103317D Expired DE378699C (de) 1922-01-29 1922-01-29 Transportable Drehscheibe

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DE (1) DE378699C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2468303A (en) * 1944-07-19 1949-04-26 Mining Safety Device Company Trip feeder

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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