DE800093C

DE800093C - Konsolgeruest fuer das Einschalen und Putzen von hohen Waenden u. dgl.

Info

Publication number: DE800093C
Application number: DEP40207A
Authority: DE
Inventors: Otto Butter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-04-20
Filing date: 1949-04-20
Publication date: 1950-09-01

Description

Bei der Errichtung höherer Gebäude werden zum Einschalen der Wände oder zum Verputzen derselben Stangen- oder Leitergerüste verwendet, die mit zunehmender Gebäudehöhe immer kostspieliger werden und viel Material erfordern. Auch werden hierfür Konsolgerüste verwendet. Diese werden an Schalungsteilen befestigt, die so lange nicht für Schalungszwecke verwendet werden können, wie die Konsolen benutzt werden; daher ist dieses Verfahren umständlich und teuer. Andere Konsolgerüste, die aus Rundrohren bestehen, haben den Nachteil. daß die Konsolen sich um die Ankerachse drehen können und die Aufhängung daher nicht stabil ist. Außerdem können die im Aufbau einfachen Konsolen nicht die großen Lasten aufnehmen, die ein Putzgerüst zu tragen hat, da die Rundrohre eine geringe Biegeste:figkeit haben, falls sie nicht sehr schwer gel'aut werden. Das geringe Gewicht der Konsolen ist jedoch von großer Bedetitung, da das Einstecken derselben in die Wand schnell und mit einfachen Mitteln durchgeführt werden muß.
Nach der vorliegenden Erfindung, die alle erwältnten Nachteile ausschaltet, wird das Konsolgerüst, soweit es sich um Biegestäbe handelt, aus rechteckigen Querschnitten, z. B. hochkantigen Vierkantroliren, hergestellt, die auf Biegung um die Achse des größten Widerstandsmomentes beansprucht und daher leicht im Gewicht ausgeführt werden können. Der mit den Bohlen belastete waagerechte Stab ragt mit dem der Mauer zugekehrten Ende durch die 'lauer hindurch und stellt gleichzeitig den Anker der Konsole dar, der gegen Herausziehen durch einen quer gestellten Riegel auf der Innenseite gesichert ist. Dieser als rechteckiger Stab ausgebildete Anker steckt in einem Mauerloch entsprechender Form und Größe, so daß ein Drehen der Konsole um die Atrkerachse unmöglich ist.
Das Loch in der l\Iauer wird bei der Schüttbauweise durch vorher eingelegte Dübel hergestellt, die nach dem Entschalen aus der Wand geschlagen «erden, oder man läßt bei einer Ziegel- bzw. Steainniatter entsprechende Aussparungen frei.
Die Geländerstütze wird ebenfalls aus einem 1Zechteckrohrhergestellt, um die horizontalen Biegekräfte besser aufnehmen zu können.
[)er untere Punkt der Konsole, die sich gegen die Wand stützt, wird krallenartig@ ausgebildet. Diese Kralle dient zur Aufnahme eines Teiles der Querkräfte, die auf der Konsole ruhen; außerdem stellt sie eine zusätzliche Sicherung gegen seitliches Verschieben dar.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den folgenden Abbildungen kenntlich gemacht.
Abb. i und 2 zeigen eine Konsole in zwei Ansichten, wobei der mit Bohlen 3 belastete Stab i im Mauerloch 13 steckt. Stab i ist an seinem den Anker bildenden Teil am Ende mit Löchern 6 in bestimmten . Abständen, entsprechend den gebräuchlichsten Mauerdicken, versehen zur Aufnahme des Riegels Die Geländerstütze 2. auch aus einem Rechteckrohr bestehend, trägt die Geländerstange .4, die durch Schrauben 5 lösbar an ihr befestigt ist. Die von der Konsole aus aufgestellte Schalungswand 14 ist mit Abstandshaltern i j an der Schalungswand 9 befestigt. Zwischen Wand g und 14 ist der Dübel ii unter Zuhilfenahme der Löcher io lösbar befestigt. Bei Benutzung der Löcher io, die in gleicher Höhe liegen, ist eine horizontale Lage aller Dübel i i und damit der Konsolgerüste gegeben. Die Dübel i i werden nach dem Schütten und Entschalen der '-lauer ä herausgeschlagen. Die Kralle i2 drückt sich mit den Haken 16 in die ?Bauer ein, wodurch die Konsollasten in der 'Mauer abgesetzt werden könnten.

Claims

PATENTANSPECCHE: i. Konsolgerüst für das Einschalen und Putzen von hohen Wänden u. dgl. aus Rohren bestehend,. die von außen in 'Mauerlöcher gesteckt und von innen gesichert werden, gekennzeichnet durch die Verwendung von Rechteckquerschnätten für den durch die Wand gehenden Anker und für die auf Biegung beanspruchten Stäbe.
2. Konsolgerüst nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Konsolanker quer zur Konsolebene angeordnete Löcher (6) besitzt, die in verschiedenem Abstand, entsprechend den gebräuchlichsten -'Mauerdicken, angeordnet sind.
3. Konsolgerüst nach den Ansprüchen i und-->, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübel für die Konsolanker bzw. die Aussparungen,im Mauerwerk einen dem Konsolanker entsprechenden Querschnitt aufweisen.