DE914547C - Freitragende Steintreppe - Google Patents

Freitragende Steintreppe

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DE914547C
DE914547C DEG7950A DEG0007950A DE914547C DE 914547 C DE914547 C DE 914547C DE G7950 A DEG7950 A DE G7950A DE G0007950 A DEG0007950 A DE G0007950A DE 914547 C DE914547 C DE 914547C
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DE
Germany
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stone
stairs
frame
cantilever
assembly
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Expired
Application number
DEG7950A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Geyer
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Individual
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F11/00Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
    • E04F11/02Stairways; Layouts thereof
    • E04F11/022Stairways; Layouts thereof characterised by the supporting structure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Steps, Ramps, And Handrails (AREA)

Description

  • Freitragende Steintreppe Gegenstand des Hauptpatents ist eine freitragende Steintreppe, bei der im Rohbau des Gebäudes Betonrahmen od.. dgl. vorgesehen sind, in welche die Treppenstufen, die zu. diesem Zweck mit entsprechenden Ansätzen versehen: sind, nachträg-' lioh eingesetzt werden. Durch diese Konstruktion, wird die Herstellung der Treppen insbesondere bei Mietwohnungsneubauten wesentlich erleichtert und vereinfacht, und es werden dabei auch bedeutende Ersparnisse erzielt. Während man, bisher, die Treppen zugleich mit dem Rohbau der Wände herstellen mußte, was umständlich, zeitraubend. und teuer war, kann nach. dem Gegenstand des Hauptpatents der Rohbau zunächst ganz ohne Treppen durchgeführt werden, wobei lediglich die Betonrahmen mit eingetaut werden. Die Bauleitung kann dann den günstigsten Zeitpunkt für den Einbau der Treppen frei auswählen. Der Einbau selbst vollzieht sich sehr schnell, so daß die Treppe alsbald, z. B. nach einem Tag, begehbar wird.
  • Bei der freitragenden Steintreppe nach dem Hauptpatent war eine Abstützung der Treppenstufen nach ihrem Einsetzen und während der AB-bindezeit durch senkrechte Holzpfosten oder Bolzen vorgesehen. Durch solche Maßnahmen wird der Raum unter der Treppe weitgehend durch die Stützkonstruktion ausgefüllt und, daher versperrt. Auch ist die Beschaffung der zahlreichen verschieden langen Holzstempel, die jeweils neu angepaßt «erden müssen, nicht einfach. Es entstehen, dadurch Verzögerungen und Mehrkosten und vor allem große Unsicherheitsfaktoren. bei der Kalkulation. Gewöhnlich wurden bisher von den Handwerkern:, welche die Treppe zu errichten hatten, zusätzliche Hilfskräfte von den Maurern usw. angefordert, wodurch unkontrollierbare Verteuerungen. eintraten. Auch mußten, häufig die Maurer mit Material, insbesondere Hölzern zum Einpassen, aushelfen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, alle diese Nachteile zu vermeiden und die Herstellung freitragender Steintreppen noch, weiter und vor allem in der Weise zu verbessern, daß die Arbeitszeit verkürzt, die Genauigkeit der Herstellung gesteigert und dem Bauherrn b,zw. Unternehmer eine klare und wesentlich niedriger als hislier anzusetzende Kalkulation ermöglicht wird. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß Mittel vorgesehen., um nicht nur die fertige Steintreppe freitragend zu, gestalten, sondern auch bereits die 'Montage unter Abstützung gegen die Wand freitragend durchführen zu können. Auf diese Weise kommen die bisherigen umständlichen. senkrechten Stützkonstruktion.en, insbesondere die bis zum Boden reichenden Holzpfosten, ganz in Fortfall. Statt dessen wird jede einzelne Treppenstufe oder eine Gruppe solcher Stufen, unmittelbar a . der Wand abgestützt. Diesem Zweck werden insbesondere die Betonrahmen angepa,ßt. Wie bereits aus der Konstruktion nach dem Hauptpatent ersichtlich, besitzen die Betonrahmen oder Rahmensteine eine Verstärkung unterhalb, der Treppenstufe dadurch, daß sie an dieser Stelle massiv als dreiseitiges Prisma ausgebildet sind, dessen eine Fläche der Treppenschräge entspricht. In dem dadurch, entstehenden Querschnittsdreieck wird erfindungsgemäß eine Bohrung angeordnet, die für einen vorzugsweise lose eingeführten Spannbolzen geeignet ist. Es empfiehlt sich ferner, den Querschnitt des Rahmensteines zwecks Anschluß an den nächsttieferen Stein an; einer Stelle offen. zu halten, so daß also jeweils ein Stein den nächsten maulartig an einer Ecke umfaßt. Die erwähnten Bohrungen können bei der Herstellung praktisch, ohne Mehrkosten mit eingeformt werden. In mindestens zwei Bohrungen je Treppenlauf werden Bolzen eingeführt, die je einen Rahmen tragen, der sich. unten gegen die Wand abstützt. Die Bolzen tragen zugleich zwei durchbohrte Schrägbalken., die das Gewicht der Treppenstufen während des Versetzens aufnehmen. Schrägbalken und Rahmen: werden jeweils durch ein und dieselbe Spannschraube mit der Wand verspannt. Durch eine Spindel an jedem Rahmen wird die Möglichkeit geschaffen, den Rahmen zu heben, oder zu senken, um dadurch die genaue Ausrichtung der Treppenstufen nach der Wasserwaage vorzunehmen. Durch diese Konstruktionen werden daher die Betonrahmen und der in ihnen befindliche =Mörtel oder Beton. während des Abbindens völlig entlastet von dem Gewicht der Treppenstufen, so daß eine sehr satte Einmörtelun.g ohne jede Gefahr der Beschädigung des :Mörtels während des Abbindens sichergestellt ist. Zugleich wird durch die Entlastung vor und während. des Ab Bindens die Bruchgefahr für den maulartig offenen Rahmenstein behoben.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in, den Zeichnungen dargestellt; von diesen zeigt Fig. i die Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgeführten freitragenden Steintreppe, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-11 der Fig. i, Fig. 3 die perspektivische Ansieht eines einzelnen Rahmensteines.
  • In den Zeichnungen ist z eine Backsteinwand, in welche eine Anzahl Rahmensteine :2 eingesetzt ist, die zur Aufnahme der Enden von Treppenstufen 3 dienen. Die Rahmensteine sind an. einer Seite maulartig offen, wobei in das Maul der jeweils nächstniedrige Rahmenstein hineinragt. Hierdurch ergeben sich eine gute gegenseitige Verzahnung und entsprechend guter Halt, Maßhaltigkeit und Führung. Der unterhalb der Treppenstufen 3 liegende Teil 4 jedes Betonrahmens besitzt dreieckförmigen Querschnitt, wobei die Hypotenuse der Treppenschräge entspricht. In. diesem Querschnitt ist eine Bohrung 5 vorgesehen, die zur Aufnahme eines an seinen Enden mit Gewinde versehenen Spannbolzens 6 dient. Die Treppenstufen 3 sind mit Bewehrungen 7 versehen, um ihnen die genügende Festigkeit und Bruchsicherheit zu geben.
  • Von den Spannbolzen 6 werden zwei Schrägbalken 8 und 9, die ebenfalls mit Bohrungen versehen sind, sowie ein Versetzrab:men io gehalten. Der letztere hat trapezförmige oder annähernd dreieckförmige Gestalt und besitzt zweckmäßig nach unten hin einen Fortsatz i i, der zur Aufnahme einer Spindel 12 dient, mit deren Hilfe die untere Ecke des Rahmens io der Wand. genähert oder von ihr entfernt werden kann. Die Ebene der Versetzrahmen i i verläuft zweckmäßig, wie dargestellt, senkrecht zur Treppenschräge, so daß die Schrägbalken:, vor allem die Balken 9, senkrecht zu ihrer Längsrichtung verstellt werden. Schutzplatten 13 in Gestalt eines Brettstückes am Spannbolzen 6 und an der Abstützspindel 12 verhindern eine Beschädigung des Mauerwerks. Es ist nicht erforderlich, daß jede Stufe einen Bolzen und Versetzralimen io erhält, es genügt vielmehr, wenn, wie dargestellt, je Lauf nur zwei Bolzen mit Versetzrahmen angeordnet sind.
  • Die Errichtung der Treppe erfolgt somit in der Weise, daß zunächst in das Mauerwerk i während des Rohbaues die Rahmensteine 2 mit vermauert werden. Erst wenn der Rohbau ganz fertig und genügend erhärtet ist, oder zu irgendeinem geeigneten späteren Zeitpunkt, werden dann die Schrägbalken 8 und 9 mit Hilfe der Spannbolzen und Versetzrahmen befestigt und durch die Abstützspindeln 12 genau ausgerichtet. Sodann. wird Stufe für Stufe, von unten anfangend, in die Aussparungen der Rahmensteine eingeschoben und, soweit erforderlich, eine Nachausrichtung mit Hilfe der Abstützspindeln 12 vorgenommen:. Der Zwischenraum in den Rahmensteinen wird mit hochwertigem Beton 1:I ausgestampft. Die Arbeitserleichterung durch dieses Verfahren ist so groß, da.ß mit fünf Handwerkern z. B. täglich vier Läufe errichtet werden können. Der Beton 14 benötigt etwa 24 Stunden, bis er eine entsprechende Festigkeit erreicht hat, so daß zweckmäßig mit vier Geräten gearbeitet wird. Am folgenden Tag kann ein. Gerät nach dem anderen abgebaut und für einen neuen Lauf verwendet werden. Die fertigen Läufe sind dann unmittelbar bereits begehbar. Die Festigkeit der Treppe ist dadurch besonders groß, daß jede einzelne Stufe über die ganze Mauerstärke eingebunden ist, während es nach den bisherigen Vorschriften für freitragende Treppen genügt, wenn nur jede dritte bis vierte Stufe ganz eingebunden ist. Eine Inanspruchnahme zusätzlicher Hilfskräfte von Maurern usw. entfällt vollständig. Die kleinen. Rahmensteine können, soweit die Treppen genormt sind, bequem auf Lager gehalten werden und sind beim Errichten des Rohbaues schnell lieferbar und auch bei nicht genormten Treppen wesentlich schneller lieferbar als die Treppenstufen selbst. Die Herstellung der letzteren kann dann bei der meist schnell erfolgenden Vergebung der Rohbautent zunächst zurückgestellt oder über einen längeren Zeitraum verteilt und dadurch, ebenfalls rationeller als bisher gestaltet werden. Da die Montage keinerlei Unsicherheitsfaktoren mehr enthält, ist eine sehr genaue und. knappe Kalkulation. möglich. Die Erfindung verbindet somit höchste Vollkommenheit der Bauausführung mit geringster Bauzeit und größtmöglicher Kostenersparnis.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Freitragende Steintreppe mach Patent 8o2 54o, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um auch die Montage der Treppe (2, 3) freitragend durchzuführen., und zwar unter Abstützung gegen die Wand (i) derart, daß die Abstützung in den Rahmensteinen (2) der Treppenstufen verankert ist.
  2. 2. Freitragende Steintreppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb der Treppenstufen. liegende Teil der Rahmensteine (2) massiv als dreiseitiges Prisma ausgebildet und mit einer durchgehenden Bohrung (5) für einen vorzugsweise lose eingeführten Spannbolzen (6) versehen ist.
  3. 3. Freitragende Steintreppe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Spannbolzen (6) je Treppenlauf angeordnet sind, von denen. jeder einen senkrecht zur Treppenneigung liegenden dreieck- oder trapezförmigen Montage- oder Versetzrahmen (io) trägt, der sich unten mit einer Spindel (i2) verstellbar gegen die Wand. (i) abstützt.
  4. 4. Freitragende Steintreppe nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch. gekennzeichnet, daß von den Spannbolzen (6) außer den Montagerahmen (io) zwei Schrägbalken: (8, g) gehalten werden, welche die Treppenstufen (3) während der Montage tragen und ihre genaue Ausrichtung gestatten sowie eine Entlastung des Mauerwerks während des Abbindens gewährleisten.
  5. 5. Freitragende Steintreppe nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekemzeichnet, daß der Montage- oder Versetzrahmen (io) nach unten einen Fortsatz (i i) aufweist, der die Abstützspindel (i2) aufnimmt.
  6. 6. Rahmenstein für die freitragende Steintreppe nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er zwecks AnsChluß an den nächsttieferen Stein an einer Stelle offen ist und diesen Stein maulartig faßt.
DEG7950A 1952-01-17 1952-01-17 Freitragende Steintreppe Expired DE914547C (de)

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DEG7950A Expired DE914547C (de) 1952-01-17 1952-01-17 Freitragende Steintreppe

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DE (1) DE914547C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021998B (de) * 1954-09-22 1958-01-02 Hans Gindner Frei tragende, aus Einzelstufen aus Beton, Stein oder einer anderen geeigneten Masse zusammengesetzte Treppe
EP0134572A2 (de) * 1983-09-08 1985-03-20 Horst Walter Pollehn Verfahren zum Erstellen einer Montage-Treppe sowie danach hergestellte Treppe

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021998B (de) * 1954-09-22 1958-01-02 Hans Gindner Frei tragende, aus Einzelstufen aus Beton, Stein oder einer anderen geeigneten Masse zusammengesetzte Treppe
EP0134572A2 (de) * 1983-09-08 1985-03-20 Horst Walter Pollehn Verfahren zum Erstellen einer Montage-Treppe sowie danach hergestellte Treppe
EP0134572A3 (en) * 1983-09-08 1985-12-04 Horst Walter Pollehn Method for putting together an assembly staircase, and a staircase realized according to this method

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