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Bauweise, vorzugsweise für Häuser, mithelfe von Stahlgerüsten Die
vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Bautechnik und betrifft eine Bauweise,
vorzugsweise für Häuser, mithilfe von Stahlgerüsten, sowie,-ein Stabwerk hierfür.
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Beim Hausbau und beim Errichten anderer Bauwerke in herkömmlicher
Weise wird die Bauzeit bei schlechten Wetterbedingungen oft erheblich verlängert.
Darüber hinaus beruht die Qualität der Bauausführung einschließlich der Errichtung
der Wände und des Iginziehens der Decken sowie des Artschlagens von. Türen und Fenstern
sehr wesentlich
auf der Sorgfalt und dem Geschick der Handwerker.
Sowohl die Wetterbedingungen als auch die Leistungen der Handwerker üben einen maßgeblichen
Einfluß auf die Kosten von Bauwerken aus. Die Aufgabe der vorliegend:.,n Erfindung
besteht -darin, eins Bauweise und Vorrichtungen hierfür zu schaffen, um die bisher
üblichen Bauzeiten zu verkürzen und die Baukosten vergleichsweise zu veringern,
iri,-dem vor allem dafür gesorgt wird, daß die Bauarbeiten nicht durch schlechte
fetterbedingungen beeinträchtigt werden können. Es ist nicht Gegenstand der erfindungsgemäßen
Bauweise, auf die Mitwirkung von ausgebildeten Bauhandwerkern wie Maurin und.Zimmerleuten
zu. verzichten, es wird jedoch angestrebt, deren .Arbeit zu erleichtern, indem die
Bauarbeiten -nach- einem Fertigungsplan verlaufen, der eine außergewöhnliche Genauigkeit
der Bauausführung ermöglicht, unabhängig von dem jeweiligen-Können oder der Sorgfalt
der mit dem Bau beauftragten Arbeiter.
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Nach der erfindungsgemäßen Bauweise wird nach einer Fundamentlegung
ein zerlegbares Stahlgestell errichtet, indem vertikale und horizontale Stäbe lösbar
miteinander verbunden.werden, um ein kastenförmiges Skelett zu schaffen, dessen
Seiten planparallel zu den zu errichtenden Hauptwänden des Hauses oder des. Zimmers
verlaufen. Auf den horizontalen Stäben des Gestells werden-oben. die Querbalken
zur Aufnahme des Daches oder der oberen Decken angeordnet, um dann diel Wände außerhalb
des Gestells und planparallel zu den Seiten des Gestells hochzuziehen.. Die Lagerung
der Querbalken wird anschließend von dem Gestell auf die nzwisehen
hochgez°ögenen
Wände übertragen und das Gestell abschließend entfernt.
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Der Grundriss des Gestells ist vorzugsweise rechtwinklig angelegt
und weist mindestens vier rechte Winkel auf, die durch die horizontalen Stäbe gebildet
sind und die vier Teile der rechtwinkligen Anlage bilden. Hierdurch wird eine Wirtschaftlichkeit
und Einfachheit des Gestellaufbaus gewährleistet, da höchstens zwei verschiedene
Dängen von horizontalen Stäben zum Einsatz kommen. Die Aufteilung des-Gebäudes in
Zimmer oder andere Unterteilungen innerhalb des Grundrissbereichs des Gestells,
kann in jeder beliebigen Form ausgeführt werden. Sowohl die horizontalen als auch
die vertikalen Stäbe des Gestells sind vorzugsweise aus Stahlrohr mit quadratischem
Querschnitt gebildet. Kurze Rohrstücke aus-ähnlichem Stahlprofil erstrecken sich
seitwärts von den vertikalen Stäben und bilden Stützen für die horizontalen Stäbetd:,e
an die Stützen angeschraubt werden. Die Stützen tragen außerdem Befestigungsflächen
für .Diagonalstreben mit denen die vertikalen Teilstücke des Gestells zusätzlich
versteift werden. Sobald das Gestell errichtet ist, wird auf dieses Stahlskelett
ein Lach oder eine Abdeckung aufgesetzt, und !7#S:rar '-1evor die ;fiände hochgezogen
sind. Da--, Gewicht übernehmen die oberen Deckenbalken, deren Gewicht wiederum von
den oberen horizontalen Gestellstäben auf die Pfände üb etragen wird, wenn letztere
bis zu der erf orderlichen
Höhe heraufgezogen sind. Diese Maßnahmen
machen es möglich, daß die verbleibenden Arbeiten bei der Errichtung des Gebäudes
nahezu unabhängig von den Wetterbedingungen durchgeführt werden können. In den meisten
Fällen wird zusätzlich noch eine erhebliche Verminderung der erforderlichen Zeit
zum Austrocknen des Bauwerkes, bevor es bezogen wird, erzielt.
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Die Zage der Türen, Fenster und anderer Einzelteile gegenüber dem
Gestell wird vor Errichtung der Vrände genau .festgelegt und vorgezeichnet. Für
diesen Zweck werden=-Hilfsrahmen aus Gestell, die D:zrchgänge aller Art genau=-kennzeichnen,
lösbar an den horizontalen Gestellstäben befestigt. Hierdurch wird es möglich, daß
eine Tür zusammen mit ihrem Futter, in welches sie eingepaßt sind, als eine Einheit
an der Stelle eingesetzt werden, und zwar zu beliebiger Zeit der Bauarbeiten, der
sie in fertigem Zustand des Hauses zugeordnet sind. Auf diese Weise wird die Handwerkerarbeit
erheblich verringert, die normalerweise bei Ausführung der Arbeiten, insbesondere
zum Einpassen und Anschlagen der Türen benötigt wird: Besondere Bedeutun4kommt einem@Merkmal
der Erfindung zu, dag in vielen Fällen nicht nur dazu dient, das Einsetzen von Fenstern
und ähnlichen Teilen beim Bau eines Hauses zu erleichtern, sondern daß die Möglichkeit
schafft, den Boden bzw. Decken eines Bauwerkes fertigzustellen und an
die
Wände anzuschließen; bevor das Gestell entfernt wird. -Für diese erfindungsgemäße
Bauweise sind die vertikalen -Gestenstäbe -mit leicht- l6sbaren -Grundstutzen unterhalb
des Verbindungspunktes mit den niedrigsten horizontalen GestellstUben-ausgerüstet,
Lußerdem-sind zwei senkrechte Streben im Abstand voneinander lösbar zwischen einem
höherem und einem tiefer gelegenen horizontalen Stab des Gestells befestigt. Diese
senkrechten Streben sind mit Aus-0 Legern ausgerästet,.die sich über einen Teil
des Fundamentes hin erstrecken,-auf dem die dazugehörige Wand errichtet werden soll.
Von dieser Stelle des Fundamentes her,wird ein Teil dieser Wand hochgezogen bis
zu den Auslegern, so daf3 letztere auf der Wand aufliegen und von dieser getragen
werden können. Nun körnen die lösbaren Grundstützen derbenachbarten vertikalen Stäbe
des Gestells entfernt werden, da das Gestell nun über die Ausleger auf dieser Wend
ruht. Wenn nach dieser'erfindungsgemäßen Bauweise ein Fenster oder ein ähnliches
Rahmenwerk eingesetzt werden soll, wird zunächst eine Schwelle auf die Aueleger
aufgesetzt und ein Rahmen, beispielsweise für ein 'enster, uximittelbar- anßchließend
hieran befestigtii_ Tann wird der Rahmen zusätzlich an den senkrechten Streben in
der Lage befestigt, die der Rahmen später in der angrenzenden Wä,ridj die nachträglich
hachgez.ogen wird$ einnehmen soll: Zwischen dem lahmen ünd
der Schwelle
kann eine 'Lüftungsöffnung angeordnet sein, die später in. der Wand erscheint, die
an. dieser Stelle errichtet wird.
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Die Erfindung erweist sich als besonders vorteilhaft für Bauwerke,
die überwiegend aus einzelnen oder blockweise zusammengefaßten Steinen errichtet
werden. Die Erfindung läßt sich jedoch ebenfalls mit großem Vorteil auch dort anwenden,
wo Fände an Ort und Stelle aus Beton hergestellt werden. Bei dieser Bauweise bildet
das Stabwerk eine Stütze 'für die Verschalung.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit
Bezug auf die Zeichnüngen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen; Fig.1 eine
Seitenansicht eines Gestells! das beim Bau eines Wohnhauses eingesetzt ist; Fig.2
eine Ansicht des Gestells im Schnitt entlang der Linie II-iI von Fig, 1; Fig.3 eine
Draufsicht eines im Bau befindlichen ILo,uäss kui#z Voe Vollendung der Dächkonatruktion
in
vor
kleinertem Maßstab
Fig.4 eine Seitenansicht eines Teils des Gebäudes von |
Fig. 3 im vergrößerten Maßstab; |
Fig.5 eine Vorderansicht zu Fig.3; |
Fig.6 eine perspektivische Darstellung eines Endes eines |
vertikalen Stabes; |
Fig. 7 -eine Vorderansicht eines weiteren Ausführungsbei- |
. Spiels nach der Erfindung; |
Fig.8 eine Seitenansicht im Schnitt entlang der Linie |
VIII-VIII von Fig. 7; . |
Fig.9 eine Einzelteil-Darstellung zu Fig.7 in vergrößer- |
tem Maßstab; |
Fig.1o eine Seitenansicht im Schnitt entlang der Linie X-X |
von Fig.9; |
Fig.11 eine Seitenansicht eines im Bau befindlichen Hauses |
in Betonbauweise im Schnitt; |
Figo12 eine Seitenansicht zu Fig.11 im Schnitt entlang der |
Linie XII-XII von Fig. 11; |
Fig.13 eine Draufsicht .zu den vorhegehenden Figuren entlang |
der Linie XIII-XIII von Figo12. . |
Einander entsprechende Teile innerhalb verschiedener Ausführungsformen
nach der Erfindung tragen gleiche oder ähnliche Bezugszeichen.
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Im. folgenden wird zunächst auf die Figuren 1,2 und 3 Bezug genommen,
aus denen'die Bauweise nach der Erfindung in Anwendung auf die Errichtung eines
Wohnhauses hervorgeht. Im ersten Arbeitsgang wird ein Fundament 1 in Übereinstimmung
mit dem Grundriss des geplanten Bauwerkes gelegt. Dann werden vertikale Stäbe des
zu bauenden Gestells in Form senkrechter Stützen 2,3 und 4 auf dem Fundament 1 in
der aus Figur 3 ersichtlichen Lage errichtet. Horizontale Stäbe 5, 6 werden zwischen
diese eingesetzt. Die Stützen 2,3,4 sowie die horizontalen Stäbe 5,6 bestehen aus
Metallrohr mit quadratischem Querschnitt und sind genau bemessen und vorgefert4.
Zur Aufnahme der horizontalen Stäbe auf den senkrechten Stützen sind Konsolen 7
aus kurzen Rohrstücken ähnlicher Art wie dieeben beschriebenen, an den Stützen derart
festgeschweißt, daß sich die Konsolen 7 senkrecht von den Stützen her erstrecken,
und zwar in genau bemessener Höhe, um sicherzustellen, daß sie genau unterhalb der
Enden der zugehörigen horizontalen Stäbe 5 und 6 liegen, an denen sie mit Schrauben
8 befestigt sind, die durch Bohrungen in den Stäben und den Konsolen geführt sind.
Es
ist wichtig, darauf hinzuweisen, daß Eckstützen 2 zwei Konsolen 7 aufweisen, die
im rechten Winkel zueinander angeordnet sind, sowie in vorbestimmtem Abstand gegenüber
dem oberen und dem unteren Ende der Eckpfosten. Demgegenüber verfügen die Zwischen-stützen
3 über drei Konsolen 7, die ebenfalls jewei
1s um einen Winkel von 9oo gegeneinander versetzt und ähnlich im Abstand von dem
oberen, und dem unteren Ende der erwähnten Teile angeordnet sind. Die in der Mitte
des Bauwerkes eingesetzte Mittelstütze 4 verfügt über vier, jeweils um 9o o gegeneinander
versetzte Konsolen 7, die gleichfalls in ähnlicher Weise die wie die vorstehend
genannten im Abstand von den oberen und unteren Enden der Stützen angeordnet sind-.
Die Konsolen 7 sind außerdem mit Bohrungen 9 für eine Schraubenbefestigung von diagonalen
Versteifungsstreben lo ausgerüstet. Eine genaue Ausrichtung der vertikalen Stützen
2,3 und 4 kann schnell durch Anwendung einer hehre herbeigeführt werden, die in
Figur 3 durch diagonale Linien 11 angedeutet ist, damit sichergestellt wird, daß
jede Eckstütze 2 den gleichen Abstand von der Mittelstütze 4 aufweist.
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:Penn die unteren Stützen 2,3 und 4 errichtet sindy werden Deckenbalken
12 (vgl. Pig. 1 und 2) quer. über die oberen horizontalen. Stäbe 5 gelegt, um eine
Plattform zu schaffen, von der aus die oberen Stützen. 21, 31, 41 und obere horizontale
Stäbe 51 und 61 angeschlossen werden. Die-oberen
Stützen 21,- 31
und 41 dyerden mit den dazugehörigen unteren Stützen 2,3 und 4 mithilfe im
Winkel befestigter Laschen 13 verschraubt, die für diesen Zweck an den Enden der
genannten Stützen angeordnet sind. Um zu gewährleisten, daß die unteren und oberen
Stützen, die zusammen die vertikalen Stäbe des Gestells bilden,genau ausgerichtet
sind, sind die oberen Enden der unteren Stützen. mit Zapfen ausgerüstet, die in
die offenen Enden der oberen Stützen Brei= fen und mit diesen einen festen Sitz
bilden. In Fig.6 ist eine geeignete Konstruktion hierfür abgebildet. Sie besteht
im wesentlichen aus kurzen angeschweißten Winkelstücken 21 in diagonaler Anordnung
an dem oberen Ende der Stütze 2, so daß die Winkelstücke 21 die Stütze res, ein
Stück überragen und auf diese Weise mit dem unteren Ende der- nächsthöheren. Stütze
(dargestellt in den Figuren 1 und 2) in Eingriff kommen, wenn die letztere aufgesetzt
wird. Die äußeren rechtwinkligen Rahmenstücke, die von den Stützen 21, 31 gebildet
sind, können mithilfe von Diegonalstreben 1o1 versteift- werden, die an den Konsolen
`1 der Stützen verschraubt werden.' Die oberen Deckenbalken 14 werden dann auf den
oberen horizontalen Stäben 51 angeordnet. Die Sparren 15 werden an den Enden der
Deckenbalken 1$ in üblicher Weise angenagelt, und ein Wandbalken 16 wird in einer
Lage vorgesehen, in der er oben auf der nächstgelegenen Wand im. Bereich der Dachunterkante
aufgesetzt
werden kann, wenn die Wand hochgezogen ist. Bis diese Wand jedoch errichtet ist,
wird der Vandbalken von Stützen 17 getragen, die sich rechtwinklig von dem benachbarten
horizontalen Stab 5 aus erstrecken.
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Aus den obigen Darlegu-nen im. Zusammenhang mit den Zeichnungen geht
hervor, daß das Gestell ein rechtwinkliges kastenähnliches Skelett verkörpert',
da,ß im Grundriss aus vier ähnli; hen Rechtecken zusammengesetzt ist. Im allgemeinen
bestimmen die äußeren Begrenzungslinien und Flächen des Gestells die Zage der inneren
Flächen der Winde, die später hochgezogen werden. Letz;ere sind in den Zeichnungen
durch die S trich-Punkt-Iinie 19 angedeutet: In. einigen Fällen kann es jedoch erforderlich
sein, mindestens eine Seite der Ebene der Innenfläche .der iiand gegenüber zurückzusetzen.
Dieser fall wird 3n Fig. 3 erläutert, wo die Wand 191 mit einem Schornsteinmauerwerk
,2o ausgerüstet werden :;oll. Unter diesen Verhältnissen ,erden die angrenzenden
horizontalen Stäbe 5, 51 des Gestells im Abstand von der Linie der :`Tand 1 9 1
angeordnet, so daß das Schornsteinmauerwerk 2 o wischen der :Tand 191 und dem. Gestell
errichtet werden kann. Die benachbarten Enden der Deckenbalken 1 ¢ erstrecken
sich obarlial'a der horizontalen Stäbe 51. des Gestells, und ein `Jandbalken 1&
wird oberhalb der @andli.iie von recht;iliklig an den horizontalen Gestellstab geschweißten
Stützen 17 getragen.
Wenn .das Dach gedeckt ist, kann der Bau:
der Hauptwände' rund um die Außenflächen.des Gestells in Angriff genommen werden..
A#uch_die Innenarbeiten können begonnen und vollendet werden. Die Arbeiter selbst
und ihr jeweiliges Arbeitsstück ist vor Beein.träehtigungen durch schlechtes Wetter
geschützt. Es kann vorteilhaft sein, eine Bühne rund um die Außenseite .der Wände
zu errichten und diese ebenfalls zu überdachen, um das Werk der Arbeiter, .wenn
dies erforderlich ist, zu schützen, aber diese Maßnahm.e bildet keiner. Teil der
vorliegend en Erfindung.
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Nach der erfindungsgemäßen Bauweise wird eine außerordentlich genaue
Zage der innen gelegenen Wandflächen sowie der Zwischenwände des Hauses erreicht
und eine genaue Zage sowie ein genauer Sitz der Türen und anderer. Rahmenwerke erreicht..Auch
die Ausführung von Einbaufächern zeichnet sich ,bei Anwendung der erfindungsgemäßen
Bauweise durch hohe Genauigkeit aus. Hierfür *werden Hilfkrahmen, die die genaue
La- . ge der Tür oder des jeweiligen Rahmenwerkes herbeiführen sollen, innerhalb
des Hauptgestells, das zuvor beschrieben wurde, auf= bzw. eingehängt: Ein derartiger
Hilfsrahmen ist in den Figuren q. und 5 abgebildet. Der Hilfsrahmen 22 umfaßt vertikale
Stäbe 221 aus. Metallrohr, die mit horizontalen Stäben 22@ @, verschweißt sind,.
und weist vorzugsvieise eine Länge auf, die .eine Überbrückung der Strecke von,
dem Fundament 1 bis zur Höhe der horizontalen Stäbe 5 oder 6
an
der Decke des jeweiligen Zimmers ermöglicht. Der Hilfsrahmen 22 ist von den nächstgelegenen
horizontalen Stäben. 5 oder 6 mittels Abstandsstäben 23 entfernt angeordnet. Diese
weisen sich seitlich erstreckende Ansätze 241 25 an'entgegengesetzten Enden auf,
die zur Aufnahme eines horizontalen Gestellstabes 5 oder 6 ausgebildet sind, sowie
zur Aufnahme eines horizontalen Stabes 2211 des Eilfsrahmens, welche Stäbe in bestimmbr
Lage- zu diesem Zweck angeordnet sind. An dem Hilfsrahmen 22 sind eine Anzahl rohrförmiger
Arme 26 angeschweißt, die sich von dem Hilfsrahmen 22 aus nach vorn erstrecken und
Konsolen zur Aufnahme eines Holzrahmens 27 bilden, der dort vorübergehend befestigt
wird. Diese Arme 26 sind so lang, daß der Holzrahmen 27 eine Lage in Linie mit der
Wand 19 bzw. mit der Zwischenwand 28 (vgl. Fig.3) einnimmt, und zwar dort, wo eine
Tür benötigt wird. Wenn die Außen- oder Zwischenwand hochgezogen ist, wird der Holzrahmen.
27 von dieser sicher umschlossen, und der Hilfsrahmen 22 kann entfernt werden.
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Eine Tür oder ein anderes Rahmenwerk wird für diesen Zweck gemeinsam.
mit dem Rahmen bzw. Türfutter vorgefertigt und zusammengebaut, so daß@das betreffende
Rahmenwerk als eine Einheit in den Rahmen 22 eingesetzt und in dieser Lage endgültig
gesichert werden kann. ,-Beim Errichien der Mände können herkömmliche Bauweisen
angewendet werden-. In einigen'Fällen ist es jedoch vorteilhaf
t,
die Fensterrahmen gemeinsam mit den not twendigen -= Schwellen und Stützen oberhalb
und unterhalb der Yenster als Einheit einzusetzen, die auf dem Fundament 1 in Bereitschaftsstellung
gebracht und zeitweilig von den horizontalen Gestellstäben 5 oder 6 gehalten. sind,
während die Ubrig gebliebenen 7.andteile :zu beiden Seiten hiervon errichtet werden.
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Ein Gegenvorschlag zu dem eben genannten Verfahren wird in -den Figuren.
7 - 1 o veranschaulicht, wo gezeigt wird, wie ein-Fenster eingesetzt werden kann.,
wobei gleichzeitig der Vorteil erzielt wird, daß der Fußboden, bzw. die jeweilige
Decke vollendet und an die %fiände angeschlossen werden kann, bevor das `iestell
entfernt wird. Zu diesem Zweck ist ein Paar senkrechter Stützen 45 in geeignetem
Abstand der Stützen untereinander zwischen den oberen und unteren horizontalen Gestellstab
6 eingesetzt.
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Um die aufrechten Stützen 45 in die genaue vorgezeichnete Lage zu
bringen, die nachher für das Fenster erforderlich ist, werden die Enden der aufrechten
Stützen 45 verschraubt mit an Hülsen 47 festgeschweißten Winkelstücken. Die Hülsen
47 sind in längsrichtung gleitbar auf den. horizontalen Gestellstäben 6 gelagert,
die vorzugsweise einen geringfügig verlängerten Querschnitt aufweisen, so daB die
Rohrstücke bzw. Hülsen 47 eine ähnliche Grüße aufweisen wie .die Stützen 2. Wenn
die Hülsen 47 in ihre zugeordnete
Rage gebracht sind.,.- .werden sie. gegen unabsichtliche
Ver- |
schiebung mlthilf e von Stellschrauben 48 gesichert (vgl n |
Fig. 7 und 9), die:durch.Iluttern_49 hindurchgeführt wer- |
den, die auf den Hülsen 47. aufgeschweißt sind- |
Von den. Stätzen 45 aus erstreckensich Ausleger 5ö senk- |
recht zur Seite und befinden. sieh .oberhalb des Teils von |
dem Fundament 1, auf .dem die Errichtung einer- lland beab- |
sichtigt ist,- und' zwar -in- einer derartigen lg-ge, daß ei- |
ne Schwelle 51 auf den Auslegern 5 o genau in diejenige |
läge gebrächt wird, =die die Schwelle innerhalb des fertig- |
gestellten Gebäudes einnehmen muß.:-Das Fensterbrett 52 |
und ein Entlüftungsschieber b.3 (vglo Figa8) werden an- |
schließend eingesetzt, und der äußere Fensterrahmen 54 |
kann nunmehr an, den -vertikalen Stützen 45 lösbar aber sicher |
befestigt werden. Die stand 19a,, die in I,7ig:8 durch Strich- |
Punkt-Zinien angedeutet ist, soll daran anschließend bis |
zur Plöhe der Ausleger 5o hochgezogen werden. Hierauf wird |
der Aufbau der Vände fortgesetzt, so daß die Schwelle 51 und |
der Fensterrahmen 54 stätig zunehmend ummauert everdent wäh-s |
. rend sie bereits ihre gegenüber dem Gebäude erf orderliche |
häge eingenommen habenw Zu .,einem beliebigen späteren. Zeit- |
punkt.können dann. die vertikalen Stützen 45 entfernt-werden. |
Vleün die Stutzen 2 mit lösbaren Grundstützen 2a ausgerlstet |
sind, die vorzugsweise teleskopartig innerhalb dar ersteren |
befestigt Lind, wie au:s -Pigo 7 und 8 hervorgeht, können diese |
Grundstützen 2a angehoben werden, wenn Sp.lindzapfen
55,
entfernt werden im Anschluß an die Fertigstellung der Vand 19a bis zur
Höhe der Ausleger 5o0 Denn zu diesem Zeitpunkt wird das gesamte Gewicht diese Gestellsefte_
und jeder auf-dieser Gestellseite befindlichen Last übernommen von den Armen 5o,
die ihrerseits auf- der Wand unter ihnen ruhen. Vienn die Grundstützen 2a weggenommen
oder angehoben wenden,, wird der Raum" _den di-e.Grundstützen 2a zuvor eingenommen
haben vollkommen frei auf dieser Seite des Gestells, so daß der jeweilige Fußboden
mit der -Wand verbunden werden kann. Für .den °Fall -daß es erforderlich ist,-können
auch andere Seiten des Gestells in ähnlicher Weise angehoben werden. jiach einem
ähnlichen Verfahren können auch- die oberen Stockwerke des- Gebäudes auf Wunsch
fertiggestellt werden. Zu diesem Zweck sind die oberen Endender vertikalen Stäbe
2 mit den auf diese gesetzten Stäbe,-2 1 mithilfe teleskopartig entfernbar en Verbindungsstücken
56--verbundeng die mittels Slindzapf en 5? verriegelt bzG:;o gelöst werden.
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Die Erfindung läßt sich ebenfalls anwenden auf Bauwerke, deren stände
am Ort der Baustelle selbst im Betongußverfahren hergestellt werden. Ein Beispiel
dieser Art ist in den Figuren .11, 12, und 13 dargestellt. Die Verschalung zur Ausbildung
der inneren überfläehe einer Betonwand umfaßt langgestreckte Verschalungselemente
3o, die so beschaffen sind, de,ß sie sich von dem,ISi.voau des Fundamentes 1
hoch
bis zu den horizontalen Stäben 5 oder 6 des nächst höheren Deckenniveaus erstrecken,
Die zuletzt erwähnten horizontalen Stäbe tragen Traglatten 31, auf denen eine Verschalung
32 liegt, auf der wiederum. die Decke 33 vergossen wird. Die Verschalungselemente
3o werden vorzugsweise mittels hatten 34 in Position gehalten, und sie erstrecken
sich qaer über den Bereich des Hauptgestells zwischen benachbarten vertikalen Stützen
2,3. Letztere sind auf den nach außen vom Gebäude her gesehen gerichteten Seiten
mit Formstücken bedeckt, deren Dicke°d-er der Verschalungselemente 30 entspri:;ht.
Die Gesamtanordnung der Verschalungselemente 30 wird vor allem mittels Querstangen
36 in Position gehalten, die an zusätzlichen Konsolen 71 an den Stützen 2,3 in ungefähr
der gleichen Weise verschraubt sind wie die Stäbe 5 und 6 an den Konsolen 7. Die
Verschalung 37, die zur Ausformung der äußeren Wand während des Vergießens des Betons
dient, kann in ähnlicher Weise aus Verschalungselementen bestehen, die zusammengesetzt
und im richtigen Abstand von den Verschälungselementen 30 mithilfe von rohrförmigen
Abstandsstücken 38 gehalten werden, durch die Schraubenbolzen 39 hindurchgesteckt
sind. Wenn der Zwischenraum innerhalb der Verschalung feit Beton ausgefüllt ist
und der Beton. abgebunden hat und hart genug ist, ist es verhältnismäßig einfach,-
die Querstangen und Latten zu entfernen und die äußere Verschalung abzunehmen, um
dann auch das Gestell abzunehmen sowie die innere Verschalung
Es
mag notwendig sein, Eckstücke 4o im Bereich " der -Stellän "-vorzusehen, wo die
Stützen 2,3 und 4 die Decken durchstoßen, um auf diese ;leise Öffnungen zu
erzielen, durch die die Stützen später herausgezogen werden können, um dann., im
letzten Arbeitsgang die dadurch entstandenen Löcher zu schließen. In ähnlicher aeiae
kann es notwendig sein, Öffnungen in Zwischenwänden zu lassen, die von horizontalen
Gestellstäben 5,6 durchquert werden, um das Herausziehen dieser Stäbe zu ermöglichen,
wenn das Gestell abgebaut wird.
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Der Abbau ist dadurch besonders einfach, d.aß lediglich. die Schrauben
8 gelöst werden müssen und ebenso dievenigen Schrau-
ben,. die die LiM dann 1:L-2 |
zcntalen Gestellstäbe 5,6 züi entfernen. Das Gewicht des Daches und der Decken wird
dann von der Deckenbalken 128 1 4, die auf den Hauswänden aufliegen, in Üblicher
v'Ieise getragen. Dadurch können die Stützen ebenfalls entfernt werden. Dabei wird
jeweiels das untere Ende jeder Stütze zunächst nach. innen von den Wänden weggezogen.
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Wo leitungen oder Durchgänge für AbfluBrohre oder andere Zwecke erforderlich
sind, die durch die .fände hindurchgefährt werden müssen, köh.en Mietallhülsen in
entsprechender Iage in das Metallgestell eingefügt und dort belassen werden, bis
die umgebende Wand vollendet und der Rahmen entfernt worden ist.
Einbaufächer
und andere in das Gebäude einzupassende Einzelheiten können in ähnlicher :eise in
das Gestell eingesetzt und auf diese Weise von Anfang ar_ in das Bauwerk einbezogen
werden. . Laie bisherigen Darlegungen bezogen sich Lediglich- auf die Anwendung
der erfindungsgemäßen Bau«eise auf die Errichtung Eines Gebäudes. Es ist jedoch
für den Fachjann. ohne wei teres erkennbar, dah die Bauweise auch für Bauwerke mit
resir als zwei Geschossen ebenso in Frage kommt wie für eingeschossige Bauten .
Nach der Erfindluag wird eine Bauweise ermöglicht, um eine |
genaue Bauausführung zu erreicIllen und den Einsatz der Arbeit |
der Handwerker- zu rationalisieren und deren Arbeit selbst |
z;: erleichtern. Gebäude aller Art und Grüße können nach der- |
er@.rigicie Q'emärem 7 Baucx?eise
können 3 ,n errichtet v@nrc#, ..zz.n |
. 'iric_zherrichtet c |
Üng,#@,,..zz. |
gehört lediglich ein Fertiguiigsplan.s lach dem au@:ä das ,z
@;- |
wendige Metallgestell zur F armung des kastenförmigen Ske- |
letts gef erti`_ ; wird. Die hierzu erforderlichen Stäbe können |
eine Schwieri,7r s3. ten "v @ril@r Torbereite t werden. |
1f1 -usarmexflanmit der Erfwndung sind im ein,;elnen noch |
zai.i?reiche Ver "e--rerungeza möglich. Beispielsweise können
d- |
rtrertikalen und I_sz@@@Lon taler Stäbe des QPstells derart
län- |
geneinstellba.,e-:_acht werden, daP stets ein vorbestimmter |
Sprung eznge -;@. _ ie@a@.@irds Auf diese Weise ist es möglich
möglich |
die Stäbe nach Bedarf zu teilen und die beiden Teile mittels änlichet
Befestigungselemente.- wie die- ge VerbndungsatÜcke 56 aus Figur 'l miteinander
zu verbinden.. E9' ist dann lediglich noch eine Lochreihe erforderlich, die sich
mit stets gleichem Jochsprung über die an der Verbindung beteiligten Stücke erstreckt,
die selbst dadurch längenveränderlich ,sind, daß sie ineinander gleiten. 3n diesem
Fall ist es-nicht erforderlich, die Länge-der quer verlaufenden Klemmglieder- 1
o zu verändern, sondern eine einheitliche länge dieser Glieder kann zur Sicherung
in einer .Lage benutzt werden, in der sich die Glieder diagonal über den Winkel
zwischen jedem Teil eines horizontalen Stabes und eines vertikalen-Stabes-
mit dem :os@e-verbunden