DE1800446U

DE1800446U - Profilleiste zur befestigung von gegenstaenden.

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Publication number: DE1800446U
Application number: DE1959M0032883
Authority: DE
Original assignee: MAISCH oHG FLORENZ
Current assignee: MAISCH oHG FLORENZ
Priority date: 1959-09-23
Filing date: 1959-09-23
Publication date: 1959-11-19

Description

Profilleiste zur Befestigung von Gegenständen Die Neuerung bezieht sich auf eine Profilleiste aus Metall, die mit einer fortlaufenden Rändellochung versehen ist, in welche zur Befestigung von Gegenständen an beliebiger Stelle der Rändellochung Holz-oder Blechschrauben eingedreht werden können. Mit der Neuerung soll eine als Hohlprofil ausgebildete Leiste der genannten Art geschaffen werden, die in Decken oder Wände eingelassen, oder auch als freitragende Leiste n Schaltschränken und dergleichen angebracht wird, um als Befestigungselement für beliebige Gegenstände-beispielsweise Konstruktionselemente wie Rohrleitungen, Beleuchtungskörper usw. zu dienen.
Bisher bedient man sich zur Befestigung von Konstruktionelementen wie Rohrleitungen, Beleuchtungskörpern und dergleichen an Wänden bisher gewisser Dübel, welche entweder einzeln in vorbereitete Löcher im Mauerwerk eingesetzt und dann mit Gips, Mörtel oder Zement befestigt wurden. oder es wurden auch bereits bei der Herstellung von Eisenbetonbauten fortlaufende Hlzleisten als Dübel in die Schalung eingesetzt und in die Wand miteingegossen. Das nachträgliche Einsetzen einzelner Dübel bedeutet Kostenaufwand bei oft nur bedingter haltbarkeit, und das Einsetzen fortlaufender Holzleisten als Dübel in die Schalungen hat den Nachteil, daß das Holz beim Vergießen des nassen Zementes quillt und beim trock-

nen des Mauerwerks dann lose wird. Aus diesem Grund sind der-

artige Holzdübelanordnungen nicht sehr haltbar.

Man hat auch bereits schwere metallschienen durch Eingießen im Mauerwerk verankert, bei denen der in der Außenfläche der Wand liegende Stegteil mit einem fortlaufenden Schlitz versehen war, durch welchen zur Befestigung der betreffenden Ge-

genständ. die Köpre Ton Bammerkopfscbrauben hindurchgesteckt

und nach Drehung der Schrauben durch Anziehen der Schrauben-

muttern in bekannter Weise befestigt wurden. Derartige Leisten

erfordern eine verhältnismäßig schwere Ausgestaltung und ihre Anwendung ist wegen der hohen Kosten dieser Befestigungsart nur da vertretbar, wo Gegenstände Aufnahme finden, die gewichts-

und-ribrationsräßig sehr belasten.

FürBohrle ! tunsen, Beleuchtungskörper, Dekorationsgegenstände

unddergleichen genügt aber im allgemeinen die Betestigung mit

Holzschrauben, nur hatte man bislang wie oben ausgeführt) keine

befriedigenden SinbaudBbel zur Verfügung. JBs sind nun auch

schon aus Blechstreifen hergestellte T-Profilleisten bekanntge -worden, bei denen an den Schenkelteilen fortlaufende Rändellochreihen vorgeschen sind, in welche Holz- oder Blechschrauben eingedreht werden können. diese leisten dienen zur Befesti -gung von Hängedecken aus Gipsplatten oder Faserplatten und werden zu diesem Zweck frei in entsprechender Höhe des betreffenden Raumes aufgehängt.

Um nun die weiter oben beschriebenen technischen und wirtschaftlichen Nachteile der bereits bekannten Dübelleisten zu vermeiden, wird bei einer Profilleiste mit einer oder mehreren durchgehenden Rändellcohreihen, die so ausgebildet sind, daß in jede Rändeleinkerbung Holz- oder Blechschrauben eindreh-

bar sind. neuerungsgemäß die A&ordsnsg s getreffes daß die

Leiste als ein vorzugsweise mit einem schraub-und nagelbaren

Kumststoffstrang angefülltes Bohlprofil ausgebildet isty bei

dem eine der das Profil umschließenden Seiten stegartig abge-

flacht und mit einer von außen nach innen geführten Bandello-

chung versehen ist. Eine solche Leiste wird am Mauerwerk der-

artig angebrachte daß der mit der Randellochung versehene

Steg bündig mit der Oberfläche des Putzes der Mauer sitzt.

Auf diese Weise steht also eine ganze Linie von Löchern für die Befestigung von Gegenständen zur Verfügung, so daß sich

also beispielsweise bei der Verlegung von Rohrleitungen das

Einsetzen einzelner Dübel erübrigt. Für die Befestigung von

Gegenständen mit mehreren nicht in einer Linie liegenden Be-

festigungsstellen können selbstverständlich zwei oder mehrere

derartige Leisten parallel verlegt werden. Für den Fall. daß eine leiste nach der Neuerung in eine Betonwand eingegossen wird ist durch die Ausfüllung des Hohlprofiles mit einem Kunststoff- Strang die Gewähr gegeben, daß kein Beton in das Hohlprofil

eindringtund das Eindrehen T&n Befestigungsschrauben verhin-

dert. Gleichzeitig dient das schraub-und nagelbare Kunst-

stoffkeraprofil auch noch als zusätzlicher DSbel für die in

die Rändelung eingedrehten Schrauben. Der Salt den die Schrau"

ben dadurch finden, genügiï. um alle Dinge sicher zu be. festigent

welche man mit Holzschrauben zu befestigen gewöhnt ist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn man bei einer Profilleiste der vorstehend beschriebenen Art neuerungsgemäß die beiden freien Schenkel des Profilquerschnittes an der der Rändellochreihe des Megteiles gegenüberliegenden Seite in einem etwa der Breite der Bändellocher entsprechenden Abstand parallellaufend anordnet und die Enden flanschartig nach außen biegt.

Eine solche Leiste eignet sich besonders gut zur Verwendung bei im Schalenbauverfahren hergestellten Bwetonwänden. In diesem fall wird die leiste vor dem Vergießen des Betons an der gewünschten Stelle an der Holzschalung angeheftet, und zwar derartig, daß der mit der Rändellochung versehene Steg an der Holzschalung anliegt. Das Befestigen der Profilleiste an der Holzschaltung erfolgt dadurch, daß man von der offenen Seite

des Pxofiles her einen Nagel durch den Kunstatottetrang und

ein Rãndelloch in die Holzschalung einschlägt. Durch die Pa-

rallelführung der freien Schenkel des 2rofilquerschnitten in

der angegebenen Weise wird ein solcher Befestignngsstift ge-

genüber der Lochreihe vor dem Einschlagen genau ausgerichtete

und es bereitet daher keinerlei Schwierigkeiten, beim Anheften

der Profilleisten an die holzschalung mit dem Nagel eines der durch den Kunststoffstrang verdeckten Rändellöcher zu finden.

Der Anwendungsbereich von Profilleisten anch der Neuerung wird vergrößert, wenn auch die flanschartig nach außen gebogenen freien Schenkel der Profilleiste ebenfalls eine Rändellochtung aufweisen.. Zweckmäßig sind dabei die Randelkerbungen an den flanschartig nach außen gebogenen freien Schenkeln der Rändelung an dem gegenüberliegenden Stegteil des Profiles entgegengerichtet. Eine solche ausführungsform lässt sich gut in den Putz von Wänden einbetten, eignet sich aber auch gut zur Verwendung als beidseitig befestigte, freitragenden Halterungs-

schiene in Schaltschranxen und dergleichen. An derartigen Pro-

filschienen lassen sich neulich aucn chaltr Schutte, LeitM. n-

gen und ähnliche Ausrüstungsgegenstande gut anbringen. Ein be-

9onderer Vorteil dr zuletzt genaanten AusfÜhrung einer Protil-

schiene nach der Neuerung liegt darin, daß diese in zwei Lagen

angebracht werden kaan* enn der Stegteil nach vorne weist so

steht eine Randellochreihe zur Verfügung, und wenn die beiden

nach außen gebogenen freian Schenkel nach vorne weisen, so

stehen an ein und derselben leiste zwei in einigem Abstand voneinander parallel verlaufende Rändellochreihen zur Verfügung In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung

dargestellt.

Yig. 1 zeigt unmaßatäblich elipn Abschnitt einer mit einem

Xunststoffkernprofil gefüllten Profilleiste nach der

iieuerung, und

Fig. 2 eine andere sfuhrBgsform einer Profilleiste.

Die in Fig. l dargestellte Prfilleists hat ihre Profilform

durch Biegen oder walzen eines Blechstreifens in an sich be-

kannter Neise erhalten. Die Rpetfilleiste besteht aus einem

kanalertigen Abschnitt von dreiec-kigem Quej ! schuittemit den

Begrenzungsflächen 1 2 und 3, der mit einem'teIlweise auf-

gebrochen gezeichneten Kunststoffstrang 4 angefüllt is* Die-

ser Kanststoffstrang besteht aus einem schraub-und nagelba-

renXunststoff beliebiger Zhsammensetzung. Es si jedoch be-

merkte daß für den untergeordneten Verwendungszweck auch gut

wieder-aufbereitetes Abfallmatrial und Material mit viel

Holzmehl oder dergleichen als llstoff eingesetzt werden

kann. Die in der Zeichnung mit 1 bezeichnete steg artig. Be-

grenzuogsflache ist di$ Torderflaohe der rofilleiste, die

mit der jeweiligen Wandflche bündig in einer Ebene liegt*

Diese Stegfläche 1 weist in ihrer Mitte eine fortlaufende.

ansich bekannte Räsdellochung 5 auf* ine solche Rändello-

chung entsteht dadurch, daß mit einer Rändelrolle in dichtem

Abstand einzelne Lappen 6 aus dem Material herausgebosen wer-

den, wobei sich entsprechende Locher ? bilden. Diese Locher ?

sind etwa den Xerndurchmessern von Befestigungesehraubene mit

denenirgendwelche Gegenstände auf die Leiste asfgeschraubt

werden sollen angepasst. Für diesen Zwecjk eignen sich beton-

ders gut Holzschrauben mit sogenannter Sörkzieherspitze, da

diese sich besonders gut von außen in den zwischen dem Lappen

6 und dem Loch 7 gebildeten Spalt einführen lassen. wenn die

Schraube nach dem Binfuhren gedreht wird, so scbranbt sie sich

in das Innere des Profiles und damit in den Snststoffstraa

ein. Dabei wird die Scilraube sowohl durch die Xlemwirkung

zwischen kappen 6 und Loch dz als auch durch die Verankerung

in dem als Dübelmaterial wirkenden Kunststoffstrang 4 gehal-

ten.

Uie beiden Begrenzungs11ächen 2 und 3 des dreieckigen Brettl-

querschnittes gehen an der der Rândellochung 5 gegenüberliegen-

des. Seite in zwei parallel T-erlaufende Abschnitte 8 und Sbr,

und diese sind je für sich, wie bei 10 und 11 angedeutet,

flanschartig nach außen gebogen. Die Breite des zwischen den

wandabschnitten 8 und 9 gebildeten bchlitzes 12 entspricht

etwa der Breite der Ràndellochung.

derartige

W@nn in einem aurwerk as Beton eine Profilleiste zur Be-

fec-bigung beliebig,-r vorgesehen-, torden sollt so

wird diese zunächst an der gewünschten Stelle an der Holz-

Schalung für den Bau der lauer angeheftet. Dazu wird die lei-

sie mit ihrer &tegflache g&ge. die Rolsschainng glgt,

ausgerichtet, und dann mit Nägeln festgeheftet. Dabei werden

die Nagel in den Schlitz 12 eingeführt pnd dann durch den

Snnststoffstrang und die Locher der Rändelloohreihe 5 hindurch

in das Holz der Schalung eingetrieben. Das Suchen der Löcher

bereitet dabei keine Schwierigkeiten eil der Nagel durch

die parallelen Flachen 8 und 9 bereits in der richtigen Bich-

tunggeführt wird.

Xn yig. 2 ist ein weiteres Aafhrungsbeispiel einer Profil-

leiste nach der Neuerung gezeigt, Dieses Profil hat die Ge-

stalt eines einseitig offenen Rechteckes mit einem Stegtell

13, wobei die beiden Seitenschenkel 14 und 15 bei 16 und 1

flanschartig naeh anen gbegen sind. Der Stegteil 13 weist

eine ebenfalls nach innen gerichtete Bändellochung 18 auf,

bei der die ausgehobenen Lappen 19 nach innen gerichtet sind,

und die beiden Planachtelle 16 und 1*7 weisen auch je eine

Rändelloohung auf) wobei jedoch die Lappen 20 und 21 den

tappen 19 entgegengerichtet sind » Dieses Profil läset sich

besonders gut in Wand-und Deckenputz einsetzen, dergestalt,

daß die flanschartigen Schenkel 1S l ? als Auflage am Mauer-

werk dienen und der Steg 13 mit der dem Raum zugekehrten Ssi-

teden Putzen in gleicher Höhe liegte also eine gemeinsame

Ebene bildet 39 entsteht also so eine der verwendeten Stab-

länge entsprechende lochreihe t und man kann Befestigunge-

schrauben nach Wahl in die betreffenden Mcher mühelos ein-

schrauben. Durch die Xändelloohungen an den flanschartigen,

Schenkeln 16, 11 kann dieses Profil aber auch frei an irgend-

welchenKbnsruktinstragern angebracht werden.

Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf'die vorstehend

beschriebenen Profilleisten mit Rãndellochreihen aus Metall

beschränkt#,Insbesondere kennen auch jeweils mehrere Loshrei-

henparallel oder in teilweise ineinandergreifenden Versetan

genvorgesehen sein< Me fr SinschraubBgea. verwendbare Fla-

che wird dadurch noch entsprechend vergrößert.

Ssmi : zansrSc&$.

Claims

S chunspruohe

Irof illei&. < ; e uit einer oöer mehreren durchgehenden Eänäel lochreihen die so ausgebildet sind$ da6 in jede edel- einkerbung Holz-oder Blechschraben sindehbay sindy da- Jych gentiseidmt, aS di'3 Tötete nie ein vorsusweise m cinem X auiZ-md aagelk ra 7 Ft angefülltcs Höhlprofil ausgebildet i t bei dem eine der das Profilumschließenden Seiten (, bw. t3) stegartis abeflaaht ist, und mit einer von außen nach innen gefUhrtcn Rändello- chung(5 bzw. 18) versehen ist* 2. rofilleiste nach Anspruch 1, aurch ekemiscichnet, daß 4.1 tu-rzchi, 4t, 1-a- (Big. die beiden freien Schenkel ea öfilquerschnittes (Fig 1) an der der (5) der> StL-"-zile"gegenuber- liegenden Seite in einem etn der Breite dar RündellBshey liegenden Seite in oinc3m e41wa dor Braite dor Ittindelldcher entsprechenden Abstand parallel verlaufen und anschließend flanachartig (10, 11) nach außen abgebogen sind.

3.Protilleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch sekennze1ch- neu* daß die flanschartig nach außen gebogenen Schenkel (16e17) der 2rotilleiste (Ylg*2) ebenfalls Rändellochun- gen (20. 21) aufweisen..