DE1684066B1

DE1684066B1 - Verkleidungsplatte aus leichtem Plattenwerkstoff

Info

Publication number: DE1684066B1
Application number: DE19681684066D
Authority: DE
Inventors: Erwin Dietrich; Dieter Dipl-Holzw Kreuschmer; Guenther Merkwitz
Original assignee: ODENWALD FASERPLATTEN; Odenwald Faserplattenwerk GmbH
Current assignee: ODENWALD FASERPLATTEN; Odenwald Faserplattenwerk GmbH
Priority date: 1968-02-09
Filing date: 1968-02-09
Publication date: 1972-05-25

Description

Patentansprüche: 1. Verwendung einer Leiste mit etwa U-förmigem Querschnitt als in eine entsprechende Ausnehmung einer Verkleidungsplatte aus leichtem Plattenwerkstoff nach Herstellung der Verkleidungsplatte einzusetzende Versteifungsleiste.
2. Verkleidungsplatte mit Versteifungsleisten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stegrücken der Versteifungsleisten mit der Vorder- oder Rückseite der Verkleidungsplatte bündig abschließt. Die Erfindung betrifft eine Verkleidungsplatte, in der Ausnehmungen anbringbar sind, um zur Versteifung der Verkleidungsplatte Leisten einzuführen.
Es ist beispielsweise eine Bauplatte aus einem plattenartigen Haitschaumstoffteil mit parallel zueinander verlaufenden Rillen bekannt, deren Abstand voneinander dem gegenseitigen Abstand der Rippen eines Streckmetallteiles entspricht, wobei das Streckmetallteil mit seinen Rippen in diese Rillen eingelegt und dort durch ein Bindemittel festgehalten ist. Dadurch erhöht sich die Steifigkeit einer solchen Bauplatte erheblich.
Bei dieser bekannten Bauplatte mit teilweise vorstehendem Streckmetall besteht beim Transport die Gefahr, daß die in der Regel aufeinander gestapelten Bauplatten durch Verschieben usw. beschädigt und außerdem sowohl beim Verladen auf dem Transportmittel oder beim Lagern im Werk oder an der Baustelle nicht raumsparend genug aufeinandergelegt werden können. Die Anordnung der Rillen in den Hartschaumstoffplatten ist außerdem vom Abstand der Rippen des Streckmetalls abhängig, so daß nicht jede beliebige Steifigkeit solcher Bauplatten erreichbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verkleidungsplatte aus bekannten leichten Plattenwerkstoffen beliebig versteifen zu können, so daß sie selbst bei relativ großen Flächenabmessungen und damit entsprechend hohem Gewicht genügend biegesteif und den unterschiedlichen Belastungen leicht anpaßbar ist.
Erfindungsgemäß besteht die Lösung der Aufgabe in der Verwendung einer Leiste mit etwa U-förmigem Querschnitt als in eine entsprechende Ausnehmung einer Verkleidungsplatte aus leichtem Plattenwerkstoff nach Herstellung der Verkleidungsplatte einzusetzende Versteifungsleiste.
Der überraschende Vorteil gegenüber den bisher bekannten Platten dieser Art besteht darin, daß keine Abhängigkeit von der Spannweite bei der erfindungsgemäßen Verkleidungsplatte vorhanden ist. Vielmehr kann man durch entsprechende Anordnung von einer oder mehreren Ausnehmungen in außerdem beliebig zu wählenden Abständen die Spannweiten je nach Anforderung variieren und den Gegebenheiten anpassen. Die Anbringung von einer oder mehreren Ausnehmungen in der Verkleidungsplatte nach deren Herstellung kann einfach durch Fräsen erreicht werden. Nach dem Einfräsen kanalartiger Ausnehmungen können die Versteifungsleisten eingeschoben werden. Dies kann in vorteilhafter Weise noch im Herstellungswerk geschehen, so daß auf der Baustelle keine zusätzlichen Arbeitsgänge notwendig werden. Diese Maßnahme begünstigt auch die Haltbarkeit der Verkleidungsplatte beim Transport erheblich.
Bei einer Verkleidungsplatte mit Versteifungsleisten nach der Erfindung schließt in vorteilhafter Weise der $tegxücken der Versteifungsleisten mit der Vorder- oder Rückseite der Verkleidungsplatte bündig ab. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer besseren Stapelbarkeit, und es sind im wesentlichen keine Beschädigungen der Versteifungsleiste möglich. Außerdem kann man dann in den Stegrücken Aussparungen, z. B. Langlöcher od. dgl., in der Versteifungsleiste anbringen, um sie nicht nur zum Versteifen der Verkleidungsplatte, sondern außerdem zur Befestigung zu verwenden.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, daß die die Durchbiegung der Verkleidungsplatte bewirkenden Kräfte von den Versteifungsleisten aufgenommen werden, so daß sich die Platte bei Belastung nicht mehr unerwünscht durchbiegen kann. Auch wird ein Verwölben einer stehenden Platte durch diese Versteifungsleisten wirksam unterbunden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch eine Verkleidungsplatte mit eingezogener Versteifungsleiste und F i g. 2 eine Versteifungsleiste in räumlicher Darstellung.
Die Versteifungsleiste 1 ist in F i g. 2 als bevorzugte Ausführungsform mit U-förmigem Profil dargestellt. Die Schenkel 2 des U-förmigen Profils sind beispielsweise auf ihrer halben Höhe um 90° nach außen abgewinkelt, so daß ein Abschnitt 3 verbleibt. Der Steg 4, der die beiden Schenkel 2 miteinander verbindet, ist mit einer Vielzahl von Löchern 5 versehen, durch die nicht gezeigte Befestigungseinrichtungen hindurchgreifen können. Die so geformte Versteifungsleiste 1 mit U-förmigem Profil und rechtwinklig zu diesem nach außen abstehenden Abschnitten 3 ist in eine Ausnehmung 7 der Verkleidungsplatte 6 eingeschoben, die die gleiche Form mit gegebenenfalls etwas größeren Abmessungen zum leichteren Einziehen der Versteifungsleiste 1 in die Verkleidungsplatte 6 aufweist. Bei eingezogener Versteifungsleiste 1 ist zwischen dem Steg 4 der Versteifungsleiste 1 und dem Boden 8 der Ausnehmung 7 ein Hohlraum 9 gebildet, so daß die Befestigungseinrichtungen durch die Langlöcher 5 hindurchgeschoben und verdreht werden können, damit sie an der Unterseite des Steges 4 aufliegen, während sich die Verkleidungsplatte 6 auf den jeweiligen Abschnitten 3 der Versteifungsleisten 1 abstützt. Die Ausnehmung 7 ist so tief in die Verkleidungsplatte 6 eingelassen, daß die obere Seite des Steges 4 mit der Rückseite 10 der Verkleidungsplatte 6 bündig abschließt.