DE79666C - - Google Patents
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- DE79666C DE79666C DENDAT79666D DE79666DA DE79666C DE 79666 C DE79666 C DE 79666C DE NDAT79666 D DENDAT79666 D DE NDAT79666D DE 79666D A DE79666D A DE 79666DA DE 79666 C DE79666 C DE 79666C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62L—BRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
- B62L3/00—Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof
- B62L3/02—Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof for control by a hand lever
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Allen zur Zeit construirten Fahrradbremsen haften Fehler an, welche dieselben nicht allein
unvollkommen erscheinen lassen, sie können unter Umständen sogar die Ursache von Unglücksfällen
werden. Die älteste Fahrradbrems'e, die Löffelbremse, wirkt in der Regel auf das
Vorderrad. Bei Thalfahrten kann diese Anordnung für den Fahrer verhängnifsvoll werden,
sofern bei plötzlichem starkem Bremsen. die Umfangskraft des Vorderrades aufgehoben wird,
die des Hinterrades, welche weiter wirkt, so grofs geworden ist, dafs ein Emporschnellen
vom Boden erfolgen mufs, dessen unausbleibliche Folge das Ueberstürzen des Fahrers sein
wird. Vortheilhafter wirken alle Bremsen, Löffel-, Zangen- oder Rollenbremsen, mögen
dieselben auf den äufseren Umfang des Gummireifens oder auf den inneren Theil der eisernen
Radfelge wirken, sobald mit ihnen das Hinterrad gebremst wird. Aber trotzdem können sie
immerhin noch nicht als jeder Anforderung entsprechend erachtet werden. Der bis jetzt
allen Fahrradbremsen, Vorderrad- wie Hinterradbfemsen noch anhaftende Fehler besteht darin,
dafs dieselben beim Anziehen einem durch Stöfse oder anderen Ursachen hervorgerufenen
Schwenken des Rades in seiner Ebene nicht nachgeben können. Dafs damit aber in gewissen
Fällen die Wirksamkeit einer Bremse an Fahrrädern vollständig in Frage gestellt wird, ist
einleuchtend.
Vorliegende Anordnung hat nun zum Zwecke, letzterwähnten Mangel der Fahrradbremsen zu
beseitigen. Ihre Construction ist folgende:
Der Art des Angriffes nach ist die Bremse eine am inneren Rande des Hinterrades wirkende.
An irgend einem passend erscheinenden Punkte des Traggestelles zwischen Vorder- und Hinterrad
bringt man die in zwei Lagern α und b in der Ebene der Räder schwingende Bremsvorrichtung
A an. Dieselbe besteht aus zwei den Vollgummi- oder Luft-Reifen umfassenden
Armen c, an denen die der eisernen Felge angepafsten Bremsbacken d sitzen. Entgegen
allen üblichen Constructionen sind hier die Arme c mit den um Stifte nur wenig drehbaren
Bremsbacken d nicht gegen die Ebene des Rades hin beweglich angeordnet, sondern
in der Richtung derselben; ihre Wirkung beruht somit nicht auf einem zangenartigen Zusammendrücken
der Backen gegen das Rad, sondern in dem Pressen der Bremsbacken nach der äufseren Peripherie des Rades. Die Arme c
endigen in ein Auge e, welches sich um den in den bereits erwähnten Lagern schwingenden
Bolzen f drehen läfst.
Das untere Ende des Auges e wird, wie aus den Fig. 2 und 3 deutlich zu ersehen ist,
von geschweiften Flächen χ χ begrenzt, die in Verbindung mit der über dem Auge befindlichen
Feder g nach Schwenken des Rades die Bremsvorrichtung immer wieder in die ursprüngliche
Lage zurückführen. Das Auge e ruht auf einer festen Muffe h, die oben mit den
erwähnten Flächen χ χ übereinstimmende Flächen trägt. Die bis hierhin erläuterte Bremsvorrichtung
wird mittelst des an f greifenden Hebels H, des Winkelhebels H1 und des an
der Lenkstange befindlichen Bremshebels H2
gehandhabt.
Die Art der Wirkung vorliegender Fahrradbremse unterscheidet sich demnach wesentlich
von allen Fahrradbremsen in der Art der Aufeinanderwirkung der einzelnen Theile, wie auch
in der Weise, in welcher das Bremsen erzielt wird, sobald durch irgend eine Ursache ein
Schwenken des zu bremsenden Rades eintreten sollte. Die alten Bremsconstructionen versagen
in diesem Falle theilweise, weil eine der Backen nicht angreifen kann; bei vorliegender Construction
wird dieser Fehler infolge der nachgiebigen Anordnung vollständig vermieden. Die Bremsbacken d können auch feststehend
sein.
Claims (2)
1. Eine Bremse für Fahrräder mit zwei auf den Radkranz wirkenden Bremsbacken, dadurch
gekennzeichnet, . dafs die beiden Bremsbacken (d) um einen in der Ebene des Rades liegenden senkrechten Bolzen (f)
drehbar sind, zu dem Zwecke, bei seitlichen Schwankungen des Rades nachgeben zu
können.
2. Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten
Bremse, bei welcher die die Bremsklötze (d) tragende, um den Bolzen (f)
drehbare Hülse (e) auf schrägen Flächen (x x) gleitet und unter Federdruck steht,
zu dem Zwecke, die Bremsklötze selbst-. thätig in die Radebene zurückzudrehen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79666C true DE79666C (de) |
Family
ID=352286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79666D Active DE79666C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79666C (de) |
-
0
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