DE79666C - - Google Patents

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DE79666C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L3/00Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof
    • B62L3/02Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof for control by a hand lever

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Juli 1894 ab.
Allen zur Zeit construirten Fahrradbremsen haften Fehler an, welche dieselben nicht allein unvollkommen erscheinen lassen, sie können unter Umständen sogar die Ursache von Unglücksfällen werden. Die älteste Fahrradbrems'e, die Löffelbremse, wirkt in der Regel auf das Vorderrad. Bei Thalfahrten kann diese Anordnung für den Fahrer verhängnifsvoll werden, sofern bei plötzlichem starkem Bremsen. die Umfangskraft des Vorderrades aufgehoben wird, die des Hinterrades, welche weiter wirkt, so grofs geworden ist, dafs ein Emporschnellen vom Boden erfolgen mufs, dessen unausbleibliche Folge das Ueberstürzen des Fahrers sein wird. Vortheilhafter wirken alle Bremsen, Löffel-, Zangen- oder Rollenbremsen, mögen dieselben auf den äufseren Umfang des Gummireifens oder auf den inneren Theil der eisernen Radfelge wirken, sobald mit ihnen das Hinterrad gebremst wird. Aber trotzdem können sie immerhin noch nicht als jeder Anforderung entsprechend erachtet werden. Der bis jetzt allen Fahrradbremsen, Vorderrad- wie Hinterradbfemsen noch anhaftende Fehler besteht darin, dafs dieselben beim Anziehen einem durch Stöfse oder anderen Ursachen hervorgerufenen Schwenken des Rades in seiner Ebene nicht nachgeben können. Dafs damit aber in gewissen Fällen die Wirksamkeit einer Bremse an Fahrrädern vollständig in Frage gestellt wird, ist einleuchtend.
Vorliegende Anordnung hat nun zum Zwecke, letzterwähnten Mangel der Fahrradbremsen zu beseitigen. Ihre Construction ist folgende:
Der Art des Angriffes nach ist die Bremse eine am inneren Rande des Hinterrades wirkende. An irgend einem passend erscheinenden Punkte des Traggestelles zwischen Vorder- und Hinterrad bringt man die in zwei Lagern α und b in der Ebene der Räder schwingende Bremsvorrichtung A an. Dieselbe besteht aus zwei den Vollgummi- oder Luft-Reifen umfassenden Armen c, an denen die der eisernen Felge angepafsten Bremsbacken d sitzen. Entgegen allen üblichen Constructionen sind hier die Arme c mit den um Stifte nur wenig drehbaren Bremsbacken d nicht gegen die Ebene des Rades hin beweglich angeordnet, sondern in der Richtung derselben; ihre Wirkung beruht somit nicht auf einem zangenartigen Zusammendrücken der Backen gegen das Rad, sondern in dem Pressen der Bremsbacken nach der äufseren Peripherie des Rades. Die Arme c endigen in ein Auge e, welches sich um den in den bereits erwähnten Lagern schwingenden Bolzen f drehen läfst.
Das untere Ende des Auges e wird, wie aus den Fig. 2 und 3 deutlich zu ersehen ist, von geschweiften Flächen χ χ begrenzt, die in Verbindung mit der über dem Auge befindlichen Feder g nach Schwenken des Rades die Bremsvorrichtung immer wieder in die ursprüngliche Lage zurückführen. Das Auge e ruht auf einer festen Muffe h, die oben mit den erwähnten Flächen χ χ übereinstimmende Flächen trägt. Die bis hierhin erläuterte Bremsvorrichtung wird mittelst des an f greifenden Hebels H, des Winkelhebels H1 und des an
der Lenkstange befindlichen Bremshebels H2 gehandhabt.
Die Art der Wirkung vorliegender Fahrradbremse unterscheidet sich demnach wesentlich von allen Fahrradbremsen in der Art der Aufeinanderwirkung der einzelnen Theile, wie auch in der Weise, in welcher das Bremsen erzielt wird, sobald durch irgend eine Ursache ein Schwenken des zu bremsenden Rades eintreten sollte. Die alten Bremsconstructionen versagen in diesem Falle theilweise, weil eine der Backen nicht angreifen kann; bei vorliegender Construction wird dieser Fehler infolge der nachgiebigen Anordnung vollständig vermieden. Die Bremsbacken d können auch feststehend sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Bremse für Fahrräder mit zwei auf den Radkranz wirkenden Bremsbacken, dadurch gekennzeichnet, . dafs die beiden Bremsbacken (d) um einen in der Ebene des Rades liegenden senkrechten Bolzen (f) drehbar sind, zu dem Zwecke, bei seitlichen Schwankungen des Rades nachgeben zu können.
2. Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten Bremse, bei welcher die die Bremsklötze (d) tragende, um den Bolzen (f) drehbare Hülse (e) auf schrägen Flächen (x x) gleitet und unter Federdruck steht, zu dem Zwecke, die Bremsklötze selbst-. thätig in die Radebene zurückzudrehen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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