DE79536C

DE79536C -

Info

Publication number: DE79536C
Application number: DENDAT79536D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Mit Hülfe dieser Maschine sollen die in Rollenform gewickelten Tapeten beschnitten und danach wieder aufgerollt werden.

In beiliegender Zeichnung, Fig. 1 bis 3, bezeichnet A eine Achse, auf welche die unbeschnittene Rolle aufgesteckt wird. Das Ende der letzteren wird über den Tisch B hinweggeführt und, wie später beschrieben, auf die zweitheilige Achse C wieder aufgerollt. An einer der Seitenkanten des Tisches B ist die Beschneidevorrichtung angebracht. Dieselbe besteht aus einer Scheere, deren einer Schenkel a¹ fest an der Tischplatte gelagert ist, während der andere a², um Zapfen b drehbar, seine Bethätigung durch die an Welle d befindliche Kurbel c mittelst der bei e angreifenden Kurbelstange f erhält. Die Welle d wird mit Hülfe der Handkurbel g in der Pfeilrichtung (s. Fig. 1) gedreht. Am anderen Ende der Welle d ist die den Vorschub der zu beschneidenden Tapete regelnde Vorrichtung angeordnet. Es ist klar, dafs die Tapete in dem Augenblicke, wenn der Schnitt ausgeführt wird, nicht fortbewegt werden darf. Es ist aus diesem Grunde das mit der Welle fest verbundene Rad jR nur zum Theil mit Zähnen-versehen, und zwar sind die Zähne so am Umfange von R angeordnet, dafs dieses Rad dann in Eingriff mit dem normalen Zahnrad r kommt, wenn der Schnitt beendet ist, während die Räder aufser Eingriff kommen, wenn die Scheere U₁ a.₂ zu schneiden beginnt. Die Bewegung des am Zapfen h drehbaren Rades wird auf die Achse C mit Hülfe konischer Scheiben s s¹ übertragen. Es ist diese Einrichtung nothwendig, weil sonst die Tapete von der Achse A mit ungleichmäfsiger Geschwindigkeit abgezogen und vor die Schneidevorrichtung geführt werden würde. Die Verschiebung der um die Scheiben geführten Schnur t geschieht mit Hülfe der Rückerstange i, des Winkelhebels k und des mit letzterem verbundenen, um / drehbaren, mit Gleitrolle m versehenen Hebels n, welcher beim Aufrollen der Tapete in Richtung des Pfeils (s. Fig. 3) gedreht wird und dadurch die Rückerstange i verschiebt.

Die Befestigung der Tapete auf Achse C wird dadurch bewirkt, dafs diese aus zwei Theilen bestehende Achse zerlegt und das Ende der Tapete dann zwischen beide Theile geklemmt wird.

Um die Tapete genau auf Breite schneiden zu können, ist auf der Tischplatte ein in den Schlitzen 0 o¹ verschiebbares, feststellbares Führungslineal ρ angebrächt.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Maschine zum Beschneiden von Tapeten, bei welcher das Abtrennen der Kante der von einer Rolle ablaufenden Tapete mit Hülfe einer Scheere erfolgt, deren eines Blatt faj durch einen Kurbelmechanismus gegen das am Gestell sitzende zweite Blatt (aj bewegt wird, während der Vorschub der Tapete mittelst eines theilweise gezahnten Räderpaares (Rr) und eines Riemenkegelpaares (s S₁) erfolgt und durch eine Fühlrolle (m), welche auf den Riemen des Kegelpaares einwirkt, regulirt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.