DE79394C - Sicherheitskurbel mit Reibungskupplung für Hebezeuge - Google Patents

Sicherheitskurbel mit Reibungskupplung für Hebezeuge

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DE79394C
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Germany
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hoists
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friction clutch
crank
safety crank
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT79394D
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Original Assignee
H. HORN, Magdeburg, Moltkestr. 8
Publication of DE79394C publication Critical patent/DE79394C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/03Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35: Hebezeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1894 ab.
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitskurbel höchst einfacher Construction, bei welcher durch Vorwärtsbewegung der Kurbelwelle die Last gehoben wird; beim Loslassen aber steht sie still und sinkt bei kleiner oder gröfserer Rückwärtsdrehung langsam oder schnell nieder, um beim Vorwä'rtsbewegen allmälig wieder festgehalten zu werden.
Auf der Kurbelwelle 0 sitzt das Getriebe n, durch welches die Arbeit der Welle weiter geleitet werden soll, lose und trägt einen angegossenen Vollkegel m mit einem Steigungswinkel von 20° gegen die Horizontale, m und η sind an der axialen Verschiebung durch Bund r und Stellring / gehindert. Ferner sitzt ebenfalls auf der Welle 0 lose beweglich ein zu m passender Hohlkegel e mit angegossenem Sperrrad g und Nabe h. Auf h ist die Spiralfeder f und Klauenmuffe c aufgesteckt. Letztere ist gegen Drehung um h durch die Feder i gesichert, die vermittelst der Schraube k mit h fest verbunden ist. Die Spiralfeder / wird von der Klauenmuffe c und Stifte leicht gespannt gehalten. An c anschliefsend, aber in kurzer Entfernung, ist eine gleiche Klauenmuffe α durch Schrauben b mit der Welle 0 fest verbunden. Die Klauen von α sind bestimmt, in diejenigen von c einzugreifen oder sich gegen dieselben zu pressen, sobald die Welle 0 eine Drehung im Sinne des Hebens einer Last erfährt. Fig. 1 zeigt den Mantel von α und c in abgewickeltem Zustande. Auf einem mit dem Gestell der Hebevorrichtung verbundenen Bolzen s sitzt eine in das Sperrrad g eingreifende Sperrklinke ρ (Fig. 3). Die Zähne des Sperrrades g und der Sperrklinke ρ sind so angeordnet, dafs beide nach Verlegen der letzteren auch in entgegengesetztem. Sinne wirken können.
Soll die Last gehoben werden, so bewegt man die Kurbelwelle 0 in der Richtung des Pfeiles. Der Hohlkegel e bleibt zunächst stehen, weil er infolge seiner Trägheit und von der auf g aufliegenden Sperrklinke ρ beeinflufst an der Bewegung nicht theilnehmen wird. Es geht somit bei der Drehung der Welle ο vorerst nur die Klauenmuffe α mit, bis deren Klauen sich gegen die Muffe c legen. Hierdurch wird e nicht allein mitgedreht, sondern erleidet auch eine axiale Verschiebung, wodurch sich e auf m aufschiebt und so eine Reibungskupplung herstellt. Da nun die Reibung zwischen den Kegeln e und m erheblich gröfser ist als zwischen den Klauen α und c, so wird zunächst der Hohlkegel e und damit die Klauenmuffe c vom Trieb η (bezw. der Last) an Rotation gehindert; dies geschieht so lange, bis die axial bewegliche Kauenmuffe c die Spiralfeder/ so weit gespannt hat, dafs letztere (vermittelst ihrer Spannkraft) e mit m kuppelt und den Trieb η mitnimmt." Dieser letztere ist also auf diese Weise mit .der Welle 0 verbunden, und die Last wird gehoben; dabei gleitet die Sperrklinke ρ über die Zähne des Sperrrades g fort.
Läfst man die Kurbel los, so bleibt die Verbindung der Theile α mit c und e mit m bestehen, und die Last befindet sich in der Schwebe, da Sperrrad g an der rückläufigen Bewegung durch Sperrklinke ρ verhindert wird.
Bewegt man die Kurbelwelle 0 entgegengesetzt der Pfeilrichtung, so wird der Hohl-
kegel e von der Sperrklinke j> festgehalten und kann an der Rückwä'rtsbewegung nicht theilnehmen. Dagegen wird die Klauenmuffe a rückwärts gedreht. Die Klauen der Muffe c werden (der Bewegung von b folgend) von der Spiralfeder/ so weit zwischen die Klauen von: α geschoben, bis c vom Stift d an weiterer axialer Verschiebung gehindert wird. Sodann wird der Druck zwischen den Klauen ganz aufgehoben und werden diese von einander entfernt. Da nun der Spitzenwinkel des.Kegels m erheblich gröfser ist als dessen Reibungswinkel, so hat der Hohlkegel e immer das Bestreben, sich von dem Vollkegel m zu lösen. Sobald dies eintritt, hört die Verbindung des Triebes η mit der Welle ο auf, und die Last sinkt.
Ein Vorwärtsbewegen der Welle ο bringt b mit c (wie oben beschrieben) in Eingriff, die Spiralfeder / wird gespannt, preist den Hohlkegel e auf den Vollkegel m und bremst die Last. Es ist aber der Druck auf den Hohlkegel gleich der jeweiligen Spannkraft der Spiralfeder und die Spannkraft der letzteren proportional der axialen Verschiebung der Klauenmuffe c. Die Verschiebung von c ist wieder abhängig von der Bewegung der Welle O3 d.h. die Last wird schneller oder langsamer gebremst, je nachdem die Kurbel mehr oder weniger rückwärts bewegt wird.
Damit die Last (falls die Spannkraft der Spiralfeder aus irgend welchen Gründen zum Bremsen nicht genügen sollte) gebremst werden kann, ist die Verstärkung t vorgesehen. Gegen dieselbe legt sich die Klauenmuffe c, preist den Hohlkegel e auf Vollkegel in und bremst so die Last ohne Vermittelung der Feder / direct.
Wickelt man das Seil oder die Kette, mit der die Last gehoben wird, von der anderen Seite auf die Trommel auf, so braucht man nur die Sperrklinke ρ herumzuwerfen, und die Kurbel wirkt, da die Klaue nach beiden Seiten abgeschrägt ist und eine Doppelklaue bildet, in derselben Weise, wie eben beschrieben. Es ist dies ein Vortheil, der die Kurbel für Schiffswinden besonders brauchbar macht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Sicherheitskurbel mit Reibungskupplung für Hebezeuge, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen dem zur Verschiebung des Reibungskegels (e) dienenden, auf der Kurbelwelle (o) befestigten Gewindegange (a) und dem Reibungskegel (e) unter Vermittelung einer verschiebbaren Muffe eine Feder eingeschaltet ist, zum Zweck, ein stofsfreies Einrücken und ein allmäliges Ausrücken der Kupplung zu erzielen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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