DE254504C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE254504C DE254504C DENDAT254504D DE254504DA DE254504C DE 254504 C DE254504 C DE 254504C DE NDAT254504 D DENDAT254504 D DE NDAT254504D DE 254504D A DE254504D A DE 254504DA DE 254504 C DE254504 C DE 254504C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pawl
- driver
- axis
- crank
- winch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001960 triggered Effects 0.000 claims description 3
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims description 2
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 5
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 5
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 5
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 208000008425 Protein Deficiency Diseases 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
- B66D5/32—Detent devices
- B66D5/34—Detent devices having latches
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.·
PATENTSCHRIFT
- ..Jig 254504 KLASSE 35 c. GRUPPE
der Sperrklinke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1911 ab.
Bei Winden besteht die Gefahr, daß die Sperrklinke versehentlich oder böswillig ausgerückt
wird, ohne daß die Kurbel festgehalten oder eine besondere Bremsvorrichtung in Wirksamkeit
ist. Die unter dem Zug der Last stehende Seiltrommel setzt sich infolgedessen
ungehindert in Bewegung; die Last stürzt ab, und es entstehen nicht selten Mateiialschäden
oder gar Unglücksfälle.
ίο Dergleichen Vorkommnisse werden nach vorliegender
Erfindung dadurch ausgeschlossen, daß jede·: Sperrklinke ein seitlich neben ihr liegender Mitnehmer beigegeben wird, wobei
die Sperrklinke auf ihre Achse lose aufgeschoben ist, während der Mitnehmer feste Verbindung
mit dieser Achse hat. Zur Erzielung der besonderen Wirkung sind bei dieser an sich bekannten
Einrichtung erfindungsgemäß die Stoßflächen zwischen Mitnehmer und Klinkennabe
ao schräg zur Achse gestellt oder schraubenförmig gewunden, und es ist jede aus Mitnehmer und
Sperrklinke bestehende Klinkvorrichtung zwischen zwei Wände'gelegt, in denen gleichzeitig
die Klinkenachse ruhen kann. Die Wände sind beiderseits nähe an die Klinkvorrichtung herangeführt
und kräftig genug gehalten, um einen vom Klinkwerk ausgehenden achsialen Druck
ungefährdet aufnehmen zu können.
In Fig. ι ist diese grundlegende Ausführung des Erfindungsgedankens schematisch dargestellt,
α ist eine Sperrklinke, δ ihre Nabe, die lose auf der Achse g steckt, c der auf der Achse g
mittels der Schraube I befestigte Mitnehmer.
d deutet die zur Achse schräg liegenden Stoßflächen beider an; e und f sind die festen
Wände, in denen die Welle g ruht; m ist ein Zahn des mit der Seiltrommel verbundenen
Sperrades.
Versucht man bei dieser Anordnung, die Klinke durch Drehen der Mitnehmerwelle g
mittels eines Händgriffs h hochzuheben, so wird das infolge der Reibung zwischen den
Berührungsflächen d ohne weiteres gelingen, solange die Sperrklinke frei liegt und nur das
Eigengewicht der Klinke und etwa noch die Spannung einer vorhandenen Rückzugfeder
durch die Reibung zu überwinden ist. Wird jedoch die Klinke festgehalten, indem sich ein
Zahn m des Sperrades gegen sie legt und den Zug an der Seiltrommel in Richtung des Pfeiles η
auf sie überträgt, dann ist die mitnehmende Kraft zu gering, um die Sperrklinke zu be- ■■
wegen, da infolge der Kräftezerlegung der größte Teil der Kraft in Reibungsdruck umgesetzt
wird und nur ein kleiner Teil der Kraft zur Auslösung der Sperrklinke übrigbleibt.
Infolgedessen werden bei der Drehung der Welle g Nabe b und Mitnehmer c aufeinander
gleiten, und es kommen so die in achsialer Richtung breiteren Teile der Nabe und des
Mitnehmers nebeneinander zu liegen. Dadurch entsteht ein Schub in achsialer Richtung, bis
die beiden Teile sich zwischen den Wänden e und f verkeilen. Wird dagegen, der Zahn m
durch Drehen an der mit der Seiltrommel verbundenen Kurbel im entgegengesetzten Sinne
des Pfeiles n, also in der Hubrichtung von der Klinke « auch nur wenig entfernt, so genügt
die Reibung zwischen den Teilen b und c, um bei Drehung der Welle g (von der Seite des
Hebels h gesehen im Sinne des Uhrzeigers) die Sperrklinke emporzuheben und so die Seiltrommel
für Senken der Last, d. h. zur Drehung im Sinne des Pfeiles n, freizugeben.
Die Erfindung ist besonders wichtig für Winden, die sowohl zum Heben und Senken
wie auch zur Bewegung der Last in seitlicher
ίο Richtung verwendet werden und die zu dem
Zweck zwei Seiltrommeln aufweisen, deren jede mit Zahnkranz und Sperrklinke versehen ist
und lose auf ihrer Achse sitzt, deren eine jedoch mit der Kurbelwelle unmittelbar verbunden
werden kann, während die andere sich nur nach Kupplung mit der ersten Seiltrommel
drehen läßt; die beiden Sperrklinken nebst ihren Mitnehmern pflegen dabei eine gemeinsame
Welle ,zu haben. Hier läßt sich der Erfmdungsgedanke
in der Weise verwerten, daß durch Anordnung der Anlauffläche des Mitnehmers
und der Sperrklinke für die lose angeordnete Seiltrommel in der oben angegebenen
Weise ein Auslösen dieser Sperrklinke nur erfolgen kann, wenn die beiden Trommeln gekuppelt
sind und durch entsprechende Drehung der Windenkurbel die Sperrklinke vom Druck entlastet ist. Derartige Winden (Doppelwinden)
sind u. a. für Bogenlampen an Straßen-Überspannungen im Gebrauch.
Fig. 2 zeigt einen solchen Fall. Die beiden Seiltrommeln p und q sind mit Zahnkränzen
M1, m2 versehen, in deren Zähne Sperrklinken
a1: a2 eingreifen. Die Zahnstellung ist bei den
beiden Trommeln verschieden, wie aus der Figur hervorgeht. Des besseren Verständnisses
wegen sind die beiden Trommeln nebeneinander gezeichnet. Im übrigen bedeutet p die vordere
Trommel, q die hintere Trommel, r das Loch für den Kuppelstift in der vorderen Trommel,
s die Löcher für den Kuppelstift in der hinteren Trommel. Die Sperrklinken av a2 sind mit
dem Mitnehmer c auf der gemeinsamen Achse g gelagert (Fig. 3 und 4). Auch die beiden Trommein
p, q mögen eine gemeinsame Achse haben, auf die sie lose aufgeschoben sind. Aus der
Figur ergibt sich dann, daß eine senkrechte Bewegung der Lampe durch Drehen der vorderen
Trommel p. ohne Kupplung mit der hinteren Trommel q erfolgen kann, eine wagerechte Bewegung
aber Kupplung und gleichzeitige Drehung beider Trommeln voraussetzt. Deshalb muß diep Kurbelwelle an der Trommel p angreifen.
Zur Drehung der Trommeln gegen ihre Sperrung, d. h. bei der vorderen nach links, bei der
hinteren nach rechts, müssen die entsprechenden Sperr klinken ausgelöst werden. Das geschah
bisher mit Hilfe eines Mitnehmers, weleher auf der Sperrklinkenachse mitten zwischen
den beiden Sperrklinken befestigt ist.
Bei dieser Anordnung besteht der Übelstand, daß durch Ausheben der hinteren Sperrklinke a„
in ungekuppeltem Zustande der beiden Seiltrommeln, das Seitenzugseil ν seine Spannung
verliert und die Lampe hinabstürzen läßt. Es kann das vorkommen, wenn der Lampenbediener
beim Herablassen der Lampe versehentlich die hintere Sperrklinke a2 anstatt der
vorderen ax auslöst. Ordnet man hier, um den
Mißstand zu beseitigen, die Zähne unterschnitten an, so wird das unbeabsichtigte Ausheben
der Sperrklinke zwar erschwert, aber die Möglichkeit dazu doch nicht gänzlich beseitigt.
Das Unterschneiden darf zudem nicht sehr weit getrieben werden, weil sonst die Festigkeit
der Zähne zu . stark beeinträchtigt würde. Wählt man aber, zum wenigsten für die hintere
Klinke a2, die durch Fig. 1 erläuterte Anordnung
nach der Erfindung, so ist ein unbeabsichtigtes Auslösen der unter Windendruck stehenden
Klinke durch Unvorsichtigkeit des Bedieners unter allen Umständen ausgeschlossen. Zweckmäßig
werden jedoch beide Klinken a2 und O1
in der Weise der Erfindung gesichert, wie das in den Fig. 3 und 4 angenommen ist. Die beiden
Figuren zeigen die gleiche, aus dem auf der Welle festsitzenden Mitnehmer c und den beiden
seitlich von ihm lose aufgeschobenen Sperrklinken O1, «2 mit ihren Naben bv b2 bestehende
Klinkvorrichtung. In Fig. 3 sind die Klinken beide ausgerückt, in Fig. 4 dagegen eingerückt
gezeichnet; die Stoßfläche ist schraubenförmig.
Es ist leicht einzusehen, daß die Wirkung der beiden Klinken genau dieselbe ist, wie oben
zu Fig. ι beschrieben. Sind also die Klinken durch das Windwerk nicht belastet, so ist ein
Ausheben derselben leicht möglich. Stehen dagegen die Klinken unter Windendruck, so wird
sich auch bei kräftiger Drehung des Mitnehmers die Klinke nicht ausheben, sondern es wird
nur die Sperrklinkennabe fest gegen das Windengehäuse (β, f in Fig. 1) gepreßt.
Die beschriebene Ausbildung des Mitnehnehmers bzw. der Sperr klinken hat noch einen
weiteren wichtigen Vorteil. Wird nämlich bei einer Doppelwinde mit gewöhnlicher Auslösung
der Sperrklinken in gekuppeltem Zustande der beiden Trommeln die eine Sperrklinke ausgehoben
und die Trommel mittels der Kurbel gedreht, so wird die zweite Sperrklinke abwechselnd
aus den Zähnen herausgehoben und durch das' eigene Gewicht, das gewöhnlich noch durch den Zug einer Feder unterstützt wird,
wieder in die Zähne zurückgeworfen. Das hierbei auftretende unangenehme Geräusch (Schnarren)
wird aber durch die oben beschriebene erfindungsgemäße Anordnung vermieden, weil
in diesem Falle die zweite Sperrklinke, solange die erste Sperrklinke ausgehoben ist, nicht in
die Zähne des zugehörigen Trommelkranzes zurückfallen kann. Und zwar aus folgendem
Claims (1)
- Grunde: Nimmt man z. B. an, die Sperrklinke a2 soll ausgehoben werden, um die Lampe von der Straßenmitte nach Seiten der Winde hinzubringen, so müßte dann die Kurbel nach rechts gedreht werden (Fig. 2). Zum Ausheben der hinteren Sperrklinke, muß auch die Achse g mit dem Mitnehmer c nach rechts gedreht werden (eingezeichneter Pfeil in Fig. 3). Es ist nun ohne weiteres klar, daß beim Aufheben der Sperrklinke a2 durch Drehen der Welle g die Keilflächen zwischen Mitnehmer und Sperrklinke auch an der vorderen Sperrklinke ax aufeinander gleiten und so die Klinke O1 mit ebendemselben Druck nach vorn pressen, wie «2 nach hinten gepreßt wird. Dadurch wird zwischen Sperrklinkennabe und Windengehäuse eine derartige Reibung erzeugt, daß beinr Drehen der vorderen Seiltrommel die einmal hochgehobene Sperrklinke in dieser Lage auch beim Weiterdrehen der Seiltrommel verharrt, bis der Druck wieder aufgehoben wird. Es ist also eine völlig geräuschlose Bedienung der Winde möglich.Paten τ-An Sprüche:i. Sicherheitsvorrichtung an Winden zur Verhinderung unzeitigen Ausrückens der Sperrklinke, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sperrklinke (α) ein mit der Sperrklinkenachse (g) fest verbundener Mitnehmer (c) zwischen festen Wänden (e, f) . derart zugeordnet ist, daß Sperrklinkennabe (b) und Mitnehmer (c) mit Schubflächen (d) aneinanderstoßen, vermöge deren bei jeder Relativbewegung des Mitnehmers gegenüber der Sperrklinke ein achsialer Schub entsteht, der bei zu großem Widerstand an der Sperrklinke zu einer Verkeilung von Sperrklinke und Mitnehmer zwischen den festen Wänden führt.. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch ι für Doppelwinden, bestehend aus zwei je mit Zahnkranz und Sperrklinke versehenen, miteinander kuppelbaren Seiltrommeln (φ, q), die lose auf ihrer Achse sitzen und an deren einer die Kurbel angreift, wobei die Sperrklinken nebst ihren Mitnehmern eine gemeinsame Welle haben, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anordnung der Anlauffläche des Mitnehmers (c) und der Sperrklinke (a9)~ für die lose angeordnete Seiltrommel (q) in der im Anspruch 1 angegebenen Weise ein Auslösen dieser Sperrklinke nur erfolgen kann, wenn die beiden Trommeln (φ, q) gekuppelt sind und durch entsprechende Drehung der Windenkurbel die Sperrklinke vom Druck entlastet ist. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 bei Doppelwinden wie in Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Sperrklinken (ax, a<,J beider Seiltrommeln (φ, q) Mitnehmer (c) mit schräg zu ihrer Drehachse stehenden Anlaufflächen (d) zugeordnet sind, zum Zwecke, beim Ausheben einer Sperrklinke gleichzeitig einen Druck auf die andere auszuüben und dadurch das Einfallen dieser Sperrklinke in die Zähne der anderen Trommel beim Drehen der Kurbel und damit das Schnarren zu verhindern.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE254504C true DE254504C (de) |
Family
ID=512689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT254504D Active DE254504C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE254504C (de) |
-
0
- DE DENDAT254504D patent/DE254504C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19951064C2 (de) | Kettenflaschenzug | |
DE254504C (de) | ||
DE272558C (de) | ||
DE67682C (de) | Vorrichtung zur selbstthätigen Bremsung und Sperrung von Hebeapparaten | |
DE611310C (de) | Schaltvorrichtung fuer Kraftuebertragungsanlagen, insbesondere bei Kraftwagen | |
DE155597C (de) | ||
DE921627C (de) | Kraftantriebsvorrichtung fuer Schreibmaschinen u. dgl. | |
DE79394C (de) | Sicherheitskurbel mit Reibungskupplung für Hebezeuge | |
DE110579C (de) | ||
DE35449C (de) | Kraftsammelnde Bremse | |
DE467608C (de) | Sicherheitskurbel fuer beide Drehrichtungen | |
DE360187C (de) | Hebe- und Bremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE59386C (de) | Kettenflaschenzug | |
DE129530C (de) | ||
DE118376C (de) | ||
AT8319B (de) | Controlcasse. | |
DE120837C (de) | ||
DE227393C (de) | ||
DE106115C (de) | ||
DE40610C (de) | Neuerung an kraftsammelnden Bremsen | |
DE233261C (de) | ||
DE115158C (de) | ||
DE259418C (de) | ||
DE597726C (de) | Rangierkupplung fuer Verschiebelokomotiven | |
DE95032C (de) |