DE78725C - Verfahren zur Darstellung der Edelmetallverbindungen geschwefelter Harze oder Oele bezw. deren geschwefelter Säuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung der Edelmetallverbindungen geschwefelter Harze oder Oele bezw. deren geschwefelter Säuren

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DE78725C
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G. PERTSCH, Basel, Riehenthorstr. 33
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/06Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals
    • C03C17/10Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals by deposition from the liquid phase

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
deren geschwefelter Säuren.
Die Schwefelverbindungen von Harzen und Fetten liefern Metallverbindungen, welche sich vor anderen durch ihre Beständigkeit und Leichtlöslichkeit in ätherischen und fetten Oelen, Harzen und Balsamen, Chloroform, Kohlenwasserstoffen und ähnlichen Lösungsmitteln auszeichnen. Es ist dadurch die Möglichkeit geboten, die Edelmetalle in gelöstem Zustande auf Gegenstände der keramischen, Emaille- und Glasindustrie in dünnsten Schichten aufzutragen, welche beim Glühen das Metall in glänzender Form zurücklassen und so die Vermetallung der verschiedenen Gegenstände auf einfache und billige Weise gestatten.
Zur Darstellung der Edelmetallverbindungen, ζ. B. des Goldsalzes von geschwefelter Abietinsäure, verfährt man wie folgt:
Geschwefelte Abietinsäure wird in der doppelten Menge Alkohol gelöst, die Lösung filtrirt und das Filtrat mit der äquivalenten Menge Chlorgold in Alkohol versetzt.
Die hellbraune Farbe geht nun in eine schwarze über, es scheidet sich in kurzer Zeit, nach theilweisem Verdunsten des Alkohols, eine schwarze harzige Masse ab, unter gleichzeitiger reichlicher Entwickelung von Chlorwasserstoff. Schneller wird die Abscheidung durch Ausfällen mit Wasser bewerkstelligt.
Diese letztere Methode ist der ersteren vorzuziehen, da sie einen fein vertheilten, leicht auswaschbaren, amorphen Niederschlag liefert.
Noch glatter verläuft die Bildung der Goldverbindung, wenn die Umsetzung in absolut neutraler Lösung vorgenommen wird, welche leicht durch Zusatz entsprechender Mengen Alkalien erhalten wird.
An Stelle der geschwefelten Abietinsäure können geschwefeltes Kolophonium und ähnliche geschwefelte Harze, sowie geschwefelte ätherische und fette OeIe, sowie deren Säuren treten. Der erhaltene Niederschlag wird zur Reinigung sorgfältig ausgewaschen, nach dem Trocknen in der dreifachen Menge Benzol gelöst, filtrirt und das Filtrat mit dem doppelten Volumen Benzin versetzt. Der sich nun ausscheidende Niederschlag, von der Flüssigkeit durch Filtriren und Pressen getrennt und wieder getrocknet, liefert die Goldverbindung in Form eines grüngelben amorphen Körpers mit einem Goldgehalt von 34 bis 34,5 pCt. Die Verbindung löst sich leicht in Benzol, Toluol, Chloroform, Balsamen, ätherischen und fetten Oelen, weniger in Aether, sehr schwer in Alkohol und kann durch diesen aus seiner ätherischen Lösung ausgefällt werden.
Beim Erhitzen tritt ohne Schmelzung eine Zersetzung ein, es treten senfölartig riechende Producte auf unter Hinterlassung einer schwarzen schwammigen Masse, welche bei höherer Temperatur zu metallischem Gold reducirt wird.
Setzt man eine Lösung der Verbindung in einer geeigneten Mischung von Harzen und

Claims (1)

  1. ätherischen Oelen, in dünner Schicht auf Po'rcellan, Glas oder Emaille ausgebreitet, der Einwirkung hoher Temperaturen aus, so hinterbleibt ein glänzender metallischer Ueberzug. Es läfst sich so eine Vergoldung des betreffenden Materials herbeiführen.
    In ähnlicher Weise können von Platin und Silber, bei Verwendung alkohollöslicher anorganischer Salze, harz- und öllösliche Verbindungen hergestellt werden.
    Patenτ-Ansprüch:
    Verfahren zur Darstellung der Edelmetallverbindungen geschwefelter Harze oder OeIe bezw. deren geschwefelter Säuren durch Vermischung der alkoholischen Lösungen geschwefelter Harze oder OeIe bezw. deren geschwefelter Säuren mit den alkoholischen Lösungen von Edelmetallsalzen und eventuelles Ausscheiden der Edelmetallverbindungen durch Vermischen mit Wasser.
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