DE94862C - - Google Patents

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DE94862C
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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    • C03C17/22Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with other inorganic material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03C2217/00Coatings on glass
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.Y&
Nach dem Verfahren, welches zuerst von Brianchon zur Decoration von Glas und Porzellan angewendet wurde, stellte man seither Lüster dar, welche nach dem Aufbrennen eine einfache oder combinirte Metalloxydschicht hinterliefsen.
Das Verfahren zur Herstellung dieser Lüster war ungefähr folgendes:
Metallsalze, hauptsächlich Nitrate, wurden in geschmolzenes Harz eingetragen, wodurch eine Verbindung der Harzsäure mit den Metalloxyden, die sogenannten Resinate entstanden. Diese wurden dann in ätherischen Oelen gelöst. Die so entstandenen Lüster, d. h. die Lösungen, waren zur Decoration von Glas und Porzellan geeignet und lieferten nach dem Aufbrennen einen Metall- bezw. Metalloxydüberzug.
Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der Beobachtung, dafs Metalllüster, welche auf verhältnifsmäfsig leicht schmelzbare Gegenstände, wie z. B. Glas, aufgebrannt wurden, weder gegen Säuren, noch gegen Atmosphärilien sonderlich widerstandsfähig sind. Dies rührt daher, dafs die verhältnifsmäfsig niedere Temperatur, bei welcher die Lüster auf Glas u. s. w. wegen dessen leichter Schmelzbarkeit aufgebrannt werden müssen, nicht hinreicht, um aus dem zu decorirenden Grunde gewisse Agentien (Borsäure, Kieselsäure) mit dem Metalloxyd in widerstandsfähige Verbindungen übergehen zu lassen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, diese Metalloxyde auch auf solchem leicht schmelzbaren Untergrund in haltbarer Form zu erzeugen, und zwar dadurch, dafs man den Lüstern vor dem Auftragen Körper zusetzt, welche im Stande sind, die durch das Einbrennen aus den Lüstern entstandenen Metalloxyde auch bei wenig hoher Temperatur zu sättigen.
Als bekanntes Mittel, die Temperatur beim Einbrennen von Decorationen auf Glas u. s. w. möglichst niedrig halten zu können, käme wohl zuerst Borsäure in Betracht. Der praktischen Verwendung derselben für Lüster steht jedoch einmal im Wege die Schwierigkeit der Herstellung einer haltbaren, in ätherischen Oelen löslichen Flüssigkeit, welche nach dem Aufbrennen Borsäure liefert, ferner die Thatsache, dafs die durch das Aufbrennen erzeugten Metallborate meistens nicht die genügende Widerstandsfähigkeit gegen die Atmosphärilien besitzen. Dieselbe ist auch leicht dadurch zu erklären, dafs die beim Aufbrennen gebildeten Borate nicht genug Kieselsäure aus dem Untergrund aufnehmen können, um damit gesättigte, unlösliche Verbindungen zu bilden. Es empfiehlt sich deshalb der Zusatz solcher Präparate, welche nach dem Aufbrennen eine Säure hinterlassen, welche die Metalloxyde sättigt und mit diesen in WTasser unlösliche, widerstandsfähige Verbindungen bildet.
Es hat sich hierbei der Zusatz solcher Körper als vortheilhaft erwiesen, welche mit dem Metalloxyd nach dem Aufbrennen Phosphorverbindungen bilden. Diese Verbindungen sind nicht allein durch ihre Unlöslichkeit in Wasser, sondern auch durch ihre Färbungen besonders zur Herstellung gesättigter, widerstandsfähiger Verbindungen geeignet. In ana-
loger Weise lassen sich aber auch Titan-, Molybdän-, Wolfram-, Vanadinverbindungen erzeugen.
Die durch das Einbrennen erzeugten Metallphosphate geben einen Lüsterüberzug, welcher an Glanz den ungesättigten Metalloxyden nicht nachsteht, dieselben aber an Widerstandsfähigkeit bei weitem übertrifft.
Da die aufzutragenden Lüster in ätherischen Oelen gelöst angewendet werden, so ist es nothwendig, auch den phosphorhaltigen Zusatz in einer in ätherischen Oelen löslichen Form zu machen. Zur Erzeugung dieses Zusatzes sind die betreffenden Chloride, in erster Linie Phosphorchlorid, geeignet.
Man versetzt dieselben im Verhältnifs ι : 5 mit Lavendelöl und fügt das entstandene Reactionsproduct dem käuflichen Metalloxydlüster einfach oder in Verbindung mit Glanzedelmetall-Präparaten (Glanzgold, Glanzsilber, Glanzplatin u. s. w.) im ' ungefähren Verhällnifs von 5 : 1 zu und verfährt wie gewöhnlich.
An Stelle der Chloride können auch Nitrate. Acetate sowie überhaupt - leicht zerstörbare organische Verbindungen angewendet werden, welche in schmelzendes Harz oder harzhaltige Flüssigkeiten eingetragen werden. Nach erfolgter Reaction löst man die harzige Verbindung in ätherischen Oelen. Man schmilzt z. B. 5 kg Harz, trägt in die geschmolzene Masse ι Theil Vanadinnitrat nach und nach ein. Es erfolgt lebhafte Reaction und unter Zerstörung des salpetersauren Salzes bildet sich die harzsaure Verbindung, welche unter gelindem Erwärmen in Lavendelöl oder Terpentinöl gelöst wird. Auch ist'es möglich, durch Wechselzersetzung die in ätherischen Oelen löslichen Verbindungen zu erhalten. Die Methode ist folgende:
Die in Wasser löslichen Verbindungen, z. B. Vanadinchlorid oder Nitrat, werden in wässeriger Lösung von harzsaurem Natron gefällt. Der entstehende Niederschlag wird ausgewaschen, getrocknet, in ätherischen Oelen gelöst und in gleicher Weise wie die durch die directe Zersetzung gewonnenen Verbindungen benutzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren, auf Glas, Porzellan, Steingut u. s. w. sehr haltbare Metalloxydlüster aufzutragen, dadurch gekennzeichnet, dafs man diese vor dem Auftragen mit den Chloriden des Phosphors oder mit den Chloriden, Nitraten oder Acetaten des Molybdäns, Titans, Wolframs, Vanadins versetzt, welche im Stande sind, die Metalloxyde auch bei niedriger Temperatur in widerstandsfähige, gesättigte Phosphate, Titanate, Molybdate, Wolframate und Vanadate überzuführen.
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