DE250275C - - Google Patents

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DE250275C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 250275 KLASSE 22#. GRUPPE
Dr. KURT ALBERT und Dr. LUDWIG BEREND in AMÖNEBURG β. BIEBRICH.
oder sehr schwer löslichen Stoffen oder Gemischen derselben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1911 ab.
Zur Herstellung technisch wertvoller, mit Wasser emulgierbarer Produkte aus Asphalt,. Teeren, Pech, Harzen, Ölen, Kohlenwasserstoffen, Kresolen und anderen in Wasser unlöslichen oder schwer löslichen Stoffen sind eine Reihe von Verfahren bekannt geworden, denen mancherlei Übelstände anhaften. Diese Verfahren gründen sich auf die Verwendung von Leim, Seifen, Alkalien, Stärke, Dextrin
ίο usw. Dadurch werden die Produkte nicht unerheblich verteuert und bleiben überdies nach der Verwendung und dem Verdunsten des Wassers stets teilweise löslich. Dagegen zeigen die neuen, nach dem vorliegenden Ver- \fahren erhältlichen Produkte große^Wasserjbeständigkeit und hohen Gehalt an den zu ■' jemulgierenden Körpern. Das Verfahren ist 'gekennzeichnet durch die Verwendung eingedickter, neutraler oder schwach alkalischer Sulfitcelluloseablaugen als Emulsionsmittel. Damit gelingt es beispielsweise, mit etwa S Teilen Sulfitlauge bis zu 95 Teilen Teer wasserlöslich zu erhalten, eine Wirkung, die mit keinem der bekannten Emulsionsmittel erreicht wird. Die schon hervorgehobene Wasserbeständigkeit des getrockneten Produktes ist ein Vorzug, der beispielsweise bei der Verwendung von Teer, Asphalt oder Ölen als wetterfeste Anstrichmittel von ganz erheblicher Bedeutung ist. Außerdem haben diese Emulsionsgemische die bisher nicht bekannte Eigenschaft, auch auf Zusatz von sauren und neutralen Salzlösungen emulgiert zu bleiben, wodurch bei Verwendung als Staubbindemittel die Möglichkeit geboten wird, die staubbindenden Eigenschaften ganz heterogener Substanzen wie Teer oder Mineralöl mit Chlormagnesiumlaugen vereint- nutzbar zu machen. Auch für Imprägnierungsflüssigkeiten, bei denen Teer, Kresole usw. und Quecksilber- oder andere Schwermetallsalze verwendet werden sollen, ist diese Eigenschaft äußerst wertvoll. Würde man beispielsweise eine mit Alkali, Seife, Leim usw. hergestellte Emulsion mit einer Quecksilberchloridlösung zu mischen versuchen, so entstände sofort eine Ausscheidung der betreffenden Emulsionsträger, und die Bildung einer wäßrigen Emulsion würde verhindert. Anders im vorliegenden Fall, wo diese Emulsion glatt gebildet wird und beliebig mit Wasser verdünnt werden kann. Wesentlich für das Zustandekommen einer guten Emulsion ist, daß die Laugen neutralisiert sind, also- nicht mehr ihre ursprüngliche schwachsaure Reaktion besitzen. Durch die vorliegende Erfindung" wird auch eine neue nutzbringende Verwendung der lästigen Sulfitablaugen ermöglicht. ' Durch die amerikanische Patentschrift 877414 ist es zwar bereits bekannt, eingedickte Sulfitlaugen mitKreosotöl
(2. Auflage, ausgegeben am 14. September
XClULl i
zu verarbeiten, indessen wird dort die Sulfitlauge in relativ großer Menge angewendet und liefert ein klar wasserlösliches Produkt, das wahrscheinlich eine chemische Verbindung aus Kreosot und Bestandteile der Sulfitlauge enthält.
B e i s ρ i e 1 v
In 250 g eingedickte, mit Kalkmilch neutralisierte Sulfitlauge trägt man unter energischem Umrühren allmählich 250 g einer Lösung von Asphalt in Teer( und Tee'röl ein, bis die Masse ganz gleichmäßig pastenförmig geworden ist. Dann rührt man abwechselnd etwas Wasser und von obigem Teergemisch ein, bis im ganzen 1250 g des letzteren verbraucht sind, und arbeitet so lange innig durch, bis ein homogenes, in Wasser vollkommen emulgierbares Produkt entstanden ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung' von vollkommen emulgierbaren Massen aus Asphalt, Teeren, Pech, Harzen, Ölen, Kohlenwasserstoffen, Kresolen und sonstigen in Wasser unlöslichen oder sehr" schwer löslichen Stoffen oder Gemischen derselben, welche die Eigenschaft haben, nach dem Verdunsten des Wassers einen unlöslichen oder sehr schwer löslichen Rückstand zu liefern und im Gegensatz zu anderen bekannten Emulsionen dieser Art mit sauren und neutralen Salzlösungen mischbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß man als Emulsionsträger an Stelle von Seifen, Harzen, Alkalien usw. die aus der Zellstoffabrikation erhaltenen eingedickten Ablaugen in neutraler oder alkalischer Form und in relativ sehr geringer Menge verwendet.
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