DE169493A - - Google Patents

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DE169493A
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casein
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PATENTAMT;
MA 69493 KLASSE 30/.
und Mineralölrückständen.
Zur Überführung von Steinkohlenteerölen und Bestandteilen derselben (Kresole) in den emulsionsfähigen Zustand bedient man sich bislang bekanntlich geeigneter Seifenlösungen. Es wurde nun gefunden, daß für den gleichen Zweck sowie auch zum Emulgieren von Mineralölrückständen bezw. Mineralölrückstandsprodukten alkalische Caseinlösungen bezw. Caseinsalzlösungen vorzüglich geeignet sind.
ίο Kleine Zusätze von Harz (etwa 3 Prozent) unterstützen in manchen Fällen die Reaktion, besonders wenn es sich um stärker säurehaltige öle handelt. Beispielsweise mischt man 650 kg Kreosotöl mit einem Phenolgehalt bis zu etwa 60 Prozent innig mit 350 kg Caseinlösung, die 12 kg Casein und 12 kg käufliches Ammoniak vom spez. Gewicht 0,935 enthält. Man erhält so eine mehr oder weniger weißliche Flüssigkeit, die sich in jedem Verhältnis mit Wasser mischen läßt und folgende prozentische Zusammensetzungbesitzt: Rohcarbolsäure (5Obis6oprozentig) 65,7, Wasser 32,9, Casein 1,2, Ammoniak 0,2 Teile. Während diese Mischung einen Carbolgehalt von 30 bis 35 Prozent hat, kann der gleiche Carbolgehalt in dem mittels Harzseife hergestellten Kreolin nicht erreicht werden, da anderenfalls keine guten Emulsionen mehr entstehen. Außerdem läßt sich die nach vorliegendem Verfahren einmal erhaltene Emulsionsflüssigkeit mit weiteren Mengen Carbolöl mischen, wobei das Ganze dann wieder ein in Wasser mischbares Produkt liefert. Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil der Emulgierung von schweren Steinkohlenteerölen mittels Caseinsalzlösungen ist auch in folgendem zu erblicken:
Die einen Bestandteil von Kreolin und Lysol bildenden fettsauren Alkalien oder Seifen werden durch den natürlichen Salzgehalt des Wassers ganz oder teilweise zersetzt, was ein Entemulgieren zur Folge hat. Die nach vorliegendem Verfahren emulgierten Produkte geben dagegen auch mit Salzlösungen bleibende Emulsionen, wodurch ihre Verwendbarkeit gegenüber dem Kreolin, Lysol und ähnlichen Produkten zur Imprägnierung, Desinfektion und als Waschmittel allgemeiner und ihre Wirkung eine verstärkte wird.
Vorgeschlagen ist bereits, tierische und pflanzliche Öle sowie Mineralöle behufs Herstellung trocknender Salben mittels Caseinlösungen zu emulgieren. Versuche ( haben aber ergeben, daß sich diese Stoffe mit Hilfe von neutralen oder alkalischen Caseinlösungen in bleibende wäßrige Emulsionen nicht bringen lassen; dies gelingt dagegen bei den schweren Steinkohlenteerölen und den Mineralölrück^- ständen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung wäßriger Emulsionen von Steinkohlenteerölen und Mineralölrückständen, gekennzeichnet durch die Verwendung von Caseinsalzlösungen als Emulgierungsmittel.

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