DE7803308U1 - Mechanische einstaenderpresse mit c-foermig ausgebildeter arbeitsstation - Google Patents
Mechanische einstaenderpresse mit c-foermig ausgebildeter arbeitsstationInfo
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Description
Kabuahiki Kaisha Komatsu Seigakusho
Tokio, Japan
Mechanische -Einständerpresse mit C-£örmig
ausgebildeter Arbeitsstation
Die Erfindung betrifft eine mechanische Einständerpresse mit C-förmig ausgebildeter Arbeitsstation. Bei solchen Pressen ist
die Arbeitsfläche des Pressentisches von drei Seiten aus zugänglich.
C-förmige Pressen, deren Pressengestell in Art eines C mit einer ( ) offenen Ausbuchtung ausgebildet ist, auf deren unterem Schenkel
sich der Pressentisch befindet, und an deren oberem Schenkel der Stößel so angeordnet ist, daß er sich frei oberhalb des
Pressentisches auf- und abbewegen kann, sind an sich bekannt.
C-förmige Einständerpressen dieser Bauart besitzen den Vorteil, daß die Arbeitsfläche des Pressentisches von drei Seiten her zugänglich
ist, wodurch sich günstige Betriebsbedingungen ergeben. Eine solche Presse besitzt dagegen den Nachteil, daß durch die
nach drei Seiten hin offene Anordnung des Pressentisches das p|
Pressengestell weniger stabil ist, sodaß der Pressenständer | mit größerem Querschnitt bzw. größerer Tiefe "t" ausgeführt |
werden muß, was wiederum einen erhöhten Platzbedarf der gesamten Anordnung bedeutet. Insbesondere, wenn mehrere solche Pressen
aneinandergestellt werden sollen, um eine erhöhte Pressenleistung zu erhalten, steht man der Schwierigkeit gegenüber, daß eine
verhältnismäßig große Grundfläche für das Aufstellen der Pressen benötigt wird. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine P .esse des eingangs bezeichneten Typs zu schaffen, die unter?
Erhaltung der vorteilhaften Eigenschaften bei verbesserter
Stabilität des Pressengestelles einen erheblich geringeren Platzbedarf hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei ;
C-förmige Arbeitsstationen Rücken an Rücken zu einer Baueinheit in Art einer Zwillingspresse zusammengefaßt sind. *■
Im einzelnen besteht eine bevorzugte Ausführungsform einer solchen
Presse aus einem Pressenbett mit zwei auf dessen seitlichen Enden angeordneten Pressentischen, vier zwischen den Pressentischen
sich aus dem Pressenbett erhebenden Säulen, einem auf den Säulen angeordneten Querrahmen, der an seinen seitlichen Enden
mit je einer Stößelführung versehen ist, einem Paar in diesen Stößelführungen gleitbar aufgenommener Stößel, von denen je
einer einem der Pressentische gegenüberliegt, einem auf dem Querrahmen angeordneten Antriebsaggregat und einer Kraftübertragungsanordnung,
die das Antriebsaggregat mit den beiden Stößeln' antriebsmäßig verbindet, wobei die Kraftübertragungsanordnung
eine Kupplung enthält, mit der durch Verdrehen der Kupplungsscheiben gegeneinander das Phasenverhältnis im Bewegungsablauf
der Stößel veränderbar ist.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Presse unt^r Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen im
einzelnen näher beschrieben. Es stellen dar: \.
/7
Figur 1 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Pressenanordnung
;
Figur 2 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Presse;
Figur 3 einen senkrechten Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Presse;
Figur 4 eine teilweise geschnittene Ausschnittsansicht der Kupplungsanordnung der Presse nach Figur 3;
Figur 5 eine graphische Darstellung, die den gegenseitigen Bewegungsablauf
der beiden Stößel der Presse zeigt;
Figur 6 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der Presse, bei der jeder Stößel mit
einem eigenen Antrieb versehen ist.
Das in Figur 1 gezeigte Pressengestell 1 ist seitlich mit zwei Ausbuchtungen 2 versehen. Auf dem unteren Schenkel 2a jeder
Ausbuchtung 2 befindet sich ein Pressentisch 3, während am oberen Schenkel 2b jeder Ausbuchtung 2 ein Stößel 4
angeordnet ist. Auf diese Weise ist das Pressengestell 1 auf beiden Seiten mit je einer Arbeitsstation 5 versehen, von denen
jede einen Pressentisch 3 und einen Stößel 4 besitzt.
Aufgrund des beschriebenen Aufbaus bedarf die so entstehende Zwillingspresse nur eines verhältnismäßig dünnen Pressenständers
1a, dessen Tiefe bzw. Breite "t" groß genug ist, um der Belastung |
zu widerstehen, die während des Betriebes der Arbeitsstationen 5 mit den Pressentischen 3 und Stößeln 4 entsteht, sodaß der
gesamte Platzbedarf der erfindungsgemäßen Presse wesentlich geringer ist als derjenige, der für das Aufstellen von zwei unabhängigen
Einzelpressen benötigt wird.
-6-
Außerdem kann durch die Anordnung eines Paares von Arbeitsstationen 5 zu beiden Seiten des Pressengestelles 1 die Arbeitsleistung
durch diese zwei Preßstationen wesentlich erhöht werden=
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Pressen sollen
nun anhand der Figuren 2-6 beschrieben werden.
Auf beiden Seiten eines Pressenbettes 10 ist je ein Pressentisch 11 befestigt. Oberhalb des Pressenbettes 10 ist mittels in
Rechteck angeordneter Säulen 13 ein Querrahmen 12 so angebracht,
daß zwischen letzterem und den Pressentischen 11 eine freie
Arbeitshöhe 14 besteht.
An beiden Seiten des Querrahmens 12 sind senkrechte Stößelführung«
15 ausgebildet , in denen je ein Stößelkopf 16 in senkrechter Richtung gleitbar geführt ist, der mit einem Stößel 17 verbunden
ist.
Die Säulen 13 bestehen, wie aus Figur 3 zu erkennen ist, aus zwischen dem Pressenbett 10 und dem Querrahmen 12 angeordneten
Stützrohren 18, die im Inneren mit je einem Zuganker 20 versehen sind, der einerseits in den Querrahmen 12 eingeschraubt und im
j Pressenbett 10 mittels einer Mutter 19 angezogen ist. Die freie
Arbeitshöhe 14 zwischen, dem Pressenbett 10 und dem Querrahmen 12
η läßt sich ändern, indem man Stützrohre 18 und Zuganker 20 anderer
Lange verwendet.
An der Oberseite des Querrahmens 12 ist ein Elektromotor 21
fest angeordnet. Der Motor 21 ist antriebsmäßig mit einem Schwung·
rad 22 und einer Baueinheit 23 verbunden, welche eine Kupplung und eine Bremse zu einem Zahnritzel 24 hin enthält,das über ein
Zwischenzahnrad 25 mit einem Antriebszahnrad 26 in Eingriff steht Das Antriebszahnrad 26 ist auf eine Antriebswelle 27 aufgekeilt,
deren beide Enden über Kupplungen 28 mit Abtriebswellen 29 verbunden sind. Die Rotationsenergie jeder der Abtriebswellen 29
wird über ein erstes Hauptstirnrad 30, ein zweites Hauptstirn-
rad 31 und eine Welle 32 auf eine Exzentertrommel 33 übertragen. Auf dem Umfang jeder der Exzentertrommeln 33 ist eine
f Pleuelstange 34 gelagert, welche mittels eines Bolzens 35 an
· dem jeweiligen Stößel 17 angelenkt ist.
Jede·, der erwähnten Kupplungen 28 besteht, wie aus Figur 4 hervorgeht,
aus einer ein- und ausrückbaren Kupplungsscheibe 36, die mittels Steckwellenverbindung auf der Antriebswelle 27 angebracht
ist, und aus einer stationären Kupplungsscheibe 37, welche auf die zugehörige ibtriebswelle 29 aufgekeilt ist. Die
ausrückbare Kupplungsscheibe 36 ist mit einem Flansch 36a ver-
\ sehen, der von einem gegabelten Ende 38a eines zweiarmigen Hebels
j χ 38 umfaßt ist, dessen anderes Ende an den beweglichen Teil 39a
;"■■ ~* eines Stellzylinders 39 angelenkt ist. Beide Kupplungsscheiben
36 und 37 sind an ihren einander zugewandten Flächen mit einer Mehrzahl von ringförmigen Zahnsegmenten 36b und 37a versehen, diej
Ii in gleichen Abständen auf den Kupplungsscheiben angeordnet sind,
\ so daß sich ihre Eingriffsstellungen in Umfangsrichtung verändern|
; lassen.
; Im folgenden wird nun die Arbeitsweise der Presse beschrieben.
Wenn der Motor 21 betrieben wird, bewegen sich die Stößelköpfe 16 in Bezug auf die Pressentische 11 auf und nieder, wodurch es
möglich wird, auf beiden Seiten des Pressengestelles gleich-O
zeitig pressarbeiten auszuführen.
Wenn die Eingriffspositionen der linken und der rechten Kupplung
28 unterschiedlich sind, so daß die Abtriebswellen 29 sich jeweils in unterschiedlichen Drehphasen zueinander befinden, wird
eine seitliche Verschiebung im Arbeitshub der Stößelköpfe 16 erzeugt, wie sie beispielsweise aus dem Diagramm der Figur 5
hervorgeht. '" ■ ■
Auf diese Weise entsteht ein zeitlicher Abstand zwischen den maximalen Belastungsphasen für die Arbeitsstationen 40 auf beiden
Seiten der Presse, wodurch der Querrahmen 12 nicht durch die 1 Maximallast beider Arbeitsstationen gleichzeitig belastet wird.
Deshalb braucht die mechanische Festigkeit des Querrahmens 12 etwa nur die gleiche zu sein, wie diejenige für ein Pressengestell·
mit nur einer Arbeitsstation, weshalb die Breite bzw. | Tiefe "t" des Pressenständers etwa ebenso schmal ausgeführt werden!;
kann wie bei einer Einständerpresse mit nur einer Preßstation. ϊ
1 Außerdem ist es für beispielsweise Einstellarbeiten an der Form :
oder dergleichen möglich, nur den Stößelkopf 16 auf einer Seite j
der Presse auf- und nieder zubewegen, indem man mittels des Stell-;, Zylinders 39 den zweiarmigen Hebel 38 bewegt und die Kupplung
/- 28 durch axiales Verschieben der beweglichen Kupplungsscheibe 36
entlang dem Steckwellenabschnitt der Antriebswelle 27 ausrückt.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Presse ist es möglich>
je einen Antriebsmotor für jeden der beiden Stößelköpfe 16 vorzusehen, sodaß sich jeder der Stößelköpfe unabhängig voneinander
antreiben läßt.
Wie es beispielsweise in Figur 6 dargestellt ist, kann ein Paar von Motoren 21 vorgesehen werden, deren Antriebsenergie je über
ein Schwungrad 22 und eine getrennte Getriebeanordnung 41 auf jeden der Stößelköpfe 16 übertragen wird. Da in diesem Fall jede :
der Getriebeanordnungen 41 für die Kraftübertragung nach links ;
und nach rechts eine Welle 41 ' aufweist, kann im Falle der Nebeneinanderanordnung mehrerer gleichartiger Pressen die Antriebsenergie
von einer gemeinsamen Welle 41' abgenommen werden..
Eine wie vorstehend beschrieben aufgebaute, erfindungsgemäße
Presse kann die Funktion von zwei einzelnen Pressen übernehmen und erfordert dabei einen geringeren Platzbedarf.
Claims (1)
- Kabushiki Kaisha Komatsu Seisakusho Tokio , JapanSchutzanspruch;
Zwillingspresse mit zwei im Abstand zueinander angeordnetenPreßstationen, die jeweils einen in senkrechter Richtung i
;* geführten Stößel aufweisen und zwischen einem gemeinsamenPressenbett und einem gemeinsamen Pressenquerhaupt angeordnet sind, das über Säulen am Pressenbett abgestützt ist und die Antriebseinrichtung,insbesondere mit einem einzigen gemeinsamen Antriebseingangsglied versehene Exzenterantriebseinrichtung,mit getrennt betätigbaren ■f Kupplungen für beide Stößel aufnimmt, dadurch gekennzeichnet , daß alle Säulen (13) zwischen den beiden Preßstationen (ko) angeordnet sind, daß die Stößelführung^n (15) am Pressenquerhaupt (12) angeordnet sind, daß die Säulen (13) von zwischen dem Pressenbett (io) und dem Pressenquerhaupt (12) eingespannten Säulenrohren (18) und sich durch diese zwischen dem Pressenbett (io) und dem Pressenquerhaupt (12) erstreckenden Zugankern (20) zum Einspannen der Säulenrohre (18) gebildet sind und daß wenigstens bei einem nur dem einen Stößel (i7) zugeordneten Antriebsteil (29 bis 35) eine Verstellkupplung (28) mit Einrichtungen (36b, 37a) zur relativen Winkelverstellung ihrer Kupplungsscheiben (36 und 37) mit einer entsprechenden Phasenverschiebung zwischen den Stößeln (17)vorgesehen ist.
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