DE583119C - Antrieb fuer Pressen, z. B. Blechpressen - Google Patents
Antrieb fuer Pressen, z. B. BlechpressenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D22/00—Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
- B21D22/02—Stamping using rigid devices or tools
- B21D22/06—Stamping using rigid devices or tools having relatively-movable die parts
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B1/00—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
- B30B1/26—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by cams, eccentrics, or cranks
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Description
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für die bekannten Pressen, z. B. Blechpressen, deren
Längsführungen im Gestell hin und her beweglicher Preßschlitten mittels an den vier Eckpunkten
des Schlittens angreifenden Lenkern bewegt werden.
Der Hauptgegenstand der Erfindung besteht in der Schaffung eines Antriebes für derartige
Pressen, bei denen der Preßschlitten so betätigt wird, daß er durch den Antrieb gerade zum
Bett gehalten wird, auch wenn der Schlitten ungleichmäßig mit Werkzeugen belastet ist.
Erfindungsgemäß sind in gleichen Höhen- und Seitenabständen von einer Haupttreibwelle
zwei Schwingwellen angeordnet, die den Schlitten vermittels je zweier paralleler gleich langer
Kniehebelgestänge antreiben und die von der Haupttreibwelle vermittels in den Totlagen des
Preßschlittens die Haupttreibwellenachse mit ao ihren Längsachsen schneidender gleich langer
Lenker, die gleich lange Kurbeln der Haupttreibwelle und an den Schwingwellen befestigte
gleich lange Hebel verbinden, gedreht werden. Hierdurch wird eine genau ausgeglichene Anas
triebskraft von der Hauptwelle auf die Eckpunkte des Schlittens übertragen und dadurch
letzterer jederzeit gerade geführt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung '
nehmen die Schwingwellen in der Mitte ihrer Gesamtlänge die durch, die außerhalb der
Längenmitte der Haupttreibwelle angreifenden Hebel auf die Lenker übertragene Triebkraft
über bis zur Längenmitte der Schwingwellen verlängerte Naben der Lenker auf.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht.
Abb. ι ist eine Vorderansicht einer Presse gemäß der Erfindung.
Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den oberen Teil der Presse nach der Linie 2-2 der
Abb. i.
Abb. 3 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2, durch die Kurbelwelle genommen.
-
Abb. 4 ist in größerem Maßstabe eine Einzelheit der Schwingwellenverbindung, und
Abb. 5 zeigt in einem Schema das Arbeitsgestänge des Schlittens, wobei in vollen Linien
die Lage der Teile bei gehobenem Schlitten dargestellt ist, während die punktierten Linien
die Lage der Teile zeigen, wenn der Schlitten in seiner untersten Stellung ist.
Das Gestell 10 der Presse besteht aus im
Abstand angeordneten Säulen an Seitenrahmen ii, die den Antrieb und den senkrecht hin
und her bewegbaren Preßschlitten tragen. Die Seitenrahmen 11 sind im oberen Teil der Presse
durch den Bogenkörper 12 und am Boden der Presse durch den Grundkörper 13 verbunden.
Das verstellbare Pressenbett 15 kann Formwerkzeuge von geeigneter Beschaffenheit tragen,
die mit Formwerkzeugen zusammenarbeiten, welche an dem Schlitten 19 befestigt sind. Derselbe
wird auf gegenüberliegenden Seiten in den an den Gestellseitenteilen 11 vorgesehenen Führungen
20 geführt.
Die Presse ist, wie dargestellt, eine einzeln wirkende, wie sie zum Stanzen von Metallblech
ίο benutzt wird, und ist mit einem einzigen hin
und her beweglichen Werkzeugschlitten ausgerüstet. Bei Pressen dieser Art von großen
Abmessungen mit breiten Schlitten ergeben sich Schwierigkeiten, den Schlitten gerade zu
dem Bett zu halten, da es üblich ist, eine Anzahl von Formwerkzeugen in die eine Maschine
einzubauen, von denen jedes eine andere Operation ausführt, woraus sich eine ungleichmäßige
Belastung des Schlittens ergibt. Diese ungleichmäßige Belastung des Schlittens macht
es schwierig, den Schlitten jederzeit gerade zum Bett zu halten, trotz der an den Seiten des
Pressengestells vorgesehenen Führungen. Daher sind diese Führungen an den Seiten der Presse
für das Geradehalten der Schlitten nur bei Maschinen mit einer einzigen Treibwelle verläßlich,
die durch eine an die Mittellinie des Schlittens angelenkte Kurbel o. dgl. verbunden ist.
Erfindungsgemäß wird der Schlitten durch zwei Schwingwellen 23 und 24 angetrieben, die
symmetrisch vor und hinter der Presse sowie symmetrisch auf gegenüberliegenden Seiten der
Kurbelwelle 25 angeordnet sind, von der sie angetrieben werden. Die beiden Schwingwellen
23 und 24 sind in ihrer Konstruktion symmetrisch; eine jede ist in mehreren im Abstand
angeordneten Lagern drehbar gelagert, die in den Lagerteilen 26, 27 und 28 des Rahmenbogens
vorgesehen sind. An jedem Ende der SchwingweÜe 23 ist ein Arm 30 aufgekeilt, der
durch einen Zapfen 31 mit einer Stange 32 verbunden ist, deren unteres Ende zwecks Antriebs
mit dem Schlitten 19 an der Vorderseite der Presse verbunden ist. Ähnliche Stangen 33 sind
zum Antrieb mit der hinteren Seite des Schlittens verbunden und an Arme 34 angelenkt, die
auf die Endabschnitte der Schwingwelle 24 aufgekeilt sind. Der Schlitten wird daher in bekannter
Weise an seinen vier Ecken durch vier Kniehebelgestänge getragen. Wenn die Schwingwellen
23 und 24 sich entgegen dem Uhrzeigersinne drehen, werden die Arme 30 und 34 in Flucht mit den langen Stangen 32 und 33 bewegt,
wobei der Schlitten abwärts in seine tiefste Lage verschoben wird.
Die Verbindung von der Kurbelwelle 25 nach den Schwingwellen 23 und 24 ist symmetrisch
zu diesen Wellen und zur Presse angeordnet. Die Kurbelwelle 25 hat zwei Kurbelkröpfungen
43 und 44, die symmetrisch auf der Kurbelwelle in gleichen Abständen von der Längenmitte
der Welle angeordnet sind. Diese beiden Kurbelkröpfungen sind zwischen den beiden
Lagerabschnitten 27 und 28 dicht an der Mitte der Presse symmetrisch auf gegenüberliegenden
Seiten angeordnet. Mit der Kurbelkröpfung 43 ist ein Lenker 46 verbunden, dessen anderes
Ende durch einen Zapfen 47 zwischen den beiden Gabelarmen 48 und 49 eines Hebels 50 angelenkt
ist. Der Hebel 50 ist ein starrer Teil einer dicken Büchse 52 (Abb. 4), die auf die
Schwingwelle 24 durch die Keile 53 und 54 aufgekeilt ist. Wie dargestellt, ist die dicke
Büchse 52 in der Längsrichtung gespalten, und die beiden gespaltenen Teile werden durch geeignete
Bolzen 55 fest zusammengehalten. Die Büchse hat eine solche Länge, daß sie über die
Mitte der Schwingwelle hinausreicht, und die Keile 53 und 54 verkeilen, anstatt über die
volle Länge der Büchse zu laufen, nur den mittleren Abschnitt der Schwingwelle mit dem
Ende der Büchse. Dieses Ende der Büchse hat dort, wo es auf die Mitte der Schwingwelle aufgekeilt
ist, eine stramme Passung, während der Teil der Büchse am Hebel 50 einen Laufsitz
auf der Schwingwelle hat. Die Verbindung zwischen dem Lenker 46 und der Schwingwelle
24 besteht daher in der Mitte der Schwingwelle, so daß die Kräfte symmetrisch von der Mitte
der Schwingwelle auf die beiden von ihr angetriebenen Kniehebelgestänge des Schlittens
verteilt werden. Es ist daher klar, daß die Mitte der Schwingwelle mit einer Stelle der
Kurbelwelle verbunden ist, die einigen Abstand von ihrer Mitte hat. Wenn aber die Kurbelwelle
die beiden Schwingwellen von den beiden symmetrisch zur Längenmitte der Kurbelwelle
angeordneten Kurbelkröpfungen aus antreibt, so verteilt die Kurbelwelle selbst symmetrisch
die Kraft auf die Schwingwellen, die Kraft wird auf die Mitte der beiden Schwingwellen
ausgeübt, und von diesem Punkte aus ist , der Antrieb symmetrisch zu den Kniehebelverbindungen
des Schlittens. Die Verbindung von der Kurbelkröpfung 44 nach der Schwingwelle 23 ist in ihrer Anordnung ähnlich der Verbindung
zwischen der Kurbelkröpfung 43 und der Schwingwelle 24. Die Verbindung umfaßt den Lenker 57, Hebel 58 an Büchse 59, die in
60 auf die Mitte der Schwingwelle 23 auf- no gekeilt ist.
Wenn sich die Kurbelwelle 25 im Uhrzeigersinne bei dem Blick auf Abb. 2 und 5 dreht,
werden die Schwingwellenarme 34 und 30 nach unten entgegen dem Uhrzeiger geschwungen,
und die gleichen Größen, die Drücke und die Winkellagen der Wellen und der Arme sind symmetrisch
so im Gleichgewicht, daß die vordere und hintere Fläche des Schlittens genau um die gleichen Beträge und mit genau den
gleichen Kräften abwärts bewegt werden. Es besteht daher keine Möglichkeit, daß die ge-
rade Haltung des Schlittens mit Bezug auf das Bett gestört wird.
In Abb. 5 entspricht die Lage der Teile in ausgezogenen Linien der angehobenen Stellung
des Schlittens sowie der Stellung der Teile in Abb. ι und 2. Beide Schwingwellen 23 und 24
drehen sich in derselben Richtung, nämlich entgegen dem Uhrzeiger während der Abwärtsbewegung
des Schlittens, wenn die Kurbelwelle sich im Uhrzeigersinne dreht. Wenn der Schlitten in seiner tiefsten Lage ist, so haben
die Teile die durch punktierte Linien in Abb. 5 dargestellte Lage. Wenn der Schlitten unten
ist, so sind die Kniehebelgestänge, die die Schwingwellen mit dem Schlitten verbinden,
ausgestreckt, ferner sind die Kurbelkröpfungen der Kurbelwelle mit den betreffenden, sie mit
den Schwingwellen verbindenden Lenkern in Flucht, so daß eine große Kraft auf den Schlitten
ausgeübt werden kann, sobald das Formwerkzeug des Schlittens das Werkstück bearbeitet.
Die Kurbelwelle 25 wird durch ein großes Zahnrad 61 angetrieben, das irgendwie, z. B.
durch einen Keil 61', auf einem sich erweiternden Nabenabschnitt 62 der Kurbelwelle befestigt
ist, der in der Nähe ihres mittleren Teiles zwischen den Lagerabschnitten 28 ausgebildet
ist und daher gleichmäßig zu den beiden Kurbelkröpfungen der Kurbelwelle liegt. Der mittlere
Nabenabschnitt hat einen solch großen Durchmesser, daß das daran befestigte Zahnrad 31
über eine Kurbelkröpfung geschoben werden kann, wenn man dasselbe mit der Kurbelwelle
zusammenbaut. Das Zahnrad 61 kämmt mit einem Antriebszahnrad 63, das auf eine Welle
64 aufgekeilt ist. Diese ist drehbar in Lagerabschnitten 65 angeordnet und in dem Abschnitt
66 eines Seitenrahmens 11 gelagert. An dem äußeren Ende der Welle 64 befindet sich
ein großes Zahnrad 67, das mit einem Zahnrad auf einer Welle 69 kämmt, auf der ein Antriebsrad
70 befestigt ist. Die Welle 69 ist außerhalb des Seitenrahmens vorgesehen, und das Rad 70 ist durch eine geeignete Kraftübertragung
71 mit einem Elektromotor 72 verbunden. Wenn der Motor 72 in Tätigkeit ist,
wird Kraft auf die Mitte der Kurbelwelle durch das Zahnrad 61 ausgeübt, um die Aufundabbewegungen
des Schlittens herbeizuführen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Antrieb für Pressen, z. B. Blechpressen, deren Längsführungen im Gestell hin undher bewegbarer Preßschlitten mittels an den vier Eckpunkten des Schlittens angreifenden Lenkern bewegt werden, gekennzeichnet durch zwei in gleichen Höhen-und Seitenabständen von einer Haupttreibwelle (25) angeordnete Schwingwellen (23, 24), die den Schlitten vermittels je zweier paralleler gleich langer Kniehebelgestänge (30, 32 und 34> 33) antreiben und die von der Haupttreibwelle (25) vermittels in den Totpunktlagen des Preßschlittens (19) die Haupttreibwellenachse (25) mit ihren Längsachsen schneidender gleich langer Lenker (46, 57), die gleich lange Kurbeln (43, 44) der Haupttreibwelle (25) und an den Schwingwellen (23, 24) befestigte gleich lange Hebel (50, 58) verbinden, gedreht werden.
- 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die'Schwingwellen (23, 24) in der Mitte ihrer Gesamtlänge die durch die außerhalb der Längenmitte der Haupttreibwelle (25) angreifenden Hebel (50, 58) auf die Lenker (46, 57) übertragene Triebkraft über bis zur Längenmitte der Schwingwellen (23, 24) verlängerte Naben (52, 59) der Lenker (46, 57) aufnehmen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US476624A US1849362A (en) | 1930-08-20 | 1930-08-20 | Press |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583119C true DE583119C (de) | 1933-08-29 |
Family
ID=23892602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG80419D Expired DE583119C (de) | 1930-08-20 | 1931-08-15 | Antrieb fuer Pressen, z. B. Blechpressen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1849362A (de) |
DE (1) | DE583119C (de) |
GB (1) | GB382342A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3081725A (en) * | 1958-11-17 | 1963-03-19 | Frank A Brandes | Press |
DE2900900C2 (de) * | 1979-01-11 | 1982-10-07 | RWM-Raster-Werkzeugmaschinen GmbH, 7136 Ötisheim | Schnellaufende Exzenterpresse oder Stanze |
CH684394A5 (de) * | 1991-12-11 | 1994-09-15 | Bruderer Ag | Einwellen-Stanzpresse. |
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1930
- 1930-08-20 US US476624A patent/US1849362A/en not_active Expired - Lifetime
-
1931
- 1931-08-11 GB GB22714/31A patent/GB382342A/en not_active Expired
- 1931-08-15 DE DEG80419D patent/DE583119C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1849362A (en) | 1932-03-15 |
GB382342A (en) | 1932-10-27 |
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