DE2927503A1 - Antrieb fuer mechanische pressen - Google Patents
Antrieb fuer mechanische pressenInfo
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- Press Drives And Press Lines (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
VEB KOMBINAT UMFO^MTECHNiJi: · I : ' -' '..:
»UCRBERT IVARNKE« £ΗΡΙΤ&Ϊ
a) Titel der Erfindung
Antrieb für mechanische Pressen
Antrieb für mechanische Pressen
b) Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für mechanische Pressen mit Ein- ader Mehrpunktantrieb, der sowohl zum Antrieb einfachwirkender
als auch in Verbindung mit weiteren Antriebselementen für den Blechhalter zum Antrieb zweifachwirkender
Pressen sowie für Transferpressen geeignet ist.
c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist ein Antrieb zur Erreichung einer verkürzten Schließzeit der Transporteinrichtungen und einer vergrößerten Be-
und Entladezeit der Pressenwerkzeuge nach dem französischen Patent Mr. 1 431 035 bekannt, dessen Kinematik auf der Umkehr
der für Blechhalterstößelantriebe üblichen Kinematik beruht. Diese Lösung laßt erkennen, daß wohl eine absolute
Rast im oberen Totpunkt des Stößels erreicht wird, dabei aber der eigentliche Arbeitsbereich des Stößels, in dem eine
technologisch zulässige Geschwindigkeit nicht überschritten wsrden darf, extrem kurz ist. Soll der Arbeitsbereich mit
der technologisch zulässigen Geschwindigkeit vergrößert werden, dann nimmt dieser Teil der Kurve eine dem Sinusverlauf
ähnliche Form an und die obere Rast tritt als echte Verlängerung der Hubzeit in Erscheinung, wobei prinzipiell
die Hochlaufgeschwindigkeit des Stößels keine wesentliche Steigerung gegenüber der technologisch bedingten Abwärtsgeschwindigkeit
zuläßt. Hach der DE-OS 2 500 607 ist ein
Antrieb für Pressen bekannt, bei dem durch Anordnung eines viergliedrigen Getriebes in einem dem Exzenter- bzw. Kurbeltrieb
vorgeschalteten Getriebeteil eine derartige üngleichförmigkeit der Stößelbewegung erzielt wird, daß eine Art
obere Rast für den Stößel entsteht. Nachteilig bei dieser Lösung ist die Symmetrie der Weg-Zeit-Kurve für die Stößelbewegung
im Abwärts- und im Aufwärtsgang. Damit geht beim Stößelaufwärtsgang Zeit verloren gegenüber einem Antrieb
mit erhöhter Aufwärtsganggeschwindigkeit. Weiterhin ist ein
Antrieb für Pressen nach dem japanischen Patent 46-29224
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-..■3-
bekannt, bei dem durch Einschaltung zweier weiterer Getriebeglieder
in einem nach dem USA-Patent 2 781 015 bekannten
Pressenantrieb eine obere Stößelrast realisiert wird. Bei
dieser Lösung ist von Nachteil, daß der Bereich der in Bezug
auf die Stößelgeschwindigkeit technologisch nutzbaren Stößelbewegung äußerst stark eingeschränkt wird, d.h., daß nur ein
geringer Anteil d&s Stößelhubes als Arbeitsweg genutzt werden
kann. Somit wird der Anwendungsbereich des Antriebes erheblich eingeschränkt. Alle dargestellten technischen lösungen haben
außerdem den gemeinsamen Nachteil, daß sie keine Lösung zum
Antrieb eines Blechhalterstößels beinhalten· Eine an sich allgemein bekannte Lösung besteht darin, die Hubhöhe
der mit: Gelenkantrieb arbeitenden Stößel zu erhöhen» Dabei ergibt sich infolge der größeren Stößellaufzeit ein
größerer Zeitanteil für das Arbeiten der Transfertechnik, die die Preßteile transportiert. Die vergrößerte Hubhöhe bedingt
aber größere:.Baumaße der Presse und stellt nicht zuletzt wegen
des größeren Verschleißes infolge größerer zurückgelegter Stößelwege keine vorteilhafte Lösung dar. Außerdem ist die
erreichbare' Vergrößerung der Zeit für das Arbeiten der Transfertechnik aus Gründen der technischen Realisierbarkeit extrem
großer Hübe begrenzt,
d) Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen Antrieb für einfach- und zweifachwirkende mechanische Pressen zu schaffen,
der eine Bewegung des Pressenstößels mit erhöhter Leerlaufgeschwindigkeit
außerhalb des Arbeitsbereiches ermöglicht und durch eine Phase minimaler Bewegung im oberen Hubbereich
die erforderliche Zeit für die Bewegung von Transfer- bzw. von Ein- und Ausgabeeinrichtungen schafft,·,-um den Pressenantrieb kontinuierlich laufen zu lassen.
e) Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pressenantrieb vorgenannter Art und ohne Veränderung des bekannten
vorteilhaften Verhaltens des Antriebes im technologisch
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nutzbaren Arbeitsbereich der Presse so zu gestalten, daß die Hubhöhe und damit die Baumaße der Presse nicht vergrößert
werden und sich der Pressenstößel einen längeren Winkelbereich der Antriebskurbel und damit einen längeren
Zeitanteil eines Pressenhubes im Bereich seines oberen Totpunktes und damit praktisch in einem Ruhezustand befindet.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß im außerhalb des Zentrums der Antriebswelle angeordnetem Schwenkpunkt
ein drehbar gelagerter Winkelhebel, bestehend aus einem Hebelarm und einem Hebelarm, angeordnet ist, dessen einer
Hebelarm über den Gelenkpunkt an den Hebel und dessen zweiter Hebelarm über einen Gelenkpunkt an das freie Ende der
zum zweiten Knickstelzenpaar gehörenden Lasche angelenkt ist, wobei das zweite Knickstelzenpaar eine Strecklage durchläuft,
wenn sich der Stößel im Bereich des oberen Totpunktes befindet·
Weiterhin ist ein an sich bekannter Antrieb des Blechhalterstößels
mittels einem im Schwenkpunkt angelenkten und mit dem Winkelhebel in Wirkverhindung stehenden Hebel antreibbar»
Durch die Bewegung der Exzenterwelle wird das aus Schwinge und Pleuelstange gebildete Knickstelzenpaar aus der Strecklage
gebracht und der Stößel nähert sich dabei den oberem Totpunkt, Gleichzeitig schwenkt die ebenfalls am Exzenter
angelenkte Zugstange den Schwinghebel aus, so daß er im Bereich des oberen Totpunktes in Verbindung mit der an einem
Ende angelenkten Lasche eine Strecklage durchläuft. Durch das weitere Zusammenwirken mit dem am anderen Ende
der Lasche angelenkten Winkelhebel, der wiederum über eine andere Lasche mit dem Knickstelzenpaar in Verbindung steht,
wird die vorstehend beschriebene vorteilhafte Wirkung, das annähernde Verharren des Stößels im oberen Totpunkt, erreicht.
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f) Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung des Antriebes in
der oberen Totpunktläge
Pig. 2: eine schematische Darstellung des Antriebes in _
Pig. 2: eine schematische Darstellung des Antriebes in _
der Endstellung des Ziehyorganges Fig. 3: ein Stößelweg-Kurbelwinkel-Diagramm
Im Pressengestell 1 befinden sich die Lagerungen 2 für die
mit Exzenter oder Kurbel 4 ausgestatteten Zahnräder 3· Diese Exzenter- oder Kurbelräder 4 sind die Endstufe des Rädervorgeleges der Presse, das ausgehend von dem Antriebsmotor über Schwungrad- und Kupplungswelle und Je nach Bedarf
weiterer Yorgelegestufen die Zahnräder 3 antreibt» Die Zahl
der Zahnräder 3 mit Exzenter oder Kurbel 4 richtet sich nach dem Verwendungszweck der Presse und beträgt in der Regel ein,
zwei oder vier Zahnräder 3· Auf dem Antriebsexzenter oder der Kurbel 4 sind die Antriebsglieder 5 und 17 mit jeweils einem
Ende gelagert. Die Zugstange 5 treibt mit ihrem anderen Ende
im Punkt 6 den im Gestell 1 und Lager 8 gelagerten Schwinghebel 7 an· Dieser Schwinghebel 7 ist seinerseits im Punkt 9
mit der Drucklasche 10 gelenkig verbünden, die andererseits im Gelenkpunkt 11 mit dem einen Arm 12a des Winkelhebels
12 gelenkig verbunden ist. Der Winkelhebel 12 ist im
Lager 13 im Gestell 1 gelagert und treibt über seinen zweiten Arm 12b im Gelenkpunkt 14 die Lasche 153an, die
mit ihrem freien Ende gemeinsam mit dem freien Ende von
Schwinge 17 im Gelenkpunkt 16 zusammentrifft. Im Gelenkpunkt 16 sind Lasche 15, Schwinge 17 und Pleuel 18
gelenkig miteinander verbunden. Das Pleuel 18 ist andererseits im Druckpunkt 19 mit dem Stößel 20 gelenkig
verbunden, der seinerseits entweder im Gestell 1 in dafür vorgesehenen und nicht dargestellten Führungen oder bei
einer zweifachwirkenden Presse in dafür vorgesehenen und ebenfalls nicht dargestellten Führungen des Blechhalterstößels
21 gleitet.
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In der Variante als zweifachwirkende Presse ist je Druckübertragung
spunkt der Winkelhebel 12 mit den Hebeln 29 auf einer gemeinsamen Welle befestigt, die im Lager 13
des Gestells 1 drehbar gelagert ist. Im Drehgelenk 28
des Hebels 29 ist die Lasche 27 einerseits angelenkt,
während diese Lasche 27 andererseits im Gelenk 26 mit
dem einen Schenkel 25b des Winkelhebels 25 verbunden
ist. Der Winkelhebel 25 ist auf einer Achse 2 im Gestell 1
gelagert und trägt am Ende des zweiten Schenkels 25a des Winkelhebels 25 das Lager 24, in dem das Pleuel 23 angelenkt
ist. Pleuel 23 ist andererseits im Drehpunkt 22 des Blechhalterstößels 21 gelagert. Der Blechhalterstößel
21 gleitet in dafür vorgesehenen und nicht dargestellten Führungen des Gestells 1·
In Figur 1 ist der Antrieb in derjenigen Stellung dargestellt, in der sich die Stößel in ihrer Höchstlage befinden.
Diese Stellung der Getriebeglieder ist dadurch charakteristisch, daß sich der Exzenter oder Kurbelhub
(Lagerungen 2, Zahnräder 3 und Exzenter- oder Kurbelräder
4) und Zugstange 5 im Bereich ihrer äußeren Strecklage befinden.
Gleichermaßen im Bereich ihrer Strecklage befinden sich der Schwinghebel 7 und die Drucklasche 10. Von ihrer
Strecklage am weitesten entfernt, d.h. am weitesten eingeschwenkt, befinden sich dagegen die Schwinge 17 mit dem
Pleuel 18 und der Arm 12b des Winkelhebels 12 mit der Lasche 15.
Von Beginn bis Ende des Ziehvorganges bzw. Arbeitsprozesses allgemein befinden sich dagegen die Schwinge 17 und das Pleuel
18 ebenso im Bereich ihrer Strecklage wie der Arm 12b des Winkelhebels 12 mit der Lasche 15· Demgegenüber sind der Schwinghebel
7 und die Drucklasche 10 in diesem Bereich am weitesten
eingeschwenkt. Die zusätzlichen Antriebsglieder für den Blechhalterstößel 21 der zweifachwirkenden Pressen sind so angeordnet,
daß in Stößelhöchststellung der Hebel 29 und die Lasche
27 in der am weitesten eingeschwenkten Lage zueinander sind, ebenso wie der Schenkel 25a des Winkelhebels 25 mit dem Pleuel
Arbeitsbereich des Zieh- oder Haupt st ößels 20 dagegen
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befinden sich der Schenkel 25a des Winkelhebels 25 und
das Pleuel 23 ebenso wie die Lasche 27 und der Hebel 29 :
zueinander iap Bereich ihrer Strecklage, womit der QuasiStillstand
des Blechhalterstößels 21 während des Ziehprozesses erreicht wird.
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Leerseite
Claims (2)
- Erfindungsansprüoiie:(i7*\Antrieb für mechanische Pressen mit Ein- oder Mehrpunktantrieb, bei dem der Antriebsexzenter bzw. die Antriebskurbel mit dem Ziehstößel an jedem Punkt durch eine Schwinge und eine Pleuelstange verbunden ist, die zusammen ein erstes Knickstelzenpaar bilden, welches quer zu der die Exzenterachse mit dem Stößelanlenkpunkt verbindenden Linie auslenkbar ist, wobei am Antriebsexzenter eine Zugstange angelenkt ist und mit einem Schwinghebel verbunden ist, welcher einen außerhalb des Zentrums liegenden Schwenkpunkt hat und mit einer Lasche ein zweites Knickstelzenpaar bildet und über Hebel mit dem Anlenkpunkt des ersten Knickstelzenpaares verbunden ist, gekennzeichnet dadurch, daß im außerhalb des Zentrums der Antriebswelle (2) angeordneten Schwenkpunkt (13) ein drehbar gelagerter Winkelhebel, bestehend aus einem Hebelarm (12a) und einem Hebelarm (12b), angeordnet ist, dessen einer Hebelarm (12b) über den Geleakpunkt (14-) an den Hebel (15) und dessen zweiter Hebelarm (I2a) über einen Gelenkpunkt (11) an das freie Ende der zum zweiten Knickstelzenpaar gehörenden Lasche (10) angelenkt ist, wobei das zweite Knickstelzenpaar eine Strecklage durchläuft, wenn sich der Stößel im Bereich des oberen Totpunktes befindet.
- 2. Antrieb für mechanische Pressen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein an sich bekannter Antrieb des BlechhalterstÖßels mittels einem im Schwenkpunkt (13) angelenkten und mit dem Winkelhebel (12) in Wirkverbindung stehenden Hebel (29) antreibbar ist.030015/0 ^ ___ORIGINAL INSPECTED
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DE2927503B2 (de) | 1981-03-26 |
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