DE77161C - Auffahrbarer Weichenzungenverschlufs - Google Patents

Auffahrbarer Weichenzungenverschlufs

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DE77161C
DE77161C DENDAT77161D DE77161DA DE77161C DE 77161 C DE77161 C DE 77161C DE NDAT77161 D DENDAT77161 D DE NDAT77161D DE 77161D A DE77161D A DE 77161DA DE 77161 C DE77161 C DE 77161C
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DE
Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT77161D
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English (en)
Original Assignee
W. WÖLLERT, Berlin N., Chausseestr. 113
Publication of DE77161C publication Critical patent/DE77161C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Labeling Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
W. WÖLLERT in BERLIN. Auffahrbarer Weichenzungenverschlufs.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. April 1893 ab.
An den beiden Weichenzungen α α1 sind je zwei Kloben b b bezw. b1 b1 befestigt, in welchen je ein Riegel c bezw. c1 etwa parallel zur Zunge verschiebbar gelagert ist. Vor den Zungenspitzen sind quer gestellte aufrechte Stege d bezw. d1 angeordnet, welche, wie dargestellt, an Platten e bezw. e1 sitzen können, die mittelst Klemmplatten an den durchgehenden Schienen befestigt sind. Die Stege dd1 sind so bemessen und an der der Schiene zugekehrten Seite derart unterschnitten, dafs bei anliegender Weichenzunge der Riegel derselben beim Vorschub genau in die Unterschneidung des bezüglichen Quersteges tritt und hierdurch die Zunge in durchaus sicherer und zuverlässiger Weise verschliefst (s. linke Weichenzunge in der Zeichnung).
Beim Umstellen der Weiche mufs zunächst dieser Riegel c zurückgezogen und nach erfolgter Umstellung der Riegel c1 der zweiten Zunge al zum Verschlufs vorgeschoben werden.
Es erfolgt dies mittelst des .Zuggestänges unter Mitwirkung einer geeigneten, zwischen Zuggestänge und Riegel eingeschalteten Vorrichtung.
Bei der durch Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform besteht diese Vorrichtung aus Kniehebeln, welche mit dem einen Schenkel/ bezw. f1 mit dem bezüglichen Riegel verbunden sind, während der zweite Schenkel g bezw. g1 um eine mit der bezüglichen Zunge verbundene Achse drehbar ist. Die beiden Kniegelenke sind durch eine gemeinsame Stange h verbunden, an welcher bei i das Zuggestänge k angreift.
Wird die Weiche umgestellt und hierzu das Zuggestänge in der Richtung des Pfeiles verschoben, so machen zunächst beide Kniehebel einen kleinen Ausschlag. Hierdurch wird einerseits der Riegel c1 so weit vorgeschoben, dafs er mit dem Kopf an den Steg d1 stöfst, andererseits wird der Riegel c um das gleiche Mafs zurückgeschoben, doch bleibt die Zunge a zunächst noch verriegelt. Während der weiteren Bewegung des Zuggestänges gleitet der Riegel c1 an dem Steg dl entlang und der Kniehebel f1 g1 behält demzufolge seine Winkelstellung während dieser Zeit bei. Dagegen wird durch die nach rechts mitgenommene Stange h der Winkel des zweiten Kniehebels f g immer mehr verkleinert und hierdurch die Zunge a entriegelt. Die bezügliche Bewegung des Kniehebels f g wird schliefslich durch Anschlag der daumenartigen Verbreiterung / des Schenkels g an den Kloben b begrenzt. . Von jetzt ab wird auch die Zunge α nach rechts mitgenommen.
Sobald nun die Zunge a1 zur Anlage an ihre Schiene gelangt, ist auch der Riegel c1 bis vor die Unterschneidung der vorderen Kante des Steges d1 gelangt. Bei der weiteren Bewegung des Zuggestänges kommt nunmehr der Kniehebel fl gl zur Wirkung, der Riegel c[ wird in die Unterschneidung des Steges dl vorgeschoben und so die Zunge a1 verriegelt.
Die Vorrichtung bietet eine vollständige Ausgleichung der durch Temperaturveränderungen entstehenden Verkürzungen oder Verlängerungen des Zuggestänges, indem dieselben lediglich einen Winkelausschlag der Kniehebel und eine
entsprechend geringe Verschiebung der Riegel zur Folge haben. Beim Aufschneiden der Weiche treten genau die oben für die Umstellung geschilderten Vorgänge ein, nur dafs dann die Kraft nicht vom Zuggestänge ausgeht, sondern von dem beim Aufschneiden auf die Zunge ausgeübten Druck.
Bei der durch Fig. 3 veranschaulichten Ausführungsform sind die Kniehebel durch Zahnstangengetriebe ersetzt. Die Riegel sind als Zähnstangen c'2 ausgebildet, in welche Triebe m eingreifen, die von der Stange h aus mittelst Kurbelarmes η geeignet nach rechts bezw. links gedreht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein auffahrbarer Weichenzungenverschlufs, welcher zwecks Entlastung der Gelenkbolzen während der Verriegelung aus einem an der Mutterschiene befestigten Steg (d bezw. d1) und einem an der Zunge (a bezw. a1) in der Gleisrichtung verschiebbar gelagerten Riegel (c bezw. cl) besteht, welcher nach erfolgtem Zungenanschlufs durch Vermittelung eines Kniehebels [f g bezw. f g\ Fig. 1), Zahnstangengetriebes [mc'2Fig. 3) oder einer gleichwirkenden Vorrichtung vor den der Mutterschiene zugekehrten Rand des Steges (d bezw. dl) vorgeschoben wird. . .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT77161D Auffahrbarer Weichenzungenverschlufs Expired - Lifetime DE77161C (de)

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