DE169820C - - Google Patents

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DE169820C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/04Fluid-pressure devices for operating points or scotch-blocks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Massaging Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVi 169820 KLASSE 20 L
Gemäß vorliegender Erfindung wird der Stellhebel von Preßluftstellwerken, bei denen die Steuer- und Rückmelderohre in der Ruhestellung mit der Atmosphäre verbunden sind, in der gewöhnlichen oder in der umgelegten Stellung durch die Rückmeldevorrichtungen mittels eines in Aussparungen im Schlitze der Stellplatte eingreifenden Sperrgliedes verriegelt, sobald ein unbeabsichtigtes Übertreten
ίο von Druckluft in den Rückmeldezylinder erfolgt, oder so lange noch Preßluft in der Arbeitsleitung vorhanden ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, daß, sofern die Weichen o. dgl. infolge eines Hindernisses nicht der eingeleiteten Bewegung folgen sollten, der Hebel teilweise in die ursprüngliche Lage, aus der er herausbewegt wurde, zurückbewegt werden kann, wodurch die Arbeitsleitung und der Umstellzylinder ent-, lüftet, die Weiche freigegeben und die Vollendung des Hebelhubes in der ursprünglichen Richtung erzwungen wird.
Bei Preßluftstellwerken mit zwei Leitungen neben der Hauptspeiseleitung wird der durch den Rückmeldeluftstrom freigegebene Stellhebel mittels des an die jeweilige Steuerleitung angeschlossenen Zylinders in die Endstellung gebracht und in dieser Stellung durch den mit der jeweiligen Rückmeldeleitung verbundenen Zylinder so lange verriegelt, als Preßluft in der Arbeits- oder Rückmeldeleitung bleibt.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung an einem Weichenstellwerk bekannter Art.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Einrichtung, bei der an Stelle der in Fig. 1 gezeigten Übertragungsventile i?200, i?800 Dreiwegventile 2, 3 benutzt werden. Fig. 3 und 4 zeigen weitere Ausführungsformen der Einrichtung.
Die mit dem Stellhebel oder der Stellplatte L1 verbundenen Stellventile F10, die Rückmeldezylinder J1, J2 und -kolben ζ10, i20, die Rückmelde- oder Übertragungsventile j?200, Rä0°, der Arbeitszylinder C, die Arbeitsrohrleitungen o1, jp1 und Rückmelderohrleitungen k und j, die Schlitzplatte M sowie das Rückmeldeschieberventil D sind in bekannter Weise ausgebildet.
Die Verriegelungseinrichtung für den Stellhebel besteht bei der Anordnung nach Fig. 1 in einer in der Mitte zwischen den Rückmeldeschlitzen Z20, Z21 der Stellplatte L x angeordneten Aussparung 1, in die die Rolle auf der Kolbenstange des Rückmeldekolbens i10 oder f20 bei unbeabsichtigtem Übertreten von Preßluft durch die entsprechenden RückmeldeoderUbertragungsventile R 200 oder R 300 in einen der Rückmeldezylinder eingreift und den Stellhebel in der umgelegten oder in der Grundstellung verriegelt.
Werden die bekannten Zweigrohre 4 und 5 (Fig. 2) benutzt, so werden diese an einer dem Stellventil F10 benachbarten Stelle an die Arbeitsrohrleitungen o\ p1 angeschlossen und unter Vermittlung der Dreiweg- oder Kolbenventile 2,3 (an Stelle der Übertragungsventile i?200, R300 in Fig. 1) mit den von den Weichenzungen ausgehenden Rückmelderohrleitungen j, k verbunden. Der Zweck
dieser Einrichtung ist, den Hebel nach einer Umstellung der Weiche in der umgelegten oder in der Grundstellung zu verriegeln, solange noch Preßluft in der Arbeitsleitung vorhanden ist.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtungen nach Fig. ι und 2, bei der neben den schrägen (Rückmelde-) Enden Z20,/21 des Schlitzes in der Stellplatte L1 zwei
ίο schräge, entgegengesetzt gerichtete Aussparungen Z23, Z24 angeordnet sind, die mit einer. senkrechten mittleren Aussparung zusammenwirken, während außerdem ein seitlich gerade abfallender Ansatz Z25 in dem unteren oder wagerechten Schlitz vorgesehen ist. Diese Einrichtung besitzt den Vorteil, daß unrichtige Rückmeldungen und unrichtige Bewegungen des Hebels vermieden werden, während gleichzeitig ein teilweiser Rückhub des Hebels zum Entfernen des Hindernisses erfolgen und die Vollendung des Hebelhubes erzwungen werden kann. Bei dieser Ausführungsform wirken ferner beide Rückmeldekolben /10, Z20 zusammen und vollenden selbsttätig den Hub des Hebels, wenn der zurückkehrende Luftstrom durch die Vollendung der Bewegung der Weichenzungen, des Signals o. dgl. zurückgeleitet wird, so daß eine größere Kraft zum Vollführen dieser Hebelbewegung zur Wirkung kommt.
Die Einrichtung nach Fig. 4 ist besonders bei Stellwerken mit zwei Leitungen neben der Hauptspeiseleitung anwendbar. Hierbei wird die Verriegelungsvorrichtung in der Weise abgeändert, daß zwei Aussparungen a, b an- den Enden des Schlitzes in der Stellplatte vorgesehen werden. Außerdem sind zwei entgegengesetzt abgeschrägte Teile a1, Z?1 in dem Schlitz, sowie auf dem unteren oder wagerechten Teil des Schlitzes ein an seinen Seiten abgeschrägter und mit gekrümmten Aussparungen α 2, b 2 versehener Vorsprung/ angeordnet. Diese beiden in den Fig. 3 und 4 gezeigten Einrichtungen dienen dazu, eine unrichtige Bewegung des Hebels zu verhindern und es zu ermöglichen, daß der Hebel teilweise wieder zurückgelegt werden kann, falls ein Hindernis die richtige Bewegung der Weichenzungen aufhält. Ferner wird hierdurch die Vollendung des Hebelhubes in der eingeleiteten Richtung erzwungen, ehe die Weichenzungen oder die Verriegelungseinrichtung sonstwie bedient werden kann. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: .
Angenommen, die Teile befinden sich in der in Fig. 1 gezeigten Grundstellung. Soll die Weiche umgelegt werden, dann ziehtder Wärter den Stellhebel L1 und setzt dadurch das Ventil F10 in Tätigkeit, wobei gleichzeitig die Rolle i1 an dem Rückmeldekolben z10 in den wagerechten Teil Z2 des Schlitzes im Hebel L1 einfällt und die Rolle z'2 sich gegen die Schulter Z02 legt. Hierauf tritt Preßluft vom Haupt- oder Speisebehälter χ durch die Hauptleitung X1 und Ventil F10 in die Arbeitsleitung o1, hebt die Biegehaut des Ventils R so und läßt Luft von der Hauptleitung X1 durch das Ventil R30 und Rohr η 10 zu dem die Weichenzungen bedienenden Zylinder C fließen, wodurch die Weichenzungen 5 mittels der Schlitzplatte M in bekannter Weise umgelegt werden. Das Rückmelden der Bewegung der Weichenzungen S wird in bekannter Weise dadurch bewirkt, daß Luft vom Hauptleitungsrohr X1 durch das Ventil i?30, Rückmeldeschieberventil D und Rohr k zum Rückmelde-Ubertragungsventil RR0° strömt, dessen Biegehaut hebt, worauf Luft von der Hauptleitung X1 durch das Übertragungsventil R 300 zum Rückmeldezylinder J2 fließt, dessen Kolben z"20 aufwärts drückt und die Rolle z'2 an dem geneigten Teil Z21 des Schlitzes aufwärts bewegt, wodurch der Hub des Hebels vollendet und dem Wärter angezeigt wird, daß die Weichenzungen 5 umgelegt worden sind.
Erfolgt in der Grundstellung des Stellhebels an dem Übertragungsventil R300 (Fig. 1) ein unbeabsichtigter Übertritt von Preßluft aus der Hauptleitung X1, dann entweicht ein Teil dieser Luft in die Außenluft und ein Teil tritt unter den Kolben z20 des Rückmeldezylinders J2, wodurch dieser Kolben aufwärts und die Rolle z'2 in die Aussparung 1 gedrückt wird. Der Hebel wird verriegelt und der Wärter auf den unbeabsichtigten Luftübertritt aufmerksam gemacht. Erfolgt andererseits ein solcher unbeabsichtigter Übertritt von Preßluft aus der Hauptleitung X1 beim Ubertragungsventil 2?200, dann ist der Hebel L J nicht vollständig in der gewöhnlichen Stellung verriegelt, sondern kann entgegen dem Druck der im Rückmeldezylinder J1 befindlichen Luft umgelegt werden. In diesem Falle wird die Rolle il an dem geneigten Teil Z20 des Schlitzes im Hebel L1 abwärts in den wagerechten Teil Z2 gedrückt und gegen den oberen Teil 6 jenes wagerechten Schlitzes /2 gehalten, bis der Hebel (beispielsweise durch den den Hebelhub vollendenden Rückmeldeluftstrom) bewegt worden ist und die Aussparung 1 der Rolle i1 gegenüber liegt, worauf die Rolle i * in die Aussparung 1 gedrängt wird, da die aus der Hauptleitung X1 über das Übertragungsventil R 200 übertretende Luft auf den Kolben z10 des Rückmeldezylinders J1 wirkt. Der Hebel ist somit gegen eine weitere Bewegung verriegelt.
Bei umgelegtem Hebel L1 verriegelt ein Übertreten von Druckluft über das Übertragungsventil J?200 den Hebel gegen Be-
wegung, dagegen gestattet ein Übertritt an dem Ventil R300 eine Bewegung des Hebels in die Grundstellung, in der bei weiterem Luftübertritt der Hebel verriegelt wird.
Soll bei der Ausführungsform nach Fig. 2 die Weiche bedient werden, so wird der Hebel Ll umgelegt und setzt das Schieberventil F10 in derselben Weise, wie bei der Einrichtung nach Fig. 1, in Tätigkeit. Hierdurch wird Druckluft in die Arbeitsleitung o1 eingelassen, die durch das Ventil jR30 auf den Kolben des Zylinders C wirkt und die Weichenzungen in bekannter Weise umstellt. Gleichzeitig tritt Druckluft in das Zweigrohr 4 ein und drückt auf den Kolben des Dreiwegventiles 2, schließt die gewöhnliche Rückmeldeleitung 7 und läßt Luft unter die Unterseite des Kolbens z10 treten, so daß die Rolle i1 gegen den oberen Teil 6 des wagerechten Schlitzes gedrängt wird. Sind die / Weichenzungen S in der angegebenen Weise umgelegt und ist das Rückmeldeschieberventil D bedient worden, so fließt Luft vom Ventil R30 durch Ventil D und das Rückmelderohr k, drückt auf den Kolben des Dreiwegventiles 3 und schließt das Zweigrohr 5, wodurch Luft in den Zylinder J'2 eingelassen und der Hub des Hebeis in der beschriebenen Weise vollendet wird. Hierbei wird dann die Rolle i' aufwärts in die Aussparung 1 gedrückt, und da der Luftdruck von der Arbeitsleitung 0 ' durch die Zweigleitung 4 noch auf die Unterseite des Kolbens iw wirkt, wird der Hebel so lange verriegelt gehalten, bis die gesamte Luft aus der Arbeitsleitung ο1 und Zweigleitung 4 durch Ventil F10 ausgetreten ist.
Sollen die Weichenzungen in ihre Grundstellung wieder umgelegt werden, so finden dieselben Arbeitsfolgen statt, wobei selbstverständlich die Arbeitsleitung p1, Zweigleitung 5, Rückmeldeleitung j, die entsprechenden Ventile R20 und 3 sowie der Rückmeldezylinder J1 in Tätigkeit treten.
Bei der Einrichtung nach Fig. 3 zieht der Wärter zur Umstellung der Weiche den Hebel L1, wodurch Preßluft zur Arbeitsleitung o1 und Zweigleitung 4 übertritt, den Kolben des Dreiwegventiles 2 bewegt und
.50 das Ventil i?30 in der bereits bei Fig. 2 beschriebenen Weise bedient. Ist der Hebel L1 gezogen worden, so bewegt sich die Rolle il in den wagerechten Teil des Schlitzes und wird infolge der durch die Rohre o1 und 4 auf die Unterseite des Kolbens i 10 geleiteten Preßluft gegen die obere Seite des abgeschrägten Teiles Z23 gedrückt. Die Rolle i2 legt sich gegen die Schulter Z02 und hindert den Hebel an der Vollendung seines Hubes, bis die Rückmeldung über die erfolgte Weichenbewegung durch Rohr k erfolgt ist.
Der zurückkehrende Luftstrom in der Leitung k drängt den Kolben des Dreiwegventiles 3" herüber und den Kolben z'20 sowie die Rolle z'2 aufwärts. Infolge des noch weiter auf die Unterseite des Kolbens z'10 wirkenden Luftdruckes wirken beide Kolbenz10 und i20 zusammen auf die abgeschrägten Teile Z23 und Z21 und vollenden dementsprechend den Hub des Hebels L1. Hierdurch ist die Rolle P in die mittlere Aussparung 1 gedrängt worden und hält den Hebel in der umgelegten Stellung verriegelt, bis die gesamte Druckluft durch Ventil F10 aus der Arbeits- o1 und Zweigleitung 4 ausgetreten ist.
Wie bereits bei den anderen Einrichtungen erwähnt wurde, tritt auch hier dieselbe Arbeitsfolge ein, wenn die Weiche in ihre Grundstellung umgelegt werden soll.
Angenommen, die Teile befinden sich bei dieser Einrichtung in der gezeichneten Stellung, dann kann, sobald der Hebel in der beschriebenen Weise umgelegt ist und sich die Weichenzungen infolge eines Hindernisses nicht bewegen, keine Rückmeldung erfolgen, und die Rolle i'2 bleibt in ihrer Lage an der Schulter Z02. Deshalb drückt der Wärter den Hebel L1 zurück, bis die Rolle i 2 sich gegen den mittleren Vorsprung Z25 legt, wodurch die Arbeitsleitung o1 und Zweigleitung 4 geöffnet, sowie der Arbeitszylinder C durch Ventil F10 entlüftet und die WeichenzUngen freigegeben werden, so daß das Hindernis entfernt werden kann. Wenn der Hebel L1 zurückgedrückt worden ist, um die Arbeitsleitung ο1 zu entlüften und das Hindernis an den Weichenzungen zu entfernen, kann der Wärter den Hebel L1 nicht in seine Grundstellung umlegen, da sich keine Preßluft in dem Rohr ο1 und Zweig 5 befindet, um den Kolben z"20 zu heben und damit die Rolle i'2 über den mittleren Vorsprung Z25 hinwegzubewegen. Der Wärter muß vielmehr den Hub des Hebels in der ursprünglichen Richtung vollenden, ehe er ihn so bedienen kann, daß Preßluft zum Bewegen des Kolbens z20 in die Leitung j*1 und den Zweig 5 eintritt. Nachdem das Hindernis an den Weichenzungen entfernt worden ist, zieht der Wärter wieder den Hebel L1 und läßt Preßluft in die Arbeitsleitung o1 und den Zweig 4 ein, worauf die Weiche umgelegt wird, die Rückmeldung zum Stellwerk erfolgt und der Hub des Hebels in der ursprünglichen Richtung vollendet wird. .
Es ist klar, daß in dem umgekehrten Falle, wenn die Weiche in ihre Grundstellung umgelegt werden soll und hierbei ein Hindernis an den Weichenzungen vorhanden sein sollte, die Arbeitsfolge dieselbe ist.
Befinden sich bei der Einrichtung nach Fig. 4 die Teile in der gezeigten Stellung

Claims (4)

und soll die Weiche umgelegt werden, so bedient der Wärter seinen Hebel, wobei die Rolle 12 sich gegen die Schulter bl legt, während die Rolle Ii an dem unteren Ende des abgeschrägten Randes a} liegt, jedoch nicht so weit bewegt worden ist, um in die gekrümmte Aussparung α2 einzutreten. Hierdurch tritt das Schieberventil i6n in Tätigkeit, und es fließt Preßluft vom Hauptspeisebehälter 31 durch die Hauptleitung 24, die Arbeitsleitung 27 und die Zweigleitung27". Das Ventil 32 wird bewegt, die Stellplatte entriegelt, durch Rohr 27 bdas Übertragungsventil 35 bedient und Preßluft in den Zylin- der 33 eingelassen, so daß die Weiche umgelegt wird. Die Rückmeldung erfolgt in bekannter Weise durch Rohr 28 und Zweig 28 a. Da somit Luft unter die Unterseite des Kolbens 9 durch Zweigrohr 27atritt, wird die Rolle 11 gegen das untere Ende des abgeschrägten Randes a' gedrängt und, nachdem die Rückmeldung durch Rohr 28 und Zweig 28" zum Rückmeldezylinder 15 erfolgt ist, der Kolben 10 und damit auch die Rolle 12 gehoben. Da auch noch Luft auf die Unterseite des Kolbens 9 wirkt, wird die Rolle 11 an dem geneigten Ende a1 aufwärts gedrängt und der Hub des Hebels vollendet. Gleichzeitig wird die Rolle 12 durch den in den Zweig 28aund den Zylinder 10 eintretenden Rückmeldestrom in die Verriegelungsaussparung b gedrängt und der Hebel gegen weitere Bewegung so lange verriegelt, bis sämtliche Luft aus den Arbeits- und Rückmelderohren, sowie deren Zweigen ausgegetreten ist, worauf der Kolben 10 sich abwärts bewegt und die Rolle 12 aus der Aussparung b heraustritt. Dieselbe Arbeitsfolge tritt ein, wenn der Hebel zum Umlegen der Weiche in die Grundstellung in der anderen Richtung bewegt wird. Sollten sich bei dieser Einrichtung und bei der Lage der Teile in der angedeuteten Weise die Weichenzungen infolge eines Hindernisses nicht vollständig umlegen lassen, dann erfolgt keine Rückmeldung, so daß die Rolle 12 sich weiter gegen die Schulter bs legt und die Vollendung des Hebelhubes verhindert. Der Wärter muß also den Hebel zurückdrücken, bis die Rolle 12 zu der gekrümmten Aussparung b'2 gelangt und die Rolle 11 nach aufwärts bewegt wird, so daß sie von der Schulter a3 freikommt. Diese Bewegung beeinflußt das Schieberventil 16a genügend, um dadurch die Arbeitsleitung 27 und Zweigleitung 27" zu entlüften und die WTeichenzungen freizugeben, so daß das Hindernis entfernt werden kann. Ist dies geschehen, so bedient der Wärter den Hebel wieder in der ursprünglichen Richtung, worauf die Weiche umgelegt wird. Patenτ-Α νSprüche:
1. Verriegelungseinrichtung für Stellhebel von Preßluftstellwerken, bei denen in der Ruhestellung die Steuer- und Rückmelderohre mit der Atmosphäre verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel in der gewöhnlichen oder in der umgelegten Stellung durch die Rückmeldevorrichtuhgen mittels eines in Aussparungen (1) im Schlitze der Stellplatte eingreifenden Sperrgliedes verriegelt wird, sobald -ein unbeabsichtigtes Übertreten von Druckluft in den Rückmeldezylinder erfolgt, oder solange noch Preßluft in der Arbeitsleitung vorhanden ist.
2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz im Stellhebel derart mit Aussparungen und Ansätzen versehen ist, daß der Hebel, wenn die Weichen o. dgl. nicht der eingeleiteten Bewegung folgen sollten, teilweise in die ursprüngliche Lage, aus der er herausbewegt wurde, zurückbewegt werden kann, wodurch die Arbeitsleitung und der Umstellzylinder entlüftet, die Weichen freigegeben werden und die Vollendung des Hebelhubes nur in der ursprünglichen Richtung möglich ist.
3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen beider Rückmeldekolben auf die Vollendung des Hebelhubes infolge Anordnung zweier schräger Flächen im Schlitz Einfluß haben.
4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 für Preßluftstellwerke mit zwei Leitungen neben der Hauptspeiseleitung, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Rückmeldeluftstrom freigegebene Stellhebel mittels des an die jeweilige Steuerleitung angeschlossenen Zylinders in die Endstellung gebracht und in dieser Stellung durch den mit der jeweiligen Rückmeldeleitung verbundenen Zylinder so lange verriegelt wird, als Preßluft in der Arbeits- oder Rückmeldeleitung verbleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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