DE302858C - - Google Patents

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DE302858C
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pressurized water
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F15/00Power-operated mechanisms for wings
    • E05F15/50Power-operated mechanisms for wings using fluid-pressure actuators

Landscapes

  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den Vorrichtungen zum öffnen und Schließen der Schottüren auf Schiffen mittels Druckwassers befindet sich an einer Zentralstelle eine Haupteinstellvorrichtung, mittels welcher für das ganze Schiff die Türen geöffnet und geschlossen werden sollen. Ferner befinden sich an den einzelnen Türen von Hand zu verstellende Vorrichtungen, um die Einzeltüren unabhängig von den . übrigen
ίο Türen und unabhängig von der Zentralstelle bewegen zu können.
Die bekannten Einrichtungen lassen sich nach zwei Gattungen unterscheiden. Bei der einen Gattung kann die. Zentralstelle die Einstellung aller Türen nur erreichen, wenn die Einzelstellvorrichtungen an den Türen selbst durch die Schiffsmannschaft nach einer bestimmten Vorschrift gehandhabt werden. Eine mechanische Sicherheit für die richtige Stellung der Türen ist hier also nicht vorhanden, da man von der Zuverlässigkeit der Mannschaft abhängig ist.
Bei der zweiten Gattung stehen sämtliche Türen hinsichtlich des Öffnens und Schließens ständig unter der Herrschaft der Zentralstelle. Hierbei ist es aber möglich, daß bei der Stellung »Schotten zu« Türen, die vorher schon durch die am Ort befindliche Handstellvorrichtung geschlossen waren, nicht unter der Wirkung von Druckwasser geschlossen gehalten bleiben. Hier ist für die richtige Wirkung Voraussetzung, daß die Türen durch ihre Schwerkraft geschlossen gehalten werden.
Eine wagerechte Anordnung der Türen und ihrer Verstellzylinder, wie sie nicht selten mit Rücksicht auf die Raumverhältnisse erwünscht ist, würde insofern gefährlich sein, als eine unrichtige Türbewegung infolge von Schiffsbewegungen eintreten kann.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung gemäß der zuletzt beschriebenen ' Gattung. Erfindungsgemäß ist die Einrichtung aber so getroffen, daß bei der Stellung »Schotten zu« nicht nur sämtliche zuvor offenen Türen von der Zentralstelle aus verschlossen werden, und zwar gleichgültig, welche Stellung die Handstellvorrichtungen an Ort zeigten, sondern daß weiter auch diejenigen Türen, welche schon vorher verschlossen waren, nunmehr dauernd, d. h. während die Zentralstelle auf »Schotten zu« steht, unter der Wirkung des Druckwassers geschlossen gehalten werden. Nunmehr lassen sich die Schottüren unbedenklich nicht nur wagerecht anordnen, sondern auch so, daß der Verstellzylinder unter der Tür angeordnet wird, so daß diese von unten nach oben, also gegen die Wirkung der Schwerkraft zu verschließen ist.
Zur Erreichung der neuen Wirkung sind von der Zentrale zu den Stellkolben jeder einzelnen Tür je zwei Leitungen für das Druckwasser und für das Abwasser geführt, so daß Druck- und Abwasserleitung je doppelt und paarweise vorhanden sind: Eines dieser Leitungspaare wird jeweils durch die Zentralstelle zur Wirkung gebracht, während das andere Leitungspaar zur Zeit wirkungslos ist. In jedem Leitungspaar befindet sich bei jeder Tür je eine Handumstellvorrichtung, welche in der Form des einfachen Vierwegehahnes ausgebildet sein kann.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch in zwei Stellungen dargestellt.
Fig. ι zeigt die Stellung »Schotten auf«, und. Fig. 2 zeigt die Stellung »Schotten zu«. An der bei α gelegenen Zentralstelle sind die Druckwasserleitung h und die Abwasserleitung c in die Leitungen b1, b2 und c1, c1 ver- ■ zweigt. Diese Zweige führen zu den beiden
.10 Hähnen d1 und d2, die miteinander zwecks gleichzeitiger Bewegung verblockt sein können, die aber auch zu einem einzigen Umstellorgan vereinigt werden können, indem beispielsweise sämtliche Bohrungen in einem Hahnküken vereinigt werden.
Jeder der Hähne d1 und d2 hat zwei kreuzweise gestellte Durchlässe s und t, von denen j in den Figuren ausgezogen, t hingegen punktiert angegeben ist.
ao In Fig. 3 ist ein Küken für einen der zwei Hähne dargestellt.
Von der Umstellvorrichtung d1, d~ führen j e zwei Leitungen e, f und g, Ji ab, die in gleichartig" bezeichneten Leitungen zu den Bewegungszyl indem k der einzelnen Schotttüren abzweigen. Die Schottür- und Hähnstel-■ Jungen sind zur besseren Unterscheidung mit I, II, III (Fig. 1) und IV, V, VI (Fig. 2) bezeichnet.
An den Schotttüren sind je zwei Vierwegehähne 0 und p in die Leitungen e, f und g, h eingesetzt, von denen die Hähne 0 mit Gewichtshebeln o1 versehen sind. Die Leitungen zwischen den Hähnen und den Zylindern sind mit e1, f1 und g1, h1 bezeichnet. Infolge der Gewichtsbelastung kann man durch Anheben des Hebels den Hahn 0 umstellen, so daß eine von der Zentralstelle geschlossene Tür geöffnet wird. Nachdem der betreffende Manu die Tür durchschritten hat, sinkt dann der Hebel durch die Gewichtsbelastung zurück, worauf infolge der Umstellung die Tür wieder selbsttätig geschlossen wird.
In die Leitungen g, Ji ist ein Vierwegehahn p eingeschaltet mit einem Handhebel p1, der nicht belastet ist, und der zum Verschließen einer Einzeltür dient, wenn die Umstellvorrichtung an der Zentralstelle auf »Schotten auf« steht. Der Hahn p geht nicht selbsttätig in die ursprüngliche Stellung zurück.
In den zu den einzelnen Türen führenden Zweigleitungen e, f, g, Ji sind federbelastete Rückschlagventile ν vorgesehen, die den Wasserdurchfluß nur in der zutreffenden
.55 Richtung gestatten und die bei verschiedenartiger Stellung mehrerer Türen verhindern, daß Druckwasser von einer Tür rückwärts zu einer andersstehenden Tür auf dem Wege ■ über die zur Zeit von den Hauptrohren b und c getrennten Leitungen gelangt.
Die Einrichtung wirkt wie folgt:
Bei der Einstellung der Verteilungsstelle α auf »Schotten auf« sind die Leitungen g und Ii mit den Druck- und Abwasserleitungen b und c durch den Hahn d2 in Verbindung, wäh- 5g rend die Leitungen e und / durch den Hahn d1 von b und c getrennt sind.
Bei der Stellung der Verteilungsstelle α gemäß Fig. 2 auf »Schotten zu« ist die Stellung der Hähne rf1 und d2 umgekehrt, so daß dieLeitungen / und e an die Druck- und Abwasserleitungen /; und c angeschlossen, die Leitungen g und h dagegen gesperrt sind.
In Fig. ι zeigt Stellung Γ die Normallage der Teile bei »Schotten auf«. Der sogenannte Nothebel o1 liegt im toten Strang e, f. Man kann aber leicht verfolgen, daß er bei seiner Stellung die beiden Enden des Schließzylinders k über e1, f1 so mit den Leitungen e, f verbindet; daß bei Umstellung der Hauptverteilung α Druckwa'sser durch die Leitung / in den Zylinder k über dem Kolben k1 eintreten und die geöffnete Tür schließen muß.
Der Hebel p1 des Hahnes/) zeigt in Stellung I nach oben. Infolgedessen gelangt Druckwasser über g", p, g1 unter den Kolben k1, 'während das obere Zylinderende durch die Leitungen Jt1, p, h mit der Abwasserleitung c verbunden ist. Die Tür wird also offen gehalten und steht ständig unter der go Wirkung des Druckwassers. '
Stellung III zeigt die gleiche Lage der Tür und des Hahnes p wie Stellung I, mit dem Unterschiede, daß der Nothebel o1 gehoben, der Hahn υ also vorübergehend umgestellt ist. Die Türstellung bleibt dabei unbeeinflußt, da die Leitungen e und / an der Verteilungsstelle gesperrt sind. Stellung II zeigt die Tür geschlossen, obgleich die Hauptverteilung auf »Schotten auf« steht. Dies ist erfolgt durch Niederdrücken des Hebels p1, wodurch Druckwasser durch die Leitungen g, h1 und Hahn p über den Kolben fe1 gelangt, während die Abwasserleitung Ji über p und g1 ,mit dem unteren Zyliriderende in Verbindung ist. 1Oj
Bei Stellung IV (Fig. 2 »Schotten zu«) steht der Nothebel o1 in der gesenkten Normalstellung, der Handhebel p1 des Hahnes p in der gehobenen Normalstellung. Die Leitungen g, Ii liegen im toten Strang, so daß der Hebel p1 ohne Einfluß auf die Stellung der Tür ist. Das' Druckwasser tritt nach Stellung IV durch die Leitungen f, o, f1 oberhalb des Kolbens Ji1 in den Zylinder /e ein, die Abwasserleitung e steht über dem Hahn 0 und ng die Zwischenleitung e1 mit dem unteren Zylinderteil in Verbindung.
Bei Stellung V soll die Tür vorübergehend geöffnet werden. Hierzu wird der Nothebel o1 gehoben und dadurch der Hahn 0 umgestellt, so daß das Druckwasser dabei durch die Leitungen f, o, e1 unter den Kolben k
tritt und der Zylinderraum über dem Kolben k1 durch Hahn ο und Leitung Z1 mit der ■ Abwasserleitung e verbunden wird.
Die Stellung VI zeigt wieder die geschlossene Tür gemäß Stellung IV, mit dem Unterschiede, daß der Hebel ρΛ nach unten gerichtet, der Hahn p also umgestellt ist. Der Kolben k1 wird dadurch nicht beeinflußt, weil die Leitungen g, h tot liegen.
ίο Die an Ort und Stelle bei VI bewirkte Stellung von p, p1 wirkt aber dahin, daß bei Umstellung der Hauptverteilung auf »Schotten auf« diese eine Tür geschlossen bleibt, denn es ergibt sich dann die Stellung II der Fig. i.
Man erkennt hieraus leicht, daß bei den sechs möglichen Hahn- und Türstellungen der Bewegungskolben k1 stets unter der Wirkung des Druckwassers steht, so daß selbsttätige oder zufällige Bewegungen der Türen unmöglich gemacht sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Schottüren auf Schiffen von einer Zentralstelle aus und an Ort und Stelle mittels von der Zentralstelle zu den Einzelstellen führender Druck- und Abwasserleitungen und Umstellvorrichtungen für die Wasserführung an der Zentralstelle und an den Einzelstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstellvorrichtung für jede Tür, auch wenn sie bereits durch die Handstellvorrichtung an Ort und Stelle geschlossen wurde, bei Einstellung der Zentralstelle auf »Schotten zu« durch Druckwasser -in der Schlußstellung festgehalten wird, indem von der Zentralstelle zu jeder Türumstellvorrichtung je zwei Druck- und je zwei Abwasserleitungen führen, wobei an jeder Umstellvorrichtung (an jeder Schottür) in jedem Rohrpaar ein Umstellhahn o. dgl. angeordnet ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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