DE7706437U1 - Stopfen fuer eine vorrichtung zum einspritzen von schaum in eine zu reinigende rohrleitung - Google Patents
Stopfen fuer eine vorrichtung zum einspritzen von schaum in eine zu reinigende rohrleitungInfo
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Description
Gebrauchsmuster G 77 06 437.0
Airrigation Engineering
Airrigation Engineering
Stopfen für eine Vorrichtung zum Einspritzen von Schaum in eine
zu reinigende Rohrleitung
Das vorliegende Gebrauchsmuster bezieht sich auf einen Stopfen wie er im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben ist.
Es sind Vorrichtungen bekannt, mit denen chemische Mittel zum Abtöten von Wurzelwuchs in Kanalisatons- oder Abwasserleitungen
eingespritzt werden. Diese Mittel werden vorzugsweise in Form von Schaum bereitgestellt, der an der Rohrwand sowie an
Hinternissen wie Baumwurzeln und Fettablagerungen innerhalb der Kanalrohre fest haftet. Per Schaum hat die Wirkung, das Wachstum
der Baumwurzeln zu hemmen und innerhalb der Abwasserleitungen liegende Wurzeln abzutöten.
Aus der U.S.-PS 3 874 926 ist eine Vorrichtung bekannt, mit
der Schaum in eine Rohrleitung durch den Schlauch dieser Vorrichtung eingespritzt wird, an dessen in der Rohrleitung
befindlichem Ende ein aufblasbarer Stopfen fest angebracht ist.
Dieser Stopfen hat in Fortsetzuna des Schlauches einen starren
Durchgang für den durch den Schlauch bereits hindurchgeflossenen Schaum, und zwar in Forin eines Rohres. Um dieses Rohr herum
sind die Teile des Stopfens an diesem unverrückbar fest angebracht. Die Luftleitung zum Aufblasen des Stopfens verläuft dort
in dem Schlauch und mündet von innen im Stopfen.
Diese Vorrichtung hat sich in vielen Fällen bewährt z. B. bei
der Behandlung von Abwaserleitungen in Wohnhäusern und anderen Gebäuden, doch gibt es auch Bedingungen,unter denen sich
Schwierigkeiten ergeben. Wollte man jedoch eine lange Rohrleitung behandeln, z. B. ein Abwasserrohr zwischen zwei Mannlöchern,
und begann mit dem Einspritzen von Schaum mit dieser Vorrichtung, so entwickelte sich ein Gegendruck, so daß man nur
eine ziemlich kurze Strecke einer Abwasser- oder sonstigen Rohrleitung behandeln konnte. Der Gegendruck bewirkte, daß der
Schaum in Anschlußleitungen und Installationen der Gebäude
eindrang. Der eingespritzte Schaum, der das Ende des Schlauches f j verließ , wurde durch den Druck des nachfolgenden Schaums in
der Rohrleitung vorgeschoben. Nach kurzer Zeit setzte aber der ausgespritzte Schaum dem nachfolgenden Schaum einen solchen
zunehmenden Widerstand oder Druck entgegen, daß dann der nachfolgende Schaum in Abzweigungen und Anschlüsse sowie durch die
Abwasserleitungen von Häusern in die Installationen von Wohnhäusern und anderen Gebäuden hinausgedrückt wurde.
Eine - soweit es die noch zu erläuternde Erfindung betrifft der vorangehend beschriebenen Vorrichtung ähnliche Vorrichtung
ist aus der U.S.-PS 3 075-535 bekannt, bei der ebenfalls der
aufblasbare Stopfen am vorderen Ende des Schlauches fest ange-„
bracht ist. Im Inneren dieses Stopfens befindet sich wiederum, der Durchgang für den durch den Schlauch bereits hindurchgeflossenen
Schaum.
Dem Gebrauchsmuster liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stopfen
für eine solche Vorrichtung zu schaffen, mit dessen Hilfe bei jeder Behandlung ein längerer Abschnitt einer Rohrleitung
bearbeitet werden kann, ohne daß große zusätzliche Drücke erforderlich sind und die Anwendung insbesondere nicht im wesentlichen
auf Zubringerleitungen, z. B. auf die Abwasserleitungen von Gebäuden, beschränkt ist.
Diese Aufgabe wird mit einem solchenwie im Oberbegriff des
Anspruches 1 angegebenen Stopfen gelöst, der erfindungsgemäß
durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gegeben ist. I
»β ι · 0
Mit dem neuen Stopfen ist die Behandlung sowohl von Hauptleitungen
als auch von Anschlußleitungen, die Wohnhäuser und andere Einzelbenutzer mit den Hauptabwasserleitungen verbinden,
ermöglicht. Er bietet ferner den Vorteil, daß die Behandlung der tieferen Teile solcher Abzweigungen von den Hauptleitungen
aus möglich ist. Durch entsprechende Reqelung des
Schaumdrucks in der Hauptleitung kann ein Teil des Schaums in die Anschlußleitunqen qelangen, ohne daß er in die Wohnungen
selbst eindringt. Es hat sich weiterhin gezeigt, daß in den Hauptabwasserleitungen oft ein so starker Wurzelwuchs vorhanden
ist, daß die Bewegung des Schaums behindert wird und in f~\ der Leitung ein übermäßiger Schaumdruck entsteht. Durch die Erfindung
ist es möglich gemacht, den qegenüber dem Stopfen relativ dünnen Schaumabgabeschlauch bis jenseits des Wurzelwerks zu
schieben, nachdem das Rohr oberhalb des Wurzelwerks bereits mit Schaum gefüllt worden ist. Es kann somit der qesamte zu behandelnde
Rohrabschnitt mit Schaum aefüllt werden, ohne daß starke Drücke angewandt werden müssen, die den Schaum durch die Gebäudeanschlußleitungen
bis hinein in die Installationen dringen lassen würden.
Der erfindungsgemäße Stopfen hat einen zylindrischen durchgehenden
Kanal mit einer flexiblen Wand und eine flexible Außenwand, die den Kanal in einem Abstand umgibt. Die den Kanal bildende
Wand und die Außenwand sind durch zwei Stirnwände miteinander ■verbunden, die somit eine Kammer zwischen dem Kanal und der
Außenwand bilden. Eine der Stirnwände besitzt einen Lufteinlaß, der in die Kammer führt. Der Stopfen ist in den zu reinigenden
Rohren verschiebbar, so daß er ohne Rücksicht darauf, ob es sich um eine Kanalisationsleitung, eine Anschluß- oder eine sonstige
Leitung handelt, leicht in das Rohr eingeführt und an die gewünschte Stelle gebracht werden kann. Danach kann der Stopfen,
wie bekannt, aufgeblasen werden, um die Leitung zwischem dem Stopfen und der Rohrwand abzudichten. In dieser Hinsicht gleicht
der neue Stopfen noch demjenigen nach der U.S.-PS 3 874 926. Er
unterscheidet sich von diesem jedoch darin, daß der Schlauch,-der
zum Einleiten des Schaums dient, bei dem neuen Stopfen normalerweise in dessen Kanal verschiebbar ist. Der Schlauch
kann daher in den Kanal eingeführt, in jeder beliebigen Länge durch den Stopfen hindurchgeschoben werden und sich zu jeder
gewünschten Stelle erstrecken. Wird dann der Stopfen an Ort und Stelle aufgeblasen, so daß er fast an der Außenwand anliegt,
hält er prinzipiell auch den Schlauch im Kanal des Stopfens fest und verhindert einen Rückfluß. Durch entsprechendes
Regeln des Luftdrucks in der Kammer ist es jedoch möglich, den Schlauch gegenüber dem Stopfen noch verschiebbar
zu "halten und zu bewegen, während Schaum durch den Schlauch geleitet wird.
Mit Hilfe dieses Stopfens nach der Erfindung ist es möglich,· daß sich der biegsame Schlauch, durch den der Schaum geleitet
wird, jenseits des Stopfens in jeder beliebigen einstellbaren Länge erstreckt. Will man beispielsweise einen Rohrabschnitt
zwischen zwei Mannlöchern behandeln, kann man den Auslaß des biegsamen Schlauchs etwa in der Mitte zwischen diesen beiden
Punkten und den Stopfen in der Nähe des einen Punktes anordnen; der ausgestoßene Schaum wird zunächst in der Richtung des
Schlauchs weiterströmen und dann, wenn der Druck ansteigt, ν zurück an dem Schlauch entlang und um ihn herum fließen; danach
wird er sich abwechselnd in beiden Richtungen unter einem Druck bewegen, der ausreicht, um den Schaum durch die volle
Länge des zu behandelnden Abwasserleitungsabschnitts zu treiben, ohne daß ein so großer Druck entsteht, daß der Schaum hinaus
in die Hausinstallationen gedrückt wird. Der Fachmann kann die Lage des Schlauchauslasses so verändern, daß der Druck
des Schaums nach Bedarf geregelt wird, und zwar gegebenenfalls während der Arbeit und während Schaum eingespritzt wird.
Dies bedeutet, daß ein bedeutend größerer und längerer Rohrabschnitt behandeltVwerden kann als mit der Vorrichtung nach
den U.S.-Patentschriften-3 874 926 und 3 075 535.
Beim Betrieb der Vorrichtung mit dem neuen Stopfen wird der Schaum unter Druck durch den biegsamen Schaumleitungsschlauch
hindurch zu dessen Auslaß gefördert, während die zu behandelnde Rohrleitung, an einem in erheblichem Abstand von dem Auslaß
zurückliegenden Punkt des Schlauchs mit diesem Stopfen abgesperrt wird. Dieser Abstand kann hier leicht verändert werden.
Der Luftdruck in der Kammer des neuen Stopfens kann so geregelt werden, daß der Stopfen in seiner Lage in der Abwasserleitung
gehalten wird und der Schlauch dabei durch den Stopfen gezogen
wird. In manchen Fällen wird dies getan, während Schaum einge f\
ν-' spritzt wird.
ν-' spritzt wird.
Die Vorrichtung mit dem neuen Stopfen kann auch zur Behandlung von Anschlußleitungen durch Einführen in einen Siphon oder
eine ähnliche Reinigungsvorrichtung eines Hausanschlusses benutzt werden. Hierbei wird der Stopfen in der Nähe des Siphons
aufgeblasen , um einen Rückfluß zu verhindern, und der biegsame Schlauch wird so weit wie gewünscht in die betreffende
Anschlußleitung eingeführt, um den Schaum dort so auszustoßen, daß er sich schließlich in beiden Richtungen bewegt, ohne
jedoch durch den Siphon zurückzuströmen.
Weitere Erläuterungen werden im folgenden anhand schematischer ( Zeichnungen gegeben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische, teilweise als Schnitt gezeichnete Ansicht einer Vorrichtung zur Behandlung einer Hauptabwasserleitung
zwischen zwei Mannlöchern; die Vorrichtung ist in ihrer Betriebsstellung dargestellt, wobei
der erfindungsgemäße Stopfen das Nachströmen von Wasser von oben her verhindert, so daß sich dort Wasser ansammelt,
während unten Schaum eingespritzt wird, der das Rohr ausfüllt und in einem vorbestimmten Ausmaß in die Zweigoder
Anschlußleitungen aufsteigt;
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s» s «tr
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch den in Fig. 1 gezeigten erfindungsgemäßen Stopfen;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine noch stärker vergrößerte Darstellung der Ausführungsform des neuen Stopfens nach Fig. 1, wobei sich der biegsame
Schlauch gegenüber Fig. 1 in der entgegengesetzten Richtung erstreckt; der aufgeblasene Zustand ist mit gestrichelten
Linien angedeutet;
Fig. 5 eine schematische Ansicht der Vorrichtung mit dem Stopfen, die in die Reinigungsöffnung eines Duschbadeabschlusses
mit einem Siphon eingeführt ist, um eine Anschlußleitung an der Reinigungsöffnung eines einzelnen Benutzers zu
reinigen;
Fig. 6 eine Fig. 2 ähnliche Darstellung eines abgeänderten erfindungsgemäßen Stopfens;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 in Fig. 6;
Fig. 8 eine noch stärker vergrößerte Darstellung dieser zweiten Ausführungsform eines neuen Stopfens nach Fig. 6; und
Fig. 9 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie 9-9 in Fig. 1.
Bei allen Ausführungsformen des neuen Stopfens wird ein biegsamer
Schlauch 10 verwendet, der eine ausreichende Stärke und, Festigkeit besitzt, um aufrecht zu bleiben und nicht umzuknicken,
der aber flexibel genug ist, um sich um Ecken herum zu biegen,
so daß er in Rohrleitungen verschiedener Art verwendbar ist. Die Größe des Schläuche 10 hängt im wesentlichen von der Schaummenge
ab, die er befördern soll. Er kann einen Schlauch aus Kunststoff oder synthetischem Gummi enthalten, der gegenüber
den verwendeten chemischen Substanzen unempfindlich 1st. Er kann gegebenenfalls an seinem Umfang mit einer Verstärkung
versehen sein, um seine Starrheit zu vergrößern.
Der Schlauch 10 besitzt einen Einlaß 11 und einen Auslaß
Der Einlaß 11 des Schlauchs 10 ist mit einer Schaumerzeugungseinrichtung
13 verbunden, die in einer geeigneten Pumpe bestehen kann, in die Luft und Flüssigkeit eingeführt werden.
• «· Il Ii
Es kann ein Schlauch mit einem Durchmesser von 3/4 bis 1 1/2 Zoll verwendet werden, der vorzugsweise durchsichtig sein sollte,
damit die Schaumabgabe überwacht werden kann. Es wird eine so große Menge von Schaum erzeugt und so schnell abgegeben, '
daß auch Seitenzweige oder Leitungen des septischen Teils der Anlage von normaler Länge innerhalb weniger Minuten gefüllt
werden können. Es empfiehlt sich- eine Schaumabgabe von normalerweise in der Größenordnung von etwa 40 bis etwa
300 1 in der Minute, die aus etwa 4 bis etwa 15 1 der verwendeten Flüssigkeitsmischung erzeugt werden. Diese
Mischung enthält vorzugsweise 5% eines geeigneten schaumig bildenden, auf die Wurzeln wirkenden Pflanzentötungsmittels
mit einem oberflächenaktiven Mittel, das dazu dient, die Schaumstruktur aufrechtzuerhalten und Fett und Schleim von
den Wurzeln zu entfernen; der Rest von 95% besteht aus Wasser. Ein solcher Schaum mit seinen wirksamen Bestandteilen haftet
nach dem Einspritzen in eine Rohrleitung an den Wurzeln und am Inneren der Rohrleitung auch dann noch für einige Zeit
fest, wenn der normale Wasserdurchfluß wieder eingesetzt hat, so daß die Wurzeln während einer längeren Zeitspanne behandelt
und von Fett und anderem Schmutz befreit werden, um die Absorption des Mittels zu verbessern. Der Hafteffekt verlängert
die Behandlungsdauer und gewährleistet eine wirksame Auf- ί nähme der in dem chemischen Mittel enthaltenen Giftstoffe
durch die Wurzeln, um für eine vollständige Abtötung und lang anhaltende Bekämpfung von neuem Wuchs zu sorgen.
Bei der Erfindung wird der Schlauch 10 in Verbindung mit dem Stopfen 15 benutzt. Der Stopfen 15 besitzt eine Innenwand 16,
die einen durchgehenden zylindrischen Kanal 17 bildet. Der Schlauch 10 wird in diesen Kanal 17 hinein und durch diesen hindurch
geführt. Der Schlauch 10 ist gegenüber der Wand 16 verschiebbar, dies jedoch mit einem ausreichenden Widerstand, um ihn
in einer gewählten Lage zu halten, während die Vorrichtung in ihre Betriebsstellung gebracht wird. Er ist jedoch so leicht verschiebbar,
daß die Länge des Schlauchs 10, die sich jenseits des Stopfens 15 erstreckt, nach Wunsch verändert werden kann,'
bis der Stopfen 15 aufgeblasen wird. Selbst dann kann man den
Stopfen 15 unter einem solchen Aufblasdruck halten, da/?, er
zwar an seinem Platz festgeÄalten wird, aber der Schlauch 10
gegenüber dera stopfen 15 verschoben werden kann«
Su dem Stopfen 15 gehurt weiterhin eine Außenwand 13, die
durch einen i3toff 19 verstärkt sein kann, der v'orzugsweise
eino Anzahl von in Längsrichtung verlaufenden Fiiden enthält,
uie mn seinen Uafang vorteilt sind, so da?! eine Ausdehnung
nach außen ungehindert stattfinden kann und doch eine Verstärkung
vox-hand en ist.
Die Vand 18 ist mit dar Wand IQ durch starre, ringförmige
Stirnwände 20 und 21 verbunden, und die vier Vände IC, 18,
20 und 21 umschließen eine ringförmige Kammer 22. Die ringförmige Easunor 22 ist vollständig abgeschlossen, abgesehen
von einer kleinen öffnung 23„ die durch die Wand 20 führt.
In dieser Luftöffnung 23 ist ein Luftzuführungsschlauch 24 befestigt, der sich außerhalb des Sehlauchs 10 erstreckt.
Während des Gebrauchs wird der Luftschlauch 24 durch eine langgestreckte Luftleitung 25 nit einem Luftverdiehter 26
verbunden, der Druckluft erzeugt und sie durch die Leitungen 25 und 24 in die Earaiaer 22 fördert. Bei ausreichenden Luftdruck
dehnt sich die Wand 16 aus, vie in Fig. 1 gezeigt und
in Fig. 4 mit gestrichelten Linien angedeutet, und kormat in Berührung mit einer sie von außen umgebenden Fläche, z»B» der
Vand 27 des Abvasserrohres 23. Der Stopfen 15 sperrt daher
diesen Abschnitt des Abvasserrohres 28 ab und verhindert ein
Durchtreten von Schsun us den Stopfen 15 herum. Gleichzeitig
bewirkt das Aufblasen des Stopfens, daß die Innenwand 16 den Schlauch 10 sehr fest umschließt und Jedes Zurückfließen von
Schaun »wischen dem Schlauch 10 und der Wand 16 hindurch sowie
auch eine gegenseitige Bewegung des Stopfens 15 und des Schlauchs 10 verhindert.
Beim Betrieb kann der Schlauch 10 in jjeder gewünschten Länge
durch den Stopfen 15 hindurchgezogen werden, und Stopfen und Schlauch werden zusammen durch ein Mannloch 29 In das Abwasserrohr
2S eingesetzt. Der Stopfen 15 wird gewöhnlich in nach-
Ζ?Λ>
W Q «· Sj
ster Kähe des Kannlochs 29 angeordnet,vährend der /mslaS 12 |
des Schlauchs 10 an einer geeigneten Stelle liegt, z.B. etwa
in der Kitte zwischen deia Mannloch 29 und einem darauffolgenden
Mannloch 30. Ist der Abstand zwischen den Mannlöchern 29
und 30 sehr groß, kann der Auslaß 12 etva bei einem Viertel
der Strecke angeordnet werden, und später kann der Schlauch 10 durch das Mannloch 29 herausgezogen und durch das Mannloch|.
30 wieder eingeführt verden, um die zveite Hälfte der zvischenr
den flannlöchern 23 und 30 liegenden Strecke zu behandeln.
Venn öer Stopfen an Ort und Stelle ist, vird von deai Verdien-;
ter 2S her durch die Leitungen 25 und 24 Luft in die Kanreer \
22 eingeleitet, tun den Stopfen 15 aufzublasen und ein enges !
Anliegen der Wand 18 an der Rohrwand 27 sovie der Wand 16 an den* Schlauch 10 zu bevirken. Das Abwasser 31 vird dadurch in j;
dem Abwasserrohr 28 oberhalb des Stopfens 15 gestaut und fülltj
tcilveise das Mannloch 29. I
Während der Luftdruck aufrechterhalten virdj, leitet can |
Schaum von dem Schaumerzeuger 13 durch das Rohr bzve den i
Schlauch 10 zu des Auslaß 12, aus des er als Schaum 32 aus- 1
tritt. Am Auslaß 12 hat der Schaum zunächst die Tendenz, in 1'
Richtung auf das Mannloch 30 zu fließen, bis sich ein ausreichender
Druck aufbaut, un einen Rückfluß zu verursachen, ;
so daß der Schaum eine Zeitlang zurück in Richtung auf den t
Stopfen 15 strömt, tie Strömung fluktuiert entsprechend den f
Drücken, bis ein endgültiger Druck erreicht vird, bei dem das ; Rohr mit Schaum 32 gefüllt ist und ein Teil des Schaums auch
in die Anschlußleitungen 33 und das Kannloch 30 eintritt. Das
Eindringen in die AnschluSleitungen 33 vird durch das RegelD ι
des EinspritEdrucks unter Kontrolle gehalten, und ein Ein- .,
dringen des Schaums 32 in das Haus und seine Installationen | vird verhindert, |
Kach dieser Behandlung kann jsan den Schlauch 10 zurückziehen, |
indem man die Luft aus dom Stopfen 15 herausläßt und die η
I ganze Vorrichtung durch das Kannloch 29 herauszieht. Wie be- h,
reits erväant, haftet der Schaum innen fest, so daß das Zu- |
rückstehen nicht bedeutet, daß die Behandlung beendet ist. «
-10-
Ua das Zurückziehen zu erleichtern, kann der Stopfen 15 eine
Drahtöse 34 rait einer Verankerung aufweisen, die in die Stirnwand
20 eingebettet ist, und während des Gebrauchs kann an der öse 34 eine Kette oder ein Eabel 35 befestigt sein* Bas
Kabel oder die Kette 35 kann sich bis bus oberen Ende des
Mannlochs 29 erstrecken und in seiner Kähe durch einen Mannlochdeckel,
der auf seinem Ende 37 liegt, festgehalten werden. Nach dera Entleeren des Stopfens 15 lassen sich die Kette oder
das Kabel 35 und die öse 34 leichter entfernen.
Eie Öse 34 und das Kabel oder die Kette 35 können auch bei
einer Sonderbehandlung dazu dienen, den Stopfen 15 an seinem
Q Platz EU halten, während man den Schlauch 10 bewegt und den
Luftdruck in der Kammer 22 zu diesem Zweck verändert»
Fig. 5 zeigt die Behandlung einer Anschlußleitung mit einer erfindungsgemäSeö Vorrichtung» In diesem Fall ist der Stopfen
erheblich kleiner. Fig» 4 zeigt einen Siphon 40 alt einem normalen Einlaß 41 und zusätzlich mit einer Reinigungsöffnung 42,
die normalerweise durch eine hier nicht gezeigte Kappe oder Platte verschlossen ist» Der Siphon 40 führt zu einer Anschluß
leitung 43, die in eine Hauptabwasserleitung Kündet» Zum Gebrauch
der erfindungsgem&ßen Vorrichtung ist die Platte entfernt
und der Stopfen und die Schlauchleitung in die Reinigungsöffnung 42 eingeführt worden·
Hierbei wird ein Stopfen 50 zusammen jait dem Schlauch 10 benutzt·
Die Verbindung des Schlauchs 10 mit einem Schaumerzeuger 13 ist vie oben beschrieben, und ein gleichartiger Luftverdichter
26 Hit der Luftleitung 25 kann verwendet werden. Es kann ein Stopfen 50 benutzt verden, der dem Stopfen 15 genau
gleicht, doch ist in Fig· 6 bis 8 zur weiteren Erläuterung^ ein anders geformter Stopfen gezeigt. In diesem Fall hat der
Stopfen 50 eine zylindrische Innenwand 51, eine zylindrische Außenwand 52 und ringförmige Stirnwände 53 und 54. Die zylindrische
Innenwand 51 ist dicker als die Wand 16 und ist mit Verstärkungen versehen, doch umgibt sie auch hier eine durchgehende
55, durch die der Schlauch 10 in eine gewUnsch| te Lage geschoben verden kann. Die Länge des Schlauchs, der
-11-
· 4 ι ι
sich durch den Stopfen 50 in die Anschlußleitung 43 erstreckt,
kann nach Vunsch geregelt verdon. Die Wände des Stopfens 50 schließen eine Kammer 56 ein, und eine Stirnwand
53 besitzt einen Einlaß 57 zum Einleiten von Luft in die Kam
iaer 56.
Die Verstärkung besteht vorzugsweise aus einer Reihe von am Umfang angeordneten Fäden, so daß eine Ausdehnung nach außen
möglich ist. Bei dem hier beschriebenen Stopfen 50 ist auch eine Reihe von umlaufenden nippen 58 an der Außenseite der
Vand 52 vorgesehen, um für eine noch bessere Anlage an dem Rohr 43 zu sorgen. Ferner ist an der Stirnwand 53 und an der
.Q. Außenwand 52 eine Öse befestigt; zum Einbringen oder Entfernen
des Stopfens 50 kann ein Seil durch die öse 59 geführt
verden.
Der Betrieb der Vorrichtung nach Fig. 5 bis 8 ist la wesentlichen
vie oben beschrieben; dor Schlauch 10 vird so in den Stopfen 50 eingeführt, da3 er sich in der gewünschten Länge
über diesen hinaus erstreckt, und die Vorrichtung vird in das Rohr 43 eingeführt, so da3 der Stopfen 50 in des Rohr 43
an einem Punkt festgelegt verden kann, der vorzugsweise der Reinigungsöffnung 42 nahe benachbart ist. Kuη wird der Stopfen
50 aufgeblasen, und seine Wand 52 liegt eng an der Wand des Rohres 43 an, während die Wand 51 fest an der Vand des
( Schlauchs 10 anliegt· Es vird Schaum erzeugt und in den
Schlauch 10 und das Rohr 43 geleitet, um es in der zuvor beschriebenen
Weise zu behandeln. Nach Beendigung der Arbeit vird der Stopfen 50 entleert und die Vorrichtung zurückgezogen»
Ansprüche?
Claims (4)
1. Stopfen für eine Vorrichtung zum Einspritzen von
Schaum in eine zu reiniqende Rohrleitung, wobei dieser Stopfen eine
über eine Luftleitung aufblasbare Kammer und einen axialen Kanal für den Durchgang des über einen Schaumleitungsschlauch zugeführten
Schaums hat, so daß der aufgeblasene Stopfen einen für den Schaum dichten Abschluß an der Innenwand der Rohrleitung erzeugt,
gekennzeichnet dadurch, daß dieser Stopfen (15,50) einen Kanal (17,55) als Durchgang aufweist, der von einer biegsamen
Innenwand (16,51) der Kammer des Stopfens ( 15,50) gebildet ist, wobei die Bemessung dafür derart gewah.lt ist, daß der
Schaumleitungsschlauch (10) in diesem Kanal (17,55) abhängig von dem in der Kammer des Stopfens (17,55) vorliegenden Luftdruck
mehr oder weniger fest umschlossen ist und dadurch, daß der Stopfen (17,55) einen Lufteinlaß (23,57) für den Anschluß
einer Luftleitung (25) an der einen Stirnwand (20,53) hat,, die zusammen mit der anderen Stirnwand (21,54), der Außenwand (19,52)
und der Innenwand (16. 51) die Kammer dieses Stopfens bildet.
2. Stopfen nach Anspruch, 1, gekennzeichnet dadurch,
daß am Umfang des Stopfens (50) in seiner Außenwand (52) angeordnete
Verstärkungsfäden eingebettet sind.
3. Stopfen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß an der Außenwand (52) des Stopfens (50) in Umfangsrichtung
verlaufende Rippen (58) ausgebildet sind.
4. Stopfen nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, daß an der mit dem Lufteinlaß (23,57) versehenen
einen Stirnwand (20,57) eine Verankerungsöse (34,59) angebracht ist.
Patentanwalt
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