DE4237352A1 - Rohrreinigungsgerät - Google Patents
RohrreinigungsgerätInfo
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- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/02—Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
- B08B9/027—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
- B08B9/032—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages by the mechanical action of a moving fluid, e.g. by flushing
- B08B9/0321—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages by the mechanical action of a moving fluid, e.g. by flushing using pressurised, pulsating or purging fluid
- B08B9/0322—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages by the mechanical action of a moving fluid, e.g. by flushing using pressurised, pulsating or purging fluid in combination with a plug, e.g. inflatable mole, to isolate a part of the tube
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät für Rohre. Im Sani
tärbereich hat man verschmutzte oder verstopfte Rohre bisher
dadurch zu reinigen versucht, indem man eine Drahtwendel in
das Rohr einführt oder das Rohr mittels eines Wasserstrahles
aus einer Schlauchleitung ausspritzt. Beides führt zu unbe
friedigenden Ergebnissen und insbesondere beim Ausspritzen
mittels einer Schlauchleitung gelangt verschmutztes Wasser aus
dem Rohr in die Umgebung.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät für Rohre zu schaffen,
mit dem sich gute Reinigungsergebnisse erzielen lassen.
Diese Aufgabe löst ein Reinigungsgerät mit den Merkmalen des
Anspruches 1. Das erfindungsgemäße Reinigungsgerät weist ein
Reinigungsteil auf, das an ein Versorgungsteil über eine
Verbindungsleitung anschließbar ist, und verfügt über ein
aufblähbares Abdichtteil, das ein vorgebbares Volumen einnimmt
und das zwischen dem Versorgungsteil und dem Reinigungsteil
innerhalb des Rohres angeordnet ist. Das Reinigungsgerät wird
in das zu reinigende Rohr eingeführt und sobald das Abdicht
teil sich innerhalb des Rohres befindet, wird es auf ein
vorgebbares Volumen aufgebläht und dichtet mithin das Innere
des Rohres gegenüber der Umgebung ab. Im einfachsten Fall läßt
sich nun das Versorgungsteil an eine Wasserleitung anschließen
und Wasser wird über die Verbindungsleitung zum Reinigungsteil
innerhalb des Rohres geleitet, das von dort aus auf die Ver
schmutzung auftrifft, um diese zu beseitigen. Soweit das
verschmutzte Wasser nicht über die Verbindungsleitung abge
führt werden sollte, bleibt es mit Sicherheit innerhalb des
Rohres, denn das aufgeblähte Abdichtteil sperrt den Weg nach
außen hin vollständig ab.
Bei einer Weiterentwicklung des Gerätes ist es nicht nur
vorgesehen, ein Reinigungsmedium, beispielsweise in Form von
Wasser, an die Verschmutzungsstelle zu bringen, sondern zu
sätzlich oder alternativ einen Absaugvorgang einzuleiten, der
es erlaubt, über einen in der Verbindungsleitung erzeugten
Unterdruck die Schmutzteile gegebenenfalls mit dem Reinigungs
medium zusammen kontrolliert ins Freie abzuführen.
Der notwendige Unterdruck wäre über entsprechende Einrichtun
gen des Versorgungsteiles, beispielsweise in Form einer Va
kuumpumpe, zu erzeugen.
Zum Zu- und Abführen von Fluiden und/oder Gasen, gegebenen
falls vermischt mit Schmutzteilchen, lassen sich innerhalb der
Verbindungsleitung mehrere voneinander getrennte Kanäle vorse
hen oder die Verbindungsleitung setzt sich aus dahingehend
voneinander getrennten Kanälen oder Leitungen zusammen. Das
jeweils zuzuführende Reinigungsmedium kann auch unter Hoch
druck in das Innere des Rohres zugeführt werden, sofern das
Versorgungsteil die hierfür notwendigen Druckerhöhungseinrich
tungen aufweist. Entsprechend ist dann der Druck für das
aufblähbare Abdichtteil zu erhöhen, um ein ungewolltes Aus
treten von Reinigungsmedium mit Schmutzteilchen in die Umge
bung zu verhindern.
Das erfindungsgemäße Reinigungsgerät, mit dem sich beste
Reinigungsergebnisse erzielen lassen, ist an sich für Rohre
jedweder Art geeignet. Neben dem Einsatz im Sanitärbereich
läßt es sich auch bei Versorgungsleitungen, beispielsweise in
Pipelines, verwenden. Auch ist eine medizinische Anwendung
innerhalb von Gefäßsystemen denkbar. So könnte das erfindungs
gemäße Reinigungsgerät beispielsweise mittels eines Katheters
in die jeweilige Blutbahn zur Beseitigung von Cholesterinabla
gerungen od. dgl. eingesetzt werden.
Ist das Rohr verstopft oder nahezu verstopft und das Reini
gungsgerät an die derart zugesetzte Stelle innerhalb des
Rohres herangeführt und in Betrieb genommen, baut sich beim
Zuführen des Reinigungsmediums gegebenenfalls unter Druck
zwischen dem Reinigungsteil und dem dann aufgeblähten Abdicht
teil ein Druck auf, der das aufgeblähte Abdichtteil verformt
und bei Befüllung mit einem Gas etwas zusammendrückt. Trotz
dieses Verformungs- und/oder Verdichtungsvorganges bleibt das
Abdichtteil in sicherer, dichtender Anlage mit dem Inneren des
Rohres. Durch das kontinuierliche Zuführen des Reinigungsmedi
ums über das Reinigungsteil baut sich dann die Rohrverstopfung
derart ab, daß ein freier Durchgang innerhalb des Rohres
geschaffen ist. Der zwischen der Verstopfung und dem Abdicht
teil herrschende Druckgradient wird dann abgebaut und das
Abdichtteil kann sich schlagartig entspannen und seine ur
sprüngliche Lage einnehmen. Mit der Expansion des Abdichttei
les ist eine Art Rückstoßprinzip verwirklicht, das die noch
herrschende Restverstopfung im Rohr schlagartig beseitigen
kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Reinigungsgerätes weist das Reinigungsteil einen Reinigungs
kopf auf, der mit Durchlässen versehen ist, die an die Verbin
dungsleitung angeschlossen sind. Je nach Ausbildung des Reini
gungskopfes lassen sich gezielt Verschmutzungen angreifen. Zur
Druckerhöhung können die Durchlässe mit Reinigungsdüsen - auch
in Form rotierender Düsen - versehen sein.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Reinigungsgerätes ist das Abdichtteil aus einem
elastisch nachgiebigen Ring, insbesondere aus Kautschuk,
gebildet, der über eine Versorgungsleitung mit einem Gas oder
Fluid befüllbar ist. Aufgrund dieser Ausbildung lassen sich
auch im Querschnitt nicht kreisförmige Rohre, beispielsweise
Rohre mit quadratischem Querschnitt, reinigen. Der elastisch
nachgiebige Ring paßt sich aber nicht nur an unterschiedliche
Rohrgeometrien an, sondern gleicht auch Oberflächenrauheiten
innerhalb des Rohres aus und kann sich über eine größere
Breite an den Innenumfang des Rohres anlegen, was eine verbes
serte Abdichtung mit sich bringt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Reinigungsgerätes weist die Versorgungsleitung einen
hülsenartigen Rohrabschnitt auf, der unter Bildung einer
Kammer von der Verbindungsleitung durchgriffen und endseitig
dichtend mit dieser verbunden ist. Hierdurch ist ein kompakter
Aufbau des erfindungsgemäßen Reinigungsgerätes erreicht.
Vorzugsweise ist der Ring dichtend mit dem Außenumfang des
hülsenartigen Rohrabschnittes verbunden, der zum Herstellen
einer Verbindung zwischen dem Ring- und dem Kammervolumen
Durchgänge aufweist. Aufgrund dieser Ausgestaltung geht ein
Aufblähvorgang des Abdichtteiles gleichmäßig und gezielt
vonstatten.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Reinigungsgerätes ist zwischen dem hülsenartigen
Rohrabschnitt und der Verbindungsleitung eine Rücklaufleitung
angeordnet, die an eine Entsorgungseinrichtung anschließbar
ist und die eine Verbindungsöffnung aufweist, die zwischen dem
Reinigungsteil und dem Abdichtteil ins Freie mündet. Auf diese
Art und Weise läßt sich getrennt von der Verbindungsleitung
das über diese Leitung zugeführte Reinigungsmedium über die
Rücklaufleitung zusammen mit den abgetragenen Verschmutzungs
partikeln aus dem Rohr abführen. Das verschmutzte Reinigungs
medium läßt sich dann an eine Entsorgungseinrichtung abgeben,
die vorzugsweise die Verschmutzungen aus dem Reinigungsmedium
herausfiltert, das dann wiederum über die Verbindungsleitung
zum Reinigungsteil zurückführbar ist. Auf diese Art und Weise
läßt sich ein im wesentlichen geschlossener Kreislauf für das
Reinigungsmedium erreichen. Die Entsorgungseinrichtung kann
aber auch aus der Fortführung des Rohres oder eines anderen
Rohres bestehen, in das sich das verschmutzte Reinigungsmedium
ableiten läßt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Reinigungsgerätes sind die Verbindungs- und die Ver
sorgungsleitung an das Versorgungsteil angeschlossen, das
Druckspeicher für die Bevorratung von Fluid bzw. Gas aufweist.
Auf diese Art und Weise läßt sich das Reinigungsgerät als
mobile Wartungseinheit ausbilden, die ohne weitere Anschlüsse
an Fremdversorgungseinrichtungen sich unmittelbar über das
Versorgungsteil betreiben läßt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind zumindest
die Teile von der Verbindungs-, Versorgungs- und Rücklauflei
tung, die außerhalb des hülsenartigen Rohrabschnittes liegen,
flexibel ausgebildet. Hierdurch läßt sich das Reinigungsgerät
auch ohne Schwierigkeit in Rohren mit einer Vielzahl gekrümm
ter Bereiche zum Einsatz bringen.
Im folgenden ist das erfindungsgemäße Reinigungsgerät anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Rohr mit einer
ersten Ausführungsform eines eingesetzten
Reinigungsgerätes, das ebenfalls im Längs
schnitt dargestellt ist;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung mit
einer weiteren Ausführungsform des Reinigungs
gerätes.
Das Rohr 10 weist einen kreisförmigen Durchmesser auf. Zur
Beseitigung einer Verschmutzung oder Verstopfung (nicht darge
stellt) innerhalb dieses Rohres 10 ist an einer geeigneten
Stelle (nicht dargestellt) das Reinigungsgerät in das Rohr 10
eingeführt worden. Das Reinigungsgerät weist ein Reinigungs
teil 12 auf, das an ein Versorgungsteil (nicht dargestellt)
über eine Verbindungsleitung 14 angeschlossen ist, die in der
Figur nur teilweise wiedergegeben ist. Das Reinigungsgerät
verfügt ferner über ein aufblähbares Abdichtteil 16, das ein
vorgebbares Volumen einnimmt und das zwischen dem Versorgungs
teil (nicht dargestellt) und dem Reinigungsteil 12 innerhalb
des Rohres 10 angeordnet ist.
Das Reinigungsteil 12 weist einen kugelförmigen Reinigungskopf
18 auf, der mit Durchlässen 20 in Form von Bohrungen versehen
ist, die an die Verbindungsleitung 14 angeschlossen sind. Die
Durchlässe 20 sind in vorgebbaren Abständen voneinander
gleichförmig über die Umfangsfläche des Reinigungskopfes 18
verteilt.
Das Abdichtteil 16 ist aus einem elastisch nachgiebigen
Ring 22 aus geeignetem Kautschuk-Werkstoff gebildet. Dieser
Ring 22 ist über eine Versorgungsleitung 24 mit Stickstoffgas
befüllbar. Die Versorgungsleitung 24 weist einen hülsenartigen
Rohrabschnitt 26 auf, der unter Bildung einer Kammer 28 von
der Verbindungsleitung 14 durchgriffen und endseitig mittels
Dichtungsmitteln 29 dichtend mit dieser verbunden ist.
Der Ring 22 ist wiederum dichtend mit dem Außenumfang des hülsenartigen
Rohrabschnittes 26 verbunden, der zum Herstellen
einer Verbindung zwischen dem Ringvolumen und dem Kammervolumen
Durchgänge 30 in Form von Bohrungen aufweist. Für das
dichtende Festlegen des Ringes 22 auf dem Rohrabschnitt 26
sind zwei hülsenförmige Klammern 32 vorgesehen, die die Enden
des Ringes 22 umgreifen.
Die Verbindungsleitung 14 und die Versorgungsleitung 24 sind
an das Versorgungsteil (nicht dargestellt), das jeweils Druck
speicher für die Bevorratung von einem Reinigungsmedium bzw.
Stickstoffgas aufweist, angeschlossen. Die Transportrichtung
des Gases innerhalb der Versorgungsleitung 24 ist in der Figur
mit einem Pfeil angegeben. Über ein einstellbares Rückschlag
ventil 34 ist sichergestellt, daß der Druck innerhalb des
blasenartigen Abdichtteiles 16 eine vorgebbare Größe, die den
Kautschuk oder das Rohr 10 beim Erreichen seines Berstdruckes
schädigen könnte, nicht übersteigt. Über ein weiteres ansteu
erbares Ventil 35 ist sichergestellt, daß das einmal in den
Ring 22 eingebrachte Gas nicht zum Speicher unbeabsichtigt
zurückströmen kann.
Die Teile von Verbindungsleitung 14 und Versorgungsleitung 24,
die außerhalb des hülsenartigen Rohrabschnittes 26 verlaufen,
sind flexibel ausgebildet, um Rohrkrümmungen jedweder Art
(nicht dargestellt) entsprechend nachfolgen zu können. Der
Vorschub des Reinigungsgerätes innerhalb des Rohres 10 erfolgt
vorzugsweise über die Verbindungsleitung 14, die entsprechend
von einer Schlauchtrommel abzuwickeln ist.
Zum Einführen des Reinigungsgerätes in das Rohr 10 ist das
Abdichtteil 16 im wesentlichen drucklos gehalten, so daß es
zusammengefallen nicht in einer sich schädigenden Art und
Weise längs des Innenumfanges des Rohres 10 scheuern kann.
Sobald der Reinigungskopf 18 mit einer Verschmutzung in Berüh
rung kommt, die den Leitungsquerschnitt des Rohres 10 gefähr
lich beeinträchtigt, was für die Bedienperson spürbar ist,
wenn sich das Reinigungsgerät über die Verbindungsleitung 14
nicht weiter in das Rohr 10 hineinschieben läßt, wird ein
Reinigungsvorgang ausgelöst.
Hierzu wird die Versorgungsleitung 24 mit Gas beaufschlagt,
was zu einem Aufblähen des ringartigen Abdichtteiles 16 führt.
Das Aufpumpen oder Befüllen des Ringkammervolumens mit Gas
wird so lange fortgeführt, bis das Abdichtteil 16 in dichten
der Art und Weise mit dem Innenumfang des Rohres 10 in Anlage
ist. Über eine entsprechende Druckmeßeinrichtung (nicht darge
stellt) , die den Druckanstieg innerhalb der Ringkammer fest
stellt, läßt sich eine sichere dichtende Anlage herstellen.
Anschließend wird das Reinigungsmedium, im einfachsten Fall
Wasser, über die Verbindungsleitung 14 und die Durchlässe 20
des Reinigungskopfes 12 in das Innere des Rohres 10 geleitet.
Die aus den düsenartigen Durchlässen 20 strömenden Wasserpar
tikel lösen die Verschmutzung auf und beseitigen somit diese
bzw. Rohrverstopfungen.
Bei sehr hartnäckigen Verstopfungen, die sich nicht sofort
lösen lassen, wird sich zwischen der verstopften Stelle und
dem Abdichtteil ein zunehmender Druck ausbilden, der das
Abdichtteil zusammendrückt, aber eine sichere Anlage des
Abdichtteiles mit dem Inneren des Rohres nicht beeinträchtigt.
Sobald sich die Verstopfung etwas gelöst hat, so daß erneut
ein Durchgang besteht, dehnt sich das Abdichtteil 16 schlagar
tig auf seine ursprüngliche Größe aus und nimmt wieder eine
Lage ein, wie sie in der Fig. 1 dargestellt ist. Mit diesem
Expansionsvorgang verbunden ergibt sich schlagartig ein Stoß
auf die noch verbleibende Verstopfung, die zur sofortigen
Beseitigung der Restverstopfung führt.
Bei einer Ausführungsform (nicht dargestellt) des erfindungs
gemäßen Reinigungsgerätes kann eine Längsverfahrbarkeit des
Reinigungsteiles 12 vorgesehen sein, wobei sich der Reini
gungskopf 18 mittels der Verbindungsleitung 14 mechanisch hin
und her bewegen läßt bei in Ruhe gehaltenem Rohrabschnitt 26,
dessen Lage durch den aufgeblähten Ring 22 bestimmt ist.
Hierdurch läßt sich mechanisch unterstützt eine Verstopfung
durch "Rammen" beseitigen.
Nach dem Reinigungsvorgang mittels des Reinigungsmediums läßt
sich über das Versorgungsteil innerhalb der Verbindungsleitung
14 ein Unterdruck erzeugen und das Reinigungsmedium mit den
aufgelösten Verschmutzungsteilchen läßt sich aus dem Rohr 10
absaugen. Anschließend wird der Druck innerhalb des Abdicht
teiles 16 reduziert, so daß der Ring 22 in sich zusammenfällt
und mit dem Reinigungsgerät aus dem Rohr 10 wieder heraus-
oder zur nächsten Verschmutzungs- oder Verstopfungsstelle
weitergeführt werden kann.
Die in der Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsform des
Reinigungsgerätes entspricht im wesentlichen der ersten Aus
führungsform, so daß im folgenden nur noch auf die Unterschie
de zwischen den beiden Ausführungsformen eingegangen wird.
Hierbei werden sich entsprechende Teile der beiden Ausfüh
rungsformen mit denselben, aber für die zweite Ausführungsform
um jeweils mit 100 erhöhten Bezugsziffern wiedergegeben.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß der Fig. 2 ist zwischen
dem hülsenartigen Rohrabschnitt 126 und der Verbindungsleitung
114 eine Rücklaufleitung 136 angeordnet, die an eine Entsor
gungseinrichtung (nicht dargestellt) anschließbar ist. Die
Rücklaufleitung 136 ist innerhalb des hülsenartigen Rohrab
schnittes 126 ebenfalls als Hülse ausgebildet, die die Verbin
dungsleitung 114 umgibt und die eine erweiterte Rücklaufkammer
140 ausbildet. Auch die Rücklaufkammer 140 ist über Dichtungs
mittel 129 nach außen hin dichtend abgeschlossen. An ihrem dem
Reinigungsteil 112 zugekehrten Ende ragt die hülsenartige
Rücklaufkammer 140 mit einem vorgebbaren axialen Überstand
über das Ende des Rohrabschnittes 126 vor und weist radial
angeordnet eine Verbindungsöffnung 138 in Form mehrerer,
entlang ihres Außenumfanges angeordneter Bohrungen auf, die
bei der Darstellung gemäß Fig. 2 ins Rohrinnere münden. Über
diese zusätzliche Leitung läßt sich das über die Verbindungs
leitung 114 zugeführte Reinigungsmedium, beispielsweise in
Form von unter Druck stehendem Wasser, mit den Schmutzteilchen
aus dem Reinigungsgerät und dem Rohr 110 abführen. Zu- und
Rücklauf in Form der Verbindungsleitung 114 und der Rücklauf
leitung 136 lassen sich über Absperreinrichtungen (nicht
dargestellt) absperren und sind gegenüber unbeabsichtigtem
Zurückfließen des Reinigungsmediums über Rückschlagventile
(nicht dargestellt) in üblicher Weise abgesichert.
Claims (8)
1. Reinigungsgerät für Rohre (10, 110) mit einem Reinigungsteil
(12, 112), das an ein Versorgungsteil über eine Verbindungslei
tung (14, 114) anschließbar ist und mit einem aufblähbaren
Abdichtteil (16, 116), das ein vorgebbares Volumen einnimmt,
und das zwischen dem Versorgungsteil und dem Reinigungsteil
(12, 112) innerhalb des Rohres (10, 110) angeordnet ist.
2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Reinigungsteil einen Reinigungskopf (18, 118) aufweist, der
mit Durchlässen (20, 120) versehen ist, die an die Verbindungs
leitung (14, 114) angeschlossen sind.
3. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Abdichtteil (16, 116) aus einem elastisch nachgie
bigen Ring (22, 122), insbesondere aus Kautschuk gebildet ist,
der über eine Versorgungsleitung (24, 124) mit einem Gas oder
Fluid befüllbar ist.
4. Reinigungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Versorgungsleitung (24, 124) einen hülsenartigen Rohrab
schnitt (26, 126) aufweist, der unter Bildung einer Kammer
(28, 128) von der Verbindungsleitung (14, 114) durchgriffen und
endseitig dichtend mit dieser verbunden ist.
5. Reinigungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ring (22, 122) dichtend mit dem Außenumfang des hülsenarti
gen Rohrabschnittes (26, 126) verbunden ist, der zum Herstellen
einer Verbindung zwischen dem Ring- und dem Kammervolumen
Durchgänge (30, 130) aufweist.
6. Reinigungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem hülsenartigen Rohrabschnitt (126) und der Verbin
dungsleitung (114) eine Rücklaufleitung (136) angeordnet ist,
die an eine Entsorgungseinrichtung anschließbar ist und die
eine Verbindungsöffnung (138) aufweist, die zwischen dem
Reinigungsteil (112) und dem Abdichtteil (116) ins Freie
mündet.
7. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungs- (14) und die Versorgungs
leitung (24) an das Versorgungsteil angeschlossen sind, das
Druckspeicher für die Bevorratung von Fluid bzw. Gas aufweist.
8. Reinigungsgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest die Teile von der Verbindungs- (14), Ver
sorgungs- (24) und Rücklaufleitung (136), die außerhalb des
hülsenartigen Rohrabschnittes (26) liegen, flexibel ausgebil
det sind.
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