DE2850235A1 - Verfahren und geraet zum herstellen von spiralgewickelten patronenhuelsen - Google Patents
Verfahren und geraet zum herstellen von spiralgewickelten patronenhuelsenInfo
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Description
Verfahren und Gerät zum Herstellen von spiralgewickelten
Patronenhülsen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein
Gerät zum Herstellen von spiralgewickelten (d.h. wendel- oder schraubenförmig gewickelten) Patronenhülsen und betrifft
insbesondere ein Verfahren und ein Gerät zum Herstellen von spiralgewickelten Patronenhülsen mit abgesetztem
Schaft;.
Patronenhülsen für gewisse Arten von Artilleriemunition werden herkömrElicherweiüe oft mit; spiralgewickeltem Aufbau
hergestellt. Insbesondere weist eine spiralgewickelte
Patronenhülse t,ypischerwöise einen massiven Metallboden
und einen insgasamb zylindrischen oder konischen Körper
auf, -ltu· aus einem einzigen Stück Glattblech gewickelt
worden ist. Der Körper kann an dem Boden auf verschiedenerlei Weise befestigt sein. Beispielsweise kann dar Beden
eine kreisförmige Fut in seiner inneren Pläche haben und
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-Ήβη, einem Ende des Körpers kann eine nach innen -vorspringende
Lippe gebildet sein. Ein kreisförmiger Bundring wird in die Nut in dem Boden so eingepaßt, daß ein ÜJeil des Bundringes
über der sich nach innen erstreckenden Lippe des Körpers liegt. Nach dem Formen der Hülse innerhalb des "Werkzeuges
übt ein Spezi alwerkzeug eine Axxalkrsft auf den Bundring
aus, die den Bundring verformt, ihn in seiner Lage an dem Boden arretiert und ihn so verformt, daß er die Lippe des
Körpers formschlüssig einspannt und festhält. Bei anderen spiralgewickelten Patronenhülsen kann der Körper an dem Boden
"befestigt werden, "bevor der Körper in das Werkzeug eingeführt
wird.
Ungeachtet der Art und Weise, in welcher der Körper an dem
Boden "befestigt wird, werden heutige spiralgewickelte Patronenhülsen
typischerweisο dadurch geformt, daß der Boden
und der Körper in einen Werkzeughohlraum eingebracht werden. Ein Formteil aus massivem Elastomer- oder Kunststoffmaterial
(z.B. Urethankunststoff od. dgl.) wird in den Körper von der Mündung desselben her eingeführt. Eine axiale Kompressionskraft wird auf das Formteil durch einen Hydraulikkolben od.
dgl. ausgeübt und auf diese Weise das Formteil in das Innere des Körpers gedruckt und axial zusammengedrückt, so daß es
sich radial ausdehnt und dadurch den Körper in Anlage an das Werkzeug drückt. Der Formdruck, der durch das Formteil auf
den Körper ausgeübt wird, ist ausreichend groß (z.B. 827 bis
117·- bar), so daß dem Körper insgesamt die Form des Werkzeuges gegeben und die überlappenden Ränder des Blechkörpers verriegelt
werden und auf diese Weise eine im wesentlichen starre Patronenhülse geformt wird. Bei der Herstellung von einigen
Konfigurationen von spiralgewickelten Patronenhülsen trägt das Formteil ein Bundringverformungswerkzeug, welches eine
axiale Kraft auf den Verriegelungsbundring ausübt, um ihn in die Bodennut hinein zu verformen und die Körperlippe an
der Bodenkappe gleichzeitig mit dem Formen des Körpers zu befestigen.
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.Spiralgewickelte PatxOnenhülsen haben sich im Feld- und
Kampf gebrauch als äußerst erfolgreich erviiesen und sind
viel weniger teuer in der Herstellung als beispielsweise gezogene Messing- oder Stahlpatronenhälsen. Über die Jahre
sind Millionen von diesen spiralgewickelten Patronenhülsen hergestellt rind im Kampf benutzt worden. Die Verwendung
von spiralgewickelten Patronenhülsen ist jedoch auf Patronenhülsen,
wie beispielsweise für iO5-mm-Haubitzen und für
12,7"Cia~Marinekanonen, beschränkt geblieben, die insgesamt
zylindrisch sind (sie haben eine leichte Konizität über ihre Länge) oder einen Hals haben, der fast denselben Durchmesser
wie der Hauptkörper der Hülse hat. Bei dem Versuch, spiralgewickelte Patronenhülsen herzustellen, die einen HaIsdurchmesser
haben, v/elcher wesentlich geringer ist als der Durchmesser·des Hauptkörpers der Hülse, oder bei dem Versuch,
Po tr oiienhülsen herzustellen, die einen relativ hohen
Grad an Konizität haben, ist jedoch das oben beschriebene Herstellungsverfahren für spiralgewickelte Patronenhülsen,
bei welchem ein massives, elastomeres Formteil benutzt wird, nicht geeignet, weil es nicht nöglich ist, eine ausreichende
Menge des Formteile in das Innere des Körpers durch den relativ schmalen Hals der Hülse einzuführen, um den Körper
ausreichend zu füllen und die erforderliche, radial nach
außen gerichtete Formkraft auf den Körper auszuüben.
In den vergangenen 50er Jahren ist in Frankreich von Leon
Heidmann ein Vex-fenren zum Formen von Patronenhülsen entwickelt
wox'deii, bei welchem ein ausdehnbarei* Balg oder Sack
in die offene Mündung der Patronenhülse eingeführt und dann durch Hydraulical auf hohe Druckwerte unter Druck gesetzt
wird. Gemäß den TJS-P8en 2 787 973 und 3 04-3 254- werden bei
dem Heidmann-Verfahren hohe Flüssigkeitsdruckwerte erzeugt, indem ein schweres Gewicht auf einen Kolben fallengelassen
wird, der innerhalb eines Zylinders beweglich ist, um dadurch das Hjrdrauliköl innerhalb des Zylinders auf den ge-
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wünschten Druckwert zusammenzudrücken.
Die US-PSen 381 242, 3 005 ^31, 3 290 919, 3 635 061 und
3 910 087 beschreiben -verschiedene Metallverformungsverfahren,
"bei welchen ein Metallteil mittels !Flüssigkeitsdruck
verformt wird, der das Heil innerhalb eines Werkzeughohlraums
nach außen drückt.
Die Erfindung schafft ein Verfahren und ein Gerät zum
Herstellen von spiralgewickelten Patronenhülsen od. dgl* und insbesondere zum Herstellen von solchen Patronenhülsen,
die einen Patronenhülsenhals mit wesentlich kleinerem Durchmesser als der Hauptkörper der Patronenhülse oder einen
hohen Grad an Konizität haben. Bei dem Verfahren und dem Gerät nach der Erfindung wird eine herkömmliche Industriepresse
benutzt, um die hohen Flüssigkeitsdrücke zu erzeugen,
die zum Formen einer Patronenhülse in einem Werkzeughohlraum
erforderlich sind. Mit dem Verfahren und dem Gerät nach der Erfindung werden spiralgewickelte Patronenhülsen mit
Produktionsgeschwindigkeiten hergestellt. Das gesamte Hochdruckhydrauliköl ist vollständig in der 3?lüssigkeitsdruckerzeugungsvorrichtung
enthalten, wodurch das Erfordernis beseitigt wird, hohe llüssigkeitsdrücke über äußere Rohrleitungen
und Anschlüsse zu übertragen, die lecken können. Das Gerät ist so ausgelegt, daß in ihm Spannungskonzentrationen
beseitigt werden. Das Gerät hat einen einfachen und robusten Aufbau, ist einfach zu gebrauchen und ist im Betrieb
bei normalen Produktionsgeschwindigkeiten zuverlässig.
Das Verfahren nach der Erfindung umfaßt das Herstellen von
spiralgewickelten Patronenhülsen, die einen Boden und einen Körper haben. Der Körper ist aus einer spiralgewickelten
Blechplatte hergestellt, deren Ränder wenigstens teilweise überlappt sind, und ein Ende des Körpers ist an dem Bo-
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den befestigbar , während das andere Ende des Körpers offen
ist und die Mündung der Patronenhülse bildet. Das Verfahren
beinhaltet das Einführen des Bodens und des Körpers der Patronenhülse in ein Werkzeug. Ein ausdehnbarer Balg wird dann
in den Körper durch die Mündung desselben hindurch eingeführt, wobei der Balg in direkter Verbindung mit Vorrichtungen zum
Beaufschlagen mit Flüssigkeitsdruck steht. Das Werkzeug und die Flüssigkeitsdruckbeaufschlagungsvorrichtung
werden dann relativ zu einander bewegt, um innerhalb des Balges Plüssigkeitsdruckwerte zu erzeugen, die ausreichen, um
den Körper innerhalb des Werkzeuges zu verformen.
Bas Gerät nach der Erfindung stellt spiralgewickelte Patronenhülsen
her, von denen jede einen Boden und einen Körper aus einer spiralgewickelten Blechplatte mit teilweise überlappten
Pändem hat, wobei das zu dem Boden entgegengesetzte Ende des Körpers offen ist und die Mündung der Patronenhülse bildet,
während das andere Ende des Körpers an dem Boden befestigbar ist. Das Gerät enthält ein Werkzeug mit einem Werkzeughohlraum
darin, in welchem die Patronenhülse geformt wird, wobei das Werkzeug mit einem Tisch, einer Presse bewegbar ist.
Es ist eine Vorrichtung vorgesehen, die mit dem anderen lisch der Presse bewegbar ist, um das Innere des Körpers mit relativ
hohen inneren Verformungsdrücken zu beaufschlagen, damit der Körper radial nach außen ausgedehnt wird und sich an den
Werkzeughohlraum anpaßt. Die Druckbeaufschlagungsvorrichtung enthält einen ausdehnbaren Balg, der sich in die Mündung
eines innerhalb des Werkzeughohlraums angeordneten Körpers erstreckt, um die oben erwähnte Verformungskraft auf den
Körper auszuüben, und einen zxtfeistufigen Plüssigkeitsdruckerzeuger,
der dem Balg Flüssigkeitsdruck zuführt, um ihn auszudehnen. Der Druckerzeuger wird allein durch, die Presse
angetrieben, wenn sich die tische derselben aufeinander zubewegen.
Der Druckerzeuger enthält eine erste Anordnung aus einem Zylinder und einem Kolben, die beim Schließen der
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Tische relativ aufeinander zu "bewegbar sind, um dadurch
das Hydraulikarbeitsmittel innerhalb des ersten Zylinders "bei einem relativ niedrigen I1IUssigkeitsdruckwert und einer
relativ hohen Strömungsgeschwindigkeit unter Druck zu setzen ■und den Balg schnell auszudehnen und den Körper im wesentlichen
zu füllen. Der Flüssigkeitsdruckerzeuger enthält außerdem
eine zweite .Anordnung aus einem Zylinder und einem Kolben, die beim Schließen der Tische relativ aufeinander zubewegbar
sind, um dadurch das Hydraulikarbeitsmittel innerhalb des zweiten Zylinders bei einem relativ hohen Druckwert und einer relativ niedrigen Strömungsgeschwindigkeit
unter Druck zu setzen und den Balg auszudehnen, damit die Yerformungskräfte auf die Patronenhülse ausgeübt werden.
Der Flüssigkeitsdruckerzeuger enthält weiter eine Torrichtung zum automatischen Umschalten von seinem Betrieb mit
niedrigem Druck auf seinen Betrieb mit hohem Druck, während sich die Tische der Presse aufeinander zubewegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderseitenansicht einer her
kömmlichen hydraulischen Industriepresse mit geöffneten Tischen und
mit dem dazwischen eingebauten Gerät nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Vertikalschnitt ansicht eines
Teils der Presse auf der Linie 2-2 von Fig. 1, die das Gerät nach der
Erfindung an einem Schlitten befestigt zeigt, durch den es zwischen einer Betriebssteilung (mit ausgezogenen
Linien dargestellt) zwischen den Tischen der Presse, in welcher eine Patronen-
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hülse in dem Gerät geformt werden kann, und einer zurückgezogenen Lade-Entladestellung
(mit strichpunktierten Linien dargestellt), in welcher eine fertiggestellte Patronenhülse aus dem
Gerät entnommen un<. ein ungeformter Patronenhülseakörper samt Boden in das
Gerät eingebracht werden kann, horizontal bewegbar ist,
Pig. 3 eine vergrößerte Vertikalschmttansieht
des Gerätes nach der Erfindung auf der Linie 3-3 von Fig. 2, die ein Werkzeug,
einen Patronenhülsenkörper und einen Boden innerhalb des Werkzeuges, einen ausdehnbaren Balg innerhalb des Patronenhülsenkörpers
und einen Druckerzeuger zeigt, welcher allein durch das Schließen der Tische der Presse angetrieben wird
und Flüssigkeitsdruck mit Druckwerten erzeugt und dem Balg zuführt, die zum Verformen des Patronenhülsenkörpers
innerhalb des Werkzeuges erforderlich sind,
Pig. 4- eine vergrößerte Schnittansieht des
Druckerzeugers,
I1Ig. 5 eine halbschematische Ansicht der
Vorrichtung nach der Erfindung, die den Hydraulikkreis des Gerätes zeigt,
und
Pig. 6 eine Längsschnittansicht einer spiral
gewickelten Patronenhülse.
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In den verschiedenen Figuren der Zeichnungen tragen gleiche Teile gleiche Bezugszeichen.
In den fig. 1-3 ist das in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete Gerät (mit ausgezogenen Linien) in seiner Betriebsstellung dargestellt, in welcher es zwischen dem beweglichen
oberen lisch 3 und dem feststehenden unteren Tisch 5 einer herkömmlichen hydraulischen Presse P angeordnet ist. Die
Presse P kann eine herkömmliche große Industriepresse sein, beispielsweise das Modell 400-HD-142T, das von der Pa. Verson
All-Steel Press Company, Chicago, Illinois, V.St.A., hergestellt
wird. Gemäß Pig. 1 hat die Presse P einen Preßkolben H und einen Hydraulikantrieb D, der einen Elektromotor
und eine Hydraulikpumpe enthält, mittels welchen der Preßkolben so unter Druck gesetzt wird, daß er den oberen Tisch. 3
zu.'dem unteren Tisch 5 treibt. Der obere Tisch 3 ist an
Führungsleisten G des Pressenrahmens zu dem unteren Tisch hin und von demselben weg verschiebbar.
Das Gerät 1 ist besonders gut zur Herstellung von spiralgewickelten
Patronenhülsen, wie die in Fig. 3 insgesamt mit 7 bezeichnete und ausführlich in Pig. 6 dargestellte, geeignet.
Insbesondere weist die Patronenhülse 7 einen massiven, spanabhebend bearbeiteten Boden 9 aus Metall auf, der einen äußeren
Flansch 11 hat, eine zentrale Zünderöffnung 13 und eine •kreisförmige oder ringförmige Hut 15 an seiner inneren Fläche.
Die Patronenhülse weist weiter einen spiralgewickelten Körper 17 auf, der aus einer einzigen Blechplatte gewickelt ist.
Die Blechplatte ist so spiralförmig gerollt oder gewickelt worden, daß ein hohler, insgesamt zylindrischer oder konischer
rohrförmiger Körper gebildet worden ist. An der Stelle 19 in Fig. 6 überlappen die Bänder der Platte einander wenigstens
teilweise und die Enden der Platte an einem Ende des Körpers sind nach innen gebogen, um eine nach innen vorstehende
Lippe 21 zu bilden. Das äußere Ende des Körpers ist offen
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und bildet eine Mündung M für die Patronenhülse. Ein kreisförmiger
Bundring 23 ist in die Mut 15 in dem Boden eingepaßt und ein Seil des Bundringes liegt über der Lippe 21.
Vor dem Einbringen des Körpers und des Bodens in das Gerät zum "Verformen übt ein Verriegelungswerkzeug (nicht dargestellt)
eine Kraft auf den Bund 23 aus, so daß der Bundring nach unten an die Körperlippe 21 gebogen und dadurch der
Körper an dem Boden verriegelt oder anderweitig befestigt und der Bundring innerhalb der Hut 15 befestigt wird.
Während der Verformung wird der Körper 17 durch Beaufschlagung
mit relativ hohen Innendrücken (z.B. Drücke zwischen etwa 1034 und 1379 tar) nach außen ausgedehnt, so daß der
Körper nach außen gedrückt und an die Gestalt eines Werkzeughohlraums
angepaßt wird und die überlappten Ränder des Körpers an einander angepaßt und auf diese Weise verriegelt
werden. Auf diese Weise wird der Körper genau geformt, um eine vorbestimmte Menge einer Treibladung aufnehmen zu können,
und der Hals K" der Patronenhülse wird so geformt, daß er den
unteren ÜJeil eines Projektils (nicht dargestellt) genau aufnimmt.
Das Gerät 1 nach der Erfindung enthält ein zylindrisches Werkzeug 25 mit einem Werkzeughohlraum 27, in welchem die
Patronenhülse 7 geformt wird. Das Werkzeug ist in seiner Betriebsstellung unterhalb des oberen Tisches 3 der Presse P angeordnet
und mit demselben zu dem unteren Tisch 5 hin- und von demselben wegbewegbar. Ein Flüssigkeitsdruckerzeuger
29 ist auf dem unteren Tisch 5 angeordnet, wenn das Gerät nach der Erfindung in seiner Betriebsstellung
ist, um die oben erwähnten Verformungskräfte auf eine Patronenhülse in dem Körper 17 und dem Werkzeughohlraum 27
auszuüben. Dar Druckerzeuger 29 enthält einen ausdehnbaren Balg y\ aus geeignetem elastomerem Material, wie beispiels-
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weise Polyurethan od. dgl., der in der offenen Mündung H
eines Patronenhülsenkörpers in dem Werkzeughohlraum 27 angeordnet werden kann. Der Flüssigkeitsdruckerzeuger hat
eine Niederdruck- und eine Hochdruckstufe oder -betriebsart zum Versorgen des Balges mit Flüssigkeitsdruck. Der JTüssigkeitsdruckerzeuger
wird allein durch die Aufeinanderzubewegung der Tische 3 und 5 der Presse P angetrieben. Der Druckerzeuger
29 enthält eine erste Zylinder-Kolben-Anordnung, die insgesamt mit 35 bezeichnet ist, mit einem ersten Kolben 37>
welcher innerhalb eines ersten Zylinders 39 beim Schließen der Tische der Presse P abgedichtet verschiebbar ist, um die
Druckflüssigkeit oder das Hydrauliköl innerhalb des ersten Zylinders bei einem relativ niedrigen Druckwert und einer
relativ hohen Strömungsgeschwindigkeit unter Druck zu setzen,
damit es in das Innere des Balges 31 strömt und dadurch den
Balg schnell ausdehnt, so daß das Innere des Körpers I7 im
wesentlichen gefüllt wird. Der Druckerzeuger 29 enthält weiter eine zweite Zylinder-Kolben-Anordnung, die insgesamt mit 41
bezeichnet ist, mit einem zweiten Kolben z!-3, der innerhalb
eines zweiten Zylinders 45 beim Schließen der Tische der Presse abgedichtet verschiebbar ist, um dadurch das Hydrauliköl
innerhalb des zweiten Zylinders bei einem relativ hohen Druckwert und einer relativ niedrigen Strömungsgeschwindigkeit
unter Druck zu setzen und dadurch den Balg 31 mit Druck zu
beaufschlagen, so daß er die gewünschten Verforroungskräfte
auf den Patronenhülsenkörper innerhalb des Werkzeughohlraums
ausübt. Gemäß I1Xg. 3 ist die Arbeitsfläche des ersten Kolbens
37 beträchtlich größer als die Arbeitsfläche des zweiten Kolbens 43. Beispielsweise kann die Arbeitsfläche des ersten
Kolbens etwa 6-12-mal so groß wie die Arbeitsfläche des zweiten
Kolbens sein. Gemäß der Erfindung ist eine insgesamt mit 47 bezeichnete Vorrichtung vorgesehen, die den Druckerzeuger
29, nachdem der Balg 31 ausreichend ausgedehnt worden ist,
um den Körper I7 im wesentlichen zu füllen, von ihrem ITieder-
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druckbetrieb auf ihren Hochdruckbetrieb umschaltet, während
sich die Tische 3 und 5 der Presse P weiter schließen, ohne Pause in dem Schließvorgang der Pressentische.
Gemäß Fig. 4 hat der Druckerzeuger 29 weiter einen Zylinderblock 49 mit kreisförmigem Querschnitt, der durch das Werk-
zexiQ 23 gehaltert und mit dem oberen Tisch 3 der Presse P
bewegbar ist, wenn das Gerät nach der Erfindung in seiner Betriebsstellung ist, und ein zylindrisches Kolbenteil 51,
das durch den unteren lisch 5 abgestützt ist. Der Zylinderblock 49 enthält einen ersten Zylinder 39 und einen zxtfeiten
Zylinder 4-5, die koaxial sind. Das Kolbenteil 51 hat einen
unteren !Teil 53, der einen ersten Kolben 37 bildet, welcher in dem. ersten Zylinder 39 verschiebbar aufgenommen ist. Zwei
Kolbenringe 55 und eine O-Ringdichtung 57, welche an. dem
unteren Teil 53 angebracht sind, schließen den unteren Seil
gegenüber dem ersten Zylinder 39 ab. Das Kolbenteil 51 hat
einen koaxialen Ansatz 59, welcher sich von der Stirnfläche des ersten Kolbens 37 aus in den zweiten Zylinder 45 erstreckt
und in demselben verschiebbar aufgenommen ist. Vorzugsweise sind die Seiten des Ansatzes feingeschliffen und die Innenwände
des zweiten Zylinders sind gehont, so daß der Ansatz in dem zweiten Zylinder lecksicher selbst bei hohen Flüssigkeitsdruckwerten
verschiebbar aufgenommen ist. Das Ende dieses Ansatzes bildet daher die Stirnfläche des Kolbens 43. Gemäß
den Fig. 3 und 4 haben das Werkzeug 25, der Zylinderblock und das Kolbenteil 51 jeweils einen kreisförmigen Querschnitt
und alle unnötigen Nuten, Ansätze und anderen Spannungsverursacher
sind eliminiert, so daß die Spannungskonzentration darin
auf ein Minimum reduziert ist. Weiter ist zu erkennen, daß die Arbeitsfläche des ersten Kolbens 37 <üe Arbeitsfläche
des zweiten Kolbens 43 enthält.
Gemäß Fig. 4 ist in dem Ansatz 59 ein axiales Sackloch 61 gebildet, das von einer Querbohrung 63 geschnitten wird,
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so daß eine Verbindung zwischen dem ersten Zylinder 39
und dem zweiten Zylinder 45 besteht, wenn der Zylinderblock 49 in seiner dargesteilten Stellung in seinem Niederdruckbetrieb
ist. Selbstverständlich steht der zweite Zylinder 45 in direkter Verbindung mit dem Inneren des Balges 31
über eine Öffnung 65 und daher sind sowohl der erste Zylinder 39 als auch der zweite Zr/linder 41 in direkter Verbindung
mit dem Balg, wenn die Querbohrung 63 nicht durch den Zylinderblock 49 blockiert ist, so daß Ilydrauliköl, das innerhalb sowohl
des ersten und des zweiten Zylinders zusammengedrückt ist, beim Schließen der Tische der Presse P auf denselben
Wert unter Druck gesetzt und in den Balg geleitet wird. Mt
direkter Verbindung ist gemeint, daß das hydraulische Arbeitsmittel aus dem ersten und dem zweiten Zylinder kommt, ohne
daß es durch irgendwelche Leitungen, Eohro, Anschlußstücke, Ventile od. dgl. außerhalb des Druckerzeugers 29 zu strömen
hat. Durch Schaffen einer direkten Verbindung des ersten und des zweiten Zylinders mit dem Balg 31 werden eine Hauptwelle
für Leckverluste an Hydrauliköl und andere Betriebsstörungen durch das Gerät nach der Erfindung beseitigt.
Im Fiederdruckbetrieb des Druckerzeugers 29 ist die Querbohrung
63 nicht blockiert und Hydrauliköl strömt mit relativ hohen Strömungsgeschwindigkeiten und niedrigen Flüssigkeitsdruckwerten
(z.B. 138 bar) direkt in den Balg 31- Wenn sich der Zylinderblock 49 und das Kolbenteil 51 aufeinander
zubewegen, wird die Querbohrung 63 durch den Zylinderblock blockiert und somit wird die Verbindung zwischen dem ersten
Zylinder 39 und dem Balg 31 blockiert. Hydrauliköl aus dem
Inneren des ersten Zylinders 39 wird über eine zweite Querbohrung 67 in dem Kolbenansatz 59 und eine zentrale Bohrung
69 in dem Kolbenteil 51 in einen Vorratsbehälter R (vgl.
ELg. 5) geleitet. Eine Bohrung 71 im unteren Teil des Kolbenteils
51 und ein Hydraulikentlastungskreis, der insgesamt
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mit 73 bezeichnet ist, verbinden das Innere des ersten
Zylinders 39 mit dem Hydraulikölvorratsbehälter R.
Der vorgenannte Hydraulikentlastungskreis 73 enthält ein
Hydrauliküberdruck- oder -entlastungsventil 75, wie beispielsweise das Modell B0810A1, das von der Fa. Double A
Products Company, Manchester, Michigan, V.St.Δ., vertrieben
wird, welches wahlweise einstellbar ist, um den Druck aus dem Innern des ersten Zylinders 39 in demjenigen I1 all
abzulassen, in welchem dieser Druck einen vorbestimmten Druckwert oder Solldruckwert übersteigt, und um Ilydrauliköl
aus dem ersten Zylinder in den Vorratsbehälter 3 ztirückzuleiten,
wenn sich die Pressentische 3 "und 5 weiter schließen.
Beispielsweise kann das Überdruckventil 75 so eingestellt
werden, daß es Druck aus dem Inneren des ersten Zylinders bei einem Wert von etwa 138 bar abläßt. Somit xtfird, wenn
sich die Tische 3 und 5 der Presse P schließen unl somit bewirken, daß sich der Zylinderblock 49 "und das Kolbente.il
51 bei nichtblockierter Querbohrung 63 aufeinander zubewegen
(d.h. wenn der Druckerzeuger 29 in seinem Niederdruckbetrieb
ist), Hydrauliköl sowohl in dem ersten als auch in dem zweiten Zylinder mit relativ hoher Strömungsgeschwindigkeit in
den Balg 31 gedruckt wird, um diesen schnell auszudehnen,
damit er das Innere des Körpers I7 innerhalb des Werkzeughohlraums
27 im wesentlichen ausfüllt. Wenn der Zylinderblock und das Kolbenteil sich weiter aufeinander zubewegen
und wenn der Balg 31 vollständig ausgedehnt wird, nimmt; der
Druck innerhalb des Druckerzeugers 29 su. Wenn der Druck
über den Solldruckwert des Überdruckventils 75 (beispielsweise 138 bar) ansteigt, wird das Überdruckventil aus dem
ersten Zylinder Druck ablassen. Die Querbohrung 63 ist bezüglich der Länge des Ansatzes 59 so angeordnet:, daß sie
durch den Zylinderblock 49 unmittelbar vor oder gleichzeitig
mit dem Zeitpunkt, in welchem der Balg 31 vollständig aufgebläht
wird, blockiert wird. Beim Auslösen des Überdruckventils ^3 wird somit Flüssigkeitsdruck aus dem Inneren des
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ersten Zylinders 39 abgelassen und das darin "befindliche
Ilydrauliköl kann über das Überdruckventil frei in den Vorratsbehälter
R strömen. Wenn der zweite Zylinder 4-5 von dem ersten Zylinder getrennt ist und wenn letzterer nun
aufgrund des Öffnens des Überdruckventils 75 geöffnet ist,
wird die volle Kraft der Presse P (die beispielsweise 4-00 to betragen kann) nun auf die relativ kleine Arbeitsfläche des
zweiten Kolbens 4-3 ausgeübt, wodurch innerhalb des zweiten
Zylinders 4-5 und innerhalb des Balges 31 sehr hohe Plussn gkeitsdruckwerte
erzeugt werden. Beispielsweise können die Verf orraungsdrücke, die während des Ilochdruckbetriebes erzeugt
werden, etwa gleich dem 6- bis 12-fachen des in dem ITiederdruckbetrieb erzeugten maximalen Druckes sein. Weil
die Tische der Presse P bestrebt sein können, sich mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit ungeachtet der
Belastung aufeinander zuzubeitfegen, wird durch das schnelle
Aufblähen des Balges 31, während sich das Gerät in seinem
ITiederdruckbetrieb befindet, die Spieldauer zum Formen einer Patronenhülse stark beschleunigt. Der Druckerzeuger 29 wird
automatisch von seinem Niederdruckbetrieb auf seinen Hochdruckbetrieb
umschalten, da sich die Tische der Presse P in der Schließbewegung der Presse ohne Pause schließen.
Bei dem Öffnen der Tische 3 und 5 wird der Druck innerhalb des Balges 31 abgebaut, so daß die fertiggestellte Patronenhülse
aus dem Werkzeug entnommen werden kann. Gemäß S1Xg. 5
ist der Hydraulikölvorratsbehälter R vorzugsweise oberhalb des Druckerzeugers 29 angeordnet, so daß beim Öffnen der
Tische 3 und 5 das Ilydrauliköl ohne weiteres in den ersten Zylinder strömen kann.
Gemäß Pig. 3 erstreckt sich ein Überdruckrohr 77 Balg 31 und führt zu einer Sicherheitsüberdruckberstscheibe
79- Letztere ist-so ausgewählt, daß sie dann birst, wenn,
der Druck innerhalb des Balges einen maximalen Druckwert
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(beispielsweise einen Druck über 1379 bar) übersteigt, tun
den Druck aus dem Inneren des Balges über einen Ablaß 80 abzulassen. Der Balg 31 int, wie bereits erwähnt, ein ausdehnbarer
Balg, der vorzugsweise aus geformtem elastomerem Polyurethanmaterial od. dgl. besteht. Der untere Teil des
Balges 31 ist nach außen geführt und derart zurückgebogen,
daß ein im Querschnitt U-förmiger Flansch ί.1 (Pig. 4-) gebildet
ist, welcher in eine Nut 83 in einem Befestigungsring 84 paßt. Die inneren Wände des Flansches 81 des Balges
31 sind dem unter Druck gesetzten Hydrauliköl innerhalb
des Balges ausgesetzt, so daß, wenn der Balg unter Druck gesetzt wird, der Plansch nach außen in dichte Anlage an
die Wände des Befestigungßringes 84- und des Zylinderblockes
4-9 gedrückt wird. Dieser Plansch 81 bildet somit eine druckbetätigte
Dichtung für den Balg, die gegen hohe Flüssigkeitsdruckwerte innerhalb des Balges wirksam abdichtet und auch
den Balg an dem Zylinderblock und dem Werkzeug wirksam abdichtet.
Gemäß Pig. 4- ist das Kolbenteil 51 an einer Grundplatte
mittels Schrauben 87 befestigt. Fin zylindrisches Gehäuse'89
ist an der Grundplatte mittels !Schrauben 91 dicht befestigt. Das Gehäuse 89 ist au dem Eolbentcil 5I konzentrisch und
seine Innenwand 92 iot mit Abοtand von der Außenfläche des
unteren Teils 53 angeordnet, wodurch ein ringförmiger Zwischenraum
93 begrenzt wird. Der Zylinderblock 4-9 hat einen zylindrischen Rand 95, der sich abwärts erstreckt und in
dem ringförmigen Zwischenraum 93 verschiebbar tuid abgedichtet
aufgenommen ist. Die Kolbenringe 55 und die 0-Ringdichtung
57 dichten, wie oben bereits erwähnt, den ersten Kolben an der Innenfläche des Zylinderblockrandes 95 ab. Ein O-Ring
97, der an der Außenfläche des Randes 95 angebracht ist,
dichtet letzteren an der Innenwand 92 des Gehäuses 89 ab.
Ein Kanal 99 in der Grundplatte 85, der mit dem ringförmigen
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Zwischenraum 93 in Verbindung steht, ist an eine Druckmittelquelle (beispielsweise eine Druckluftquelle
oder eine Druckölquelle) anschließbar, um das Druckmittel in den ringförmigen Zwischenraum 93 einzulassen und
dadurch eine Kraft auf den Zylinderblock 49 und das Werkzeug
25 auszuüben, welche der Zylinderblock und das Werkzeug in bezug auf das Kolbenteil nach oben bewegt.
Gemäß den Fig. 3 und 4 sind das Werkzeug 25 und der Zylinderblock
49 an einer Kopfplatte 101 starr befestigt, die an vier Führungsbolzen 103 in bezug auf die Grundplatte 85 und
das Kolbenteil 51 vertikal beweglich ist. Die Führungsbolzen
sind an der Grundplatte 85 befestigt. Die Kopfplatte 101 hat
eine zentrale Öffnung 105, die den Befestigungsring 84 aufnimmt. Das Werkzeug 25 liegt über dem Ring 84 und hält den
Ring in der zentralen Öffnung 105 fest. Das Werkzeug 25 ist an der Kopfplatte 101 mittels Schrauben 107 starr befestigt.
Der Balg 31 erstreckt sich somit durch den Ring 84
und in den Formhohlraum 27- Es ist ohne weiteres zu erkennen,
daß es bei dem Gerät 1 nach der Erfindung ein besonderer Vorteil ist, daß das Werkzeug 25 und der Balg 31 leicht ausgewechselt
werden keimen, indem die Schrauben 107 gelöst werden, das Werkzeug 25 von der Kopfplatte 101 abgenommen und
der Befestigungsring 84 von der Öffnung 105 in der Kopfplatte abgehoben wird. Da der Flüssigkeitsdruck aus dem Inneren des
Balges 31 den Flansch 81 abdichtet, wie en oben beschrieben
worden ist, dichtet sich der Balg an dem Zylinderblock 49 und an dem Befestigungsring 84 selbst ab und es sind keine
anderen Dichtungen für den Balg erforderlich. Das Werkzeug 25 und der Zylinderblock 49 sind gemeinsam als eine Einheit
in beztig auf das Kolbenteil 51 und die Grundplatte 85 vertikal
beweglich. Das Druckmittel, das in den ringförmigen Zwischenraum 93 eingelassen wird, wirkt auf den Zylinderblock
ein, um ihn und das Werkzeug gegenüber dem Kolbenteil 51 und
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der Grundplatte 85 anzuheben.
Das Gerät 1, welches die Grundplatte 85, das Kolbenteil 51,
den Zylinderblock 49 und das Werkzeug 25 aufweist, ist an einem Schlitten 109 montiert, der in horizontaler Richtung
zwischen einer Betriebsstellung, in welcher das Werkzeug imterhalb
des oberen Tisches 3 der Presse P in der Stellung zum Formen einer Patronenhülse angeordnet ist (in Fig. 2 mit
. ausgezogenen Linien dargestellt) und einer zurückgezogenen oder Entnahmestellung (die in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt
ist) bewegbar ist, in welcher das obere Ende des Werkzeuges zum Entnehmen einer fertigen Patronenhülse aus dem
Werkzeug und zum Einbringen eines nichtverformten Körpers mit einem daran befestigten Boden 9 in. das Werkzeug leicht
zugänglich ist. Der Schlitten 109 ist längs einer Schiene
in horizontaler Richtung zwischen seiner Betriebsstellung und seiner zurückgezogenen Stellung durch einen Hydraulikzylinder
113 verschiebbar. Der obere Tisch 3 der Presse P trägt einen
Werkzeugaufnahmekopf 115 zum Schließen des oberen Endes des
Werkzeuges 25 und zum Verbinden des Werkzeuges mit dem oberen lisch der Presse P, worm das Gerät 1 nach der Erfindung in
seiner Betriebsstellung ist. Der Kopf 115 xtfeist eine auf
einer Seite zu dem Werkzeug 25 hin offene Buchse 117' auf, die einen tei!kreisförmigen inneren Flansch 119 hat, welcher
in eine Umfangsnut 121 an dem oberen Ende des Werkzeuges paßt. Wenn sich das Werkzeug 25 horizontal aus seiner zurückgezogenen
Stellung in seine Betriebsstellung bewegt, bewegt sich somit das obere Ende des Werkzeuges in die Buchse 117 und der Flansch
119 wird in die !Tut 121 eingepaßt. Wenn das Werkzeug vollständig
in seiner Betriebsstellung ist, liegt der Kopf 115 an
der Oberseite des Werkzeuges an und drückt das Werkzeug und den Zylinderblock 49 beim Schließen der Tische der Presse P
abwärts.Beim öffnen der Pressentische hebt der Flansch 119,
der in die Hut 121 einfaßt, das Werkzeug, die Kopfplatte trad den Zylinderblock 49 in bezug auf die Grundplatte 85 und
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das Korbenteil 51 an.
Ein Preßkolben 123 ist an der Presse P oberhalb der
Position des Werkzeuges 25, wenn letzteres in seiner zurückgezogenen oder Entnahme stellung ist, engeordnet. Der Ilydraulikkorben
123 kann leicht mit einer fertiggestellten Patronenhülse
in dem Werkzeughohlraum 27 in Verbindung gebracht werden, um das Entfernen der Patronenhülse aus dem Werkzeug zu
unterstützen. Geeignete Arbeitsx)lattforraen und Patronenhülsenlagergestelle
sind an geeigneten Stellen über der Schiene vorgesehen, um Arbeiter und Vorräte für das Gerät aufzunehmen.
Das Verfahx'en nach der Erfindung wird vorzugsweise, aber
nicht notwendigerweise, in Verbindung mit dem vorstehend beschriebenen Gerät 1 ausgeführt und beinhaltet das Einführen
eines Körpers I7 mit einom daran befestigten Boden 9 in das
Werkzeug 25, während das Gerät 1 in seiner zurückgezogenen
oder Entnahmestellung ist. Der aufblasbare BnIg 3I wird in
den Körper durch die Mündung M desselben eingebracht und steht in direkter Verbindung mit Vorrichtungen zur Beatifschlaguns
mit Flüssigkeitsdruck (z.B. mit dem Flüssigkeitsdruckerzeuger
29). Das Gerät \tfird dann in seine Betriebsstellung zwischen den Tischen 3 und 5 der Presse P gebracht.
Beim Betätigen der Presse zum Schließen ihrer fische werden
das Werkzeug und die "Plüssigkeitsdruckboaufschlagungsvorrichtung
aufeinander zubewegt, um am Anfang innerhalb des Balges einen Flüssigkeitsdruck mit relativ niedrigem Wert und eine
höhe Strömungsgeschwindigkeit zu erzeugen, damit der Balg Innerhalb des Körpers 17 vollständig aufgebläht wird,
und dann eine niedrigere Strömungsgeschwindigkeit und einen Druck, der ausreicht, um den Körper innerhalb des
Werkzeuges zu verformen.
Das Verfahren und das Gerät nach; der Erfindung können zum
Formen von jeglichen spiralgewickelten Patronenhülsen oder
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anderen Gegenständen benutzt werden, bei welchen eine
oder mehrere Blechplatten zu dem Körper gewickelt worden sind.
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Claims (1)
- ftKisco Company, Inc. St. Louis, MO 63121, V.St.A.Patentansprüche :1 .J Verfahren zum Herstellen von spiralgewickelten Patronenhülsen od. dgl., von denen jede einen Boden, einen hohlen Körper, welcher aus spiralgewickeltem Blech, dessen Ränder wenigstens teilweise überlappt sind, hergestellt ist und von dem ein Ende an dem Boden befestigbar ist, während sein anderes Ende offen ist und eine Mündung für die Patronenhülse "bildet, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Einbringen eines Bodens und eines Körpers in ein Werkzeug,Einführen eines ausdehnbaren Balges in den Körper innerhalb des Werkzeuges, wobei der Balg in direkter Verbindung mit einer Vorrichtung zu seiner Beaufschlagung mit Flüssigkeitsdruck steht, undBewegen des Werkzeuges und wenigstens eines Teils der FlüssigkeitsdruckbeaufSchlagungsvorrichtung relativ zu einander, um innerhalb des Balges Flüssigkeitsdruckwerte zu erzeugen, die ausreichen, um den. Körper innerhalb des Werkzeuges zu verformen.2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem das Werkzeug und die FlüssigkeitsdruckbeaufSchlagungsvorrichtung zwischen den909821/0712Tischen einer Presse angebracht und beim Öffnen -und Schließen der Tische der Presse aufeinander zu- und voneinander wegbewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tische der Presse geschlossen werden, um dadurch die !"lüssigkeitsdruckerzeugungseinrichtung anzutreiben, so daß am Anfang flüssigkeitsdruck mit einem relativ niedrigen Plüssigkeitsdruckwsrt und bei einer relativ hohen Strömungsgeschwindigkeit erzeugt und damit der Balg beaufschlagt wird, um den Balg auszudehnen, so daß er den Körper im wesentlichen ausfüllt, und daß dann automatisch Flüssigkeitsdruck erzeugt und auf den Balg mit einem relativ hohen Flüssigkeitsdruckwert und bei einer relativ niedrigen Strömungsgeschwindigkeit ausgeübt wird, so daß der Körper innerhalb des Werkzeuges verformt wird.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der relativ hohe Plussigkeitsdruckwert etwa 6- bis 12-mal höher ist als der relativ niedrige Flüssigkeitsdruckwert.4-. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressentische voneinander wegbewegt werden, um den auf den Balg ausgeübten Flüssigkeitsdruck abzubauen und um das Entnehmen der Patronenhülse aus dem Werkzeug zu gestatten.3· Gerät zum Herstellen einer spiralgewickelten Patronenhülse mit einem Boden und einem hohlen Körper aus spiralgewickeltem Blech, dessen Bänder wenigstens teilweise überlappt sind, wobei das zu dem Boden entgegengesetzte Ende des Körpers offen ist und die Mündung der Patronenhülse bildet und wobei das andere Ende des Körpers an dem Boden befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Werkzeug mit einem Werkzeughohlraum darin vorgesehen ist, in welchem die Patronenhülse geformt wird, wobei das Werkzeug mit einem Tisch einer Presse od. dgl. bewegbar ist, und daß eine Vorrichtung an dem anderen Tisch der Presse angebracht ist, mittels welcher die Patronenhülse mit relativ hohen inneren909821/0712Verfοrmungsdrücken "beaufschlagt werden kann, so daß der Körper nach außen ausgedehnt und an den Werkzeiighohlraum angepaßt wird, wobei die Druckbeaufschlagungsvorrichtung einen ausdehnbaren Balg aufweist, der innerhalb des Körpers positionierbar ist, um die genannte Verforinungskraft auf den Körper auszuüben, und einen zweistufigen I1IUs si gkeitsdruckerzetiger zum Versorgen des Balges mit einem unter Druck stehenden Hydraulikarbeitsmittel, wobei der Druckerzeuger allein durch die Pressentische beim Schließen derselben angetrieben wird und eine erste Anordnung aus einem Zylinder und einem Kolben, die beim Schließen der Tische relativ zu einander bewegbar sind, um dadurch das Hydraulikarbeitsmittel innerhalb des ersten Zylinders mit einem relativ niedrigen Druck und bei einer relativ hohen Strömungsgeschwindigkeit unter Druck zu setzen, damit der Balg relativ schnell ausgedehnt wird und den Körper im wesentlichen ausfüllt, eine zweite Anordnung aus einem Zylinder und einem Kolben, die beim Schließen der fische relativ zu einander bewegbar sind, um dadurch das Hydraulikarbeitsmittel innerhalb des zweiten Zylinders mit einem relativ hohen Druck und bei einer relativ niedrigen Strömungsgeschwindigkeit unter Druck zu setzen, damit der Balg ausgedehnt wird und der Körper mit Yerformungskräften beaufschlagt wird, und eine Vorrichtung aufweist, die während des Schließens der Tische den Druckerzeuger automatisch von seinem Niederdruckbetrieb auf seinen Hochdruckbetrieb umschaltet.6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckerzeuger einen Zylinderblock aufweist, der durch das Werkzeug gehaltert und mit dem einen Tisch der Presse bewegbar ist, und ein Kolbenteil, welches durch den anderen Tisch der Presse gehaltert ist, wobei der Zylinderblock den ersten und den zweiten Zylinder enthält, wobei der erste Zylinder eine größere Querschnittsfläche als der zweite Zylinder hat, wobei das Kolbenteil einen ersten Kolben hat,«09821/071?der in dem ersten Zylinder verschiebbar und dicht aufgenommen ist, und einen zweiten Kolben, der in dem zweiten Zylinder verschiebbar und dicht aufgenommen ist, wobei der erste und der zweite Eolben gemeinsam innerhalb ihrer Zylinder bewegbar sind, um dadurch das Hydraulikarbeitsmittel zusammenzudrücken, wenn sich die Pressentische aufeinander zubewegen, und daß eine Vorrichtung vorgesehen ist zum Herstellen einer direkten Verbindung zwischen dem zweiten Zylinder und dem Balg während des Hochdruckbetriebes, so daß das in dem zweiten Zylinder unter Druck gesetzte Hydraulikarbeitsmittel beim Schließen der Pressentische direkt in den Balg geleitet wird.7. Gerät nach .Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Umschalten des Druckerzeugers von seinem Niederdruckbetrieb auf seinen Hochdruckbetrieb eine Einrichtung zum Blockieren der Verbindung zwischen dem ersten Zylinder und dem Balg und zum Ablassen des Flüssigkeitsdruckes aus dem Inneren des ersten Zylinders während der Blockierung der Verbindung zwischen dem ersten Zylinder und dem Balg aufweist, wodurch der zweite Kolben im wesentlichen die volle Kraft der Presse auf das Hydraulikarbeitsmittel innerhalb des zweiten Zylinders und in dem Balg ausübt, so daß die relativ hohen Druckwerte erzeugt werden.8. Gerät nach Anspruch 7? gekennzeichnet durch einen Vorratsbehälter, zum Aufnehmen eines Vorrats an Hydraulikarbeitsmittel, durch eine Vorrichtung zum Verbinden des Vorratsbehälters und des ersten Zylinders, wobei diese Vorrichtung eine Einrichtung aufweist, die aus dem Inneren des ersten Zylinders Druck abläßt, wenn der Druck innerhalb des ersten Zylinders einen vorbestimmten Druckwert übersteigt.9· Gerät nach Anspruch 75 gekennzeichnet durch eine Ein-909821/0712richtung, die mit dem zweiten Zylinder in Verbindung steht, um aus dem Inneren desselben Druck abzulassen, wenn der Druck einen vorbestimmten maximalen Druckwert übersteigt»10. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Balges in direkter Verbindung mit dem zweiten Zylinder steht und daß der Balg gegenüber dem Zylinderblock abgedichtet "befestigt ist.11. Gerät nach einem der Ansprüche 7 his 10, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Zylinder in dem Zylinderblock koaxial angeordnet sind, daß der erste und der zweite Kolben en dem Kolbenteil koaxial angeordnet sind, daß sich der zweite Kolben in axialer Richtung über die Stirnfläche des ersten Kolbens hinaus erstreckt und in dem zweiten Zylinder aufgenommen ist und daß die Druckarbeitsfläche der ersten Kolben-Zylinder-Anordnung die Druckarbeitsfläche der zweiten Kolben-Zylinder-Anordnung aufweist.12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben einen Durchlaß zwischen dem ersten und dem zweiten Zylinder enthält, so daß, wenn der Druckerzeuger in seinem Hiederdruckbetrieb ist, Hydraulikarbeitsmittel sowohl in dem ersten als auch in dem zweiten Zylinder mit im wesentlichen demselben Druckwert unter Druck gesetzt wird.13- Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,, daß sich ein Ende des Durchlasses, in der Stirnfläche des zweiten Kolbens befindet, während sich das andere Ende des Durchlasses in der Seite des zweiten Kolbens zwischen der Stirnfläche des ersten Kolbens und der Stirnfläche des zweiten Kolbens befindet, daß der Durchlaß mit dem ersten Zylinder in Verbindung stent, wenn der Druckerzeuger in seinem iiiederdruckbetrieb ist, daß das andere Ende des Durchlasses durch den Zylinderblock blockiert ist, wenn der Druckerzeuger109821/0712in seinem Hochdruckbetrieb ist, um dadurch den ersten Zylinder von dem. Balg zu trennen, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist zum Ablassen von Druck aus dem Inneren des ersten Zylinders, wenn das Hydraulikarbeitsmittel innerhalb des ersten Zylinders einen vorbestimmten Druckwert erreicht, so daß im wesentlichen die gesamte Kraft der Presse auf das Hydraulikarbeitsmittel innerhalb des zweiten Zylinders einwirkt und dadurch das Hydx'aulikarbeitsmittel bis zu seinem hohen Druckwert unter Druck gesetzt wird.14-. Gerät nach einem der Anspräche 7 ois 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbenteil und der Zylinderblock im Querschnitt kreisförmig sind, daß ein äußeres zylindrisches rohrfö'rmiges Teil insgesamt konzentrisch su dem Kolbenteil vorgesehen ist, wobei die Innenwand des rohrförmigen Teils Abstand von der Außenfläche der Kolbenteils aufweist und dadurch einen ringförmigen Zwischenraum begrenzt, daß der Zylinderblock einen Rand, hat, welcher sich axial zu dem Kolbenteil erstreckt und in dem ringförmigen Zwischenraum verschiebbar und abgedichtet aufgenommen ist, und daß eine Einrichtung zum wahlweisen Einlassen von komprimiertem Druckmittel in den ringförmigen Zwischenraum vorgesehen ist, durch das eine Kraft auf den Zylinderblock ausgeübt wird, mittels welcher der Zylinderblock von dem. Kolbenteil wegbewegt wird.15- Gex-ät nach eine-α der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg hohl aufgebaut ist und einen nach außen vorstehenden Plansch an seinem, unteren Ende hat, wobei das Hyd^aulikarbeztsraittel innerhalb des Balges beim Unterdrucksetzen desselben auf die Innenflächen des !Flansches einwirkt und ißeilö des Flansches nach außen in dichte Anlage an den Zylinderblock drückt.16. Gerät nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine Kopfplatte, an deren Unterseite der Zylinderblock befestigt ist,90 9Ö2 I /07 1 2welcher eine zentrale Öffnung hat, wobei der Balg in diese zentrale Öffnung einführbar ist -und wobei die unteren Teile des Flansches an dem Zylinderblock in Anlage bringbar sind, der eine Durchgangsöffnung von dem zweiten Zylinder zu der zentralen öffnung hat, die die Vorrichtung zum direkten Verbinden des zweiten Zylinders mit dem Balg bildet, und durch einen Distanzring, der in die zentrale Öffnung paßt und den Flansch an dem Balg zwischen dem Distanzring und dem Zylinderblock festhält, wobei das Werkzeug an der oberen Fläche der Kopfplatte befestigt ist und dadurch der Abstandsring innerhalb der zentralen Öffnung befestigt ist, wobei sich der Balg durch den inneren Abstandsring und in den Werkzeughohlraum des Werkzeuges erstreckt.17. Gerät nach, einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der tmtere Pressentisch feststeht, daß der obere Pressentiseh vertikal zu dem unteren Pressentisch hin- und von demselben wegbewegbar ist, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, mittels welcher die Tische unter Druck schließbar sind, und daß ein Schlitten--das Werkzeug und die'Druckbeaufschlagungsvorrichtung, mittels welcher die Verformungskraft auf die Innenseite des Patronenhülsenkörpers ausgeübt wird, trägt, so daß diese im wesentlichen in horizontaler Richtung zwischen einer zurückgezogenen Stellung, in welcher eine geformte Patronenhülse aus dem Werkzeug entnommen und eine niehtgeformte Patronenhülse in das Werkzexxg eingebracht werden kann, und einer Betriebsstellung, in welcher das Werkzeug und der Druckerzeuger zwischen den Tischen der Presse angeordnet sind, bewegbar sind.18. Gerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daßdie Druckbeaufschlagungsvorrichtung einen Niederdruckbetrieb und einen Hochdruckbetrieb hat und ein Kolbenteil aufweist, welches durch den Schlitten an dem unteren Tisch abgestützt ist, wenn die Druckbeaufschlagungsvorrichtung in ihrer Betriebsstellung ist,9821/0712-s-wobei das Kolbenteil einen ersten und einen zweiten koaxialen Kolben hat, wobei die Arbeitsfläche des ersten Kolbens größer ist als die Arbeitsfläche des zweiten Kolbens, daß ein Zylinderblock das Werkzeug trägt, wobei der Zylinderblock und das Werkzeug gemeinsam als eine Einheit mit dem oberen Tisch vertikal bewegbar sind, wenn die Druckbeaufschlagungsvorrichtung in ihrer Betriebsstellung iat, wobei der Zylinderblock einen ersten und einen zweiten Zylinder enthält, welche den ersten bzw. den zweiten Kolben verschiebbar und abgedichtet aufnehmen, daß ein ausdehnbarer Balg an dem Zylinderblock abgedichtet befestigt und in dem Patronenhülsenkörper, der in den Werkzeughohlraum eingebracht ist, positionierbar ist, daß eine Vorrichtung in dem Zylinderblock vorgesehen ist, die eine direkte-Verbindung zwischen dem zweiten Zylinder und dem Balg herstellt, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, die eine Verbindung zwischen den ersten Zylinder und dem zweiten Zylinder herstellt, wenn die Druckbeaufschlagungsvorriehtung in ihrem Miederdruckbetrieb ist, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die die Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Zylinder automatisch blockiert, wenn das Werkzeug und der Zylinderblock sich zu dem unteren Tisch bewegen, um dadurch die Druckbeaufschlagungsvorrichtung automatisch von ihrem Niederdruckbetrieb auf ihren Hochdruckbetrieb umzuschalten, wodurch, wenn die Druckbeaufschlagungsvorrichtung in ihrem ITi ederdruckbe trieb ist, Eydraulikarbeitsmitel innerhalb des ersten und des zweiten Zylinders mit einem relativ niedrigen Druck und einer relativ hohen Strömungsgeschwindigkeit in den Balg gedrückt wird, so daß der Balg schnell ausgedehnt und dadurch der Patronenhülsenkörper im wesentlichen gefüllt wird, und, wenn die Druckbeaufschlagungsvorrichtung in ihrem Hochdruckbetrieb ist, im wesentlichen die gesamte Kraft der Vorrichtung, die die Tische der Presse schließt, auf das Ilydraulikarbeitsmittel innerhalb des zweiten Zylinders einwirkt, so daß Verformungskräfte auf den Patronenhülsenkörper ausgeübt werden, die ausreichend groß sind, um den Patronenhüldenkörper innerhalb des Werkzeuges zu verformen.909821/071219- Gerät nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch einen Vorratsbehälter mit einem Vorrat an Hydraulikarbeitsmittel, durch eine Vorrichtung, die den Vorratsbehälter und den ersten Zylinder miteinander verbindet, und durch ein Überdruckventil, welches anspricht, wenn der Druck innerhalb des ersten Zylinders einen vorbestimmten Druckwert übersteigt, um den Druck aus dem ersten Zylinder abzulassen und dem Hydraulikarbeitsmittel in dem ersten Zylinder zu gestatten, in den Vorratsbehälter zurückzukehren»20. Gerät nach einem der Ansprüche 17 his 19, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Bewegen des Schlittens, der das Werkzeug und die Druckbeaufschlagungsvorrichtung trägt, zwischen der Betriebsstellung und der zurückgezogenen Stellung«909821/0712
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