DE767657C - Verfahren zum Erzeugen von Rueckstosskraeften durch Brennstoff-Luft-Gemische - Google Patents

Verfahren zum Erzeugen von Rueckstosskraeften durch Brennstoff-Luft-Gemische

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DE767657C
DE767657C DESCH116281D DESC116281D DE767657C DE 767657 C DE767657 C DE 767657C DE SCH116281 D DESCH116281 D DE SCH116281D DE SC116281 D DESC116281 D DE SC116281D DE 767657 C DE767657 C DE 767657C
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DE
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fuel
combustion chamber
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DESCH116281D
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English (en)
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Paul Dipl-Ing Schmidt
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K7/00Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof
    • F02K7/02Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof the jet being intermittent, i.e. pulse-jet
    • F02K7/06Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof the jet being intermittent, i.e. pulse-jet with combustion chambers having valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Verfahren zum Erzeugen von Rückstoßkräften durch Brennstoff-Luft-Gemische Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von Rückstoßkräften in rohrförmigen Räumen, die am einen Ende, dem Ausstoßende, in vollständig und dauernd offener Verbindung mit der umgebenden Luft stehen.
  • Zweck und Ziel der neuen Verfahrensweise ist, das periodische Ansaugen, Verdichten und schließlich Erhitzen bis zur Selbstzündung eines entzündlichen Stoffgemisches ohne Zuhilfenahme besonderer mechanischer Vorrichtungen, mit Ausnahme der erforderlichen Einlaßvorrichtungen am geschlossenen Ende, zu erzielen, wobei das Ausstoßende des rohrförmigen Verbrennungsraumes unverändert gegen die Außenluft geöffnet bleibt.
  • Grundsätzlich soll die Zündung in an sich bekannter Weise durch einen Verdichtungsstoß vollzogen werden.
  • Der Erfindungsgegenstand geht aber in dieser Richtung einen Schritt weiter, indem er eine selbsttätige Zündung des Stoffgemisches durch einen vom offenen, Ende des Verbrennungsraumes zurücklaufenden Ver= dichtungsstoß bewirkt. Dieser vom Rohrende zurücklaufende Verdichtungsstoß ergibt sich aus dem Zurückwerfen einer Unterdruckwelle am Rohrende. Die Entstehung der Unterdruckwelle beruht auf folgendem gesetzmäßigen Verlauf der Wellen in einem rohrförmigen Körper.
  • Durch die schnelle Entzündung von Brennstoff-Luft-Gemisch wird eine Lberdruckwelle erzeugt, welche vom Rohrboden zum Rohraustritt hin läuft. Am offenen Rohraustritt wird diese Überdruckwelle als Unterdruckwelle wieder in das Rohr hineingezogen. Beim Anlcomm-,n am Rohrboden wird dies-, Unterdruckwelle wieder als Unterdruckwelle nach dem offenen Rohrende hin zurückgeworfen. Sodann wird diese Unterdruckwelle am offenen Rohrende als- Überdruckwelle ins Rohr hineingezogen, nd diese Überdruckw°Ile bildet gesetzmäßig während des Rücklaufs in das Rohr hinein einen Verdichtungsstoß aus..
  • Demgemäß ist nach der Erfindung ein Verfahren zum Erzeugen von Rückstoßkräften durch Brennstoff-Luft-Gemische in einem am einen Ende offenen, vorzugsweise rohrförmigen Verbrnnungsraum dadurch gekennzeichnet. daß im Zeitmaß der Eigenschwingung des Rohrinhalts gegenüber dem ofienen Rohrende in periodischer Wiederholung eingeführte entzündliche Stoffgemische durch den vom offenen Ende zurücklaufenden Verdichtungsstoß, bis zur Selbstzündung erhitzt werden.
  • Gegenüber dem bekannten Dieselverfahren unterscheidet sich also der Erfindungsgegenstand grundsätzlich dadurch, daß die Verdiclittti,- des frischen Gemisches bis zur Selbstzündung allein durch zurückschwingende Gasmassen erfolgt.
  • Eine zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung geeignete Einrichtung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Einrichtung während der Zeit des Nachsaugens von frischer Verbrennungsluft und der Einführung von Treibstoff; Abb. gibt einen Zeitpunkt zu Anfang der Verbrennung des entzündlichen Gasgemisches wieder.
  • Die in der Abb. i durch Pfeile angedeutete Strömung entsteht nach einer vorhergegangenen Verbrennung, durch die der Inhalt der Verbrennungskammer i nach dem offenen Ende 2 hin beschleunigt wurde. Infolge dieser Beschleunigung strömt die Masse auch nach dem Abfall des Drucks der Verbrennungsgase in Richtung des Auslasses der Verbrennungskammer. Durch diese Strömung wird sodann innnerhalb der Kammer, und zwar insbesondere gegenüber dem offenen Ende, also in der Gegend der Einlaßventile 3, ein Unterdruck erzeugt, der im Zusammenhang mit der Ventilbewegung- ein Einsaugen frischer Luft bewirkt. In diese einströmende Luft wird in der angedeuteten Weise durch die Düsen ..1. Brennstoff eingeführt und dadurch ein entzündliches Gasgemisch gebildet. Die Wirkung des Unterdrucks besteht aber nicht nur in dein Einsaugen frischer Verbrennungsluft, vielmehr bedingt der Unterdruck zugleich eine nach kurzer Zeit eintretende rückwärts gerichtete Bewegung des in dem Verbrennungsraum befindlichen Gases, wie dies durch den Pfeil in der Abb. 2 veranschaulicht ist. Auf diesen die Eigenschwingung des Verbrennungsrauminhalts kennzeichnenden Vorgang ist null die Schwingungsdauer der federnden Ventilklappen 5 derart eingestellt. daß die Klappen das Ventil schließen, sobald bei der Rückschwingung der Gasmasse der Druck in dem Verbrennungsraum gleich dein Atmosphärendruck wird. Bei Versuchen hat 'ich gezeigt, daß sodann selbstätig eine schnelle Zündung des Brennstoit-Luft-Gemisches erfolgt, welches in dem Verbrennungsraum eingeschlossen ist. Durch diese Zündung steigt der Gasdruck am geschlossenen Ende des Verbrennungsraumes, und der gesamte Gasinhalt des Raumes wird dadurch wiederum nach dem offenen Ende hin beschleunigt. während die Klappen 5 die Einlaßöffnungen abgeschlossen halten. Fällt der Gasdruck bei der darauffolgenden Entspannung der Verbrennungsgase unter den Druck der Atmosphäre, dann öffnet sich das Ventil infolge des Unterdruck:, und zugleich strömt frische Verbrennungsluft in den Verbrennungsraum ein, worauf :ich der gesamte Vorgang wiederholt.
  • Im allgemeinen kann die Ventilsteuerung unabhängig von den Kraftwirkungen der schwingenden Gassäule erfolgen, da auf Grund der Kenntnis der Eigenschwingung des Verbrennungsrauminhaltes ein Ventil angeordnet werden kann, das den Gaseinlaß im Zeitmaß dieser Eigenschwingung steuert. Es ist aber vorteilhaft, das Einlaßventil mit Flächen zu versehen, auf die die schwingende Gasmasse steuernde Kräfte ausübt. Diese Ausführungsform ist in den Abb. i und 2 dargestellt. Hierbei wirken die Kräfte der schwingenden Gasmasse auf die Flächen der Ventilklappen 5, wodurch die Steuerung des Gaseinlasses (Öffnen und Schließen des Ventils) im Zeitmaß der Eigenschwingung des Verbrennungsrauminhaltes «-eilgehend selbsttätig erfolgt.
  • Das Zeitmaß der Eigenschwingung des Gases in einem Verbrennungsraum kann an sich nach den bekannten Gesetzen über Gasschwingungen berechnet werden. Diese Berechnung setzt eine genaue Kenntnis des Gaszustandes voraus. Da aber der Gaszustand nicht nur an verschiedenen Stellen des Verbrennungsraume: verschieden ist, sondern sich auch in sehr kurzen Zeiträtin: n erheblich ändert, so ist eine Berechnung höchst unsicher, und es ist deshalb kaum möglich, einen Zusammenbang zwischen den kennzeichnenden Größen von Verbrennungsräumen: und der Eigenschwingung ihres Gasinhalts anzugeben. Aus diesem Grunde ist es im allgemeinen erforderlich, die Eigenschwingungszahl durch Versuch zu bestimmen.
  • Gegenüber Motorpropellertriebwerken ist die Einrichtung nach der Erfindung vor allem durch ein wesentlich geringeres Gewicht und größere Einfachheit unterschieden, und auch anderen bekannten Einrichtungen zum Erzeugen von Rückstoßkräften gegenüber ist die Einrichtung gemäß der Erfindung durch ihr sehr geringes Gewicht sowie ihre größere Einfachheit ausgezeichnet. Während beispielsweise bei einem bekannten Verfahren der unmittelbaren Beschleunigung großer Luftmassen durch entzündliche Stoffgemische eine besondere Einrichtung für die wiederholte Zündung der periodisch eingeführten Treibstoffmengen erforderlich ist, benötigt die hier vorgeschlagene Einrichtung keine zusätzliche Vorrichtung zur Durchführung der Zündung. Im Vergleich zu Einrichtungen, die mit stetiger Verbrennung arbeiten und deshalb im allgemeinen besondere Hilfsmittel zur Einführung der Treibgase in die unter hohem Druck stehende Brennkammer aufweisen, werden bei der Einrichtung nach der-Erfindung keine besonderen Vorrichtungen zur Einführung der Treibgase in die, Verbrennungskammer benötigt.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist verschiedenen Verwendungszwecken leicht anzupassen, zumal die Form der Verhrennungsräume im allgemeinen den jeweiligen besonderen räumlichen Bedingungen entsprechend ausgeführt werden kann.
  • Der Brennstoff kann entweder, wie in den Abb. i und 2 angedeutet, im Innern des Verbrennungsraumes der einströmenden Luft zugeführt werden oder auch z. B. zwecks besserer Durchmischung bereits außerhalb des Raumes mit der vor dem Ventil lagernden Luft vereinigt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Erzeugen von Rückstoßkräften durch Brennstoff-Luft-Gemische in einem am einen Ende offenen, vorzugsweise rohrförmigen, Verbrennungsraum, dadurch gekennzeichnet, daß im Zeitmaß der Eigenschwingung des Rohrinhalts gegenüber . dem offenen Rohrende in periodischer Wiederholung eingeführte entzündliche Stoffgemische durch den vom offenen Ende zurücklaufenden Verdichtungsstoß bis zur Selbstzündung erhitzt werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. i7&836; britische Patentschriften Nr. 386 908, 424 955.
DESCH116281D 1938-07-28 1938-07-28 Verfahren zum Erzeugen von Rueckstosskraeften durch Brennstoff-Luft-Gemische Expired DE767657C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918668C (de) * 1940-02-18 1954-09-30 Schmidt Paul Vorrichtung zum Erzeugen von Rueckstosskraeften durch Brennstoffluftgemische
DE968328C (de) * 1952-04-13 1958-02-06 Schmidt Paul Strahltriebwerk mit absatzweiser Verbrennung von Brennstoff in Luft durch Stosswellenzuendung

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE170836C (de) *
GB386908A (en) * 1932-08-16 1933-01-26 Marco Barbera Improvements in impulse and reaction engines
GB424955A (en) * 1933-05-31 1935-03-04 Jean Edouard Andreau Apparatus for producing a compressed gaseous medium by combustion

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