DE1136474B - Mit gasfoermigem Brennstoff, insbesondere Leuchtgas, betriebenes Geraet, vorzugsweise Raumheizgeraet oder Wasser-Heizer, bei dem ein Brenner mit pulsierender Verbrennung (Schwingbrenner) als Energiequelle dient - Google Patents

Mit gasfoermigem Brennstoff, insbesondere Leuchtgas, betriebenes Geraet, vorzugsweise Raumheizgeraet oder Wasser-Heizer, bei dem ein Brenner mit pulsierender Verbrennung (Schwingbrenner) als Energiequelle dient

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DE1136474B
DE1136474B DEH26919A DEH0026919A DE1136474B DE 1136474 B DE1136474 B DE 1136474B DE H26919 A DEH26919 A DE H26919A DE H0026919 A DEH0026919 A DE H0026919A DE 1136474 B DE1136474 B DE 1136474B
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Franz Haag
Dr-Ing Ludwig Huber
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C15/00Apparatus in which combustion takes place in pulses influenced by acoustic resonance in a gas mass
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C3/00Stoves or ranges for gaseous fuels
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    • F24C3/12Arrangement or mounting of control or safety devices
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
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Description

  • Mit gasförmigem Brennstoff, insbesondere Leuchtgas, betriebenes Gerät, vorzugsweise Raumheizgerät oder Wasser-Heizer, bei dem ein Brenner mit pulsierender Verbrennung (Schwingbrenner) als Energiequelle dient Die Erfindung betrifft ein mit gasförmigem Brennstoff, insbesondere Leuchtgas, betriebenes Gerät, vorzugsweise Heizgerät oder Wasser-Heizer, bei dem ein Brenner mit pulsierender Verbrennung (Schwingbrenner) als Energiequelle dient, welchem der Brennstoff und die Verbrennungsluft getrennt über Rückstromsperren zugeführt werden. Die Brennkammer eines solchen Schwingbrenners bildet mit dem ventillos angeschlossenen Schwingrohr in an sich bekannter Weise einen akustischen, durch periodische Verpuffungen eines Brenngemisches in seiner Eigenfrequenz erregten Resonator (Helmholtzscher Resonator).
  • Es ist üblich, derartige Geräte einerseits mit flüssigen Brennstoffen bzw. Aerosolen (z. B. Kohlepulver in Luft) und andererseits mit Luft, die aus derAußenatmosphäre angesaugt wird, zu betreiben. Dabei werden beide Gemischbestandteile dem Schwingbrenner unter praktisch konstantem Druck zugeführt, da die üblichen Brennstoffzuleitungen, wie z. B. Vergaser, einen solchen konstanten Brennstoffdruck erzeugen und die Verbrennungsluft, abgesehen von den Verhältnissen in Höhenluftfahrzeugen, keinen nennenswerten Druckschwankungen unterliegt. Bei solchen Normalbedingungen bestehen auch keine Schwierigkeiten in bezug auf die Durchmischung von Brennstoff und Verbrennungsluft.
  • Es besteht nun aber das Bedürfnis, derartige Schwingbrenner auch mit gasförmigen Stoffen zu betreiben. Als gasförmige Brennstoffe stehen z. B. Leuchtgas oder Propan zur Verfügung. Das meistens aus städtischen Leitungen entnommene Leuchtgas unterliegt beispielsweise bei den Zündstößen zum Entzünden der Straßenbeleuchtungen erheblichen Druckschwankungen, während Flaschengas (Leuchtgas oder Propan) der Flasche anfangs mit hohem und später mit sehr viel niedrigerem Druck entnommen wird, falls man nicht relativ teuere Druckminderventile anwenden will. Andererseits wird auch bei Gasgeräten die Luft praktisch mit konstantem Druck zuströmen, da die witterungsbedingten Änderungen des atmosphärischen Druckes bzw. des auf der Gebäude- oder Fahrzeugwand liegenden Strömungsdruckes gering sind. Es treten daher bei der Entwicklung von Schwingbrennergasgeräten erhebliche Schwierigkeiten sowohl bei der Zündung als auch beim Dauerbetrieb auf.
  • Die wesentliche Aufgabe der Erfindung ist es, den Schwingbrenner eines derartigen gasbeheizten Schwingbrennergerätes, und zwar vorzugsweise eines Schwingbrennerheizgerätes, von den Druckschwankungen unabhängig zu machen und dabei gleichzeitig eine gute Durchmischung der Brenngemischbestandteile zu sichern, welche eine Voraussetzung einer guten Durchzündung des Gas-Luft-Gemisches ist.
  • Da die im Rahmen der vorliegenden Erfindung zur Lösung dieses Problems benutzten Mittel teilweise dazu führen, auch außerhalb des eigentlichen Schwingbrenners periodische Schwingungen auftreten zu lassen, ist außerdem das zusätzliche Problem der Geräuschdämpfung im Rahmen der vorliegenden Erfindung zu lösen.
  • Gemäß dem Lösungsprinzip der Erfindung sind die Rückstromsperren zusammen mit den ihnen - in Strömungsrichtung gesehen - vorgeschalteten Leitungsteilen so gestaltet, daß sie die pulsierende Einströmung der beiden Medien derart beeinflussen, daß die Schwingungen der beiden Medien bei ihrem Eintritt in den Verbrennungsraum hinsichtlich ihrer Frequenz, Phase und Amplitude übereinstimmen.
  • Die Einströmung des Gases und der Luft stellt sich als eine gerichtete pulsierende Strömung dar, wobei zwischen den einzelnen Zeitabschnitten der Einströmung Pausen liegen. Gemäß der Erfindung sollen nun also die Frequenz, Phase und Amplitude während dieser Einströmzeitabschnitte gleich sein, so daß in jedem Augenblick der Einströmung die Gase mit gleicher Strömungsgeschwindigkeit in den Mischraum eintreten, welcher der Brennkammer des Schwingbrenners beispielsweise nach Art eines an sich bekannten Mischrohres vorgelagert ist oder gleichzeitig in an sich bekannter Weise die Brennkammer bildet.
  • Die Rückstromsperren können als Ventile, d. h. mechanisch arbeitende Teile, oder als Drosseln, d. h. strömungsmäßig wirksame Teile, ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise bewirkt man die in Frequenz, Phase und Amplitude gleiche Einströmung der Medien, indem man den Rückstromsperren je eine Vorkammer vorschaltet, die zusammen mit den angeschlossenen Leitungen ein Schwingungssystem bildet, wobei beide Vorkammerschwingungssysteme die gleiche Schwingungscharakteristik aufweisen. Die Rückstromsperren sind brennkammerseitig jeweils gleichen Druckimpulsen ausgesetzt; durch die Verwendung der Vorkammerschwingungssysteme kann nun erreicht werden, daß sie auch einströmseitig unter gleichen oder proportionalen Druckbedingungen stehen, wodurch insbesondere der Einfluß äußerer Druckschwankungen weiter herabgesetzt wird. In vielen Fällen ist es vorteilhaft, wenn die Schwingungen der Vorkammerschwingungssysteme die gleiche Periode oder ein ganzzahliges Vielfaches der Periode des Schwingbrenners haben. Wenn hierbei die Phasen derart gegeneinander verschoben sind, daß ein Druckminimum in der Schwingbrennerbrennkammer mit einem Druckmaximum in den Vorkammern zeitlich zusammenfällt, so gewinnt man einen erhöhten Aufladungsdruck für das Schwingbrennersystem. Bei gleicher Periodenzahl des Schwingbrenners und der Vorkammern bedeutet dies, daß die Schwingungen gegeneinander um 180° versetzt sein sollten.
  • Üblicherweise wird das Brenngas mit einem höheren Druck angeliefert als die Verbrennungsluft. Aus dem Verhältnis der für 1 m3 Gas benötigten Luftmenge ergibt sich, daß das unter Druck angelieferte Gas zudem ein erheblich geringeres Volumen aufweist als das Volumen der Verbrennungsluft. Die Querschnitte der Gaszuführung zur Vorkammer und von der Vorkammer zur Brennkammer werden daher vorteilhaft kleiner dimensioniert, so daß also nach der obengenannten Forderung der Schwingungsgleichheit auch das Volumen der Vorkammer für das unter Druck zugeführte Gas zweckmäßig kleinere Abmessungen hat. Uni auch noch den Einfluß des höheren Gasdruckes gegenüber dem Druck der angesaugten Luft auszugleichen, empfiehlt es sich, vor der Vorkammer eine Drossel in die Gasleitung einzuführen, die so bemessen wird, daß sie das Gas während des Betriebes in der Vorkammer praktisch unter dem gleichen Druck hält wie die Luft in ihrer Vorkammer. Wenn man die Abmessungen dieser Drossel gleichzeitig flammendurchschlagsicher gestaltet, so erreicht man einen wirksamen Explosionsschutz gegen ein eventuelles Zurückschlagen einer Verbrennung in ein Gas, das zufällig mit Luftsauerstoff vermischt sein kann.
  • Um die Schwingungen des Systems zur Vermeidung von Geräuschstörungen auf den Schwingbrenner bzw. die Vorkammern zu beschränken, ist es zweckmäßig, wenigstens dort, wo das Auftreten von Schwingungen, insbesondere. von Schwingungsgeräuschen, stören würde, Dämpfungskammern in Strömungsrichtung vor den Vorkammern vorzusehen. Dabei kann man die Dämpfung verbessern und den Raumbedarf herabsetzen, wenn wenigstens eine Dämpfungskammer wenigstens eine Vorkammer umschließt. Besonders bewährte es sich, eine Dämpfungskammer, vorzugsweise die Luftdämpfungskammer, beide Vorkammern und die andere Dämpfungskammer umschließen zu lassen. Die Schalleitung durch die verschiedenen Leitungssysteme wird vorteilhaft dadurch herabgesetzt, daß die Zu- und Abführungsleitungen für Gas, für Luft und gegebenenfalls für das zu beheizende Medium über schallunterbrechende Anschlußstücke an das Gerät angeschlossen werden.
  • In Strömungsrichtung vor der Gasvorkammer wird zweckmäßig ein Sperrventil angeordnet, um die Gaszufuhr absperren zu können. Dieses Sperrventil wird vorteilhaft so ausgebildet, daß es einerseits willkürlich geöffnet und geschlossen werden kann, um den Betrieb nach Bedarf zu beginnen und zu beenden, wogegen es andererseits seine Offenstellung nur unter dem Einfluß der im Gerät betriebsmäßig herrschenden Schwingungsvorgänge beibehält, um eine Gaszufuhr beim Aussetzen der Zündungen im Schwingbrenner zu verhindern. Es wird auf diese Weise dafür gesorgt, daß nur so lange Gas zugeführt wird; als das Gerät ordnungsgemäß in Betrieb ist. Dabei kann die automatische Steuerung des Ventils entweder von den periodisch auftretenden Überdrücken oder von den periodisch auftretenden Unterdrücken abhängig sein: Außerdem kann man den Steuerraum des Ventils entweder an die Abgasleitung oder an die Brennkammer oder schließlich an eine der beiden Vorkammern anschließen und entsprechende Rückstromsperren vorsehen.
  • Um die Einströmmengen der beiden Medien entsprechend der chemischen Umsetzung während des Verbrennungsvorganges festzulegen, wird man die wirksamen Querschnitte der Rückstromsperren in Einströmungsrichtung entsprechend wählen, und zwar beispielsweise für Leuchtgas und Luft etwa wie 1: 7 bis 1: 10.
  • Zur richtigen Abstimmung der Phasen und Amplituden wird man außerdem bei der Verwendung von mechanischen Ventilen als Rückstromsperren die Trägheitsmomente der beweglichen Ventilteile etwa wie 0,8: 1 wählen, falls Leuchtgas und Luft benutzt werden.
  • Die Rückstromsperren (Ventile oder Drosseln) werden vorteilhaft einstellbar ausgebildet, so daß man sie den jeweils vorliegenden Verhältnissen, insbesondere dem jeweils benutzten Gas, anpassen kann.
  • Die Durchmischung der Gemischbestandteile wird verbessert, wenn die von den Rückstromsperren kommenden Leitungen einander gegenüber in die Schwingbrennerbrennkammer oder in das vorgeschaltete Mischrohr ausmünden.
  • Wenn man an das Ende des Schwingrohres einen Schalldämpfer anschließt, so wird dieser Schalldämpfer vorteilhaft als Stauraum ausgebildet, so daß der Schwingbrenner mit erhöhtem Druckniveau arbeitet, wodurch die Abhängigkeit von äußeren Druckschwankungen weiterhin verbessert wird.
  • Die verschiedenen, vorstehend erläuterten Erfindungsgedanken können in unterschiedlicher Weise miteinander kombiniert werden, um die Druckunabhängigkeit, die Durchzündung des Gemisches und/oder die Schalldämpfung zu verbessern. Für die Schalldämpfung ist es von -besonderer Bedeutung, Vorkammer und Dämpfungskammer in Strömungsrichtung hintereinander zu schalten, da auf diese Weise eine siebkettenähnliche Dämpfungswirkung erhalten wird. In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für den Gegenstand der Erfindung schematisch im Schnitt dargestellt.
  • Der Schwingbrenner weist eine Brennkammer 1, ein Schwingrohr 2 und einen Mischhals 3 auf; die Zündvorrichtung ist zur Vereinfachung der Darstellung nicht eingezeichnet. In den Mischhals 3 münden einander gegenüber ein Gaseinlaß 4 und ein Lufteinlaß 5. Dem Gaseinlaß 4 ist als Rückstromsperre ein Spiralgehäuse 6 vorgeschaltet, das sich innerhalb einer Vorkammer 7 befindet, die durch eine Leitung 8 mit einer eingebauten Drossel 9 an eine Dämpfungskammer 1.0 angeschlossen ist. Das System 4, 6, 7, 8 bildet das Vorkammerschwingsystem des Gasteiles. Der Dämpfungskammer 10 wird das Gas über eine Leitung 11 zugeführt, in welcher sich ein Ventil 12 befindet. Dieses Ventil 12 wird durch eine Stange 13 betätigt, welche einen Handgriff 14 aufweist. Die Ventilstange 13 ist an die Membran 16 einer Membrankammer 17 angeschlossen, die mittels einer Leitung 18 über eine Rückstromsperre 19 an den Mischhals 3 angeschlossen ist. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß bei einem Überdruck in der Kammer 17 das Ventil 12 geöffnet ist. Der Anschluß an die Leitung 11 erfolgt durch einen Gummischlauch 20.
  • Auf der anderen Seite mündet der Lufteinlaß 5 in das als Rückstromsperre dienende Spiralgehäuse 21, welches innerhalb der Vorkammer 22 angeordnet ist, in welche eine Leitung 23 einmündet. In diesem Falle bilden die Teile 5, 21, 22, 23 das Vorkammerschwingungssystem der Luftseite. Die Leitung 23 endigt in der Luftdämpfungskammer 24, welche im vorliegenden Fall die Teile 3, 4, 5, 6, 7, 8, 10, 12, 17, 18, 19, 21, 22, 23 sowie einige andere zugeordnete Elemente umschließt. In die Luftdämpfungskammer 24 strömt die Luft von außen durch die Leitung 25 ein, welche die Gebäudewand 26 durchsetzt und durch einen elastischen Schlauch oder eine Teleskopverbindung 27 mechanisch unterbrochen ist.
  • Das aus dem Schwingrohr 2 austretende Abgas gelangt in die Abgasdämpfungskammer 28, aus welcher es durch den Wärmeaustauscher 29 in den Sammelraum 30 übertritt. Von dort geht das Abgas durch die Leitung 31 nach außen, welche zum Zwecke der Luftvorheizung die Leitung 25 teilweise umschließt und ebenso wie diese durch ein elastisches Stück 32 oder eine Teleskopverbindung unterbrochen ist. Der Strömungswiderstand des Wärmeaustauschers 29 ist vorteilhaft so bemessen, daß in der Abgasdämpfungskammer 28 ein etwa 100 mm WS höherer Druck herrscht als in der äußeren Atmosphäre, um auch auf diese Weise die Abhängigkeit von Druckschwankungen zu verringern. Die Teile 1, 2, 28, 29, 30 sind von einer mit Zu- und Abführungen versehenen Heizkammer 15 umschlossen.
  • Das dargestellte Gasheizgerät arbeitet in folgender Weise: Nachdem die nicht dargestellte Zündvorrichtung in Betrieb gesetzt und das Ventil 12 mittels des Handgriffs 14 geöffnet ist, füllt sich die Brennkammer auf den getrennten Wegen 20, 11, 12, 10, 8, 9, 7, 6, 4 bzw. 25, 27, 24, 23, 22, 21, 5 mit einem explosiven Gemisch, das durch die Zündvorrichtung zur Verpuffung gebracht wird. Hierauf kann man die Zündvorrichtung abschalten und den Handgriff 14 loslassen. Die in der Brennkammer 1 entstehende Verpuffung treibt das im Schwingrohr 2 befindliche Medium in den Abgasdämpfungsraum 28 und schwingt infolge ihrer Trägheit über die Ruhelage hinaus, während andererseits der Druckstoß infolge der Verwendung des (kleineren) Gasspiralgehäuses 6 bzw. des (größeren) Luftspiralgehäuses 21 nicht nach außen entweichen kann. Während der Gaspfropfen im Rohr 2 über die Ruhelage hinausschwingt, entsteht in der Brennkammer 1 nunmehr ein Unterdruck, der eine neue Füllung ansaugt, die beim Zurückschwingen des heißen Abgaspfropfens durch diesen gezündet wird. Dieser Vorgang wiederholt sich periodisch und baut in den auf dieselbe Frequenz abgestimmten Vorkammern 7 und 22 gleichperiodische Schwingungen auf, die gegenüber den Schwingungen im Schwingbrenner 1, 2, 3 um 180° versetzt sind, so daß der Schwingbrenner zusätzlich aufgeladen wird. Ein Austritt der Schwingungen nach außen auf dem Gaswege wird einerseits durch die Dämpfungskammern 10 und 24 und andererseits durch die Dämpfungskammer 28 verhindert, während eine mechanische Schallübertragung durch die elastischen Anschlüsse 20, 27, 32 eingeschränkt oder unmöglich gemacht ist. Falls der Wärmeaustauscher 29 beispielsweise von einem Wassermantel umgeben sein sollte, um mittels des Gasheizgerätes Wasser zu beheizen, wird man auch die Wasserzu- und -ableitungen durch elastische Verbindungen unterbrechen.
  • Die Druckstöße in der Brennkammer 1 bauen auf dem Wege 18,19 in der Membrankammer 17 einen Druck auf, der das Ventil 12 offen hält.
  • Das ganze Gerät kann zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt sein, die beispielsweise nach Art eines üblichen Gasbadeofens an der Wand aufgehängt wird.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mit gasförmigem Brennstoff, insbesondere Leuchtgas, betriebenes Gerät, vorzugsweise Raumheizgerät oder Wasser-Heizer, bei dem ein Brenner mit pulsierender Verbrennung (Schwingbrenner) als Energiequelle dient, welchem der Brennstoff und die Verbrennungsluft getrennt über Rückstromsperren zugeführt werden, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Rückstromsperren zusammen mit den ihnen -in Strömungsrichtung gesehen -vorgeschalteten Leitungsteilen so gestaltet sind, daß sie die pulsierende Einströmung der beiden Medien derart beeinflussen, daß die Schwingungen der beiden Medien bei ihrem Eintritt in den Verbrennungsraum hinsichtlich ihrer Frequenz, Phase und Amplitude übereinstimmen.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Rückstromsperren je eine Vorkammer vorgeschaltet ist, die zusammen mit den an sie angeschlossenen Leitungen ein Schwingungssystem bildet.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen der Vorkammerschwingungssysteme die gleiche Periode oder ein ganzzahliges Vielfaches der Periode des Schwingbrenners haben, wobei die Phasen derart gegeneinander verschoben sind, daß ein Druckminimum in der Schwingbrennerbrennkammer mit einem Druckmaximum in den Vorkammern zeitlich zusammenfällt.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 2, bei dem der Druck des einen Mediums, z. B. des Gases, höher ist als der Druck des anderen Mediums, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkammer des Mediums mit dem höheren Druck kleiner ist als die Vorkammer des Mediums mit dem niedrigeren Druck.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorkammer des Mediums mit höherem Druck eine Drossel vorgeschaltet ist.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel als Flammendurchschlagsicherung ausgebildet ist.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Vorkammern eine Dämpfungskammer vorgeschaltet ist. B.
  8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Dämpfungskammer wenigstens eine Vorkammer umschließt.
  9. 9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dämpfungskammer, vorzugsweise die Luftdämpfungskammer, beide Vorkammern und die andere Dämpfungskammer umschließt.
  10. 10. Gerät nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Abführungsleitungen für Gas, Luft und gegebenenfalls für das zu beheizende Medium über schallunterbrechende Anschlußstücke an das Gerät angeschlossen sind.
  11. 11. Gerät nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung vor der Gasvorkammer ein Sperrventil angeordnet ist, das willkürlich geöffnet und geschlossen werden kann und seine Offenstellung nur unter dem Einfluß der im Gerät betriebsmäßig herrschenden Schwingungsvorgänge beibehält.
  12. 12. Gerät nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung aerodynamischer Rückstromsperren sich die wirksamen Querschnitte der Rückstromsperren in Einströmungsrichtung für Leuchtgas und Luft wie 1 : 7 bis 1: 10 verhalten.
  13. 13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von mechanischen Rückstromsperren mit Ventilen als Sperrkörper sich die Trägheitsmomente der beweglichen Ventilteile wie etwa 0,8: 1 verhalten.
  14. 14. Gerät nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Rückstromsperre einstellbar ist.
  15. 15. Gerät nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Rückstromsperren kommenden Leitungen einander gegenüber in die Schwingbrennerbrennkammer oder das vorgeschaltete Mischrohr ausmünden.
  16. 16. Gerät nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingrohr des Schwingbrenners in einen Stauraum mündet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 857138; schweizerische Patentschriften Nr. 94 396, 270 782; französische Patentschriften Nr. 741433, 900 960; USA: Patentschrift Nr. 1974177.
DEH26919A 1956-04-30 1956-04-30 Mit gasfoermigem Brennstoff, insbesondere Leuchtgas, betriebenes Geraet, vorzugsweise Raumheizgeraet oder Wasser-Heizer, bei dem ein Brenner mit pulsierender Verbrennung (Schwingbrenner) als Energiequelle dient Pending DE1136474B (de)

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