DE240053C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE240053C DE240053C DENDAT240053D DE240053DA DE240053C DE 240053 C DE240053 C DE 240053C DE NDAT240053 D DENDAT240053 D DE NDAT240053D DE 240053D A DE240053D A DE 240053DA DE 240053 C DE240053 C DE 240053C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cylinders
- cylinder
- gases
- pump
- valves
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 39
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 14
- 238000004880 explosion Methods 0.000 claims description 13
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims 1
- 208000010201 Exanthema Diseases 0.000 description 2
- 206010037844 Rash Diseases 0.000 description 2
- 201000005884 exanthem Diseases 0.000 description 2
- 238000005086 pumping Methods 0.000 description 2
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001629 suppression Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02N9/00—Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers
- F02N9/02—Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers the pressure fluid being generated directly by combustion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 240053 KLASSE 46 c. GRUPPE
GOTTLOB HONOLD in STUTTGART,
Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungsmotoren.
Die Erfindung betrifft diejenigen Anlaß verfahren, bei denen durch Einbringen eines brennbaren
Gasluftgemisches in den Zylinder des stillstehenden Motors und nachherige Entzündung
des Gemisches der Motor zum Anspringen gebracht wird.
Nach diesem Prinzip ist schon eine ganze Anzahl Verfahren bekannt geworden, die sich
in der Hauptsache durch die Art des Einbringens des Gasluftgemisches in den Explosionsraum
unterscheiden. Alle bisher bekannten Einrichtungen, bei denen vor Füllung des Explosionsraumes mit frischem Gasluftgemisch
die in dessen Innerem befindlichen, nicht oder nur ungenügend brennbaren Gase entfernt werden, erreichen diesen Zweck entweder
durch Einpressen des Gasluftgemisches durch eine Pumpe o. dgl., wobei durch den entstehenden Überdruck die im Zylinder befindlichen
schlechten Gase durch eine zweite Öffnung ausgetrieben werden, oder durch Anwendung
einer Saugvorrichtung, welche die schlechten Gase aus dem Zylinder absaugt und durch eine zweite Öffnung den Zutritt der fries
sehen Gase ermöglicht.
Alle diese Verfahren haben zweifellos den Vorteil, daß durch das Entfernen der schlechten
Gase aus dem Zylinder eine möglichst gute Wirkung der ersten Explosion erzielt wird, weil
der ganze Explosionsraum vor der Füllung entleert wird. Dem steht aber der Nachteil gegenüber,
daß immer zwei Öffnungen in den Zylindern vorhanden sein müssen, die eine für den
Austritt der schlechten Gase, die andere für den Eintritt der frischen Gase. Wenn man nun für
diese in jedem Zylinder notwendigen zwei Öff40
45
nungen nicht die Ventile verwendet, so müssen besondere Öffnungen vorgesehen werden, die
nach der Füllung der Zylinder geschlossen werden müssen.
Nach der Erfindung erfolgt zunächst das Wegschaffen der schlechten Gase und alsdann das
Einbringen der frischen Gase bei geschlossenen Ventilen durch dieselbe' Öffnung.
Die Erfindung besteht darin, daß durch eine Absaugvorrichtung, beispielsweise eine Luftpumpe,
die schlechten Gase abgesaugt werden und der dadurch entstehende Unterdruck verwendet
wird, um die frischen Gase in den Explosionsraum zu saugen. Um den schon abgesaugten
Gasen den Wiedereintritt in den Explosionsraum zu wehren, wird zwischen die Saugvorrichtung und den Explosionsraum eine
verschließbare Öffnung eingebaut, welche nach Erreichung eines genügenden Unterdruckes die
Saugleitung mit der Atmosphäre verbindet und Luft über eine Vergasereinrichtung eintreten
läßt, die eine entsprechende Mischung von Brennstoff und Luft liefert.
Verwendet man für das Absaugen der unbrauchbaren Gase eine Luftpumpe und öffnet
man die Vergaserleitung, so dringt das frische Gemisch sowohl in den Explosionsraum wie in
die Luftpumpe, da ja in beiden Räumen derselbe Unterdruck vorhanden ist, und um auch
die in die Luftpumpe tretenden frischen Gase zu verwenden, kann nach erfolgtem Druckausgleich
die Vergaseröffnung wieder geschlossen und das in der Luftpumpe vorhandene frische
Gemisch teilweise oder.ganz in den Explosionsraum gepreßt werden.
Für Mehrzylindermotoren kann die Einrich-
55
60
tung in der Weise getroffen werden, daß eine doppelt wirkende Luftpumpe verwendet wird
und alle Zylinder mit geschlossenen Ventilen mit der Saugseite, alle Zylinder mit offenen Ventilen
mit der Druckseite der Pumpe verbunden werden. Die Zylinder mit geschlossenen Ventilen
erhalten auf diese Weise frisches Gemisch, und die in die Luftpumpe tretenden Frischgase
können durch ein selbsttätiges Ventil auf die
ίο Druckseite des Kolbens übergeführt werden,
so daß sie beim nächsten Hub der Pumpe in die Zylinder mit offenen Ventilen eingedrückt
werden. Auf diese Weise ist die Möglichkeit gegeben, alle Zylinder des Motors gleichzeitig
mit frischen Gasen zu versehen, gleichgültig, ob deren Ventile geöffnet oder geschlossen sind.
Da die beschriebene Einrichtung bedingt, daß
im Zylinder ein Vakuum erzeugt werde, muß vor dem Beginn des Pumpens der Motorkurbel
eine solche Stellung gegeben werden, daß die Ventile des Zylinders geschlossen sind. Um zu
erkennen, ob sich der Motor in dieser Stellung befindet, kann in die Rohrleitung, welche die
Pumpe mit dem Zylinder verbindet, eine An-Zeigevorrichtung, beispielsweise eine bewegliche
Klappe, eingeschaltet werden, deren Einstellung anzeigt, in welchem Sinne sich die Gase bewegen.
Bei mehrzylindrigen Motoren kann diese Einrichtung weiterhin dazu benutzt werden, um
anzuzeigen, welche Zylinder offene und welche geschlossene Ventile haben, so daß zu erkennen
ist, welche Zylinder mit Frischgas zu füllen sind, da nur die Zylinder geschlossene Ventile haben,
deren Kolben sich im Kompressions- oder im Arbeitshub befinden.
Werden nämlich aus einem Zylinder mit offenen Ventilen die Gase durch die Anzeigevorrichtung
abgesaugt, so schlägt sie nach einer Seite aus, weil durch das geöffnete Ventil Luft
in den Zylinder eintritt und infolgedessen ein Unterdruck nicht auftreten kann. Sind dagegen
die Ventile des betreffenden Zylinders geschlossen, so findet zunächst in der Saugleitung
eine Bewegung der Gase gegen die Luftpumpe hin statt, bis das Einströmventil für die Frischgase
geöffnet wird und alsdann ein Umschlag eintritt, da j a nunmehr die Frischgase in den
Zylinder eingesaugt werden. Es zeigt also in diesem Falle die Anzeigevorrichtung einen Ausschlag
nach beiden Seiten. Sobald also der Richtungsanzeiger für die Bewegung der Gase bei
jedem Hub der Pumpe nach beiden Seiten ausschlägt, so sind die Ventile des Zylinders, aus
dem gepumpt wurde, geschlossen. Die An-Zeigevorrichtung läßt sich auch in der Weise
ausbilden, daß der Ausschlag beim Absaugen der Gase aus dem Zylinder durch einen Anschlag
o. dgl. unterdrückt wird, so daß nur für das Zurücksaugen der frischen Gase ein Ausschlag
auftritt. Eine derartig ausgeführte Anzeigevorrichtung gibt also nur einen Ausschlag
nach einer Seite, und zwar nur dann, wenn der betreffende Zylinder geschlossene Ventile besitzt.
Die Anzeigevorrichtung dient ferner sowohl bei einzylindrigen wie bei mehrzylindrigen Motoren
dazu, die Geschwindigkeit des Pumpens zu regulieren, indem sie erkennen läßt, wenn
nach jedem Hube der Druck zwischen dem Pumpenstiefel und dem Zylinder ausgeglichen
ist und daher der folgende Hub einsetzen darf.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Vorrichtung schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt die Anwendung der Vorrichtung auf einen Einzylindermotor.
Fig. 2 zeigt Abänderungen der Vorrichtung, die bedingt werden, wenn als Absaugvorrichtung
ein Ejektor benutzt wird.
Fig. 3 veranschaulicht die Ausbildung der Vorrichtung bei ihrer Anwendung auf einen
Vierzylindermotor.
Fig. 4 zeigt eine besondere Ausbildung einer Zündkerze, die sich für die Benutzung in Verbindung
mit der Vorrichtung nach der Erfindung eignet.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet α den Zylinder
eines Verbrennungsmotors, b eine Zündkerze, c eine öffnung für den Ein- und Austritt
der Gase zum Anlassen, d stellt einen Vergaser vor, der durch einen Hahn e mit der Saugleitung
f verbunden werden kann, g (Fig. 1) ist eine Kolbenluftpumpe, g1 (Fig. 2) eine Strahlpumpe.
Zum Anlassen wird folgendermaßen verfahren. Nachdem die Kurbel in die günstigste
Stellung gebrächt ist, wird die Pumpe g in Tätigkeit gesetzt und saugt die im Zylinder vorhandenen
schlechten Gase durch die Öffnung c über die Saugleitung f aus dem Zylinder. Dabei
sind die Ventile des Motors und der Hahn e geschlossen. Sobald ein genügender Unterdruck
erreicht ist, wird der Hahn e geöffnet, und es strömt nun durch den Vergaser d Luft in die
Saugleitung und durch diese in den Zylinder und in die Luftpumpe. Nach erfolgtem Ausgleich
wird der Hahn e wieder geschlossen und nötigenfalls der Vorgang wiederholt. Beim Abwärtshub
der Pumpe kann ihr Inhalt durch ein Rückschlagventil I im Kolben entweichen, und da
die Leitung f am Boden der Pumpe angeschlossen ist, wird vorzugsweise das beim Aufwärtshub
angesaugte schlechte Gemisch ausgestoßen. An Stelle des Rückschlagventils I
könnte auch ein Dreiwegehahn in die Saugleitung f eingeschaltet sein, der die Leitung abzusperren
und das Innere des Pumpenstiefels mit der Außenluft zu verbinden, gestattete.
Auf diese Weise wird der Explosionsraum mit frischem Gasluftgemisch gefüllt. Ist die Füllung
genügend, so wird die Saugleitung f beispielsweise durch einen Hahn, der in der Zeichnung
weggelassen ist, vom Explosionsraum abge-
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungsmotoren durch Einbringen eines
brennbaren Gasluftgemisches in den Zylinder bei stillstehender Maschine und nachherige
Entzündung, dadurch gekennzeichnet, daß an eine mit dem Zylinderinnern in Verbindung stehende Rohrleitung (f) eine
Saugvorrichtung (g) und ein Vergaser (d) derart angeschlossen sind, daß die nicht
oder nur ungenügend brennbaren Gase bei geschlossenen Ventilen mit Hilfe der Saugvorrichtung
in bekannter Weise abgesaugt werden können, und daß nach Erreichung eines genügenden- Unterdruckes im Zylinder-
. innern der Verbrennungsraum über die Vergasereinrichtung mit der Außenluft verbunden
und nach Füllung des Zylinders sowohl der Vergaser als auch die Saugvorrichtung von diesem durch ein in die Rohrleitung
eingebautes Absperrorgan abge-, schlossen werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rohrleitung (f)
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Gase eine Klappe (h) derart eingebaut ist, daß sie
durch den Gasstrom aus ihrer Ruhestellung abgelenkt wird und dadurch die Bewegung
der Gase anzeigt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 für mehrzylindrige Maschinen, dadurch
gekennzeichnet, daß als Saugvorrichtung eine Saug- und Druckpumpe (g) .vorgesehen
und durch ein Ventil (e) (Mehrwegehahn i der Fig. 4) an die im Anspruch 1 genannten
Rohrleitungen der Zylinder derart angeschlossen sind, daß mit der Saugseite die Zylinder, deren Ventile jeweilig ge-
. schlossen sind, mit der Druckseite die Zylinder, deren Ventile jeweilig geöffnet sind,
verbunden werden können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE240053C true DE240053C (de) |
Family
ID=499445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT240053D Active DE240053C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE240053C (de) |
-
0
- DE DENDAT240053D patent/DE240053C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4410934A1 (de) | Kurbelgehäuseverdichtungs-Zweitaktmotor | |
DE240053C (de) | ||
DE299978C (de) | ||
DE2204959A1 (de) | Verbrennungsmotor mit Funkenzündung | |
AT58518B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen. | |
DE657203C (de) | Mit veraenderlicher Drehzahl arbeitende luftverdichtende Zweitakteinspritzbrennkraftmaschine | |
DE570249C (de) | Gemischpumpe | |
DE4331329C1 (de) | Zweitakt-Brennkraftmaschine mit geschlossenem Gaswechsel | |
DE820224C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entladen und Laden von Zweitakt-Verbrennungsmotoren | |
CH178645A (de) | Mit Vorverdichtung arbeitende Explosionskraftmaschine. | |
AT156131B (de) | Verfahren und Einrichtung an ein- oder mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen zum Entlüften der von diesen anzutreibenden Kreiselpumpe. | |
DE192496C (de) | ||
DE101874C (de) | ||
DE974120C (de) | Regeleinrichtung fuer fremdgezuendete Einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE274801C (de) | ||
DE417078C (de) | Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit Ladepumpe | |
DE808299C (de) | Zweitakt-Dieselmaschine | |
DE247382C (de) | ||
DE307677C (de) | ||
AT369137B (de) | Viertakt-hubkolben-brennkraftmaschine, die nach dem otto- oder dieselverfahren arbeitet | |
DE677874C (de) | Brennstoffoerdereinrichtung | |
DE730699C (de) | Viertakt-Brennkraftmaschine | |
DE2445748A1 (de) | Verbrennungsmotor mit mehreren kammern | |
DE184925C (de) | ||
DE562467C (de) | Unterdruckbremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit Zweitakt-Brennkraftmaschinen |