DE767383C - Verfahren zum Backen und Konservieren von gesaeuertem Brot und sonstiger Backwaren - Google Patents

Verfahren zum Backen und Konservieren von gesaeuertem Brot und sonstiger Backwaren

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DE767383C
DE767383C DEM143138D DEM0143138D DE767383C DE 767383 C DE767383 C DE 767383C DE M143138 D DEM143138 D DE M143138D DE M0143138 D DEM0143138 D DE M0143138D DE 767383 C DE767383 C DE 767383C
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DE
Germany
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baking
bread
baked goods
envelope
baked
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Expired
Application number
DEM143138D
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English (en)
Inventor
Ferdinand Lange
Albert Matthaei
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D15/00Preserving finished, partly finished or par-baked bakery products; Improving

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zum Backen und Konservieren von gesäuertem Brot und sonstiger Backwaren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung und Haltbarmachung eines säuerten Brotes und sonstiger Backwaren, bei dem diesle in einer besonderen Papierhülle dicht verschlossen gebacken, keimfrei erhalten und aufbewahrt werden.
  • Bencannt ist die Verwendung von Metallfolien bei der Verpackung von beispielsweise Pralinen und Pumpernickel. Eine Verpackung stellt aber etwas anderes dar, alis die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendeten Hüllen. Die Ware, z. B. Pumpernickel, wird nicht schon während ihrer Herstellung in eine Metallfolie eingehüllt, sondern erst nach der Herstellung. Außerdem erfolgt mit der Verpackung in die Metallfolie kein luft- und wasserdampfdichter Abschluß der Ware. Diese Verpackungsart verfolgt daher in erster Linie den Zweck, die Ware geigen Berührung und Verschmutzung zu schützen. Aus den vorgenannten Gründen kann von einer einwandfreien Konservierung nicht gespro@chen -werden.
  • Bei einem weiteren bekannten Back- und Konservierungsverfahren «-erden heispiels-«-eise Blechbehälter benutzt, in die der Brotteig eingefüllt und gebacken wird. Die Behälter werden dann anschließend verschlossen und der Inhalt durch Sterilisation keimfrei gemacht.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung weist gegenüber den bisher bekannten Back- und Konservierungsmethoden folgende Vorzüge auf: Der Brot- l-r_tv. Kuchenteig wird nicht in einen Blechbehälter, sondern in eine besondere, weiter unten beschriebene, aus mehreren Papierschichten undeinerMetallfoliebestehenden Hülle einschließlich einer inneren Spezialback-hülle eingefüllt, sodann Luft- und wasserdampfdicht vor der Gare abgeschlossen und beii gewöhnlicher Temperatur ausgebacken.
  • Die: äußere Hülle bzstelit aus folgenden Materialien: a) einem Luft- und wasserdichten Spezialpapier, bestehend aus einem reinen Natronrohstoff oder einem holzfreien. gut wasserabweisenden Cellulosekarton.
  • Die Luft- und Wasserdichte wird bei der Fabrikation des Spezialpapiers durch den im Zlahlllolläiider besonders kurz gemahlenen Rohstoff und durch die Behandlung des fertigen Natronrohstoffes mit Schwefelsäure erreicht. Zur Erlangung der erforderlichen Geschmeidigkeit für die Weiterverarbeitung wird zurl@Teichmacliting des Papiers ein reines Glycerin oder Glvcerinersatzstofl#, der den Vorschriften des D AB. entspricht, verwendet. Das auf diese Weise entstandene Spezialpapier ist infolge des Fabrikationsprozesses als steril anzusehen. Ein holzfreier wasserabweisender Cellulosel:arton ist bekannt; b) einer Metallfolie, z. B. Aluminium, zweiseitig mit Schutzüberzügen mit oder ohne thermoplastische Eigenschaften aus natürlichen oder künstlichen Harzen. -2\7itrocellulose od. dgl. Durch die zweiseitige Lackierung der Metallfolie werden die Poren in der Folie beseitigt. Der Filmüberzug ist elastisch und schützt die Folie vor aggressiven Einflüssen; c) Klebemittel, die eine wasserfeste Vereinigung zwischen erstens Papier und Papier und zweitens Papier und Metallfolie zulassen. sind an sich bekannt. Insbesondere - finden Kaseinklebstoffe oder thermoplastische wasserbeständige Emulsion Verwendung; d) einem -wasserbeständigen und säurefesten Emulsionsauftrag auf die Innenflächen der äußeren Hülle einschließlich Boden- und Deckelversteifung. Dieser erhöht die chemischen und mechanischen Widerstandseigenschaften der durch Klebstoff verbundenen Materialschichten.
  • Die innere Backhülle ist aus folgenden Materialschichten zusammengestellt: a) einer Metällfolie, z. B. Aluminiumfolie, auf beiden Seiten mit Lackfilmen aus natürlichen oder künstlichen Harzen. N itrooellulose od. dgl. ausgestattet, die diese gegen ausscheidende Säuren beim Backprozeß korrosionsfest machen; b) einem Cellulosekarton von etwa ioo/2oo -,/qm, zur Versteifung und Formhaltung durch eine wasserunlösliche Bindeschicht mit der Metallfolie vereinigt; c) einem Pergamvnpapier etwa 27 g/qm, das auf der Innenseite eine Paraffinschicht trägt und gleichfalls durch einen Paraffinauftrag auf der Außenseite- an der Metallfolie haftet.
  • In die vorstehend beschriebene Hülle einschließlich der BackliülIe wird der Brot- bzw. Kuchenteig eingefüllt und die Hülle nach Ein-I°gung der Deckelversteifung mit einem besonderen Klebemittel luft- und wasserdampfdicht verschlossen. Für die Boden- und Deckelversteifung kann zusätzlich ein aufgelegtes präpariertes und wasserdampfdichtes Zellglasblättchen zur besseren Abdichtung der Ecken -'erwendung finden.
  • Als Klebemittel kann ein Kaseinklebstoff verwendet werden, dessen Kaseingehalt alkalisch aufgeschlossen wird. Bei der Erhärtung des Klebstoffes bildet sich reichlich Kalkkaseinat, welches unbedingt wasserfest ist. Auch thermoplastische Emulsionen, die unbedingt wasserbeständig sind. können @"erwendung finden.
  • Die so verschlossene, mit Brotteig versehene Hülle wird vor dem Backvorgang in einen besonderen Backtiegel gesetzt und dieser mit einem Deckel verschlossen.
  • In diesem Zustand wird das Ganze bei normaler Ofentemperatur (i5o bis i8o°) zum Backen gegeben. Die Hülle mit dem eingeschlossenen Teig wird also nicht unmittelbar, sondern erst durch Verwendung des Backtiegels der Ofenhitze ausgesetzt. Hierdurch wird bewirkt, daß die Hülle während des Backens und Konservierens ihre Form beibehält.
  • Das auf diese Weise gebackene Brot läßt sich im Verein mit der gewachsten Innenschicht der Backhülle beim Öffnen ohne Schlvierigkeiten von der Backware lösen.
  • Das -\'erfahren nach der Erfindung verbessert die Herstellungsgüte des Brotes bzw. der Backwaren und gibt ihnen bei vollkommener Frischhaltung und gleichzeitiger Erhaltung des biologischen -NNährwerteeine unbegrenzte Lagerfähigkeit.
  • Mit der Beendigung des Backvorganges ist gleichzeitig der Konservierungsprozeß abgeschlossen, und die fertige Ware wird, durch ihre Umhüllung geschützt, auf Lager genommen. Ein besonderer Vorzug des Verfahrens besteht darin, daß nach der Beentiigsing des Backens entgegen den sonstigen Konservierungsmethoden ein keimfreies Verschließen der Backumhülilung entfällt. Obwohl das Arbeitsverfahren hierdurch vereinfacht wird, kann die Konservierung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren als wesentlich zuverlässiger angesprochen werden.
  • Die zu,rAufnahme des Brotteiges bestimmte Hülle einschließlich Backhülle ist nach ihrer oben beschriebenen Zusammensetzung in ihrem Gefüge derart ausgebildet, da,ß siie nicht nur der Beanspruchung beim Backen und dem Erfordernis ihrer vollkommenen Konservierung gerecht wird, sondern. sie bildet gleichzeitig einen wirksamem. Schutz gegen äußere Einflüsse. Insbesondere wi.deirsteht das, in der Backhülle eingeschlossene Brot auch im Freien allen Witterungseinflüssen, ohne ungenießbar oder sonstwie verändert zu werden.
  • Das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Konservenbrot oder die sonstige Backware ist bei unverändert gleich-Ahlei:bender Güte dies Geschmacks und Aromas sowie bei: Fortbestand der durch die innere Feuchtigkeit bedingten Frische praktisch unbegrenzt haltbar, solange die Backhülle ungeöffnet verbleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen und Konservieren von mit Sauerteig oder einem Säuerun.gsmi.ttel bereitetem Brot und sonstiger Backwaren unter Verwendung einen- aus mehreren Schichten bestehenden Hülle mit Bodenversteifung, dadurch gekennze:ichnet, daß der in eine aus mehreren Schichteng sowie einer Aluminiumfolienzwischenlage bestehende, luft- und wasserdampfdichte Papierhülle ein@schließlich einer inneren Backhülle eingebrachte Teig vor der Gare nach Einlage einer Deckelversteifung mit der Hülle dicht verschlos@sen und sodann in einem mit Deckel abgedichteten Backgefäß bei normaler Backofentemperatur ausgebacken. wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht. gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 227 0I I, 443 787, 93 531; franzästische Patentschrift Nr. 397 136; USA.-Patentschrift Nr. 2 115 3 I8.
DEM143138D 1938-10-27 1938-10-27 Verfahren zum Backen und Konservieren von gesaeuertem Brot und sonstiger Backwaren Expired DE767383C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE227011C (de) *
DE93531C (de) *
FR397136A (fr) * 1908-11-27 1909-04-29 Hannoversche Cakes Fabrik Enveloppe pour marchandises
DE443787C (de) * 1924-06-26 1927-05-06 Fab Papierschutzdecke fuer Warenpackungen
US2115318A (en) * 1935-10-10 1938-04-26 Rosen Shy Commodity wrapper

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