DE854026C - Verfahren zum Verpacken - Google Patents

Verfahren zum Verpacken

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DE854026C
DE854026C DEF3995D DEF0003995D DE854026C DE 854026 C DE854026 C DE 854026C DE F3995 D DEF3995 D DE F3995D DE F0003995 D DEF0003995 D DE F0003995D DE 854026 C DE854026 C DE 854026C
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DE
Germany
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dispersions
weight
coatings
dispersion
parts
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Expired
Application number
DEF3995D
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English (en)
Inventor
Albert Dr Hendschel
Eduard Dr Ley
Friedrich Dr Schloffer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE854026C publication Critical patent/DE854026C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B25/00Packaging other articles presenting special problems
    • B65B25/06Packaging slices or specially-shaped pieces of meat, cheese, or other plastic or tacky products
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23PSHAPING OR WORKING OF FOODSTUFFS, NOT FULLY COVERED BY A SINGLE OTHER SUBCLASS
    • A23P20/00Coating of foodstuffs; Coatings therefor; Making laminated, multi-layered, stuffed or hollow foodstuffs
    • A23P20/19Coating with non-edible coatings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verpacken Es ist bekannt, Lebensmittel zur Verlängerung ihrer Lagerfähigkeit mit Schutzüt>erzügen zu versehen. Die Lel)ensmittel können in Folien aus Metall oder organischen Produkten eingehüllt werden, auch der Überzug mit Lacken ist möglich. Zum Aufbau solcher Lacke sind organische Lösungsmittel notwendig, die in den meisten Fällen eine Beeinträchtigung der Güte der verpackten Waren herbeiführen.
  • Es wurde nun gefunden, daß überraschenderweise zum Aufhau solcher für Lebensmittel und Genußmittel, inshesondere Fleischwaren, bestimmter Schutziil,erziihc vorteilhaft wäßrige Dispersionen von Kunstharzen verwendet werden können. Als solche kommen z.B. in Betracht: Polyvinylacetat, Polyvinylbenzoat, Polyacrylsäureester und Nitrile, Polyisobutylen, Polyvinylchlorid und Polyvinyläther sowie die Mischpolymerisate aus den entsprechenden Monomeren. Der Hauptvorteil liegt nehen der Verwendung dieser physiologisch einwandfreien Bindemittel vor allem in derVermeidung von Lösungsmitteln deren Anwendung in den allermeisten Fällen eine Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigung des verpackten Gutes zur Folge hat. Außerdem ist die Herstellung der Schutzüberzüge mit Hilfe der Kunststoffdispersionen sehr einfach, da sich die bei derAnwendung von Lösungs- mitteln aus wirtschaftlichen Gründen unvermeidliche Wiedergewinnung von Lösungsmitteln erübrigt. Die Art der Aufbringung der Überzüge kann auf verschiedenen Wegen vor sich gehen. Doch dürfte aus wirtschaftlichen Erwägungen das Tauchen am zweckmäßigsten sein.
  • Die mit Hilfe der Dispersionen erzielbare Filmbildung ist außerordentlich gut, so daß bei entsprechender Einstellung der Viskosität in einem Arbeitsgang genügend dicke Filme aufgebracht werden können, um einen völligen Abschluß gegen Luft und Feuchtigkeit zu erzielen. Es ist jedoch gerade bei der Anwendung von Dispersionen durch die Vermeidung des Anlösens der vorhandenen Schicht auch ohne weiteres möglich, eine beliebige Anzahl von Überzügen aufzubringen. Ein etwa erwünschter zusätzlicher Schutz gegen Bakterienbefall kann durch wasserlösliche oder einemulgierte Desinfektionsmittel erzielt werden.
  • Es wurde ferner gefunden, daß die Grenzen der Temperaturbeständigkeit der Überzüge dadurch stark erweitert werden können, daß die genannten Dispersionen in pigmentierter Form angewendet werden. Die Pigmentmenge muß dabei so gewählt werden, daß beim Auftrocknen der Dispersion ein Reißen und dadurch ein Undichtwerden der Filme vermieden wird. Sie beträgt zweckmäßig zwischen 30 bis 2500/o des verwendeten Bindemittels. Man kann diesen Vorgang des Pigmentierens auch so gestalten, daß man eine unpigmentierte Dispersion zum Tauchen verwendet und das Gut nach kurzem Antrocknen mit den fein zerriebenen Pigmenten pudert. Werden Dispersionen von Hartharzen für die Herstellung der geschilderten Überzüge verwendet, so können Weichmachungsmittel in die Dispersionen eingebracht werden. Bei ihrer Auswahl ist auf ihre physiologische Wirkung Rücksicht zu nehmen.
  • Sollte es aus besonderen Gründen notwendig sein, einen Lacküberzug mit Hilfe von organischen Lösungsmitteln aufzubringen, so kann ihre schädliche Wirkung dadurch völlig ausgeschlossen werden, daß der Lack auf eine Grundierung aus einer der genannten Dispersionen aufgebracht wird.
  • Güter, welche mit Wasser nicht in Berührung kommen dürfen, können für die Vorbehandlung mit Dispersionen dadurch vorbereitet werden, daß sie mit einer Hülle aus Kunststoffolien, wie z. B. Folien aus Cellulosehydrat oder Polyvinylchlorid, versehen und darauf dem Tauchprozeß unterworfen werden.
  • Beispiele I. Würste, die mit einem natürlichen oder künstlichen Darm überzogen sind, werden in eine Dispersion aus Polyacrylsäureäthylester getaucht und an der Luft getrocknet. Die Tauchung kann ein- bis zweimal wiederholt werden. Es entsteht ein widerstandsfähiger, geschmeidiger Überzug.
  • 2. Fleischstücke verschiedenster Art werden kurz gepökelt, geräuchert und in eine l'olyvinylacetatdispersion, die 300/0 ihres Festgehaltes an Dibutylphthalat enthält, getaucht. Es ergibt sich wiederum ein widerstandsfähiger, geschmeidiger Überzug. Die Dispersion kann mit Pigmenten jeder Art versetzt werden, wodurch die Widerstandsfähigkeit des Films gegen Feuchtigkeit und Hitze wesentlich erhöht wird.
  • 3. Fleischstücke werden nach der Vorbehandlung des Pökelns und Räucherns in eine Dispersion getaucht, die die gleiche Zusammensetzung wie die im Beispiel 2 geschilderte besitzt, aber zusätzlich mit I O/o ihres Gewichtes an p-Oxybenzoesäureester versetzt ist. Nach kurzem Antrocknen werden die Fleischstücke in einem Gemisch von Talkum und Titanweiß gewälzt.
  • 4. Laibe aus Brot werden, heiß aus dem Backofen kommend oder abgekühlt, in eine Tauchmasse folgender Zusammensetzung getaucht: I76 Gewichtsteile Polyvinylacetat 500/oil, 6I,5 Gewichtsteile Dibutylphthalat, 6,o Gewichtsteile Sprit, 3I7,0 Gewichtsteile Talkum, 7g,o Gewichtsteile Titanweiß T extra, 1,0 Gewichtsteil p-Oxybenzoesäureester, 359,5 Gewichtsteile Wasser.
  • Das Brot hält sich unter den entstandenen Überzügen während mehrerer Monate ohne Geschmacksveränderung völlig frisch.
  • 5. Laibe aus halbhartem oder hartem Käse werden in eine Cellulosehydratfolie eingehüllt und anschließend mit der im vorigen Beispiel erwähnten Tauchmasse behandelt. Wiederum wird die Haltbarkeit gegenüber der bisher erreichten wesentlich verlängert.
  • Die Anwendung der in den Beispielen genannten Dispersionen ist nicht auf die jeweils angeführten Nahrungsmittel beschränkt, sondern alle Dispersionen eignen sich je nach den gestellten Ansprüchen hinsichtlich der Wasserdampf- und Luftdurchlässigkeit für die verschiedensten Nahrungsmittel.
  • PASTEN S TA N S P K t, H F.: I. Verfahren zum Verpacken von Nahrungs-und Genußmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man auf das zu schützende Gut Überzüge mit IJ i 1 fe wäßriger, gegebenenfalls Zusätze wie Weichmacher und/oder Pigmente enthaltender Kunststoffdispersionen ' aufbringt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die so erhaltenen Uberzüge Lacke mit Hilfe organischer Lösungsmittel aufträgt.
    3. Verfahren nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu schützende Gut vor der Anwendung der wäßrigen Dispersionen mit einer wasserundurchlässigen Hülle, inshesondere aus Kunststoffolien, versieht.
DEF3995D 1942-04-21 1942-04-21 Verfahren zum Verpacken Expired DE854026C (de)

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DE854026C true DE854026C (de) 1952-10-30

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ID=7084106

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DE (1) DE854026C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054904B (de) * 1959-04-09 Dr Hans Pichlmayr Abziehbarer Verpackungsueberzug fuer Seifenkoerper und aehnliche Gegenstaende des taeglichen Bedarfes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054904B (de) * 1959-04-09 Dr Hans Pichlmayr Abziehbarer Verpackungsueberzug fuer Seifenkoerper und aehnliche Gegenstaende des taeglichen Bedarfes

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