DE1939576A1 - Verfahren zur Herstellung von Kunststoffdaermen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunststoffdaermen

Info

Publication number
DE1939576A1
DE1939576A1 DE19691939576 DE1939576A DE1939576A1 DE 1939576 A1 DE1939576 A1 DE 1939576A1 DE 19691939576 DE19691939576 DE 19691939576 DE 1939576 A DE1939576 A DE 1939576A DE 1939576 A1 DE1939576 A1 DE 1939576A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyvinyl chloride
polyester
production
coating
casings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691939576
Other languages
English (en)
Inventor
Zboralski Dr Ulrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Fabrik Budenhiem KG
Original Assignee
Chemische Fabrik Budenhiem KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Fabrik Budenhiem KG filed Critical Chemische Fabrik Budenhiem KG
Priority to DE19691939576 priority Critical patent/DE1939576A1/de
Publication of DE1939576A1 publication Critical patent/DE1939576A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0013Chemical composition of synthetic sausage casings

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunststoffdärmen In den letzten Jahren finden aufgrund technologischer und wirtschaftlicher Vorteile bei der Herstellung von Koch- und Brühwürsten in immer größerem Umfange Därme aus wasserdampfundurchlässigen kunststoffen Verwendung. Für derartige Kunststoffdärme werden vorzugsweise extrudierte Folienschläuche aus Polyamiden Polyester und Polyvinylchlorid bzw. Polyvinylchlorid-Polyvinylidenchlorid-Mischpolymerisaten benutzt.
  • Diese Kunststoffolien sind praktisch wasserdampf- und gasdicht und schtltsen auf diese Weise das Wurstgut vor Austrocknung und Saueratoffeinwirkung. DarUber hinaus wird die Wurstoberfliehe vor mikrobiellem Befall und Verderb geschützt. Die gute Hitzebeständigkeit dieser Folien erlaubt eine h8here Erhitzung und damit eine bessere Konservierung des Wurstgutes.
  • Die vorgenannten Kunststoffolien besitzen jedoch aufgrund ihrer indifferenten Oberfläche im Gegensatz zu Naturdärmen und Kunststoffdärmen aus biologischem Material keinerlei Affinität aus Wurstgut und gehen mit diesem keine Verbindung ein1 Auf diese Weise haften solche Kunststoffolien nicht am Wurstgut und lassen sich gut abziehen. Diesen beachtlichen Vorteilen steht aber der Nachteil gegenüber, daß bei Brühwürsten ein Gelee- und Fettabsatz und bei Kochwürsten die Entstehung des Fettabsatzes zwischen Folie und Wurstoberfläche begünstigt wird. Da Folie und Wurstoberfläche keinerlei Verbindung eingehen, ist es beim Brüh- bzw. Kochvorgang insbesondere bei mittleren Wurstqualitäten oft nicht zu vermeiden daß an diesen Grenzflächen solche nachteiligen Abscheidungen auftreten.
  • Diese Nachteile laasen sich nach dam arfindungsgemäßen Verfahsen dadurch abstellen bzw. v@@@@rdern, daß die Folieroberfl@@ @@ der dem Wurstgut anlisgenden Seite ef@@@ spesiellen f@ @@@@ vnterzogen wird, wo@@ @@@ die N@@@@@@rn sowie Kunststoffdärmen aus biologischem Material vorhandene Affinität, d. h. Haftung an das Wurstgut wieder hergestellt wird. Auf diese Weise kann sich an den Grenzflächen kein Oeles bzw. Fett absetzen, und die WUrste erhalten ein gutes Aussehen und sind gegen den mikrobiellen Verderb des Gelees weniger anfällig.
  • Es wird ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffdärmen aus Polyaiiden, Polyester, Polyvinylchlorid oder Polyvinylchlorid-Polyvinylidenchloride-Mischpolymerisaten beansprucht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kunststoffschläuche an der Innenseite mit einer temperaturbeständigen, abrieb- und kochfesten, an den Wurstgut eine gute Haftung aufweisenden Beschichtung aus organischen oder anorganischem Material versehen sind.
  • Als Behandlung der Folienoberfläche hat sich su diesen Zweck eine Beschichtung mit biologischem Material oder auch anorganischen Stoffen als zweckmäßig erwiesen, die geeignet ist, die erforderliche Affinitit zwischen Kunststoff und Brätoberfläche herbeiiu(1hren. Gute Ergebnisse werden bei der Verwendung von Cellulose oder Cellulosederivaten, Eiweiß oder Eiweißderivaten, wie Blutplasma, Hautfasern, Gelatine oder Kaseine oder Kieselgur und Silicagelen als Beschichtungsmasse erhalten. Die Struktur soll pulverförnig sein bzw. es kann auch ein feinfaseriges Material benutzt werden.
  • Diese Stoffe werden in geringen Mengen in einem geeigneten Lack diapergiert und dann auf die Folienoberfläche aufgetragen.
  • Die Menge dieser Beschichtungsstoffe kann in einer Größenordnung von 0,3 bis 10 X, vorzugsweise Q,5 bis 3 X, bezogen auf die Lackmasse, liegen. Die Auftragung erfolgt dabei zweckmäßig durch Walzen oder in Bädern oder durch sonstige Aufstrichvorrichtungen Nach dein Auftragen und Trocknen müssen die Folienschläuche gewendet werden. Besonderer Wert ist darauf au legen, daß die Beschichtung kochfest und temperaturbeständig an der Folienoberfläche haftet und keine Bestandtelle an das Wurstgut abgibt. Der verwendete Lack ist dazu bestimmt, als Bindemittel zwischen Folienoberfläche und Beschichtungsstoff zu dienen.
  • Für die Haftfestigkeit ist es dabei von besonderem Vorteil, wenn der Lack spetfeare Inhaltsstoffe besitzt, die mit der Folienmaterial direkt reagierens Eine gute Fixierung des Lackes läßt sich dadurch erreichen, daß zusätzliche Härter bzw. Polymerisationsmittel zugefügt werden. Die Beschichtungsstärke kann in einem weiten Bereich variieren. Im allgemeinen ist eine Stärke bis zu 0,1 mm ausreichend, je nach Beschichtungsmasse kann bereits auch mit Stärken unter 0,05 mm ausgekommen werden, vorzugsweise beträgt die Stärke 0,04 - 0,06 mm.
  • B e i s p i e l : a) In 5 1 eines Speziallackes der Firma Siegwerke, Siegburg, mit der Fabrikationsnummer 2 1 A 2230 sowie einem Härtersusatz von ca. 4 % mit der Fabrikationsnummer Fa. 1354 werden 10 g einer feinpulverigen Substanz aus Carboxymethylcellulose (CMC) eingetragen und homogen dispergiert. Dieses Beschichtungsmittel wird beidseitig auf einen Folienschlauch aus Polyamid 11 so aufgetragen, daß nach-der Abtrocknung ein geschlossener, homogener Film in einer Starke von ca. 0,06 mm zurückbleibt.
  • Zur Nachhärtung bleibt der Schl@@@@ @@. 3 Tage liegen und wird dann gewendet.
  • b) Es wurde nun eine @@ühwurstmasse mittlerer Qualität in einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß a) beschichteten Kunststoffdarm aus Polyamid 11 eingefüllt. Zum Vergleich wurde in einen Kunststoffdarm aus demselben Kunststoff, der jedoch keine Beschichtung erhielt, der andere Teil der Brühwurstmasse abgefüllt. Die Würste wurden an beiden Enden abgebunden und in üblicher Weise bie 76°C abgebrüht.
  • Nach dem Abkühlen zeigten dis Würste in dem unbeschichteten Material einen starken Geleeabsatz, besonders an den Wurstenden.
  • Die in dem erfindungsgemäß behandelten Polyamid-Schlauch hergestellten Würste blieben dagegen ohne Gelee- und Fettabsatz und die Folieninnenfläche zeigte eine gute Haftung an das Wurstbrät.

Claims (3)

Patentansprüche:
1.) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffdärmen aus Polyamiden, Polyester, Polyvinylchlorid oder Polyvinylchlorid-Polyvinylidenchlorid-Mischpolymerisaten, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ¢ n e t , daß die Kunststoffschläche auf der Innenseite mit einer temperaturbeständigen, abrieb- und kochfesten, an dem Wur@tgut eine gute Haftung aufweisenden Beschichtung aus organischen oder anorganischem Material versehen werden.
2.) Verfahren zur Herstellung von Kunst@toffdärmen aus Polyamiden Polyester, Polyvinylchlorid oder Polyvinylchlorid-Polyvinylidenchlorid-Mischpolymerisaten nach Anspruch 1), d a d u r c h g e -k e n n t e i C h n e t , daß als organisches Beschichtungsmittel Cellulose oder Cellulosederivate, Eiweiß oder Eiweißderivate, wie Blutplasma, Gelatine, Hautfasern oder Kaseine und als anorganisches Beschichtungsmittel Kieselgur und Silicagele Verwendung finden.
3.) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffdärmen aus Polyamiden, Polyester, Polyvinylchlorid oder Polyvinylchlorid-Polyvinylidenchlorid-Mischpolymerisaten nach Anspruch 1 - 2), d a d u t c h g e k e n n t e i c h n e t , daß für die abrieb- und temperaturbeständige Aufbringung des Beschichtungsmittels Lacke, die mit dem Folienmaterial reagierende Bestandteile enthalten, mit oder ohne Härterzusätze Verwendung finden 4.1 Verfahren zur Herstellung von Kunststoffdärmen aus Polyamlden, Polyester, Polyvinylchlorid oder Polyvinylchlorid-Polyvinylidenchlorid-Mischpolymerisaten nach Anspruch 1 - 3), d a d u r c h g e k e n n s e t c h n e t , daß das Beschichtungstaittel in einer Menge von 0,3 bis 10 X, vorzugsweise 0,5 bis 3 X, bezogen auf die Lackmenge, in den Lack eingearbeitet wird 5.) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffdärmen aus Polyamiden, Polyester, Polyvinylchlorid oder Polyvinylchlorid-Polyvinylidenchlorid-Mischpolymerisaten nach Anspruch 1 - 4 ), d a d u r c h g e k e n n t e i c h n e t , daß das Beschichtungsmittel in einer Stärke bis 0,1 mm, vorzugzweise 0,04 - 0.06 mm, aufgebracht wird.
DE19691939576 1969-08-04 1969-08-04 Verfahren zur Herstellung von Kunststoffdaermen Pending DE1939576A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691939576 DE1939576A1 (de) 1969-08-04 1969-08-04 Verfahren zur Herstellung von Kunststoffdaermen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691939576 DE1939576A1 (de) 1969-08-04 1969-08-04 Verfahren zur Herstellung von Kunststoffdaermen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1939576A1 true DE1939576A1 (de) 1971-02-11

Family

ID=5741848

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691939576 Pending DE1939576A1 (de) 1969-08-04 1969-08-04 Verfahren zur Herstellung von Kunststoffdaermen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1939576A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2148509A1 (de) * 1971-09-29 1973-04-05 Emil Liesenfeld Frischhaltedosenverpackung fuer nahrungsmittel und getraenke, insbesondere fleisch- und wurstwaren, mit einer rundum geschlossenen innenfolie aus kunststoff
EP0006528A1 (de) * 1978-06-22 1980-01-09 BASF Aktiengesellschaft Schlauchfolien aus Polyamid
US4283426A (en) * 1978-07-27 1981-08-11 Hoechst Aktiengesellschaft Cellulose hydrate tubing with aging-resistant barrier layer and processes for the manufacture thereof

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2148509A1 (de) * 1971-09-29 1973-04-05 Emil Liesenfeld Frischhaltedosenverpackung fuer nahrungsmittel und getraenke, insbesondere fleisch- und wurstwaren, mit einer rundum geschlossenen innenfolie aus kunststoff
EP0006528A1 (de) * 1978-06-22 1980-01-09 BASF Aktiengesellschaft Schlauchfolien aus Polyamid
US4283426A (en) * 1978-07-27 1981-08-11 Hoechst Aktiengesellschaft Cellulose hydrate tubing with aging-resistant barrier layer and processes for the manufacture thereof

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2416129A1 (de) Aus cellulose bestehende schlauchfoermige faserstoffhuelle fuer nahrungsmittel und verfahren zu ihrer herstellung
DE102007013369A1 (de) Nahrungsmittelhülle mit einer übertragbaren Additivschicht
WO2003028470A1 (de) Stärkehaltige, schlauchförmige nahrungsmittelhülle mit übertragbarer beschichtung sowie verfahren zu deren herstellung
EP0249793B1 (de) Schlauchförmige Verpackungshülle
DE1939576A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffdaermen
DE3943024A1 (de) Schlauchfoermige polyamidhuelle
DE2062594C3 (de) Verwendung einer Wursthaut für Würste vom Leberwursttyp
DE602005001881T2 (de) Essbare Filmüberzugzusammensetzung für Lebensmittelherstellung
EP0923298B1 (de) Verfahren zum beschichten von dauerwürsten und hartkäsen
DE4127604A1 (de) Schlauchfoermige nahrungsmittelhuelle mit verbesserten hafteigenschaften gegenueber dem fuellgut
EP0244661B1 (de) Essbare Folie aus Kollagen mit einem Gehalt an Gluten, insbesondere Weizen-Gluten, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung der Folie zur Umhüllung von Lebensmitteln
DE69405892T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Käsehaut zur Regulation der Feuchte und zum Schutz gegen mikrobielle Einflüsse
DE609129C (de) Wursthuelle
EP0006528B1 (de) Schlauchfolien aus Polyamid
DE942225C (de) Elastoplastische Kunstharzmasse
DE2409612A1 (de) Ueberzug fuer nahrungsmittel
DE6930780U (de) Kunststoffdaerme
DE752382C (de) Verfahren zur Herstellung von mit Schichten aus selbstklebenden Klebstoffen ueberzogenen Folien, insbesondere solchen aus Cellulosehydrat
DE720515C (de) Elektrisches Isolationsmaterial
DE899709C (de) Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Polyamiden
DE1017959B (de) Verfahren zum Herstellen von wasserbestaendigem Verpackungsmaterial mit geringer Wasserdampfdurchlaessigkeit aus Cellulosehydrat
DE1239062B (de) Verfahren zur Haarverfestigung
DE2222280C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Schutzüberzuges auf Fleischprodukten auf der Basis von acetylierten Monoglyceriden
DE705028C (de) Herstellung von filmbildenden waessrigen Suspensionen hochmolekularer, schwefelhaltiger Kondensationsprodukte
DE2303175A1 (de) Umhuellungsfolie mit guter haftfaehigkeit auf fein zerkleinertem fleischprodukt