DE1017959B - Verfahren zum Herstellen von wasserbestaendigem Verpackungsmaterial mit geringer Wasserdampfdurchlaessigkeit aus Cellulosehydrat - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von wasserbestaendigem Verpackungsmaterial mit geringer Wasserdampfdurchlaessigkeit aus Cellulosehydrat

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DE1017959B
DE1017959B DET7682A DET0007682A DE1017959B DE 1017959 B DE1017959 B DE 1017959B DE T7682 A DET7682 A DE T7682A DE T0007682 A DET0007682 A DE T0007682A DE 1017959 B DE1017959 B DE 1017959B
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Germany
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water
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vapor permeability
cellulose hydrate
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DET7682A
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Laurence Eugene Dowd
Milton Arthur Glaser
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Tee Pak Inc
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Tee Pak Inc
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Description

  • Verfahren zum Herstellen von wasserbeständigem Verpackungsmaterial mit geringer Wasserdampfdurchlässigkeit aus Cellulosehydrat Die Erfindung bezieht sich auf Verpackungsmaterial aus regenerierter Cellulose in Form von Folien, Röhren u. dgl. mit Lacküberzügen.
  • Die Verwendung von Folien aus regenerierter Cellulose als Einschlag- oder Verpackungsmaterial ist ganz bekannt, doch gibt es Bedingungen, unter denen sie nicht befriedigen, insbesondere, wenn das Einschlagmaterial gleichzeitig wasserfest und dehnbar sein soll.
  • Auch Folien aus regenerierter Cellulose, die mit Lacken oder Alkydharz überzogen sind, vertragen keine Dehnung, insbesondere bei gleichzeitiger Berührung mit Wasser. Die Uberzüge lösen sich in Gegenwart von Wasser und bei erhöhten Temperaturen ab.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein gegen Feuchtigkeit und feuchte Dämpfe beständiges Einschlag- und Verpackungsmaterial aus Cellulosehydrat in Form von Folien, Röhren od. dgl. erhalten, das sich ausgezeichnet bedrucken läßt und dessen Undurchlässigkeit für feuchte Dämpfe auch bei höheren Temperaturen erhalten bleibt.
  • Eine wichtige Ausführungsform der Erfindung bilden nahtlose Rohre aus regenerierter Cellulose mit einem Lackiiberzug als Hülle für Wurstwaren u. dgl., insbesondere wenn diese wie z. B. Ld,erwurst und ähnliche weiche Wurstarten, bei ihrer Herstellung gekocht oder geräuchert werden.
  • Da die Anforderungen an Hüllen für Leberwurst noch strenger sind als an Umhüllungen für Schinken oder Frühstücks-Frikandellen, haben Hüllen nach Patent 902 449 hier nicht voll befriedigt.
  • Wegen der hohen Temperaturen beim Kochen voll Leberwurst müssen die Hüllen nicht nur solche Dehnbarkeit und Adhäsion wie die Hüllen nach Patent 902 449 besitzen, sondern sie müssen auch nach dem Iiochen eine hohe Undurchlässigkeit aufweisen, weil nämlich Leberwurst eine größere Neigung zu Feuchtigkeitsverlusten aufweist als andere Fleischwaren, wie Schinken oder Frühstücks-Frikandellen.
  • Bei Schinken und Frühstücks-Frikandellen ist vielmehr eine gewisse Durchlässigkeit für feuchte Dämpfe erwünscht, um diesen ihr frisches Aussehen zu erhalten.
  • Neben einer Herabsetzung der Schrumpfung oder des Feuchtigkeitsverlustes auf ein Mindestmaß besitzt die vorliegende Hülle für Lebermurst gewisse weitere wünschenswerte Eigenschaften. Zum Beispiel verhindert sie eine Verfärbung der Leberwurst und vermeidet die Bildung einer harten Kruste rund um die Außenseite der Wurst. Auch werden die Hüllen nicht wie viele bekannte Hüllen runzelig.
  • Weiter können die neuen Folien unmittelbar nach dem Trocknen des aufgebrachten Überzuges bedruckt werden. Bei Folien mit wachshaltigen Uberzügen war es jedoch notwendig, sie besonders vorzubehandeln, um sie bedruckbar zu machen.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Gemisch aus bestimmten polymerisierbaren Harzen und einem wasserunlöslichen polymeren wasserfesten Material wie Polyäthylen gleichmäßig auf die Oberfläche einer Folie aus regenerierter Cellulose aufgebracht und dann durch Erhitzen in Luft ein festhaftender gehärteter Überzug erzeugt.
  • Der trberzugslack enthält ein Gemisch ungesättigter Verbindungen, die durch stufenweises Umsetzen von Bisphenol und Epichlorhydrin, wie es z. B. in der USA.-Patentschrift 2 456 408 beschrieben ist, und weitere Umsetzung des entstehenden polymeren mehrwertigen Alkohols mit trocknenden Ölen, Fettsäuren trocknender Öle oder deren Gemischen erhalten werden, wobei man außer Lösungsmitteln, Trodnungsbeschleunigern als wesentlichen Bestandteil ein in Wasser unlösliches, wasserfestes Polymerisat, z. B. eine Polyäthylen-Dispersion, zufügt.
  • Dieser Lack kann durch Aufspritzen, Tauchen, Aufstreichen oder Aufdrucken aufgebracht werden. worauf erhitzt wird, bis der Überzug trocken ist.
  • Der -harzartfge Filmbildner besteht allgemein aus Estern höherer Fettsäuren und polymeren Alkoholen, die in bekannter Weise aus mehrwertigen Phenolen durch Umsetzung mit mehrwertigen Halogenalkoholen, Epihalogenhydrinen oder Polyepoxyverbindungen hergestellt wurden. Der bevorzugte mehrwertige Alkohol ist ein technisch erhältliches Epichlorhydrin-Bisphenol-Harz mit einem Schmelzpunkt von etwa 95 bis 1050 und einem Aquivalentgewicht von etwa 174. Die FettsäureI;omponente der Überzugsmasse ist vorzugsweise ein Gemisch aus Leinöl- und Oiticicaölfettsäuren.
  • Das verwendete Polyäthylen ist ein technisch erhältliches Material und besitzt kristalline Struktur.
  • Natürlich können auch andere Zusätze als Mittel zum Wasserfestmachen in der Üherzugsmasse verwendet werden, z. B. Cyclokautschuk und andere praktisch wasserunlösliche polymere Stoffe.
  • Die Erfindung wird durch folgendes Ausfiihrungsbeispiel näher erläutert.
  • Beispiel A. 282 kg Epichlorhydrin-Bisphenol-Harz mit einem Schmelzpunkt von etwa 950 und einem Aquivalentgewicht von etwa 174, 180 kg Leinölfettsänren und 65,2 kg Oiticicaölfettsäuren werden langsam auf etwa 2460 erhitzt. Mit dem Rühren wird begonnen, sobald der Ansatz geschmolzen ist, d. h. bei etwa 1490. Wenn das Produkt sich in einem solchen Zustand befindet, daß eine kalte Perle auf Glas klar ist, wird das Material mit Stickstoff geblasen und auf der Temperatur gehalten, bis die Säurezahl weniger als 4 beträgt und die Viscosität bei etwa 250 in Lösung etwa 5,3 Poise ist. Das Produkt wird dann mit 376 kg Schwerbenzin und 376 kg Xylol verdünnt.
  • 355 kg dieser Masse werden darauf mit 43 kg n-Butanol, 0,85 kg 60/oigem Robaltnaphthenat und 0,40 kg 50/oigem Calciumnaphthenat behandelt.
  • B. Die zuzusetzende Polyäthylendispersion wird wie folgt hergestellt: 10 Teile Polyäthylen in Pulver-oder Schuppenform mit den oben angegebenen Eigenschaften und 19 Teile Xylol oder ein ähnliches aromatisches Lösungsmittel werden miteinander vermischt.
  • Das Gemisch wird sodann auf etwa 1040 erhitzt, bis sich das Polyäthylen in scheinbarer Lösung befindet, d. h. bis es einigermaßen klar ist Die Masse wird noch heiß, und zwar etwa 16 Stunden gemahlen, bis sie eine lose Gelstruktur aufweist.
  • Beim Ansetzen der Überzugsmasse werden etwa 0,5 bis 13 0/o, vorzugsweise entweder 0,5 bis 1,5 oder 6,5 bis 9,50/o, Polyäthylen zu dem unter A beschriebenen Produkt, bezogen auf Feststoffe, zugegeben.
  • Um eine geeignete Viscosität einzustellen, gibt man ein Verdünnungsmittel, z. B. Xylol oder Schwerbenzin, hinzu, wodurch der Feststoffgehalt erniedrigt wird, z. B. auf etwa 280/o. Das Gemisch wird gründlieb durchgemischt und dann auf die Folie aus regenerierter Cellulose bei Raumtemperatur aufgebracht und bei etwa 1210 2 Minuten gehärtet, wobei der Überzug eine Dicke voll etwa 0,005 mm aufweist.
  • Die Folie ist dann gebrauchsfertig.
  • In gleicher Weise kann man die oben beschriebene Überzugsmasse auf ein nahtloses Rohr aus plastifizierter regenerierter Cellulose, d. h. eine Wursthülle, aufbringen.
  • Vergleichsversuche über die Lagereigenschaften von Leberwürsten, die in Hüllen aus regenerierter Cellulose gemäß der Erfindung bereitet waren und mit verschiedenen anderen Arten von behandelten oder unbehandelten Hüllen aus regenerierter Cellulose haben deutlich die Überlegenheit der neuen Hüllen ergeben, wobei diese die einzigen waren, die eine geregelte niedrige Feuchtigkeitsdampfdurchlässigkeit nach der Verarbeitung der Würste ergaben. Ferner lösten sich die Überzüge von der Oberfläche der Filme nicht ab.
  • Das Verpackungsmaterial nach der vorliegenden Erfindung kann natürlich durch Anbringen weiterer Überzüge wie Heißsiegellacke oder durch Lichtschutzverbindungen modifiziert werden. Ferner können Trübungsmittel wie Titandioxyd und Farbpigmente zu dem Xberzugslack zugefügt werden.
  • PATENTANSPP,L CIIE: 1. Verfahren zum Herstellen von wasserbeständigem Verpackungsmaterial mit geringer Wasserdampfdurchlässigkeit aus Cellulosehydrat, insbesondere Hüllen für weiche Wurstwaren, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verpackungsmaterial mit einem eine Polyäthylendispersion als wasserabstoßend machende Komponente enthaltenden Lack überzieht. der als Filmbildner außerdem das Reaktionsprodukt aus einem Epoxyharz und trocknenden Ölen, Fettsäuren trocknender Öle oder deren Gemischen enthält, und den Überzug dann durch kurzes Erhitzen härtet.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen 0,5 bis 13°/o Polyäthylen enthaltenden Lack, bezogen auf dessen Gehalt an Filmbildnern, verwendet.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserabstoßend machende I(omponente an Stelle oder neben einer Polyäthylendispersion Cyclokautschuk verwendet wird.
DET7682A 1952-12-11 1953-04-09 Verfahren zum Herstellen von wasserbestaendigem Verpackungsmaterial mit geringer Wasserdampfdurchlaessigkeit aus Cellulosehydrat Pending DE1017959B (de)

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