DE1950591A1 - Cellulosepropionat - Google Patents
CellulosepropionatInfo
- Publication number
- DE1950591A1 DE1950591A1 DE19691950591 DE1950591A DE1950591A1 DE 1950591 A1 DE1950591 A1 DE 1950591A1 DE 19691950591 DE19691950591 DE 19691950591 DE 1950591 A DE1950591 A DE 1950591A DE 1950591 A1 DE1950591 A1 DE 1950591A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- cellulose
- group content
- parts
- cellulose propionate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D11/00—Inks
- C09D11/02—Printing inks
- C09D11/14—Printing inks based on carbohydrates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B3/00—Preparation of cellulose esters of organic acids
- C08B3/08—Preparation of cellulose esters of organic acids of monobasic organic acids with three or more carbon atoms, e.g. propionate or butyrate
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B3/00—Preparation of cellulose esters of organic acids
- C08B3/22—Post-esterification treatments, including purification
- C08B3/24—Hydrolysis or ripening
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen neuen Typ eines Cellulosepropionates sowie dessen Verwendung zur Herstellung von Druckfarben
und Deckschichten.
Die Herstellung von Cellulosepropionaten, und zwar sowohl der
Triester als auch gewisser hydrolysierter Propionate, ist, bei-, spielsweise aus der USA-Patentschrift 1 824 877, bekannt. Die
nach dem bekannten Verfahren herstellbaren Cellulosepropionate sind in verschiedenen Lösungsmitteln, beispielsweise heißem
Äthanol, löslich, jedoch in kaltem wäßrigen Äthanol, d. h. in wäßrigem Äthanol von 210C, unlöslich.
Aus der USA-Patentschrift 2 076 555 ist es des weiteren bekannt,
Cellulosepropionate herzustellen, die in den verschiedensten
Lösungsmitteln, beispielsweise' auch in einer Mischung aus 62 % Aceton, 21 % Butylacetat und 17 % Äthylalkohol, löslich sind.
Das primäre oder günstigste Lösungsmittel für derartige Ester ist jedoch Aceton. Die Ester sind ferner beispielsweise in
Benzol unlöslich.
009825/1929
In kaltem Äthanol, d. h. Äthanol von 210C, lösliche Cellulosepropionate waren bisher nicht bekannt.
Überraschenderweise wurde nun jedoch gefunden, daß sich derartige Cellulosepropionate leicht herstellen lassen und daß
sich derartige Cellulosepropionate besonders zur Herstellung von Druckfarben und Deckschichten eignen.
Zum Bedrucken von praktisch nicht-permeablen und nicht-porösen
Substraten, beispielsweise plastischen Folien, die naturgemäß keine Poren haben oder Substraten, z. B. Papier und Metallfolien,
deren Poren durch eine Oberflächenbehandlung verschlossen wurden, sollen nach Möglichkeit Druckfarben verwendet werden, deren
Lösungsmittel leicht verdampfen, damit die aufgedruckte Druckfarbe
noch während des Druckprozesses auf die zu bedruckende Oberfläche auftrocknen kann. Als besonders wünschenswert zur
Herstellung derartiger Druckfarben haben sich Alkohole von niederem
Molekulargewicht, beispielsweise Äthylalkohol, erwiesen. Zur Herstellung von flexographischen Druckfarben und Druckfarben
für die Gravüre oder den Gravüredruck werden daher fast
ausschließlich Alkohole oder Lösungsmittelsysteme mit hohem Alkoholgehalt verwendet.
Zur Herstellung von Druckfarben oder Deckschichten geeignete
Polymere, welche eine ausreichende Alkohollöslichkeit besitzen und gegebenenfalls als Pigmentbindemittel oder Farbstoffbindemittel
dienen, sind bekannt. Zur Herstellung derartiger flexographischer
Druckfarben und Deckschichten geeignete Polymere sind beispielsweise Nitrocellulose und Polyamide. Diese Polymeren besitzen"jedoch gewisse Nachteile.
Aufgabe der Erfindung war es, Cellulosepropionate aufzufinden, die in Lösungsmitteln auf Basis Äthanol löslich sind, insbesondere
in kaltem wässrigen Äthylalkohol.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zu Grunde, daß sich derartige
Cellulsepropionate leicht herstellen lassen.
00 9825/19 29
Gegenstand der Erfindung ist ein Cellulosepropionat, gekennzeichnet
durch einen Propionylgruppengehalt von 37 bis 44 Gew.-%,
einen Hydroxylgruppengehalt von 4,4 bis 8 Gew.-JS, eine Viskosität von 0,02 bis 50 Sekunden (gemessen nach der Testmethode
D-1343 der American Society for Testing Materials) sowie Löslichkeit
in wäßrigem Äthylalkohol (5 % Wasser) bei 21°C.
Derartige Cellulosepropionate eignen sich vorzüglich zur Herstellung
von Druckfarben und Deckschichten, beispielsweise zur Herstellung von flexographischen Druckfarben, Deckschichten und
Überzügen sowie Decklacken, wobei derartige Druckfarben, Deckschichten und Decklacke den besonderen Vorteil besitzen, daß
sie eine ausgezeichnete Adhäsion gegenüber den verschiedensten Oberflächen aufweisen, insbesondere gegenüber Oberflächen aus
Polyolefinen, die zur Verbesserung der Druckfarbeaufnahmefähigkeit
vorbehandelt sind, beispielsweise durch Exponierung der Polyolefinoberflächen gegenüber einer Coronaentladung, gegenüber
oxydierenden Flammen sowie halogenlerten organischen Lösungsmitteln, insbesondere halogenierten Kohlenwasserstoffen,
beispielsweise. Äthylenchlorid. So lassen sich die neuon Cellulosepropionate
beispielsweise besonders fest auf in der beschriebenen Weise vorbehandelten Polyäthylen- und Polypropylenoberflächen zur Haftung bringen sowie auf anderen Oberflächen
aus plastischem Material, wobei sie zu Deckschichten oder Oberflächen von hohem Glanz führen, wenn sie beispielsweise zur
Herstellung von Druckfarben verwendet und in diesen als wesentlichster
Bindejnittelbestandteil verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ferner die. Verwendung
der beschriebenen Cellulosepropiönafce zur Herstellung von
Druckfarben und Deckschichten.
Die erfindungsgeraäßen Cellulosepropionate, die in kalten Mischungen
aus Äthanol und Wasser, insbesondere Mischungen aus kaltem Xthanol und Wasser im Gewichtsverhältnis von 3:100 bis
0Ö9825V1929
-H-
etwa 20/100, löslich sind, lassen sich leicht aus Cellulosepropionaten
durch Hydrolyse herstellen. Abgesehen von wäßrigem
Äthylalkohol sind die neuen Celluloseproplonate auch in üblichen
anderen Lösungsmitteln löslich, beispielsweise in Celluloseesterlösungsmitteln,
z. B. Aceton, Äthylacetat, Methyläthylketon und Äthylen- und Diäthylenglykoläthern sowie Ätheracetaten
und Mischungen dieser Lösungsmittel mit anderen Lösungsmitteln oder Nicht-Lösungsmitteln. ·
Die erfindungsgemäßen Cellulosepropionate lassen sich herstellen
durch" Propionierung von Cellulose nach üblichen bekannten
Methoden zu Celluloseestern mit einem Propionylgruppengehalt
von etwa 46 bis etwa 5.0 Gew.,-#, bestimmt nach der Testmethode
D-817-62, Sectionen 20-27, der American Society for Testing
Materials. Die Propionierung ist dabei praktisch vollständig, wobei gegebenenfalls unbedeutende Mengen von Sulfat- oder anderen Acylresten, z.B. Acetyl-, Butyryl- oder Benzoylresten, als
Verunreinigungen in die Cellulose eingeführt werdenjkönnen.
Zur Herstellung der Cellulosepropionate können die üblichen bekannten Cellulosematerialien verwendet werden, beispielsweise
Baumwolle und Holz-Pulpe. Geeignete Celluloselieferanten sowie der Aufbau der Cellulose werden beispielsweise beschrieben In
dem Buch von Ott, Spurlin und Grafflin "High Polymers", Band 5,
Kapitel 1-3, Verlag Interscience Publishers, 195^, 2. Ausgabe.
Danach besteht Cellulose beispielsweise aus mindestens 700 Anhydroglycoseeinheiten,
insbesondere Anhydroglycose-Pyranoseelnheiten.
Ein typisches Verfahren zur Herstellung von Cellulosepropionat
besteht darin, daß Holzpulpe vom Acetylierungsgrad zur Aktivierung in Wasser aufgeschlämmt und danach so weit zentrifugiert
wird, daß ein Wasser-Cellulose-Gewlchtsverhältnls von etwa 1:2
bis 5:1 erzielt wird. Selbstverständlich können auch andere Proportionen gewählt werden und ferner kann beispielsweise
00 98 25/1929
I -J \J U \J ^
nicht getrocknete Cellulose, die durch Zerkleinern yon Zellulosebögen
in einer Hammermühle erhalten wurde Funä*hzig6? 1^ fjthält»
verwendet werden. -
Die feuchte Cellulose wird dann entwässert, indem eine Verdrängung
des Wassers durch Propionsäure herbelgefüht wird. Diese Verfahrensstufe ist deshalb wesentlich, weil Wasser die nachfolgende
Veresterung durch Umsetzung mit Propionsäureanhydrid behindern würde.
Die entwässerte Cellulose wird dann in einen Acylierungsmischer
gebracht, der vorzugsweise mit einem Kühlmantel versehen ist, durch welchen ein ungesteuerter Celluloseabbau während der Veresterung
verhindert wird. Dann wird Propionsäureanhydrid, vorzugsweise kaltes Propionsäureanhydrid, im Überschuß zum Acylierungsmischer
gemeinsam mit Propionsäure und trockener Schwefelsäure als Katalysator zugegeben. Die Propionsäure dient unter
anderem als geeignetes Reaktionsmedium. Die Acylierungsreaktion
wird durch Zugabe des Schwefelsäurekatalysators eingeleitet, und zwar kann der Katalysator zuletzt zugegeben werden oder
aber sämtliche Komponenten werden gleichzeitig zugesetzt. Die Reaktionstemperatur wird vorzugsweise unterhalb etwa 65,5°C
gehalten. Die Reaktionsdauer für eine praktisch vollständige
Propionierung hängt von den Reaktionsbedingungen, einschließlich der Konzentration der Reaktionskomponenten, ab. Zweckmässig
liegt die Reaktionsdauer bei etwa 4 bis etwa 6 Stunden.
Die Hydrolyse kann nach bekannten Methoden erfolgen, und zwar entweder auf saurem oder basischem Wege. In vorteilhafter Weise
wird eine saure Hydrolyse unter Verwendung von Schwefelsäure als Katalysator durchgeführt mit wäßriger Propionsäure
(90£ige Säure) zur Verhinderung der Esterausfällung. Zweckmässig
wird die Hydrolyse dabei in einem mit einem Rührer ausgestatteten Reaktionsgefaß bei Temperaturen nicht oberhalb etwa
00982 5/19 29
93°C durchgeführt. Die Hydrolyse muß dabei sorgfältig gesteuert werden, daß ein Propionylgruppengehalt von etwa 37 bis etwa 44
Gew.-% und ein freier Hydroxylgruppengehalt von etwa 4,4 bis
etwa 8,0 Gew.-? erhalten wird. Zweckmäßig liegt die Hydrolysedauer
bei etwa 18 bis etwa 24 Stunden. Zweckmäßig liegen die Temperaturen dabei zwischen etwa 51 und etwa 93°C. Die im einzelnen
anzuwendende Hydrolysedauer hängt jedoch von solchen Faktoren wie Temperatur, Säurekonzentration, Schwefelsäurekonzentration
und dergleichen ab.
Der Hydroxylgruppengehalt kann nach der Methode ASTM D-817-62,
Sektionen 28-33, der American Society for Testing Materials bestimmt werden.
Die Lösungsviskosität der Cellulosepropionate kann sehr verschieden
sein. Vorzugsweise werden solche Cellulosepropionate
verwendet, deren Lösungsviskosität, gemessen nach der Testmethode D-I343 der American Society for Testing Materials, bei
0,02 bis etwa 5,0, insbesondere 0,02 bis 1,5 Sekunden liegt.
Besonders vorteilhafte Druckfarben auf Cellulosepropionatbasis bestehen beispielsweise aus: "
Kaltes, wäßriges, in Äthanol lösliches Cellulosepropionat
Modifizierendes Harz
Lösungsmittel (kaltes Äthanol mit 5--Jf Wasser)
Pigment oder Farbstoff
Zur Herstellung der Druckfarben können die üblichen bekannten,
zur Herstellung von Druckfarben verwendbaren, modifizierenden Harze verwendet werden, beispielsweise Harze auf
Gew | .-Teile | 99 |
1 | ||
bis | zu 40 | |
0 | ,3 bis | |
bis | zu 50 | |
00 98 25/ 1929
Basis.yon Harnstoff- Formaldehyd, Melamin-Formäldehyd, Aerylpolymeren,
Polyvinylacetat, Polyestern, Polyamiden und Phenolharzen sowie Naturharzen, beispielsweise-Collophonium und Epoxyden.
Um so höher der Harzgehalt ist, um so höher muß in der Regel derLÖsungsmittelgehalt der Druckfarben sein.
Zur Herstellung von Druckfarben haben sich ganz besonders vorteilhaft
Cellulosepropionate mit einem Propionylgruppengehalt von 38 bis k2 Gew.-?, einem Hydroxylgruppengehalt von 1If bis 8
Gew.-? und Viskositäten, gemessen nach ASTM 0-13*13, von 0,05
bis 2 Sekunden erwiesen.
Zur Herstellung der Druckfarben können des weiteren die üblichen bekannten Pigmente oder Farbstoffe verwendet werden, beispielsweise
Titandioxyd, Ruß, die verschiedensten Metallpigmente,
z. B. Cadmiumsulfid, Zinkoxyd, Zinksulfid, Chromoxyd, Elsenoxyd, Selensulfid, und organische Farbstoffe, beispielsweise
Phthalocyanin, Pyrazolone, Chinacridone, Alizarine und Rhodamine.
Zunächst soll die Herstellung einiger Cellulosepropionaiue
nach der Erfindung näher beschrieben werden.
100 Gew.-Teile Baumwollinters wurden in 3000 Gew.-Teilen Wasser
aufgeschlämmt und dann bis zu einem Gewichtsverhältnis von
1 Gew.-Teil Wasser pro Gew.-Te& Cellulose zentrifugiert. Die
Cellulosemasse wurde dann praktischentwässert, indem in die Zentrifuge Propionsäure eingesprüht wurde, bis das säurefeuchte
Cellulosematerial etwa 1 Gew.-Teil Säure und 0,01 bis 0,03 Gew.-Teile Wasser pro Gew.-Teil Cellulose enthielt.
Die entwässerte Cellulose wurde dann in einen mit einem Kühlmantel
versehenen Acylierungsmischer gegeben, in welchen
0 0 9 8 2 5/1929.
vorher kaltes Propionsäureanhydrid eingebracht worden war. Die
Reaktionsmasse mit einer Ausgangstemperatur von etwa 1O0C setzte
sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:
Bestandteile | Gew.-Teile |
Cellulose (Trockengewicht) | 1,00 |
Propionsäure | 2,00 |
Propionsäureanhydrid | 3,40 |
Schwefelsäure | 0,03 |
Nach Einleitung der Reaktion verlief die Acylierung rasch und
glatt. Die Temperatur wurde durch Kühlung derart gesteuert,, daß die Reaktionsmasse nicht über 65°C erhitzt wurde. Nach 4
bis 6 Stunden wurde ein gleichförmiger Tripropionatester der gewünschten Viskosität erhalten.
Das Anhydrid wurde dann mit 7 Gew.-Teilen wäßriger Propionsäure
(90frige Säure) zur Erzielung eines wäßrigen Mediums zur
Hydrolyse umgesetzt. Die Masse wurde in einem Reaktiongefäß mit Rührwerk während 18 bis 24 Stunden bei einer Temperatur
von nicht höher als 93°C hydrolysiert. Die Analyse des hergestellten
Cellulosepropionats ergab folgende Werte:
Pröpionylgruppengehalt 38,3 % Hydroxylgruppengehalt 5,34 %
Viskosität, gemessen nach '
ASTM D-1343 1,10 Sekunden.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt,
mit der Ausnahme jedoch, daß die Hydrolyse unterbrochen wurde, als die Analyse des Esters folgende Werte ergab:
00 98 25/ 1929
Propionylgruppengehalt 37,9 %
Hydroxylgruppengehalt 6,2 I
Viskosität nach ASTM D-1343 0,09 Sekunden
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit
der Ausnahme jedoch, daß ein Ester folgender Werte hergestellt wurde: .
Propionylgruppengehalt 41,7 %
Hydroxylgruppengehalt 4,4 %
Viskosität nach ASTM D-1343 0,5 Sekunden.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß ein Ester folgender Daten hergestellt
wurde:
Propionylgruppengehalt 39,2 %
Hydroxylgruppengehalt 5,4$
Viskosität, gemessen nach
ASTM D-1343 0,14 Sekunden.
In den folgenden Beispielen wird die Verwendung der erfindungsgemäß
hergestellten Cellulosepropionate näher beschrieben.
Eine thermoplastische flexographische Druckfarbe wurde hergestellt,
indem in 54 Gew.-Teilen eines 95 !igen denaturierten
Äthylalkohols folgende Bestandteile gelöst wurden:
0 098 25/ 1929
27,9 Gew.-Teile einer Dispersion aus Chromgelbpigment und CeI-lulosepropionat
im Verhältnis 6O:4O, hergestellt durch Vermählen
in einer Zweiwalzenmühle, wobei das Cellulosepropionat nach dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren hergestellt wurde und
einen Propionylgruppengehalt von 39,2 %, einen Hydroxylgruppengehalt
von 5,4 % und eine Viskosität, gemessen nach ASTM D-I343,
von 0,14 aufwies; 2,4 Gew.-Teile Sueroseacetatisobutyrat und 9,7 Gew.-Teile eines Acrylharzes, bestehend aus 80 Gew.-% Äthylmethacrylateinheiten
und 20 Gew.-% Methylacrylateinheiten. Zu der Lösung wurden dann noch 6 Gew.-Teile 2-Nitropropan zugegeben.
Die Druckfarbe wurde dann ohne weitere Verdünnung in einer flexographischen
Druckpresse zum Druck verwendet. Es wurden Drucke
mittleren Glanzes erhalten. Es wurden jedoch ausgezeichnete Adhäsionen der Druckfarbe auf in der beschriebenen Weise vorbehandelten
Oberflächen aus Polypropylen, auf mit einer Vinylidenchioridschicht beschichtetem Cellophan, auf Polystyrol, auf
mit einer Tonschicht beschichtetem Papier und wärmeschrumpfbaren
Vinylidenchloridfolien erhalten.
Beispiel 6 . ■
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt,
mit der Ausnahme jedoch, daß 8,3 Gew.-Teile eines Phenolharzes
aus 8 Gew.-Teilen Hexamethylentetramin und 92 Gew.-Teilen
Resorcin anstelle der 9,7 Gew.-Teile des Acrylharzes verwendet
wurden. Es wurden glänzende Drucke erhalten (6o° Glanzmesserablesung
83). Des weiteren wurden ausgezeichnete Adhäsionen auf in derjbeschriebenen Weise vorbehandelten Polyäthylen
- und vorbehandelten Polypropylenoberflächen erhalten.
00 98 25/ 1929
Eine flexographische Druckfarbe und Gravüre-Druckfarbe vom
wärmehärtbaren Typ wurde wie folgt hergestellt:
In 43,6 Gew.-Teilen wasserfreiem, denaturiertem Alkohol und
4,9 Gew.-Teilen Äthylacetat wurden gelöst: 30,3 Gew.-Teile
einer Dispersion aus Chromgelbpiment und Cellulosepropionat im Verhältnis 6O:4O mit einem Cellulosepropionat mit einem
Propionylgruppengehalt von 39,2 %s einem Hydroxylgruppengehalt
von 5,4 % und einer Viskosität, gemessen nach ASTM D-1343, von 0,14 sowie 2,7 Gew.-Teile Sucroseacetatisobutyrat. Nach
vollständiger Lösung wurden 0,6 Gew.-Teile p-Toluolsulfonsäure
als Katalysator zugesetzt. Die Druckfarbe mit einer Viskosität von 190 Centipoise wurde dann auf flexographischem Wege auf
Oberflächen aus vorbehandeltem Polyäthylen und vorbehändeItem
Polypropylen aufgedruckt. Danach wurden die Drucke 5 Sekunden
lang auf 1490C erhitzt. Die erhaltenen Drucke waren glänzend
und zeigten eine ausgezeichnete Adhäsion gegenüber beiden Oberflächen. Sie waren ferner unlöslich in Aceton, Methyläthylketon,
Äthylacetat und Toluol, selbst nach einer 24~stündigen
Kontaktdauer.
Dies Beispiel beschreibt idle Herstellung einer flexographischen
Deckschicht (overprint). Eine klare flexographische Deckscnicht wurde dadurchhergestellt, daß 20 Gew.-Teile Cellulosepropionat
mit einem Propiohylgruppengehalt von 39,2 $, einem Hydroxylgruppengehalt von 5,4 % und einer Viskosität,
gemessen nach ASTM D-13^3, von 0,14* in 80 Gew.-Teilen 95*igem
Äthylalkohol gelöst wurden. Diese BeSchichtungsmasse wurde
dann in einer flexographischen Presse auf einen Papierkarton
aufgetragen, wodurch ein glänzender, schützender überzug oder eine glänzende, schützende Deckschicht erhalten wurde.
009825/1929
.Nach dem in, Beispiel 8 beschriebenen Verfahren wurde unter
Verwendung der in Beispiel 8 beschriebenen Beschichtungsmasse
.eine Druckfarbe hergestellt. Diese Druckfarbe wurde auf flexo-.,graphischem
Wege auf eine in der beschriebenen Weise vorbehandelte Polyäthylenoberfläche aufgedruckt und danach gehärtet.
Auf diese Weise wurde ein glänzender Druck mit ausgezeichneter Adhäsion gegenüber der Polyäthylenoberfläche erhalten.
Nach dem in Beispiel 7 beschriebenen Verfahren wurde eine weitere
Druckfarbe unter Verwendung des Cellulosepropionates des
Beispieles ^ hergestellt. Die Druckfarbe wurde dann auf flexographischem
Wege auf in der beschriebenen Weise vorbehandelte Polypropylenoberflächen, auf Oberflächen aus Polystyrol und
warmeschrumpfbareη Vinylidenchloridfolien aufgedruckt. Es wurden
in allen Fällen Drucke ausgezeichneter Adhäsion gegenüber
άφχι Unterlagen erhalten.
0096*25/1929
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHECellulosepropionat, gekennzeichnet durch einen Propionylgruppengehalt von 37 bis 44 Gew.-f, einen Hydroxylgruppengehalt von 4,4 bis 8 Gew.-2, eine Viskosität von 0,02 bis 50 Sekunden (gemessen nach der Testmethode D-1343 der American Society for Testing Materials) sowie Löslichkeit in wäßrigem Äthylalkohol (5 % Wasser) bei 21°C.
- 2. Cellulosepropionat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Proplonylgruppengehalt von 37,5 bis 42 Gew.-I und einen Hydroxylgruppengehalt von ty bis 7 Gew,-3t aufweist«
- 3* Cellulosepropionat nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Proplonylgruppengehalt von 38 bis 41 Gew.-K und einen.Hydroxylgruppengehalt von 4,5 bis 6,5 Gew*-Ä aufweist.
- 4. Cellulosepropionat nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Viskosität, gemessen nach ASTM D-1343, von 0,02 bis 5, vorzugsweise 0,02 bis 1,5 Sekunden aufweist.
- 5. Verwendung von Cellulosepropionaten nach Ansprüchen 1 bis 4 zur Herstellung von Druckfarben und Deckschichten,
- 6. Verwendung von Cellulosepropionaten nach Anspruch 5 zur Herstellung von Druckfarben, die auf 1 Gew.-Teil Cellulosepropionat enthalten:a) bis zu 40 Gew.-Teile eines modifizierenden Harzes;b) 0,3 bis 99 Gew.-Teile wäßriges Äthanol; 'c) bis zu 50 Gew.-Teile Pigment oder Farbstoff.009825/1929
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US76600168A | 1968-10-08 | 1968-10-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1950591A1 true DE1950591A1 (de) | 1970-06-18 |
Family
ID=25075107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691950591 Pending DE1950591A1 (de) | 1968-10-08 | 1969-10-07 | Cellulosepropionat |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3622362A (de) |
DE (1) | DE1950591A1 (de) |
FR (1) | FR2020135A1 (de) |
GB (1) | GB1282480A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
USRE30368E (en) * | 1976-10-12 | 1980-08-12 | Wesley-Jessen Inc. | Gas-permeable lens |
US4111535A (en) * | 1976-10-12 | 1978-09-05 | Wesley-Jessen Inc. | Gas-permeable lens |
US4166809A (en) * | 1977-12-22 | 1979-09-04 | Eastman Kodak Company | Cellulose propionate n-butyrate and coating compositions containing same |
US6645280B1 (en) * | 2000-05-26 | 2003-11-11 | Videojet Technologies Inc. | Jet ink composition for printing watermarks |
KR101222947B1 (ko) | 2005-06-30 | 2013-01-17 | 엘지디스플레이 주식회사 | 인쇄용 용제, 및 그를 이용한 인쇄용 패턴 조성물 및 패턴 형성방법 |
CN112920642A (zh) * | 2021-02-01 | 2021-06-08 | 中国人民解放军国防科技大学 | 一种氧化铬喷墨打印墨水及其制备方法与用途 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2265218A (en) * | 1939-12-29 | 1941-12-09 | Eastman Kodak Co | Stabilizing of cellulose esters having a high propionyl or butyryl content |
US2883350A (en) * | 1955-10-10 | 1959-04-21 | Baudecroux Rica Juliett Sebbah | Cellulosic varnishes and paints |
-
1968
- 1968-10-08 US US766001A patent/US3622362A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-10-07 DE DE19691950591 patent/DE1950591A1/de active Pending
- 1969-10-08 FR FR6934305A patent/FR2020135A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-10-08 GB GB49432/69A patent/GB1282480A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2020135A1 (de) | 1970-07-10 |
GB1282480A (en) | 1972-07-19 |
US3622362A (en) | 1971-11-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3024689A1 (de) | Spritztinte fuer das bedrucken von polyolefin | |
DE2936920C2 (de) | Strahldruckverfahren | |
DE2550066C2 (de) | Wäßriges Trennüberzugsmittel für Ablöse- oder Trennblätter und dessen Verwendung | |
DE1950591A1 (de) | Cellulosepropionat | |
DE2500500B2 (de) | Verfahren zum Bedrucken von Kunststoffbahnen | |
DE3209475A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum konditionieren von papier oder vergleichbaren zelluloseprodukten und/oder zum trocknen von farben, lacken oder klebern auf derartigen produkten | |
DE1520376C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffharzen | |
DE2656925C2 (de) | Zeichenschicht für Kunststoffolien | |
DE1546762B2 (de) | Durchschreibepapier | |
DE69301911T2 (de) | Wässrige dispersion in beschichtungen die hydrolysierten zelluloseester und acrylharz enthalten | |
DE2316289B2 (de) | Verfahren zum Herstellen schnellhärtender Überzüge | |
DE3220909A1 (de) | Alkoholgeloeste druckfarbe oder lack | |
DE1964664C3 (de) | Oberflächenleimungsmittel fur Papier und dessen Verwendung | |
DE1443923C3 (de) | 01.05.62 USA 191459 alpha-Cyan-beta.beta-diphenylacrylsäurederivate, ihre Herstellung und Verwendung als Absorptionsmittel für ultraviolette Strahlung | |
DE3414655C2 (de) | Übertragungsmaterial für Hand- und Maschinendurchschriften sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung | |
CH633033A5 (en) | Carbon black concentrate | |
DE1768327C3 (de) | Cellulosebutyrate, Verfahren zur Herstellung derselben und Verwendung derselbe zur Herstellung von Lacken | |
AT114033B (de) | Verfahren zur Herstellung von in Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslichen Kunststoffen. | |
AT132382B (de) | Lacke, Filme, Grundiermaterialien, Klebmittel, Imprägnierungen u. dgl. | |
DE2208295A1 (de) | Druckverfahren | |
DE1810359C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Übertragungsmaterials | |
DE560703C (de) | Verfahren zur Erhoehung der Elastizitaet organischer Werkstoffe | |
DE2559790C2 (de) | Drucklack auf wäßriger Basis zur Herstellung von Tiefdruckfarben für Kunststoffbahnen | |
AT129286B (de) | Präparat zur Herstellung von Überzügen. | |
DE2633887C2 (de) | Wasserverdünnbare Druckfarbenbindemittel |