DE765898C

DE765898C - Kratzfoerderer

Info

Publication number: DE765898C
Application number: DEE50762D
Authority: DE
Inventors: Carl Sattler; Peter Ewald Zapp
Original assignee: EISENGIESSEREI; Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Current assignee: EISENGIESSEREI; Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Priority date: 1938-02-05
Filing date: 1938-02-05
Publication date: 1953-03-23

Description

Kratzförderer Die Erfindung betrifft Kratzförderer, bei welchen bügel- oder winkelförmig gestaltete Mitnehmer zwischen zwei endlosen Zugketten angeordnet und mit diesen an ihren sauberen Schenkelenden gelenkig derart verbunden sind, daß die quer gerichtete Gelenkachse oberhalbl der Kratzebene und in der Förderrichtung vor dieser angeordnet ist.
Bei bekannten Kratzförderern dieser Art haben die beweglich an den Zugketten aufgehängten Schleppkratzer die Neigung, sich von dem Rinnenboden abzuheben und das Fördergut bei ansteigend gerichtetem Förderer durchfallen zu lassen.
Diese Neigung wird nach der Erfindung dadurch beseitigt,. daß die Wand des Mitnehmermittelstückes in Förderrichtung, also in Richtung auf die quer geneigte Gelenkachse einfallend angeordnet ist. Auf die derart zum Rinnenboden geneigte Wand wirkt das Fördergutgewicht zu einem erheblichen Anteil gegen den Rinnenboden andrückend, so daß der Mitnehmer wenigstens mit der Mittelstückunterkante auf dem Boden auch dann verbleibt, wenn die Schenkelenden des Mitnehmers von den Zugketten stärlcer angehoben werden.
Dann verändert sich die Schräglage des NIittelstückes in dem Sinn, daß es sich flacher auf den Rinnenboden legt und dementsprechend stärker gegen diesen von dem darüber befindlichen Fördergut angedrückt wird.
An sich ist es bekannt, das Mittelstück voll Kratzern bei Kettenkratzförderern in Förderrichtung einfallend anzuordnen. Jedoch ist in diesen Fällen der Mitnehmer an seinen beiden in Förderrichtung abgebogenen Seitenschilden mit der Kette starr verbunden, so daß der Mitnehmer sich beim Anheben der Ketten sofort von dem Rinnenboden abhebt und auch seine Neigung sowohl gegenüber der Kette wie gegenüber dem Rinnenboden nicht ändern kann. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform sind Kratzerplatten unterhalb ihrer Plattenmitte an einer in der Rinnenmitte umlaufenden Kratzerkette derart zwischen Anschlägen gelenkig angeordnet, daß sie sich je nach der Förderrichtung selbsttätig in Förderrichtung einfallend einstellen. Hierbei liegt aber das Gelenk in der Förderrichtung hinter der Plattenunterkante. Die Platte wird beim Anheben der Kette ebenfalls sofort vom Rinnenboden abgehoben.
Sach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind auch die aus der Förderrichtung um einen geringen Winkel abweichenden Seitenschenkel des NIitnehmers gegenüber der durch die Mitnehmerunterkanten bestimmten Ebene nach der Rinnenmitte zu geneigt. Hierdurch wird nicht nur der Gewichtsanteil des den LIitnehmer gegen den Rinnenboden drückenden Fördergutes vermehrt, sondern auch bei der Förderung von Grubenstempeln, die sich gegen die Mitnehmer legenden Enden der Grubenstempel an den schrägen Schenkeln nach der Rinnenmitte zu gelenkt und somit verhütet, daß sie an der Abwurfstelle in den Eingriff der Ketten mit den Antriebslsettenrädern geraten.
Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsformen nach der Erfindung, und zwar die eine in Abb. 1 in einem Längsschnitt durch einen Förderer der genannten Art, in Abb. 2 im Grundriß in Abb. 3 eine zweite Form im Grundriß. in Abb. 3 a im Ouerschnitt, in den Abb. 4 und 5 im Längsschnitt und Grundriß eine dritte Form des Mitnehmers, während die Abb. 6 einen Mitnehmer schaubildlich beim Umlauf um eine Umlenktrommel zeigt.
Der Mitnehmer I in Abb. I und 2 ist bügelförmig gestaltet. Sein Mittelstück 2 ist eben und sein Querschnitt gegenüber der Unterkante 3 der Seitenschenliel 4 derart geneigt, daß seine der Bügelöffnung zugekehrte Fläche in der durch den Pfeil 5 angedeuteten Förderrichtung, geneigt ist.
ÄVenn die an den Kettensträngen 6 gelenkig befestigten Schenkel von den straff gespannten Ketten in einer in Abb. 1 angedeuteten Mnlde angehoben werden, wird die Neigung des Mittelstückes flacher. so daß es stärker von dem auf ihm lastenden Fördergut gegen den Rinnenboden 7 gedrückt wird. Die Kettenhalter 8 8 sind an den Schenkelaußenseiten so hnch iiber deren Unterkante 3 angeordnet, daß die Ketten von dem Alitnehmer über dem Rinnenboden getragen werden. wenn der Mitnchmer auch mit den Schenkelunterkanten auf dem Rinnenboden gleitet. Die Schenkel 4 sind über den Gelenkpunkt der Kettenhalter hinaus verlängert. so daß sich die Berührungslinie ihrer Unterkante mit dem Rinnenboden beiderseits der durch die Gelenkpunkte bestimmten Querachse erstreckt.
Dadurch wird der auf die Unterkante des Mittelstückes entfallende Gewichtsanteil der Ketten größer, und es wird dem Abheben des Mittelstückes vom Boden entgegengewirkt.
Beim Mitnehmer nach Abb. 3 sind die Schenkel 10 schräg zur Bewegungsrichtung gestellt bilden miteinander einen spitzen Winkel und gehen in ein Mittelstück 11 über, welches sowohl um eine senkrechte Achse, wie In seinem Öuerschnitt (Abb. 3a). um eine waagerechte gekrümmt ist. Der Mitnehmer 12 nach Abb. 4 bis 6 ist winkelförmig gestaltet; weine Schenkel 13 sind sowohl zueinander als auch zum Rinnenboden derart schräg gestellt, daß sie mit ihren Unterkanten unter das Fördergut greifen, es nach der Rinnenmitte zusammendrängen und andererseits auch vom Fördergut gegen den Rinnenboden gedrückt werden. Die äußeren Enden 14 der Schenkel I3 sind nach außen derart abgewinkelt, daß sie in einer Richtung senkrecht zur Förderrichtung liegen. Die Mitnehmer können aus einem Blech geformt sein, sie können aber auch aus zwei Flacheisenstücken durch Schweißen an der Ecke 15 zusalumeilgesetzt sein. Dort, wo die äußeren Enden 14 abgewinkelt sind, finden die Schenkel I3 der Nlitnehmer 12 in Förderrichtung beiderseits eine Fortsetzung in den Ansatzstücken 16, deren Unterkanten 17 mit der Unterkante IS des Mitnehmers 12 in einer Ebene liegen und deren freie Ecken 20 abgerundet sind. In der Fördermitte können die Abschnitte der Mitnehmer, statt unter einem ausgeprägten Winkel zusammenzustoßen, auch ein bogenförmiges Nlittelstück bilden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Kratzförderer, bei welchem bügel-oder winkelförmig gestaltete Mitnehmer zwischen zwei endlosen Zugketten an geordnet und mit diesen an ihren äußeren Schenkelenden gelenkig verbunden sind, die Unterkanten der Bügelschenkel und des Mittel stückes in einer Ebene liegen und die quer gerichtete Gelenkachse oberhalb dieser Ebene und in Förderrichtung vor der Mittelstückunterkante liegt, dadurch gekennzeichet, daß die Wand des Mittelstückes (2, 11) gegenüber der Unterkantenebene in Förderrichtung (bzw. in Richtung auf die quer gerichtete Gelenkachse) einfällt (geneigt ist).
2. Kratzförderer nach Anspruch I, dadurch gekerinzeichnet, daß auch die Schenkelwände gegenüber der durch die Mitnehmerunterkanten bestimmten Ebene nach der Rinnenmitte zu einfallen.

Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 144 239, 516960, 603 099; britische Patentschriften Nr. I2 I48 vom Jahre 1901, 21 325 vom Jahre 1893, 143 344; USA.-Patentschriften Nr. 505 296, 698 822, 919 419, 1 453 610, 1 518 430, 1 535 386, 1556562, 1 80 428.