DE762733C - Goniometer fuer Peilzwecke - Google Patents
Goniometer fuer PeilzweckeInfo
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- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F21/00—Variable inductances or transformers of the signal type
- H01F21/02—Variable inductances or transformers of the signal type continuously variable, e.g. variometers
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/02—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Goniometer, die für Peilzwecke im Anschluß an Kreuzrahmen-
oder an Adcocksysteme verwendet werden. Die bisher benutzten Goniometer
bestehen aus drei Luftspulen, und zwar aus zwei gekreuzten, meist fest angeordneten
Feldspulen, die an das Antennensystem angeschlossen sind, und einer im Innern dieser
Feldspulen drehbaren Suchspule, die mit dem Peilempfänger verbunden ist.
Das ideale Goniometer weist einen sich mit dem Drehwinkel der Suchspule sinusförmig
ändernden Kopplungsverlauf zwischen jeder Feldspule und der Suchspule auf. Durch
diesen Kopplungsverlauf werden die winkelgetreue Abbildung des das Antennensystem
erregenden Feldes im Goniometer und die Konstanz, der Abstimmung im Suchspulenkreis
während der Drehung der Suchspule gewährleistet. Zwischen zwei um eine gemeinsame
Achse relativ zueinander drehbaren Luftspulen ändert sich jedoch die Kopplung nur bei sehr loser maximaler Kopplung sinusförmig.
Wendet man daher im Goniometer
") Von der Patentsucherin ist als der Eränder angegeben worden:
Dr.-Ing. Richard Kümmich, Berlin
eine feste Kopplung zwischen den Feldspulen und der Suchspule an. dann verursachen die
Abweichungen des Kopplungsverlaufes von der Sinusform Winkelfehler bei der Peilung
und eine Verstimmung des Suchspulenkreises l>eim Drehen der Suchspule. Durch Aufspaltung
der Suchspule in zwei um einen bestimmten Winkel gegeneinander versetzte und in Reihe geschaltete Wicklungshälften
ίο lassen sich zwar bekanntlich die gröbsten Winkelfehler kompensieren, nicht aber die
Änderung der Abstimmung im Suchspulenkreis, die auch dadurch gestört wird, daß sich
die Kapazität zwischen den Feldspulen und der Siichspule, insbesondere bei größeren
■Kopplungen, mit dem Drehwinkel der Suchspule stark ändert.
Abgesehen von diesen elektrischen Mangeln hat das übliche Luftgoniometer auch konstruktive
Nachteile; aus Gründen der Herstellungsgenauigkeit müssen die Spulen ziemlich groß
gemacht werden und benötigen daher zur Abschirmung gegen störende Außenfelder
einen großen und schweren Abschirmtopf.
Ferner ist der Wickelvorgang sehr mühsam, und bei einer Reparatur der inneren Suchspulenwicklung
müssen die äußeren FeIdspulenwicklungen zerstört werden. Außerdem muß der Winkel zwischen den beiden
Suchspulenhälften bei jedem Goniometer durch umständliche Messungen neu bestimmt
werden. was einen großen fabrikatorischen
Xachteil bedeutet.
Um diese Xachteile zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, bei einem Goniometer
für Peilzwecke durch zwei Hochfrequenzeisenkörper, von denen der eine als ein die
Kerne für dia Feldspulen nach Art des Ständers elektrischer Maschinen tragender geschlossener
Ring ausgebildet ist und der andere nach Art eines Trommelankers die Suehspu'en trägt, einen die Goniometerfehler
vermeidenden Feldverlauf herzustellen. Wie praktische Versuche gezeigt haben, lassen
sich aber auch bei diesem unter dem Xamen Polschuhgoniometer bekannten Aufbau Winkelfehler
nicht ohne weiteres vermeiden, weil hierzu ein ganz bestimmter Feldverlauf am Umfang des Trommelankers erforderlich ist,
dar bei normaler Ausbildung der Polschuhe nicht erzielt werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Goniometer für Peilzwecke mit einem
Feldspulensystem und einem relativ gegen dieses drehbaren Suchspulensystem vorgeschlagen,
dessen Kennzeichen darin besteht. daß bei Anwendung jener Bauart, bei der das eine Spulensystem auf ausgeprägten
Polen, z. B. eines Ringes, aus Hochfrequenzeisen
und das andere Spulensystem auf einem koaxial angeordneten, z. B. zvlindrischen
Kern aus Hochfrequenzeisen gewickelt ist, ein sich sinusförmig mit dem relativen Verdrehungswinkel
der beiden Spulensysteme ändernder Verlauf der ΕλΙΚ in der Suchspule
durch eine mit dem Zentriwinkel von der Goniometerachse veränderliche Bemessung des Luftspaltes zwischen den Polschuhen und
dem konzentrischen Kern erzielt ist.
Abb. ι zeigt ein Ausführungsbeispiel der To
Erfindung. Ein zylindrischer Kern α aus Hochfrequenzeisen trägt die Suchspule b.
Aus gleichem Material wie der Kern α sind die Polschuhe c und d sowie das Joch e hergestellt.
Die Polschuhe tragen die Feldspulenhälften / und g, die in Serie oder parallel an
eine der beiden gekreuzten Richtantennen angeschlossen sind. Die durch diese beiden
Spulen fließenden Ströme erzeugen in dem Luftspalt ein Magnetfeld, welches die Suchspule
durchsetzt. Der Luftspalt ist am engsten in der Polmitte und wird nach außen gemäß einer solchen Funktion breiter, daß
die magnetische Feldstärke an jedem Punkt des Kernumfanges proportional dem Kosinus
des Winkels ist, den der durch diesen Punkt gehende Radiusvektor mit der Polachse bildet.
In jeder Windung der Suchspule wird dann eine EMK erzeugt, deren Amplitude sich sinusförmig mit dem Winkel ändert, den die
Windungsebene mit der Polachse bildet, folglich in der ganzen Suchspule eine EMK, deren
Amplitude proportional dem Kosinus des Winkels ist, den die Spulenachse mit der Polachse
bildet, und zwar unabhängig davon, wie breit die Suchspule ist.
Der Rotor eines zweiten, genau gleichen Systems, dessen Feldspulenhälften an die
zweite Richtantenne angeschlossen sind, ist mit dem Rotor des ersten Systems mechanisch
starr gekuppelt. Die Suchspulen beider Systeme sind in Reihe geschaltet und ihre
gegenseitige Lage ist so justiert, daß die Achse der Suchspule in einem System gerade
mit der Polachse zusammenfällt, wenn die entsprechenden Achsen im zweiten System
senkrecht aufeinander stehen.
Ein solches Goniometer arbeitet winkeltreu und hat keine von der Winkelstellung des
Rotors abhängige Rückwirkung. Falls die Polschuhe eine andere Form haben, als zur
Erzeugung eines sich sinusförmig ändernden Magnetfeldes erforderlich ist, so verursacht
diese Abweichung ähnliche Fehler, wie sie bei Verwendung einer Luftspule entstehen.
Ebenso wie man die Winkelfehler bei Luftspulen durch Anwendung von zwei Suchspulen
zum größten Teil wieder beseitigen kann, kann man das bei dem beschriebenen Eisengoniometer
für eine nicht genau sinusförmige Feldverteilung, die man nach Fourier in eine Grundwelle und Oberwellen zerlegen kann,
durch geeignete Wahl der Wickelbreite der Suchspule erreichen. Für eine Wickelbreite
von 120° z. B. verschwindet die Wirkung der dritten Harmonischen, bei 720 die der fünften
usw. Durch Wahl eines Zwischenwinkels kann man zwei Oberwellen gegeneinander kompensieren.
Das in Abb. r dargestellte Goniometer mit
zwei getrennten Spulensystemen hat den Nachteil, daß die Kopplung des gesamten Systems um 30% loser ist als die eines
einzelnen. Allerdings können durch Verwendung von Hochfrequenzeisen mit hoher Permeabilität
trotzdem noch brauchbare Kopplungen erreicht werden. Diesen Nachteil vermeidet die Anordnung nach Abb. 2, bei der
auf dem zylindrischen Kern die beiden Feldspulen und auf den Polen die Suchspule angeordnet
sind. Da bei dieser Anordnung die Induktivität jeder Feldspule etwas von der Winkelstellung abhängt und außerdem die
beiden Feldspulen nicht in jeder Stellung voneinander entkoppelt sind, hängen auch die
in diesen Spulen fließenden Ströme in ganz bestimmter Weise von der Winkelstellung des
Rotors ab. Damit sich also die in der Suchspule auftretende EMK sinusförmig ändert,
muß die Kopplung zwischen den Feldspulen und der Suichspule ebenfalls in ganz bestimmter
Weise von der Sinusform abweichen, was sich durch geeignete Formung der Polschuhe
erreichen läßt.
Beim Goniometer nach der Erfindung kann der Innenteil ohne weiteres aus dem Außenteil
herausgenommen werden, so daß bei Reparaturen jede einzelne Spule zugänglich
ist, was einen großen konstruktiven Vorteil bedeutet. Ferner können die Körper aus
Hochfrequenzeisen in der einmal für richtig befundenen Form in beliebiger Zahl genau
gleich gepreßt werden, so daß eine Serienherstellung
möglich ist. Weiter kann die Rolle des Innenteils mit der des Außenteils hinsichtlich der Formgebung des Luftspaltes
und der Drehbarkeit vertauscht werden.
Zur Vermeidung kapazitiver Kopplungen zwischen den Feldspulen und der Suchspule
können in bekannter Weise elektrostatische Schirme zwischen den Wicklungen angewandt
werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Goniometer für Peilzwecke mit einem Feldspulensystem: und einem relativ gegen dieses drehbaren Suchspulensystem, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung jener Bauart, bei der das eine Spulensystem auf ausgeprägten Polen, z. B. eines Ringes, aus Hochfrequenzeisen und das andere Spulensystem auf einem koaxial angeordneten, z. B. zylindrischen Kern aus Hochfrequenzeisen gewickelt ist, ein sich sinusförmig mit dem relativen Verdrehungswinkel der beiden Spulensysteme ändernder Verlauf der EMK in der Suchspule durch eine mit dem Zentriwinkel von der Goniometerachse veränderliche Bemessung des Luftspaltes zwischen den Polschuhen und dem konzentrischen Kern erzielt ist.
- 2. Goniometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Feldspule in zwei Wicklungshälften unterteilt ist, die an diametral gegenüberliegenden Polen je eines Ringes aus Hochfrequenzeisen angeordnet sind, und daß die Suchspulenwindungen auf die mechanisch miteinander gekuppelten zylindrischen Kerne der einzelnen Ringe mit den Feldspulen aufgeteilt und elektrisch miteinander verbunden sind.
- 3. Goniometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Suchspule in zwei Hälften unterteilt auf diametral gegenüberliegenden Polen des Ringkörpers und die Feldspulen gekreuzt auf den zylindrischen Kern gewickelt sind.Hierzu ι Blatt ZeichnungenI 5320 7.53
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET46334D DE755892C (de) | 1936-01-28 | 1936-01-28 | Goniometer fuer Peilzwecke |
DET56821D DE762733C (de) | 1936-01-28 | 1936-01-29 | Goniometer fuer Peilzwecke |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET46334D DE755892C (de) | 1936-01-28 | 1936-01-28 | Goniometer fuer Peilzwecke |
DET56821D DE762733C (de) | 1936-01-28 | 1936-01-29 | Goniometer fuer Peilzwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE762733C true DE762733C (de) | 1953-08-10 |
Family
ID=43027729
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET46334D Expired DE755892C (de) | 1936-01-28 | 1936-01-28 | Goniometer fuer Peilzwecke |
DET56821D Expired DE762733C (de) | 1936-01-28 | 1936-01-29 | Goniometer fuer Peilzwecke |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET46334D Expired DE755892C (de) | 1936-01-28 | 1936-01-28 | Goniometer fuer Peilzwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE755892C (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
USRE21282E (en) * | 1929-08-26 | 1939-11-28 | Radio-amplifying circuits |
-
1936
- 1936-01-28 DE DET46334D patent/DE755892C/de not_active Expired
- 1936-01-29 DE DET56821D patent/DE762733C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE755892C (de) | 1953-07-06 |
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