DE627339C - Verfahren zur Herstellung von veraenderbaren elektrischen Kondensatoren mit uebereinstimmenden Kapazitaetskurven durch Profilierung der Platten des zu eichenden Kondensators - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von veraenderbaren elektrischen Kondensatoren mit uebereinstimmenden Kapazitaetskurven durch Profilierung der Platten des zu eichenden KondensatorsInfo
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- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
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Description
Radioempfänger und andere Hochfrequenzverstärker, welche eine Abstimmung auf verschiedene
Frequenzen innerhalb eines oder mehrerer Frequenzbereiche gestatten müssen, und an die man bezüglich der Selektivität
große Anforderungen stellt, werden häufig mit mehreren auf die zu empfangende Frequenz
abstimmbaren Kreisen ausgerüstet, von denen ein jeder aus einer Selbstinduktionsspule
von innerhalb der einzelnen Frequenzbereiche unveränderlicher Selbstinduktion und
einem mit dieser Spule gekoppelten veränderbaren Kondensator besteht. Um die Handhabung
eines derartigen Empfängers o. dgl.
zu erleichtern, ist es gebräuchlich, die Abstimmkondensatoren mechanisch miteinander
zu verbinden, so daß die Kreise gleichzeitig und gemeinsam abgestimmt werden können.
Die veränderbaren Kondensatoren sind meistens als Drehkondensatoren mit einem
drehbaren Plattensystem (Rotor) und einem festen Plattensystem (Stator) ausgeführt. Bei
Anordnung mehrerer Abstimmkreise werden dabei die Rotoren der Drehkondensatoren auf
einer gemeinsamen Welle angeordnet, so daß bei Drehung dieser Welle die Kapazitäten
sämtlicher Drehkondensatoren gleichzeitig verändert werden. Es ist nun bei Radioempfängern
oder Hochfrequenzverstärkern der angegebenen Art wichtig, daß sämtliche
Kreise möglichst genau auf dieselbe Frequenz abgestimmt werden. Im allgemeinen wird
man dieses Ziel am einfachsten dadurch erreichen, daß man für die Erfüllung der folgenden
Bedingungen Sorge trägt.
a) Gleiche Selbstinduktion der Spulen.
b) Gleiche Nullkapazität (Eigenkapazität) der Kreise.
c) Gleiche Kapazitätsänderung in den verschiedenen Kondensatoren bei Drehung der
gemeinsamen Rotorwelle.
Die erste Bedingung ist leicht zu erfüllen, da es keine Schwierigkeiten bereitet, Spulen
mit genügender Genauigkeit herzustellen.
Die zweite Bedingung ist ebenfalls leicht zu erfüllen. Man kann z. B. kleine Hilfskondensatoren
von veränderlicher Kapazität parallel zu den Kreisen schalten und mittels derselben
die Nullkapazität der einzelnen Kreise mit genügender Genauigkeit einstellen.
Die dritte Bedingung bereitet dagegen größere Schwierigkeiten, weil es praktisch
nicht möglich ist, veränderbare Kondensatoren mit übereinstimmenden Kapazitätskurven
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herzustellen. Man ist vielmehr auf die nachträgliche
Korrektur der Kondensatoren angewiesen, wofür bereits verschiedene Methoden in Vorschlag gebracht worden sind.
Eine dieser Methoden besteht darin, daß man die beiden äußersten Platten des Rotors,
welche im allgemeinen außerhalb der beiden äußersten Platten des Stators liegen, mit einer
Anzahl radialer Schlitze versieht, so daß Sektoren entstehen, die einzeln von den benachbarten
Statorplatten abgebogen werden können. Durch Biegung der einzelnen Sektoren kann die Kapazitätskurve des Kondensators
geändert werden, und es läßt sich auf. diese Weise eine gewisse Ausgleichung der Kapazitätskurven
sämtlicher Kondensatoren durchführen. Die Ausgleichung entspricht jedoch nicht der gewünschten Genauigkeit, weil die
Sektoren aus praktischen Gründen nicht beliebig klein gemacht werden können. Man
muß sich im allgemeinen mit einigen wenigen ziemlich großen Sektoren begnügen, so daß
durch Abbiegung eines Sektors bei der Eichung die Kapazitätskurve 'einen unerwünschten
Sprung aufweist und eine* Übereinstimmung aller Kurven praktisch nur äußerst schwierig herbeigeführt werden kann.
Man muß sich daher im allgemeinen mit einer Annäherung begnügen.
Nach einer anderen bekannten Methode zur Eichung der Kondensatoren wird außerhalb
der äußersten Platte des Rotors eine in axialer Richtung einstellbare Platte angeordnet.
Dadurch, daß man diese Platte der benachbarten Rotorplatte nähert oder entfernt,
kann man die Steilheit der Kapazitätskurve ändern. Dagegen lassen sich nach dieser
Methode die Sprünge der Kurve nicht beseitigen. t
Schließlich ist eine Eichmethode bekannt, nach welcher die Fläche einer oder mehrerer
Platten des Rotors oder des Stators verändert wird, indem die Platten z. B. durch Rief elung
für die Abtrennung bzw. für das Abschneiden ♦5 von Plattenteilen vorbereitet sind oder aus
Isoliermaterial mit aufgelegter Metallfolie bestehen, die durch Abkratzen entfernt werden
kann. Dieses Verfahren ist äußerst um-"" ständlich und schwierig, weil man leicht etwas
zuviel Material entfernen kann, so daß der Eichvorgang mit einer neuen Abgleichplatte
wiederholt werden muß. Eine Gewähr für Genauigkeit besteht jedenfalls nicht.
Demgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von
veränderbaren elektrischen Kondensatoren - mit übereinstimmenden Kapazitätskurven
dureh Profilierung der Platten des zu eichenden Kondensators, welches sehr bequem und
.60 einfach auszuführen ist und sich durch größte Genauigkeit auszeichnet. Erfindungsgemäß
werden der zu eichende Kondensator und ein mit ihm mechanisch verbundener, die gewünschte Kapazitätskurve aufweisender
Kondensator (Normalkondensator) in eine an sich bekannte Meßbrücke oder eine damit
äquivalente Meß vorrichtung eingeschaltet; mit einer von dieser Meßvorrichtung elek-.trisch
gesteuerten Vorrichtung wird entweder direkt die erforderliche Profilierung der Ränder
oder mehrerer Platten des zu eichenden Kondensators vorgenommen oder auf dieser Platte bzw. Platten eine Eichkurve aufgezeichnet,
bis zu welcher das Plattenmaterial nachträglich entfernt wird. Ausführungsbeispiele
einer Vorrichtung, mittels der das erfindungsgemäße Verfahren ausgeübt werden kann, sind in der Zeichnung dargestellt, und
zwar in
Abb. ι ein Kondensator in Seitenansicht, der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung
behandelt worden ist, in
Abb. 2 der Kondensator nach Abb. 1 in Draufsicht, in
Abb. 3 eine für die Eichung der Kondensatoren geeignete Meßanordnung, in
Abb. 4 eine Einzelheit der Vorrichtung nach Abb. 3.
In Abb. ι bezeichnet 1 das bewegliche Plattensystem,
2 das feste Plattensystem und 3 die Welle, welche das bewegliche System trägt. Diese Welle ist in einem das feste
Plattensystem tragenden, nicht gezeigten Stativ gelagert. Das feste Plattensystem 2
ist gewöhnlich von diesem Stativ elektrisch isoliert. Durch Drehung der Welle 3 kann
das bewegliche Plattensystem 1 in das feste Plattensystem 2 hineingedreht werden, so daß
es die mit der gestrichelten Linie 4 angedeutete Lage einnimmt.
Der Kondensator erhält dadurch eine gewünschte Kapazitätskurve, daß man einer
oder gegebenenfalls mehreren der Platten des beweglichen Systems 1 eine Umrißlinie oder
ein Profil gibt, das beispielsweise nach der Kurvenlinie 5 verlaufen kann. Dadurch, daß
man die Platten auf diese Weise profiliert, kann man die Kondensatoren mit jeder gewünschten
Genauigkeit einander gleich machen. Die Profilierung wird in einem besonderen
Meßapparat nach Zusammenbau der Kondensatoren vorgenommen. Man kann sich hierbei derselben Apparaturen und Meßmethoden
bedienen, welche bei der Eichung, von Kondensatoren mit geschlitzten Platten
üblich sind. Bei der Eichung kann man entweder so vorgehen, daß beispielsweise, wenn
ein Radioempfänger o. dgl. drei untereinander gleiche, mechanisch gekuppelte Kondensatoren
enthalten soll, einer dieser Kondensatoren *ao
als Normalkondensator gewählt wird, während die übrigen Kondensatoren nach diesem
087339
Ngrmalkondensatof geeicht werden. Handelt
es sich dagegen um einen Radioempfänger, der mit einer vorher hergestellten Frequenzskala,
auf der z. B. die Rundfunkstationen angegeben
sind, versehen werden soll, so müssen sämtliche Abstimmkondensataren des Empfängers
nach einem besonderen Normalkondensator geeicht werden, der auch für die Eichung der Skala gedient hat. Es ist der
to letztgenannte Fall, der heutzutage am meisten vorkommt.
Zur Erleichterung der Profilierung können besondere Maßnahmen ergriffen werden. So
können beispielsweise die zu profilierenden Platten aus einem leicht bearbeitbaren Material
hergestellt sein, wodurch das Schneiden oder Schleifen erleichtert wird. Wenn es unzweckmäßig
sein sollte, diese aus leicht bearbeitbarem Material bestehenden Platten in dem fertigen Kondensator zu behalten, können
sie nach der Profilierung mit Platten aus anderem Material ersetzt werden, welche
unter Anwendung der erstgenannten Platten als Vorbilder hergestellt worden sind. Wenn
aus irgendeinem Grunde zweckmäßig, können statt nur der beiden äußersten Platten des beweglichen
Plattensystems 1 sämtliche Platten dieses Systems profiliert werden, Ferner
kann man, um die Profilierung zu erleichtern, die Ränder der zu bearbeitenden Platten über
die Ränder der übrigen Platten des Systems hinausragen lassen, wie bei 12 (Abb, 1 und 2)
angedeutet. Diese Ausführangsform ist dann vorzuziehen, wenn die Profilierung durch
Schneiden erfolgen soll. Statt die Platten des beweglichen Plattensystems 1 zu profilieren,
kann man selbstverständlich auch eine oder mehrere der Platten des festen Plattensystems
2 profilieren. Schließlich kann man auch gleichzeitig Platten der beiden Systeme
profilieren.
Abb. 3 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Profilierung der
Platten. Die Welle 3 des Kondensators 10, der nach -dem Normalkondensator 9 geeicht
werden soll, ist durch ein Verbindungsglied 33 mit der Welle des letztgenannten Kondensators
gekuppelt. Die Kondensatorwellen 3 sowie die beweglichen Plattensysteme 1 sind
durch einen Schleifkontakt 34 mit Erde 17 verbunden. Die beiden festen Plattensysteme 2
sind durch zwei in Reihe liegende, untereinander genau gleiche Impedanzen 7, 8 vereinigt.
Diesen beiden Impedanzen 7, 8 wird von einem Wechselstromgenerator 6 eine Wechselspannung von geeigneter Frequenz
und Amplitude aufgedrückt. Zwischen dem Verbindungspunkt der beiden Impedanzen 7, 8
und Erde 17 ist eine als Anodengleichrichter arbeitende Elektronenröhre 14 eingeschaltet.
Wenn die Kapazitäten der beiden Kondensatoren 9, 10 verschieden sind, entsteht eine
gewisse Spannung zwischen dem Gitter und der Kathode der Röhre 14, und die Größe
dieser Spannung ist von der Kapazitätsdifferenz der Kondensatoren 9, 10 abhängig. Da
die Röhre als Anadengleichrichter arbeitet, ändert sich deren Anodenstrom nach der
Größe der dem Gitter aufgedrückten Wechselspannung. Die Anodenstromschwankungen werden auf gewöhnliche Weise mit Hilfe eines
Anodenwiderstandes in Spannungsschwankungen umgewandelt, die in nachfolgenden
Verstärkerröhren 15 und 16 verstärkt werden.
Diese Röhren 15, 16 sind untereinander und mit dem Detektor 14 nach dem bekannten
Prinzip der Gleichstromverstärkung gekoppelt. Infolge der Verstärkung wird eine geringe
Änderung der dem Gitter der Röhre 14 aufgedrückten Wechselspannung eine bedeutende
Änderung des Anodenstromes der letzten Röhre 16 hervorrufen. Die Röhre 16 erhält
ihre Anodenspannung von einer Batterie 19, und der Anodenstrom fließt durch einen
äußeren Widerstand 18, über dem ein Spannungsgefälle entsteht. Parallel zur Batterie
19 liegt eine Reihe von Widerständen 20, 21, 22, Wenn diese Widerstände 20, 21, 22
im bestimmten Verhältnis zum Widerstand 18 sowie zum inneren Widerstand der Röhre 16
für den Anodengleichstrom stehen, ist es möglich, auf dem Widerstand 21 einen Punkt
36 zu finden, der dasselbe Potential hat wie die Anode 37 der Röhre 16. Der Punkt 36
wird so eingestellt, daß er das gleiche Potential wie der Punkt 37 dann aufweist, wenn
keine Wechselspannung dem Gitter der Röhre 14 aufgedrückt wird. Die Punkte 36 und 37
sind durch Leitungen 29 mit den beiden Enden einer Spule 28 verbunden. Die Spule
28, welche der Drehspule eines elektrischen * Meßinstrumentes ähnelt, ist zwischen den
Polen eines Magnetes 24 drehbar angeordnet. Der Magnet 24 hat besondere Polschuhe 25,
zwischen denen ein Eisenzylinder 26 derart angeordnet ist, daß zwischen dem Eisenzylinder
und den Polschuhen ein Luftraum 27 entsteht, in welchem die Spule 28 drehbar ist.
Die Spule ist mit einem Arm 30 versehen, der eine trichterähnliche, mit umgebogenem rohr- no
förmigem Ende 32 versehene Vorrichtung 31 trägt (vgl. Abb. 4), Die trichterähnliche Vorrichtung
ist mit einer Farbstofflösung· o. dgl. gefüllt. Das umgebogene Ende 32 befindet
sich unmittelbar vor der zu profilierenden Platte 38 in dem beweglichen Plattensystem 1
des Kondensators 10, so daß die Farbstofflösung auf die Platte übertragen und bei Drehung
der Kondensatorwelle 3 eine Konturlinie 5 gezeichnet wird.
Die zu profilierende Platte 38 ist, abgesehen davon, wie die übrigen Platten des beweg-
lichen Systems zur Erzielung einer gewünschten Kapazitätskurve ausgebildet sind, zweckmäßig
kreisförmig, so daß die Spitze 32 sich immer in der Nähe der Peripherie befindet.
Ferner ist es zweckmäßig, daß die zu profilierende Platte 38 mit einer besonderen streif enförmigen
Statorplatte 39 Kapazität bildet,, so daß der eingedrehte Teil der Platte 38 nicht
auf die Kapazität des Kondensators einwirkt.
Die drehbare Spule 28 wird von nicht gezeigten Spiralfedern in Gleichgewichtslage gehalten,
ähnlich wie die Spule eines Drehspuleninstrumentes.
Wenn die Kapazitäten der beiden Kondensatoren 9, 10 voneinander abweichen, wird,
wie oben erklärt, eine Wechselspannung dem Gitter der Röhre 14 aufgedrückt, wodurch
der Anodenstrom der Röhre 16 geändert wird. Der Punkt 37 erhält jetzt ein anderes Poten-
ao tial als der Punkt 36, Ein Strom wird daher
durch die Leitungen 29 und die Spule 28 fließen. Da die Spule sich in einem magnetischen
Feld befindet, entsteht ein Drehmoment, welches die Spule 28 dreht, bis die Federkraft
dem Drehmoment des Stromes gleich ist und ein neues Gleichgewicht sich einstellt. Die
Drehung der Spule 28 ist dem durch die Spule fließenden Strom proportional, und wenn die
Stromstärke durch geeignete Wahl von Spannungen und Kopplungselementen für die Verstärker-
und Gleichrichterröhren der Kapazitätsdifferenz zwischen den Kondensatoren 9,10
proportional gemacht wird, so wird die Drehung des Armes 30. offenbar dieser Kapazitätsdifferenz
proportional sein. Durch geeignete Wahl der Empfindlichkeit der mit 23 bezeichneten
Vorrichtung kann man den Ausschlag des Armes 30 so groß machen, daß die
umgebogene Spitze 32 gerade denjenigen Punkt auf der zu profilierenden Platte markiert,
zu dem das Plattenmaterial entfernt werden soll, damit die Kapazität des Kondensators
10 mit der Kapazität des Normalkondensators 9 übereinstimmen soll. Wenn
die Kondensatoren von der Nullage bis zur Lage der maximalen Kapazität gedreht werden,
wird die Spitze 32 eine Kurvenlinie auf der zu profilierenden Platte zeichnen. Bis zu
dieser Linie wird nachher das Material in einer geeigneten Schleifmaschine o. dgl. entfernt.
Wenn der Kondensator 10 auf diese Weise behandelt worden ist, stimmt seine Kapazitätskurve
mit der Kapazitätskurve des Normalkondensators 9 genau überein. Es ist selbstverständlich denkbar, ein
Schmirgelscheibchen o..dgl. auf dem beweglichen Arm 30 drehbar zu lagern und dieses
Scheibchen mit einer geeigneten Treibvorrichtung zu verbinden. Auf diese Weise würde
man erreichen, daß die Pr'ofilierung ganz automatisch erfolgt. Auch andere Vorrichtungen
zur Profilierung der Kondensatorplatten als gerade die oben beschriebenen liegen
nahe bei der Hand. Es ist ferner möglich, die Erfindung auch bei anderen Kondensatortypen
in Anwendung zu bringen als bei den auf der Zeichnung dargestellten.
Claims (9)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von veränderbaren elektrischen Kondensatoren mit übereinstimmenden Kapazitätskurven durch Profilierung der Platten des zu eichenden Kondensators, dadurch gekennzeichnet, daß der zu eichende Kondensator und ein mit ihm mechanisch verbundener, die gewünschte Kapazitätskurve aufweisender Kondensator (Normalkondensator) in eine an sich bekannte Meßbrücke oder damit äquivalente Meßvorrichtung eingeschaltet werden und daß mit einer von dieser Meßvorrichtung elektrisch gesteuerten Vorrichtung entweder direkt die erforderliche Profilierung der Ränder einer oder mehrerer Platten des zu eichenden Kondensators vorgenommen wird oder daß auf genannter Platte oder Platten eine Eichkurve aufgezeichnet wird, bis zu welcher das Plattenmaterial nachträglich entfernt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die Profilieruug auf Platten vorgenommen wird, deren Ränder über die Ränder der übrigen Platten hinausragen,
- 3. !Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung auf kreisförmigen oder halbkreisförmigen Platten vorgenommen wird.
- 4. Vorrichtung zur Ausführung des .Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in einem Magnetfeld beweglich angeordnete, von einer der Kapazitätsdifferenz zwischen dem Normal-, kondensator (9) und dem zu eichenden Kondensator (10) entsprechenden stromdurchflossenen Spule (28) o. dgl., welche mit einer Vorrichtung (31) zur Aufzeichnung der erforderlichen Eichkurve auf der Kondensatorplatte oder zur direkten Profilierung dieser Platte zusammenwirkt oder die genannte Vorrichtung trägt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Normalkondensator (9) und der damit' medianisch verbundene, zu eichende Kondensator (10) sowie ein Wechselstromgenerator (6) in einer Brücke eingeschaltet sind, von der eine der Kapazitätsdifferenz zwischen den Kondensatoren proportionale Wechselspannung herausgenommen werden kann, und daß an diese Brücke einGleichrichter (14) angeschlossen ist, der gegebenenfalls über eine oder mehrere Verstärkerröhren (15, 16) die Spule (28) mit einem der Kapazitätsdifferenz zwischen den Kondensatoren (9, 10) proportionalen Strom speist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter, (14) aus einer anodengleichricMenden Elektronenröhre besteht, und daß die Verstärkerröhren (15, 16) untereinander und mit dem Gleichrichter galvanisch gekoppelt sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (28) derart in dem Anodenkreis der sie speisenden Röhre eingeschaltet ist, daß sie stromlos ist, wem die dem Gleichrichter (14) aufgedrückte Wechselspannung gleich Null ist.
- 8. Kondensator oder aus mehreren mechanisch verbundenen Kondensatoren bestehendes Aggregat, hergestellt nach einem oder mehreren der in den Ansprüchen 1 bis 3 angegebenen Verfahren.
- 9. Kondensator oder Kondensatoraggregat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierte Platte oder Platten des einen Systems mit besonders ausgebildeten, zweckmäßig streifenfoarmigen Platten (39) des anderen Systems Kapazitäten bilden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DEH139505D Expired DE627339C (de) | 1934-01-20 | 1934-03-22 | Verfahren zur Herstellung von veraenderbaren elektrischen Kondensatoren mit uebereinstimmenden Kapazitaetskurven durch Profilierung der Platten des zu eichenden Kondensators |
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