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Kerne als Abstimmittel verwendet werden. Bei solchen Apparaten sind die magnetischen Kerne so angeordnet, dass sie gegen die Induktivitätsspulen bewegt werden können. Die die Abstimmung bewirkende
Induktivitätsänderung wird also durch Änderung der wirksamen Permeabilität des die Spulen umgebenden
Raumes bewirkt.
Bei Anlagen, welche mehrere abstimmbare Kreise enthalten und durch einen einzigen Einstellgriff abgestimmt werden sollen, tritt die Forderung auf, die Abstimmvorrichtung so einzurichten und technisch durchzubilden, dass alle Kreise für jede Einstellung des einzigen Griffes so genau wie möglich auf die gleiche Frequenz abgestimmt werden.
Im vorliegenden Falle erreicht man dies erfindungsgemäss dadurch, dass drei verschiedene voneinander unabhängige Mittel zum Abgleichen der Kreise bei drei verschiedenen Frequenzen vorgesehen sind, u. zw. ein Kapazitätsabgleieh durch Änderung der Kapazität der Kondensatoren ungefähr bei der Hochstfrequenz der Kreise, ein Permeabilitätsabgleieh der Kerne ungefähr bei der niedrigsten Frequenz und ein mechanischer Abgleich durch Ausrichtung der gegenseitigen Lage von Massekern und Spule der Kreise bei einer etwa in der Mitte zwischen der höchsten und der niedrigsten Frequenz liegenden Frequenz.
Wie bereits angegeben, besteht das erste Erfordernis einer Abstimmvorriehtung mit mehreren durch Permeabilität abstimmbarer Kreisen darin, dass die Spulen an sich möglichst gleich sind. Ist dies der Fall, so brauchen die Kondensatoren nur eingestellt zu werden, um die Kapazitätswerte in den verschiedenen Kreisen ebenfalls gleichzumachen. Wenn die Induktivitätswerte jedoch nicht gleich sind, müssen die Einstellungen der Kondensatoren auch die Induktivitätsunterschiede ausgleichen, so dass am Ausgangspunkt, welcher der geringsten Induktivität und der höchsten Frequenz entspricht, die verschiedenen Kreise sich in genauer Übereinstimmung befinden.
Das zweite Erfordernis besteht darin, die magnetischen Kerne so zu entwerfen und auszuführen, dass sie ebenfalls möglichst gleich sind. Auch hiebei werden trotz aller aufgewendeten Vorsicht Unregelmässigkeiten auftreten. Es müssen daher für die Kerne Mittel vorgesehen werden, welche diese Unregelmässigkeiten auszugleichen gestatten.
Das dritte Erfordernis besteht schliesslich darin, dass jede Spule in richtiger Stellung zu ihrem Kern steht, damit die Wirkung des Kernes auf jede der Spulen die gleiche sei und alle Kreise bei jeder Einstellung der Kerne auf die gleiche Frequenz abgestimmt werden. Wegen der Schwierigkeit, diese genaue Beziehung herzustellen, ist es ratsam, Einstellvorrichtungen vorzusehen und diese derart auszubilden, dass durch sie die Lage jeder Spule gegenüber dem mit ihr zusammenwirkenden Kern unabhängig von der durch die Grundplatte gegebenen gegenseitigen Lage eingestellt werden kann.
Um aus den verschiedenen beschriebenen Einstellungen den vollen Nutzen zu ziehen und eine möglichst gute Übereinstimmung zwischen den verschiedenen Kreisen über den Abstimmbereich herbeizuführen, ist es notwendig, die Einstellungen an demjenigen Teil des Abstimmbereiehes vorzunehmen ; an dem jede einzelne am wirksamsten ist, u. zw. in einer solchen Weise, dass sie sich nicht gegenseitig beeinflussen.
Zusammenfassend ist daher zu sagen, dass Übereinstimmung etwa bei der höchsten Frequenz durch Einstellung der Kondensatoren, Übereinstimmung etwa bei der niedrigsten Frequenz durch Einstellung der Kerne und Übereinstimmung bei einer etwa in der Mitte zwischen der höchsten und tiefsten Frequenz liegenden Frequenz durch Einstellung der Lage der Spulen zu den Kernen erreicht wird. Durch
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ganzen Abstimmbereich erzielt.
Die Erfindung ist auf beigefügten Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht ; auf denselben zeigt : Fig. 1 einen Grundriss einer Vereinigung mehrerer Hochfrequenzeinrichtungen zu einer Einheit, wobei
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Vorrichtung zur Bewegung der Teile dieser Einheit, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1, wobei ein Zeiger und andere Teile in der Seitenansicht dargestellt sind. Fig. 6 und 7 Ansichten von Kern-Bewegungsvorrichtungen, deren jede an Stelle der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Vorrichtungen benutzt werden kann, und Fig. 8 eine andere Anwendungform der Erfindung.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Einheit besitzt vier abgeschirmte Induktivitäten, welche so eingerichtet sind, dass sie gleichzeitig arbeiten. Diese Einheit besitzt eine Grundplatte 1, die mit Flanschen 2, an denen rechteckige Schirme 3 abnehmbar durch Reibung oder andere Mittel befestigt sind, sowie mit Rippen 2 a versehen ist, welche zur Anbringung von abnehmbaren TrimmerKondensatoren 4 dienen. Ein durchlochter Ansatz 1 a an der Kante der Grundplatte 1 gestattet die Anbringung der Einheit an einem geeigneten Träger.
Die Grundplatte besitzt ferner sechskantige röhrenförmige Hütchen 5, durch welche eine längsbewegliche Schraubenspindel 6 geht, die ausserhalb der Grundplatte 1 mündet, wo sie mit einer Einstellmutter 7 versehen ist. Am inneren Ende jeder der Spindeln 6 ist ein Spulenträger 8 befestigt, weleher mit einer sechskantigen Vertiefung 9 versehen ist, in die das sechskantige Hütchen 5 tritt. Die Vertiefung reicht so weit, dass sie dem Spulenträger gestattet, sich längs zum Hütchen, jedoch ohne mit diesem ausser Eingriff zu kommen, zu bewegen. Der Spulenträger kann sich daher während seiner Längsbewegung infolge seines sechskantigen Eingriffs mit dem Hütchen nicht drehen. Eine Sebraubenfeder 10 ist zwischen der Grundplatte 1 und jedem der Spulenträger 8 angebracht, um die Spulenträger in den eingestellten Lagen zu erhalten.
Der Durchmesser der Spulenträger 8 nimmt nach dem Ende hin zu ; der Träger ist bei 12 offen und trägt eine Spule 13. Dieser Mechanismus bildet eine Vorrichtung zur Einstellung der Lage jeder der Spulen 13 gegenüber den Kernen 34, 39.
Die Grundplatte 1 ist ferner mit röhrenförmigen Buchsen 14 für Führungsstangen 16 versehen, welche Teile des Mechanismus zur gegenseitigen übereinstimmenden Bewegung zwischen den verschiedenen Spulen und Kernen der Einheit bilden.
Die Flansche 2, die sechskantigen Hütchen 5 und die Buchsen 14 können mit der Platte 1 aus einem Stück, beispielsweise durch Guss, hergestellt werden oder sie können getrennt hergestellt und in geeigneter Weise an der Platte 1 befestigt werden.
Eine zweckmässig aus einem Stück bestehende rechteckige Tragplatte 16, mit welcher eine gelenkige Antriebsstange 19 verbunden ist, ist derart mit der Grundplatte 1 verbunden, dass sie dieser genähert oder von ihr entfernt werden kann. Diese Tragplatte 16 besitzt Löcher 20, in denen die Enden von Fiihrungsrohren 21 befestigt sind. An der Grundplatte 1 befestigte Führungsstangen greifen genau führend in die Führungsrohre.
An der Grundplatte 1 ist ein mit drei Seitenwandungen versehenes Gehäuse 23 mit einem Flansch 2. 3 a (Fig. 3) befestigt, der mittels Schrauben 23 b an der Grundplatte gehaltert ist. Dieses Gehäuse enthält die Vorrichtungen zur Hin-und Herbewegung der Antriebsstange 19 und der mit dieser verbundenen
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Seiten 26 des Gehäuses 2. 3 läuft und in starrer Verbindung eine Hülse 27 trägt, welche mit einer Führungs- nut 28 für die Antriebsstange 19 versehen ist, ferner aus einer losen Rolle 29, welche drehbar in einer gekrümmten Druckfeder 31 eingesetzt ist und durch den Spalt 30 derselben ragt. Diese Feder ist an einem Ende 32 mit der Hinterwand des Gehäuses 23 verbunden und legt sich mit ihrem andern, freien Ende 33 gegen diese Hinterwand.
An der Tragplatte 16 sitzen zusammengepresste magnetische Kerne J6 ; welche so gleichartig wie möglich sind und zweckmässig zu jener Art gehören, die eine variable magnetische Dichtigkeit längs des magnetischen Weges besitzt. Diese magnetischen Kerne wirken mit den Spulen 13 derart zusammen, dass die wirksame Permeabilität des die Spulen umgebenden Raumes geändert wird. Jeder magnetische Kern besitzt einen becherförmigen Aussenmantel 34, welcher zwecks Aufnahme der Spule 13 an einem Ende offen ist und im Kopf 36 ein mit Innengewinde versehenes Lager 37 besitzt, durch welches eine Schraubenspindel 38 tritt, die in diesem Lager in der Längsrichtung einstellbar ist.
Der Kern besitzt ferner einen sich verjüngenden Innenkern 39, welcher sich der Innenwandung des Spulenträgers 8 anpasst und in welchem das innere Ende der Spindel 38 eingeformt ist. Der becherförmige Aussenmantel 34 kann durch eine Isolierscheibe 40 von der Tragplatte 16 in einem Abstande
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zu verhüten und um ferner Raum für eine Gegenmutter 41 zu schaffen, welche auf die Schraubenspindel38 geschraubt ist und durch Berührung mit dem Kopf 36 des Bechers 34 den Innenkern 39in einer bestimmten Lage festhält.
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Die angegebene Einrichtung gestattet, dass der Innenkern 39 und der Becher 34 getrennt hergestellt und durch einfaches Einschrauben der Spindel 38 in das Lager 37 des Bechers zusammengesetzt werden können, worauf die Mutter 41 angezogen wird, bis sie die Teile fest zusammenhält. Auf diese Weise kann der Kern mit den andern Kernen derselben Einheit derart zusammengepasst werden, dass bei allen Induktivitäten gleichförmige Induktivitätsänderungen gewährleistet werden. Dies wird durch geeignetes Einstellen des Luftspaltes 52 zwischen dem Innenkern 39 und dem Kopf 36 des Bechers 34 und darauffolgendes Festlegen der Teile durch die Mutter 41 erreicht. Die soeben beschriebene Einrichtung bildet die Mittel, durch welche die Kerne 56 so eingestellt werden können, dass sie den gleichen wirksamen Permeabilitätswert besitzen.
Die rechtwinkelige Tragplatte 16 ist mit Löchern 42 versehen, durch welche die äusseren Enden der Schraubenspindel 38 a treten können, wenn die Kernteile 34,39 in ihre Stellung gebracht werden, worauf Muttern 43 auf diese Enden aufgeschraubt werden, um so die Tragplatte 16, die Kernteile 34,39 und die Isolierscheibe 40 fest zu verbinden.
Wenn die Kerne und Spulen in der oben beschriebenen Weise vereinigt sind, ist es erforderlich, ihre gegenseitigen Stellungen derart zu regeln, dass alle Kerne und Spulen, wie sie auch gelagert sein mögen, im wesentlichen dieselben Induktivitätsveränderungen ergeben. Diese Gleichförmigkeit kann durch Einstellung der Muttern 7 und die sich daraus ergebende lineare Bewegung des Spulenträgers 8 mit der Spule 13 gesichert werden.
Die Bewegung der Kerne 56 zum Spulenträger 8 und den Spulen 13 kann durch einen Zeiger 44 angezeigt werden, der sich auf der Antriebsachse 24 dreht und einen Schlitz 45 hat, durch den ein Stift 46 ragt, der an einem abwärts gerichteten Finger 47 der Tragplatte 16 angeordnet ist. Eine Skala 48 zeigt die verschiedenen Stellungen des Zeigers und somit auch der Tragplatte 16 und der Kerne 56 an. Es können natürlich auch andere Anzeigevorrichtungen verwendet werden.
Ausführungsformen der in den Fig. 1, 2,3 und 4 dargestellten Antriebsvorrichtung sind in den Fig. 6 und 7 dargestellt.
Fig. 6 zeigt eine Zahnstange 19 a, welche mit ihrem einen Ende an der Tragplatte 16 befestigt ist und Zähne 19 b besitzt, die mit einem Triebrad 27 a der Antriebswelle 24 a mit Hilfe einer Feder in Eingriff gehalten werden, welche an der Hinterwandung des Gehäuses 23 durch eine Schraube 32 a befestigt ist. Die Drehung dieser Welle 24 a und ihres Triebrades 27 a erteilt der Zahnstange 19 a eine gradlinige Bewegung.
Fig. 7 zeigt eine drehbare Schraubenspindel 49, deren eines Ende durch die Platte 1 ragt und am andern Ende mit einem Kopf 50 versehen ist. Eine mit Innengewinde versehene, an der Tragplatte 16 befestigte Buchse 51 ist auf die Spindel geschraubt. Die Drehung der Spindel bewirkt daher die gewünschte Bewegung der Tragplatte 16. Es können indessen auch andere Antriebsmechanismen verwendet werden.
Die Kondensatoren 4 können Trimmer-Kondensatoren sein. Jeder derselben besitzt wenigstens zwei Platten 53, die durch einen Isolator getrennt und durch eine Sebraube 54 in bestimmtem Abstande gehalten werden. Die vorgenannten Kondensatoren dienen dazu, die verschiedenen Abstimmkreise bei der Höchstfrequenz des Abstimmbereiches auf die gleiche Frequenz abzugleichen.
Jeder dieser Kondensatoren wird zweckmässig in einem der Schirme 3 untergebracht, wodurch die Einzelkreise gegen äussere Einflüsse und gegeneinander abgeschirmt werden. Daher erübrigt sich die Aufgabe, die Verbindungsdrähte zwischen verschiedenen Teilen desselben Kreises abzuschirmen. Die Schirme besitzen Löcher 3 a, welche Zutritt zu den Einstellschrauben 54 gewähren. Der beschriebene Abgleich kann sinngemäss auch bei Superheterodynschaltungen Anwendung finden.
Bei solchen Schaltungen ist es nötig, dass ein Abstimmkreis einen andern Frequenzbereich als die übrigen Abstimmkreise überstreicht, obwohl sich beide Bereiche überlappen. Bei solch einer Super-
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eine Abstimmung von 1500+175 kH bis 550+175 kH, was eine Induktivitätsänderung von nur 5-35 erfordert.
Wenn eine genügend hohe Zwischenfrequenz in Superheterodynsehaltungen, beispielsweise von 450 oder 500 kH, verwendet wird, so ist die im Oscillator erforderliche Induktivitätsänderung nur von der Grössenordnung vier und kann leicht durch Verwendung des inneren Kernes allein erreicht werden.
Die übrigen Abgleiehvorrichtungen sind hier sinngemäss anzuwenden. In diesem Falle können ähnliche Spulen für die Empfangskreise und den Oszillatorkreis, wie in Fig. 8 dargestellt, verwendet werden, wobei der Innenkern 78, der zur Abstimmung des Schwingungskreises dient, eine geeignete Gestalt erhält, um die gewünschten Änderungen über den ganzen Bereich zu erzeugen.
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