DE708830C - Zielflug- und Peilverfahren unter Verwendung eines rotierenden Richtsystemes als Empfangsorgan - Google Patents
Zielflug- und Peilverfahren unter Verwendung eines rotierenden Richtsystemes als EmpfangsorganInfo
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- DE708830C DE708830C DED78615D DED0078615D DE708830C DE 708830 C DE708830 C DE 708830C DE D78615 D DED78615 D DE D78615D DE D0078615 D DED0078615 D DE D0078615D DE 708830 C DE708830 C DE 708830C
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- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/02—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves
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Description
- Zielflug- und Peilverfahren unter Verwendung eines rotierenden Richtsystemes als Empfangsorgan Es sind Peilverfahren bekannt, bei denen das Peilergehnis in Form einer Phasenmessung zwischen der niederfrequenten Ausgangsspannurtg des Empfängers und einer zum Umlauf des Richtsystems konphasen Wechselspannung erhalten wird. Der Vorzug all dieser Verfahren ist die geringe Empfindlichkeit gegen hohen Störspiegel gegenüber normalen Zielflugempfängern, bei denen der Rahmen in der- Peilstellung im Empfangsrninimum steht. Der Nachteil der bisher bekanntgewordenen Verfahren ist, daß die in der Praxis erzielbare absolute Genauigkeit gering ist.
- Dies rührt daher, daß die phasengetreue amplitudenunabhängige Verstärkung nur mit großem Aufwand möglich und die Erzeugung einer zur Umdrehung des rotierenden Richtsystems konphasen Spannung bei nicht absolut konstanter Umdrehungszahl derselben außerordentlich schwierig ist.
- Diese Schwierigkeiten werden unter Beibehaltung der Vorteile der vorerwähnten Verfahren vermieden. Erflnd,ungsgemäß wird die Hoch- bzw. Zwischenfrequenz nach ihrer Verstärkung über eine mit dem rotierenden Richtempfangssystem synchron umlaufende Koppelspule geleitet, deren Kopplung mit zwei mit Hochfrequenzgleichrlchtern verbundenen, gegenüber der - Richtebene des Empfangssystems und um dessen Achse einstellbaren Koppelelementen sich abhängig von der Winkelstellung des Richtempfangssystems åndert.
- Die dabei entstehenden gleichgerichteten Ströme werden nach Größe und Richtung miteinander verglichen.
- Im folgenden soll dieses Verfahren durch einige mögliclle Ausführungen erklärt werden. Nach Abb. 1 befinden sich auf einer gemein samen Welle 1 der Empfangsrahmen 2 und die Koppelspule 4. Die Welle wird durch den Motor 3 angetrieben. Die Hochfrequentzspannungen des Rahmens 2 und der Antennke-Ii werden dem Empfänger 5 zugeleitet. Der Empfänger soll am Ausgang Hoch- bzw.
- Zwischenfrequenzspannung abgeben. Diese wird der rotierenden Ankoppelspule 4 zugeführt. Abb. 4a zeigt das Polardiagramm dieser Ausgangsspannung während einer Umdrehung. Die in den beiden Kopplungsele denen 6 und 7 induzierten Spannungen sind je nach dem Einfallswinkel der Empfangshochfrequenz gleich oder weisen Unterschiede auf. Das Polardiagramm der Spannung während einer Umdrehung an dem Kopplungselement 6 zeigt Abb. 4b, an dem Kopplungselement 7 zeigt Abb. 4c, und zwar für einen Einfallswinkel der Hochfrequenz, bei welchem die Charakteristik der Ausgangsspannung an der Koppelspule 4 symmetrisch zu den beiden Spulen liegt. Bei einem um go" verdrehten Einfallswinkel ergeben sich für die Spannungen an den Kopplungselementen 6 und 7 die in Abb. 4e und Abb. 4d dargestellten Polardiagramme. Die Hochfrequenzspannung der beiden Kopplungselemente 6 und 7 wird über die Gleichrichter 8 und 9 einem Differential. oder Quotienteninstrument 10 zugeführt. Die Ausschläge des Instruments 10 geben dann eindeutig die Abweichung vom Peilwert bzw. Zielkurs nach links oder rechts an. Die Peilung eines Senders erfolgt in der Weise, daß die beiden Kopplungselemente 6 und 7, welche drehbar angeordnet und mit einem Zeiger 12 versehen sind, so verstellt werden, daß das Instrument 10 auf Null steht.
- Der Peilwert kann an der Skale I3 abgelesen werden.
- Für Zielflug wird der Zeiger 12 auf o= oder auf den gewünschten Vorhaltwinkel gestellt und nach dem Instrument 10 geflogen.
- Eine andere Art der Ausführung des rotierenden Ankopplungssystems ist in Abb. 2 dargestellt. Das Kopplungselement 14 ist symmetrisch zur Welle I der rotierenden Koppelspule 4 angeordnet. Dadurch treten bei einer Umdrehung zwei Spannungsmaxima im Kopplungselement 14 auf, deren Phase um 1 8ob springt. Um die Einfallsrichtung der Hochfrequenz ztir Anzeige zu bringen, ist deshalb eine phasenempfindliche Gleichrichterschaltung nach Abb. 2 a anzuwenden. In Abb. 2 sowie Abb. 2a stellen 14 das Kopplungselement, 4 die rotierende oppelspule, 8 und 9 die Gleichrichter und 10 das Gleichstrom instrument dar.
- Eine weitere Möglichkeit der Ausfahrung des rotierenden Ankopplungssystems ist in Abb. 3 dargestellt. Die rotierende Koppel spule 4 ist innerhalb zweier gekreuzter Kopplungselemente 6 und 7 angeordnet. Zur Anzeige wird die Differenz oder der Quotient ....der in den Kopplungselementen 6 und 7 inwzierten Hochfrequenzspannung nach Gleichrichtung durch die Gleichrichter 8 und 9 durch Instrument IO gebracht. Diese Art der Ausführung unterscheidet sich von der vorstehenden dadurch, dab die Anzeige der Peilung bilateral ist, da nur mit Rahmen ohne - Hilfsantenne gearbeitet werden kann, wodurch die der Koppelspule 4 zugeführte Hochfrequenz während eines Umlaufs zwei Minima aufweist. In Abb. 4f ist das Polardiagramm des Spannurtgsverlaufs an Spule 4 dargestellt.
- Bei symmetrischer Ankopplung all die Kopplungselemente 6 und 7 ergeben sich für die Spannungen Polardiagramme nach Abb. 4g und Abb. 4h, bei Änderung des Einfallswinkels der Hochfrequenz um 450 ergeben sich die Polardiagramme nach Abb. 4i und Abb. 4k während eines Umlaufs der rotierenden Koppeispule.
- PATENrANSPR0CHE: 1. Zielflug- und Peilverfahren unter Verwendung eines rotierenden Richtemp fangssystems oder eines Empfangssystems mit rotierender Richtcharakteristik, dadurch gekennzeichnet, daß die Hoch- bzw.
- Zwischenfrequenz nach ihrer Verstärkung auf eine auf der Achse des Richtsystems angeordnete oder synchron mit der Richtcharakteristik des Empfangssystems umlaufende Koppelspule geleitet wird, deren Kopplung mit zwei mit Hochfrequenzgleichrichtern verbundenen gegenüber der Richtebene des Empfangssystems und um dessen Achse einstellbaren Koppelelementen sich abhängig von der Winkelstellung des Richtsystems oder der Richtcharakteristik des Empfangssystems ändert, und daß die gleichgerichteten Ströme nach Größe und Richtung miteinander verglichen werden.
Claims (1)
- 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekenn zeichnet, daß die zwei einstellbaren Kopplungselemente um 900 versetzt sind und die mit der Richtcharakteristik des Empfangs systems 41 laufende Koppelspule zur Achse symmetrisch angeordnet ist und daß die Differenz oder der Quotient der gleichgerichteten Hochfrequenzenergien aus den beiden Kopplungselementen zur Anzeige gebracht wird.3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiclmet, daß die - beiden einstellbaren Kopplungselemente um I800 gegenüberliegend und die mit der Richtcharakteristik des Empfangssystems umlaufende Koppelspule unsymmetrisch zur Achse angeordnet sind.4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekelmzeichnet, daß nur ein einstellbares Sopplungselement verwendet wird, welches ebenso wie die mit dem Richtempfangssystem umlaufende Koppelspule symmetrisch zur Achse angeordnet ist, und daß die Hochfrequenzspannungen der Ixopp,elspule und des Kopplungselements gemäß ihrer Phasenlage zur Anzeige gebracht werden.5. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I und 4, geeignet als Peilgerät, dadurch gekennzeichnet, daß den einstellbaren Kopplungselementen eine Skala zur Ablesung des Einfallswinkels zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED78615D DE708830C (de) | 1938-08-06 | 1938-08-06 | Zielflug- und Peilverfahren unter Verwendung eines rotierenden Richtsystemes als Empfangsorgan |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED78615D DE708830C (de) | 1938-08-06 | 1938-08-06 | Zielflug- und Peilverfahren unter Verwendung eines rotierenden Richtsystemes als Empfangsorgan |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE708830C true DE708830C (de) | 1941-07-31 |
Family
ID=7062792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED78615D Expired DE708830C (de) | 1938-08-06 | 1938-08-06 | Zielflug- und Peilverfahren unter Verwendung eines rotierenden Richtsystemes als Empfangsorgan |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE708830C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741693C (de) * | 1940-07-20 | 1944-04-19 | Telefunken Gmbh | Automatischer Peiler |
DE862927C (de) * | 1950-07-27 | 1953-01-15 | Carl V Dr Rer Nat Habil Basel | Elektrische, fuer Messungen auf rotierenden Koerpern vorgesehene Messvorrichtung |
-
1938
- 1938-08-06 DE DED78615D patent/DE708830C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741693C (de) * | 1940-07-20 | 1944-04-19 | Telefunken Gmbh | Automatischer Peiler |
DE862927C (de) * | 1950-07-27 | 1953-01-15 | Carl V Dr Rer Nat Habil Basel | Elektrische, fuer Messungen auf rotierenden Koerpern vorgesehene Messvorrichtung |
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