DE709677C - Direkt anzeigender Peiler - Google Patents

Direkt anzeigender Peiler

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Publication number
DE709677C
DE709677C DET49937D DET0049937D DE709677C DE 709677 C DE709677 C DE 709677C DE T49937 D DET49937 D DE T49937D DE T0049937 D DET0049937 D DE T0049937D DE 709677 C DE709677 C DE 709677C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
direction finder
finder according
amplitude
signal voltage
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Expired
Application number
DET49937D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Richard Kuemmich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET49937D priority Critical patent/DE709677C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE709677C publication Critical patent/DE709677C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description

  • Direkt anzeigender Peiler Zusatz zum Patent 70I o84 In dem Hauptpatent 70I o84 ist ein direkt anzeigender Peiler bleschrieben, bei dem unter Verwendung eines rotierenden richtungsempfindlichen Empfangssystems und eines synchron rotierenden Leuchtorgans, Oszillograph, durch besondere Ausbildung des letzterpen gleichzeitig zwei gleiche, um einen bestimmten Winkel versetzte Polardiagramme eines Senders aufgezeichriet werden, wobei die Schnittpunkte der Kurven zur Peilkennung benutzt sind, so daß unscharfe Minima die Peilschärfe praktisch nicht beeinträchtigen. Gegenstand der Zusatzerfindung sind Vorschläge zur Erhöhung der Empfindlichkeit dieser Peiieinrichtung. Dabei wird die Peilung gleichzeitig, und zwar ohne zusätzliche Seitenbestimmung, eindeutig gemacht.
  • Die Empfindlichkeit des irl dem Hauptpatent 70I o84 beschriebenen Peilers ist dadurch begrenzt, daß der innere u-nregelmäßige Störpegel die sonst glatten Leuchtkurven kräuselt, so daß der Schnittpunkt unsicher wird. Erfindungsgemäß wird dies dadurch vermindert bzw. vermieden, daß der mit dem rotierenden Empfangssystem aufgenommenen Signalspannung eine größere gleichphasige, richtungsunabhängige Signalspannung (z. B. von einer Hilfsantenne) zugefügt wird. Da Störspannung und Signalspannung sich quadratisch addieren, unterscheidet sich der Betrag der Gesamtspannung um so weniger von dem der Signalspannung, je größer diese im Vergleich zur Störspannung ist. In Abb. 1 ist z. B. für das rotierende Empfangssystem allein der absolute Betrag der Gesamtspannung als Funktion des Drehwinkels in der Kurve d aufgetragen, wenn die Störspannung 30 °1O der maximalen Signalspannung beträgt. Die Signalspannung e selbst ist gestrichelt ge zeichnet. Gemäß dem Hauptpatent 70I o84 werden zur Kennzeichnung der Peilung zwei symmetrisch liegende Punktes, und P des Anstiegs bzw. des Abfalls benutzt, die z. B. je etwa 22D von der Minimumstelle entfernt sind. An dieser Stelle beträgt die Differenz: Gesamtspannung-S ignalspannunb etwa I0% der maximalen Signalspannung. Es ist daher zu erwarten, daß die zeitliche Unregelmäßigkeit der Störspannung die Kurve kräuselt und den Schnittpunkt unsicher macht.
  • Setzt man nun der von dem rotierenden Empfangssystem gelieferten Signalspannung zunächst eine gleich große, gleichphasige, aber winkelunabhängige Signalspannung f zu, so erhält man ein Bild nach Abb. 2, wobei dieselbe Störspannung angenommen ist wie in Abb. I. Die Kurve hat nur noch ein Minimum und entspricht in Polardarstellung einer Kardioide. Wählt man, wie bereits in dem Hauptpatent 701 084 als zweckmäßig erwähnt, in diesem Fall zur Peilung zwei Stellen, die je um 450 vom Minimum entfernt liegen (P3 und P4), so ist an diesen Stellen die Differenz: Gesamtspannung - Signalspannung etwa 12 °lo der maximalen winkelabhängigen Signalspannung. Der Vorteil der eindeutigen Peilung ist in diesem Beispiel mit einer geringen Verschlechterung der Empfindlichkeit erkauft. Wählt man aber, wie in Abb. 3 dargestellt. die winkelunabhängige Signalspannung größer, z. B. doppelt so groß wie die Amplitude der winkelabhängigen, so ist an den entsprechenden Stellen jetzt die Differenz: Gesamtspannung - Signalspannung nur noch 3 % der maximalen winkelabhängigen Signalspannung. Der Einfluß der Störspannung auf die Gesamtspannung ist jetzt bei dem betrachteten Beispiel an den zur Peilung herangezogenen Stellen auf 113 bis 1J4 seines früheren Wertes gesunken.
  • Durch Zusatz einer noch größeren winkelunabhängigen Hilfsspannung kann dieser Einfluß noch weiter herabgedrückt werden.
  • Wie man aus Abb. 3 sieht, ist die Form der Umrandungskurve d der hochfrequenten Gesamtspannung fast identisch mit der Form der richtungsabhängigen Signal spannung c.
  • Durch Gleichrichtung kann man also den Winkelverlauf der richtungsabhängigen Signalspannung trotz der Störspannung von 30 °/0 in fast reiner Form erhalten.
  • Die winkelunabhängige Hilfsspannung gleicher Phase liefert am zweckmäßigsten eine vertikale Antenne, die über einen abgestimmte Schwingkreis an den Empfänger angekoppelt ist. Da es auf die absolute Größe dieser Spannung gar nicht sehr ankommt, braucht der verschiedene Frequenzgang dieser bzw. der richtungsabhängigen Spannung 7tht korrigiert zu werden. Führt man die ichgerichtete Gesamtspannung dem Spiel welinstrument mit Strahlzerlegung zu, so erhält man in jedem Fall eine eindeutige und scharfe Peilung ohne zusätzliche Seitenbestimmung.
  • Die Verwendung einer ungerichteten Antenne in Verbindung mit einem rotierenden Rahmen ist zum Zwecke einer eindeutigen Richtungsl)estiinmung (Kardioidenbildung) an sich bekannt. Die Anwendung dieses Vor schlages bei einem im Hauptpatent beschriebenen Peiler mit rotierendem Rahmen und Aufzeichnung zweier sich kreuzender Leuchtkurven ergibt jedoch den durchaus neuen technischen Effekt, eine genauere Ablesung des Peilergehnisses zu ermöglichen.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Anordnung zeigt Ahl). 4. Es bezeichnen At, A2, A1, A4 die vier Vertikalantennen eines Adcock-Goniometers, die paarweise an die Feldspulen K1 und K2 angeschlossen sind.
  • Die Suchspule s dieses Goniometers rotiert und induziert über die mitrotierende, axialsymmetrische Koppel spule b die ebenfalls axialsymmetrische, aber feste Koppelspule c, die gleichzeitig den Hauptteil der Induktivität des ersten Abstimmkreises des Empfängers darstellt. Die kleine Koppelspule dieses Kreises dient zur Ankopplung des gleichfalls abgestimmten Kreises i, der von der vertikalten Hilfsantenne erregt wird. Die beiden Kreise sind lose, etwa kritisch, miteinander gekoppelt; ihre Drehkondensatoren befinden sich zweckmäßig im Gleichlauf.
  • Damit der zur Peilung benutzte Schnittpunkt der beiden Leuchtkurven immer auf eine gut ablesl)are Zone der Mattsscheibe kommt, ist es zweckmäßig, den Gleichstromanteil der g1eichgerichteten Gesamtspannung, der gerade der zugesetzten Hilfsspannung entspricht, wegzukompensieren. Dies kann z. B. dadurch geschden, daß das Spiegelinstrument eine zweite Wicklung erhält, die mit einem regelbaren Gleichstrom gespeist wird. Besser und einfacher ist es, diesen Gleichstrom von dem Instrumentenkreis abzusperren, z. B. durch einen Kondensator. In dem Instrumentenkreis fließt dann ein reiner Wechselstrom mit einer Frequenz, die der Drehzahl des rotierenden Systems entspricht, vorausgesetzt, daß der Gleichrichter linear arbeitet. Da die gleichzurichtenden Amplituden immer relativ groß sind, Nullstellen und deren Umgebung kommen ja nicht vor, so wird der Gleichrichter nahezu linear arbeiten mid demnach im Instrumentenkreis ein praktisch sinusförmiger Wechselstrom fließen.
  • Für die Richtigkeit der Peilung ist die Charakteristik des Gleichrichters nebensächlich; es kommt nur darauf an, daß er keine Hysterese hat.
  • Um den im Instrumentenkreis fließenden Wechselstrom von restlichen Unsauberkeiten zu säubern, die die Leuchtkurven kräuseln und damit die Peilung erschweren könnten, wird zweckmäßig ein Serienresonanzkreis vorgeschaltet, der genau auf die Umdrehungsfrequenz abgestimmt ist. Dieser Resonanzkreis bringt auch bei hoher Selektion keine Verlagerung der Peilung mit sich, da der Strom in einem abgestimmten Kreis immer gleichphasig ist mit der EMK, unabhängig von der Bandbreite. Natürlich ist dabei vorausgesetzt, daß die Drehzahl sich nicht ändert.
  • Es ist erwünscht, daß die Kreuzungspunkte der Leuchtkurven für alle Sender, starke und schwache, auf einem Kreise liegen, der die Peilung gut abzulesen gestattet. Zu diesem Zweck muß die Amplitude automatisch geregelt werden. Dazu kann entweder der vom Instrumentenkreis abgeriegelte Gleichstrom oder die Amplitude des im Instrumentenkreis fließenden Wechselstroms herangezogen werden. Im ersten Fall kann die Regelung mit kleiner Zeitkonstante erfolgen wie bei einem normalen, fadinggeregelten Telegraphieempfänger, im zweiten Fall muß die Zeitkonstante der Regelung so groß sein, daß trotz der sinusförmig schwankenden Spannung während einer Umdrehung keine merkliche Änderung der Empfindlichkeit auftritt.
  • Bei einer Umdrehungsfrequenz von 25 Hz z. B. ist eine Zeitkonstante von etwa ll2 Sek. erforderlich, damit der Schnittpunkt der Kurven sich nicht um mehr als 1120 verlagert.
  • Zwischen der automatischen Amplitudenregelung und dem Instrument liegt zweckmäßig noch eine von Hand bedienbare Amplitudenregelung.
  • Wie schon in dem Hauptpatent 70I 084 erwähnt, kann statt des dem Minimum benachbarten Schnittpunkts der beiden Leuchtkurven auch der andere benutzt werden, der in der Nähe des Maximums liegt; um ihn genau ablesen zu können, muß die Ausschlagsrichtung des Spiegel instrumentes umgekehrt werden, damit der Schnittpunkt nach außen zu liegen kommt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Direkt anzeigender Peiler nach Patent 701 084, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem richtungsempfindlichen System aufgenommenen Spannung eine ihr gleichphasige, von einer ungerichteten Antenne herrührende Spannung zugeführt wird, deren Betrag größer ist als die Amplitude jener Spannung.
  2. 2. Direkt anzeigender Peiler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtspanriung nach erfolgter Verstärkung gleichgerichet und der Gleichstromanteil wegkompensiert wird, z. B. durch Abriegeln mit einem Kondensator.
  3. 3. Direkt anzeigender Peiler nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Gleichrichterkreis vor dem Spiegelinstrument ein auf die Umdrehungsfrequenz abgestimmter Resonanzkreis, vorzugsweise Serienresonanzkreis, angeordnet ist.
  4. 4. Direkt anzeigender Peiler nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abgeriegelte Gleichstrom oder die Amplitude des sinusförmigen drehfrequenten Wechselstroms hinter der Abriegelung zu einer automatischen Amplitudenregelung benutzt ist.
DET49937D 1938-02-10 1938-02-10 Direkt anzeigender Peiler Expired DE709677C (de)

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DE (1) DE709677C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011485B (de) * 1952-04-16 1957-07-04 Marconi Wireless Telegraph Co Peilempfangssystem mit Drehung der Richtcharakteristik durch ein umlaufendes Goniometer und mit direkter Anzeige der Peilrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011485B (de) * 1952-04-16 1957-07-04 Marconi Wireless Telegraph Co Peilempfangssystem mit Drehung der Richtcharakteristik durch ein umlaufendes Goniometer und mit direkter Anzeige der Peilrichtung

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