DE601904C - Verfahren zur missweisungsfreien Peilung mit zwei Antennensystemen - Google Patents

Verfahren zur missweisungsfreien Peilung mit zwei Antennensystemen

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DE601904C
DE601904C DEH136042D DEH0136042D DE601904C DE 601904 C DE601904 C DE 601904C DE H136042 D DEH136042 D DE H136042D DE H0136042 D DEH0136042 D DE H0136042D DE 601904 C DE601904 C DE 601904C
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antenna system
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S3/00Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
    • G01S3/02Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using radio waves
    • G01S3/04Details
    • G01S3/08Means for reducing polarisation errors, e.g. by use of Adcock or spaced loop antenna systems

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Description

  • Verfahren zur mißweisungsfreien Peilung mit zwei Antennensystemen Es ist speziell für die Peilung von Wellen unter =o m Länge bekannt, mit einer Richtantenne (Rahmen) eine zweite kleine Richtantenne derart zu kombinieren, daß eine Kompensation der durch Raumstrahlen hervorgerufenen, das Minimum störenden Komponenten erfolgt. Die Größe der in, einfachen Ricbtantennen induzierten Störkomponenten ist jedoch abhängig von dem jeweiligen Einfallwinkel und von der Intensität der Raumwellen, so daß scharfe und gleichzeitig richtigweisende Minima nur bei bestimmter Kopplung beider Richtantennen erzielt werden können. Ändert sich der Einfallwinkel der Wellen, so ergeben sich gegebenenfalls falschweisende Minima, die nicht ohne weiteres als solche erkannt werden können.
  • Vorliegende Erfindung verwendet ebenfalls zwei Antennensysteme; sie vermeidet obige Nachteile dadurch, daß das zweite Antennensystem die zur Peilung erforderliche Feldkomponente überhaupt nicht oder nur ohne Richtwirkung aufnimmt, während für alle die Peilung störenden Feldkomponenten beide Antennensysteme die gleiche Richtcharakteristik aufweisen. Es bildet die zweite Antenne in bezug auf alle die Peilung störenden Feldkomponenten somit gewissermaßen eine elektrische Nachbildung des ersten Antennensystems. Wird das zweite System unmittelbar oder über Verstärker derart mit dem ersten System gekoppelt, daß die in beiden Systemen von den Störkomponenten induzierten Spannungen sich nach Phase und Amplitude aufheben, so erhält man ein Antennensystem, dessen gemeinsame Charakteristik nur die zur Peilung erforderliche Feldkomponente aufnimmt und somit bei allen Einfallrichtungen der Wellen richtigweisende Peilung ergibt.
  • In der Abb. i der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung gezeigt.. Hier ist um eine gemeinsame Drehachse i ein Peilrahmen 2 drehbar, der mit einem Kondensator 3 abgestimmt wird und mit einer Koppelspule q. dem Peilempfänger 5 angekoppelt ist. Dieser Rahmen bildet das eine Antennensystem. Das zweite Antennensystem wird durch die ebenfalls um die Achse i drehbaren Dipole 6 und 7 gebildet. Die Dipole liegen übereinander und sind in der Mitte überkreuzt. Zur Abstimmung dient der Kondensator 8, zur Ankopplung an den Empfänger die Spule g. Der in der Abbildung nicht dargestellte Richtungssinn der Koppelspulen ist so gewählt, daß die bevorzugt in den horizontalen Teilen des Rahmens induzierten, Störspannungen durch die horizontalen Teile des zweiten Antennensystems nach Amplitude und Phase aufgehoben werden. Bei Drehung des gesamten Systems werden daher nur die zur Peilung erforderlichen Feldkomponenten Spannungen in, dem Peilempfänger induzieren.
  • Dieses Ausführungsbeispiel gibt nur die grundsätzliche Anordnung wieder, es nimmt keine Rücksicht auf die erforderlichen Maßnahmen zur symmetrischen Erdung, Abschirmung der Zuleitungen von den Antennensystemen zu den Koppelspulen, der' erforderlichen kapazitiven Abschirmung der Koppelspulen u. a. m. So kann es beispielsweise zweckmäßig sein, zur Vermeidung eines zu großen Dipolsystems die in diesem induzierte Spannung gesondert zu verstärken. Weiterliin ist es möglich, beide Antennensysteme nicht um eine gemeinsame Achse, sondern um getrennte Achsen, die synchron laufen, zu drehen.
  • In der Abb. 2 ist eine Goniometeranordnung gezeigt, welche die Erfindung verwendet. Hier sind beide Antennensysteme räumlich voneinander getrennt. Das eine System besteht aus den ruhenden, zueinander senkrecht liegenden Peilrahmen io und ix, die durch die Kondensatoren 12, 13 abgestimmt werden und mit den Spulen 14, 15 mit der Suchspule 16 gekoppelt sind. Das zweite Antennensystem besteht aus den Dipolen 17, 18 und senkrecht dazu die Dipole 2o, 2i. Abstimmelemente sind die Kondensatoren ig, 22, Koppelelemente die Spulen 23, 24. Die Suchspulen 16 und 25 werden gemeinsam gedreht und liegen am Peilempfänger 26. Die Wirkungsweise der Goniometeranordnung ist entsprechend der Wirkungsweise der als erstes Beispiel genannten Peilanordnung.
  • Für verschiedene Untersuchungen kann die Aufgabe eintreten, beispielsweise bei bekannter Einfallrichtung der Wellen den Einfallswinkel zu bestimmen. Hierzu kann eine Peilanordnung entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel, jedoch um 9o° gedreht, verwendet werden, wobei die Drehachse horizontal und senkrecht zum einfallenden Wellenstrahl liegen muß.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die Verwendung eines Peilrahmens als erstes Antennensystem, sondern, sind auch hierfür andere Antennensysteme, , beispielsweise Kombinationen von Vertikalantennen u. a., verwendbar. Das zweite Antennensystem muß dann folgerichtig variiert werden.

Claims (7)

  1. PATrNTANSPIZÜCHE: i. Verfahren zur mißweisungsfreien Peilung mit zwei Antennensystemen, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Antennensystem die zur Peilung erforderliche Feldkomponente überhaupt nicht oder nur ohne Richtwirkung aufnimmt, während für alle die Peilung störenden Feldkomponenten (z. B. horizontal polarisierten Wellenzüge) beide Antennensysteme die gleiche Richtcharakteristik aufweisen.
  2. 2. Peilanordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i unter Verwendung eines drehbaren Peilrahmens als erstes Antennensystem, dadurch gekennzeichnet, daß als zweites Antennensystem zwei parallele Dipole verwendet werden, die gegeneinander geschaltet sind.
  3. 3. Peilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Antennensysteme um eine gemeinsame Achse drehbar sind.
  4. 4. Peilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Antennensysteme räumlich voneinander getrennt sind und synchron gedreht werden.
  5. 5. Peilanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei derartige Anordnungen zu ruhenden Goniometersystemen vereinigt werden, wobei die in den Goniometer liegenden Suchspulen synchron gedreht werden.
  6. 6. Peilanordnung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Antennensysteme zur Bestimmung- der Richtung beliebiger Feldkomponenten um beliebig gerichtete Achsen drehbar sind.
  7. 7. Peilanordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Antennensysteme getrennte Verstärker verwendet werden.
DEH136042D 1933-04-27 1933-04-27 Verfahren zur missweisungsfreien Peilung mit zwei Antennensystemen Expired DE601904C (de)

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