DE728776C - Anordnung zur Seitenbestimmung bei einer Peilanlage - Google Patents

Anordnung zur Seitenbestimmung bei einer Peilanlage

Info

Publication number
DE728776C
DE728776C DET53132D DET0053132D DE728776C DE 728776 C DE728776 C DE 728776C DE T53132 D DET53132 D DE T53132D DE T0053132 D DET0053132 D DE T0053132D DE 728776 C DE728776 C DE 728776C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
auxiliary voltage
intermediate circuit
auxiliary
goniometer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET53132D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Thiel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET53132D priority Critical patent/DE728776C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE728776C publication Critical patent/DE728776C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S3/00Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
    • G01S3/02Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using radio waves
    • G01S3/04Details
    • G01S3/12Means for determining sense of direction, e.g. by combining signals from directional antenna or goniometer search coil with those from non-directional antenna

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description

  • Anordnung zur Seitenbestimmung bei einer Peilanlage Die Erfindung bezieht sich auf Peilanlagen, die mit einer aperiodischen Richtantenne (oder einem Goniometer) und einer ebenfalls .ap!eriodischen ungerichteten Antenne für die Enttrübung und die Seitenbestimmung arbeiten.
  • Zur eitenbestimmung durch Kardioidenbildung muß die von der ungerichteten Antenne gelieferte Hilfsspannung bekanntlich gleichphasig oder gegenphasig zur Peilspannung sein und in einem bestimmten Amplitudenverhältnis zu dieser stehen. Wenn nämlich die von der Hilfsantenne gelieferte Spannung wesentlich zu klein oder zu groß ist oder wenn die Phasenbeziehungen nicht stimmen, dann wird das Amplitudenverhältnis der Empfangsspannungen bei der Seitenbestimmung in den beiden Lagen der Kardioide zu klein, so daß eine sichere Seitenerkennung nicht mehr möglich ist.
  • Da die Hilfsantenne und die Richtantenne im allgemeinen verschiedene elektrische Daten (Eigenwelle, Dämpfung, Eingangswiderstand) aufweisen, ist das Amplitudenverhältnis von Hilfsspannung zu Peilspannung frequenzab. hängig, und es war daher bislang nicht möglich, die Hilfsantenne unveränderbar an den Eingangskreis des Peilempfängers a:nzukoppeln. Bei jeder Abstimmungsändenmg des Empfängers mußte vielmehr die Eingangsamplitude einer der beiden Spannungen mit Hilfe der zugehörigen Kopplungseinrichtung nachgeregeli werden. Diese Maßnahme lerforderte einen großen Zeitaufwand, der eine rasche Peilung unmöglich machte.
  • Zur Beseitigung dieser Mängel wurde bereits vorgeschlagen, die Ankopplung der Hilfsantenne an den Peilempfänger zwangsläufig. z. B. durch eine Kurvenscheibensteuerung, mit der Abstimmung derselben zu ändern. 1) er hierzu erforderliche Steuermechanismus ist jedoch in vielen Fällen unerwünscht, da er verbältiiismäßig großen Raum erfordert und die Betriebssicherheit des Gerätes herabsetzt.
  • Gemäß der Erfindung wird daher eine rein elektrisch arbeitende Methode zur Anpassung der Hilfsspannung an die Peilspannung vorgeschlagen, die darin besteht, daß die ungerichtet aufgenommene Hilfsspannung dem Eingangskreis des Empfängers über einen abgestimmten Zwischenkreis zugeführt wird. dessen Dämpfungsgang bei fester Einsteilung der Kopplungselemente gleichzeitig mit der Wellenbereichumschaltung durch parallel oder in Serie liegende Dämpfungswiderstände derart geändert wird, daß die Hilfsspannung innerhalb des geschalteten Peilbereiches amplitudenmäßig an die Peilsp,annung angepaßt ist. Diese Anpassung muß natürlich nicht vollkommen den unterschiedlichen Frequenzgang der beiden Antennenspannungen kompensieren. da ein gewisser Spielraum für das Verhältnis zwischen Seitenmaximum und Seitenminimum zugelassen werden kann, ohne daß die genaue Seitenerkennung beeinträchtigt wird. Da die Dämpfung eines Kreises mit einem Parallelwiderstand mit wachsender Frequenz zunimmt, während sie bei einem Kreis mit Serienwiderstand mit wachsender Frequenz kleiner wird, läßt sich erfindungsgemäß durch geeignete Wahl der Größe der Dämpfungsglieder oder durch Kombination von Parallel-und Serienwiderständen jeder erforderliche Frequenzgang der Dämpfung innerhalb der für die genaue Seitenerkennung zulässigen Genauigkeitsgrenzen nachbilden. Der abgestimmte Zwischenkreis bewirkt gleichzeitig die erforderliche Phasendrehung der Hilfsspannung um 90°.
  • An Hand der Abbildungen sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert werden.
  • In Abb. I ist die eine Antennenhälfte eines Adcocksystems dargestellt, die aus den Vertikalantennen A1 und A. besteht. Diese sind über horizontale Verbindungsleitungen gegensinnig an eine Feldspule F1 eines Goniometers angeschlossen. Die Feldspulenmitte ist geerdet, und in der Erdleitung liegt die Koppelspule a, von der in bekannter Weise die Hilfsspannung abgenommen wird. Die Suchspule S, die in der Abbildung schematisch außerhalb des Feldspulensystems dargestellt wurde, liegt im abgestimmten Eingangskreis einer Röhre R.
  • Die Hilfsspannung wird von der Koppelspule b abgenommen und über einen abgestimmten Zwischenkreis durch den Übertrager d, e ebenfalls dem Eingangskreis der Röhre R zugeführt. Die Abstimmelemente C1 des Eingangskreises der Röhre R und C des Zwischenkreises werden zweckmäßig miteinander gekuppelt.
  • Die Wellenbereichumschaltung des Peilempfängers wurde schematisch durch einen Schalter S1 angedeutet, der verschiedene Kapazitäten an den Eingangskreis legt. Erfindungsgemäß ist nun mit diesem Schalter ein im abgestimmten Hilfsspannungskreis liegender Schalter S2 gekuppelt, der bei der Wellenbereichumschaltung einen solchen Dämpfungswiderstand R1 oder R in den Zwischenkreis schaltet, daß durch den entstehenden Dämpfungsgang des Zwischenkreises eine amplitudenmäßige Anpassung der Hilfsspannung an die Peilspannung innerhalb des jeweils geschalteten Wellenbereiches erfolgt. An Stelle der parallelen Dämpfungswiderstände R1 und R2 können auch Serienwiderstände Rs oder Kombinationen von Parallel- und Serienwiderständen ver,vendet werden.
  • Besonders vorteilhaft ist die Anwendung des Erfindungsgedankens bei einem neuerdings vorgeschlagenen Goniometersystem, bei dem für zwei verschiedene Wellenbereiche zwei aufeinander senkrecht stehende, abwechselnd an den Empfänger schaltbare Suchspulen verschiedener Induktivität vorgesehen sind. Eine solche Anordnung zeigt Abb. 2.
  • Die beiden Rahmen R1 und R eines Kreuzrahmensystems sind an die Feldspulen F, und F.2 eines Goniometers angeschlossen. Die Suchspulen 5a und Sa haben verschiedene Induktivität und werden mittels des Schalterms, wahlweise an den abgestimmten Eingangskreis des Empfängers E gelegt. Die Hilfsantanne H ist an einen Zwischenkreis gekoppelt, dessen. Abstimmung durch den Kondensator C2 wieder zweckmäßig zwangsläufig mit der Abstimmung des Suchspulenkreises durch den Kondensator C1 vorgenommen wird. Mit dem Umschalter S1 für die beiden Suchspuien ist der Umschalter S2 für die Dämpfungswiderstände R1 und R2 gekuppelt. Da bei diesem Ausführungsbeispiel bei der Seitenbestimmung nicht, wie üblich, auf die andere Suchspule umgeschaltet werden kann (diese hat ja eine andere Induktivität und würde daher den Empfänger verstimmen), ist es erforderlich, das Goniometerfeld selbst um 900 zu drehen, was nach dem erwähnten älteren Vorschlag mit Hilfe eines Umschalters U durch Änderung der Antennenanschlüsse vorgenommen werden kann.
  • Die Anwendbarkeit der Erfindung ist natürlich nicht nur bei Goniometern mit feststehenden Richtantennen, sondern auch bei drehbaren Richtantennen gegeben. Die Hilfsspannung kann mit Hilfe einer besonderen ungerichteten Hilfsantenne, aus dem Vertikalantenneneffekt der Richtantenne oder nach einem älteren Vorschlag mittels einer Hilfswicklung im Goniometer gewonnen werden.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Anordnung zur Seitenbestimmung bei einer Peilanlage mit aperiodischen Antennenkreisen, bei der die Richtempfangsspannung mit einer um 900 in der Phase gedrehten, ungerichtet aufgenommenen Hilfsspannung zur Kardioidenbildung zusammengesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspannung dem Empfän;ger über einen abgestimmten Zwischenkreis zugeführt wird, dessen Dämpfungsgang gleichzeitig mit der Wellenbereichumschaltung durch parallel oder in Serie geschaltete Dämpfungswiderstände bei fester Einstellung der Kopplungselemente derart geändert wird, daß die Hilfsspannung innerhalb des geschalteten Peilbereiches amplitudenmäßig an die Peilspannung angepaßt ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmungselemente des Zwischenkreises zwangsläufig mit den Abstimmelementen des Eingangskreises für die Peilspannung gekuppelt sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Goniometerpeilanlage, deren Goniometer zwei aufeinander senkrecht stehende Suchspulen verschiedener Induktivität für verschiedene Wellenbereiche aufweist, die Umschaltung der Dämpfungsglieder im Zwischenkreis für die Hilfsspannung zwangsläufig mit der Umschaltung der Suchspulen erfolgt.
DET53132D 1939-11-30 1939-11-30 Anordnung zur Seitenbestimmung bei einer Peilanlage Expired DE728776C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET53132D DE728776C (de) 1939-11-30 1939-11-30 Anordnung zur Seitenbestimmung bei einer Peilanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET53132D DE728776C (de) 1939-11-30 1939-11-30 Anordnung zur Seitenbestimmung bei einer Peilanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE728776C true DE728776C (de) 1942-12-03

Family

ID=7564103

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET53132D Expired DE728776C (de) 1939-11-30 1939-11-30 Anordnung zur Seitenbestimmung bei einer Peilanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE728776C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092071B (de) * 1951-08-31 1960-11-03 Geoffrey Gottlieb Kruesi Hochfrequenz-Peilgeraet

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092071B (de) * 1951-08-31 1960-11-03 Geoffrey Gottlieb Kruesi Hochfrequenz-Peilgeraet

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE728776C (de) Anordnung zur Seitenbestimmung bei einer Peilanlage
DE2151048A1 (de) Mehrfachfrequenz FM Detektor
DE2002168B2 (de) Dielektrisches Feuchte-Messgerät
DE2421323A1 (de) Empfaenger fuer dopplernavigationssysteme
DE856909C (de) Elektrische Kompensation der Funkmissweisung bei Goniometerpeilgeraeten mit grossem Frequenzbereich
DE711479C (de) Goniometerpeilanlage
DE605105C (de) Richtantennenanlage fuer Senden und Empfangen
DE307715C (de) Abstimmeinrichtung für radiotelegraphische stationen
DE716712C (de) Goniometerpeilanlage
DE4014407C2 (de)
DE1923351C (de) Verfahren zur Bestimmung der Einfalls richtung elektromagnetischer Schwingungen aufgrund des Phasenunterschiedes zweier raumlich getrennter Antennen mit Anordnung zur Durchfuhrung des Verfahrens
DE702458C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Aufzeichnung der Funkbeschickungswerte einer Peilanlage
DE463479C (de) Einrichtung zur Beseitigung der Missweisungen eines Peilgeraets
DE588656C (de) Differentialregler fuer die Kopplung zwischen Antenne und Abstimmkreis
DE601904C (de) Verfahren zur missweisungsfreien Peilung mit zwei Antennensystemen
DE585341C (de) Radioempfangsschaltung
DE821230C (de) Anordnung zur kontaktlosen, kapazitiven Wellenbereichumschaltung
DE713633C (de) Einrichtung zur Seitenbestimmung bei der Peilung
DE713516C (de) Richtantennensystem fuer Navigationszwecke
DE518654C (de) Radiogoniometersystem zum gerichteten Empfang von mehreren Sendern unabhaengig voneinander
DE563700C (de) Antennenanordnung, insbesondere fuer drahtlose Gegensprechstationen
DE727881C (de) Richtempfangssystem fuer Peilzwecke
DE727237C (de) Adcock-Antennensystem
DE490332C (de) Verfahren zur Fernuebertragung frequenzgebundener Masse mittels hochfrequenter Schwingungen
AT151141B (de) Radioempfangsgerät.