DE856909C - Elektrische Kompensation der Funkmissweisung bei Goniometerpeilgeraeten mit grossem Frequenzbereich - Google Patents
Elektrische Kompensation der Funkmissweisung bei Goniometerpeilgeraeten mit grossem FrequenzbereichInfo
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- DE856909C DE856909C DES865A DES0000865A DE856909C DE 856909 C DE856909 C DE 856909C DE S865 A DES865 A DE S865A DE S0000865 A DES0000865 A DE S0000865A DE 856909 C DE856909 C DE 856909C
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- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/02—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves
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Description
- Elektrische Kompensation der Funkmißweisung bei Goniometerpeilgeräten mit großem Frequenzbereich Durch in der STähe einer Peilantenne, z. B. bei Seefahrzeugen durch ihre Aufbauten, hervorgerufene Feldverzerrungen treten Peilfehler auf, so daß der gemessene Rohpeilwinkel nicht der wahren Richtung des ankommenden elektromagnetischen Strahles entspricht. Es muß daher eine Berichtigung gemäß einer aufgenommenen Fehlerkurve, der Funkbeschickungskurve, erfolgen. Dies kann durch mechanische oder elektrische Kompensation erzielt werden. Bei der mechanischen Kompensation wird gemäß dem Verlauf der aufgenommenen Funkbeschickungskurve beispielsweise eine Kurvenscheibe aus dünne, Blech zugeschnitten, welche nach ihrem Einsetzen in die Peilscheibe des Peilgerätes an Stelle dieser bei der Einstellung eines Peilrahmens bzw. der drehbaren Suchspule eines Goniometers als Leitkurve dient. Eine solche Kurvenscheibe kann auch als Kupplungsglied zwischen Drehachse des Peilgerätes und Zeigerachse dienen.
- Da die Funkbeschickung unter anderem von dem Verhältnis der Eigenwelle der störenden Riickstrahler zur Betriehswelle des Peilgerätes abhängig ist, können die Funkbeschickungswerte im allgemeinen über einen größeren Frequenzbereich nicht als konstant angesehen werden, so daß bei Benutzung der Peilgeräte für einen größeren Frequenzbereich jeweils ein Auswechseln der Kurvenscheibe im Peilgerät erfolgen muß. Dadurch wird der Betrieb unbequem und zeitraubend.
- An Stelle der obenerwähnten mechanischen Kompensationsmaßnahme kann auch eine elektrische Kompensation erfolgen, indem, da von allen Funkbeschickungsbeiwerten im wesentlichen der durch verstimmte schleifenähnlich wirkende Rückstrahler in symmetrischer Lage zur Fahrzeugmitte verur- sachte viertelkreisige Beiwert D zu berücksichtigen ist, hei Rahmenpeilern längs der Fahrzeugmitte eine eindrähtige, vertikal verlaufende Drahtschleife aufgestellt wird bzw. bei Goniometerpeilern die Fläche der Querantenne vergrößert wird (Sorkompensation) und zur Beeinflussung der Goniometerspulenströme veränderbare induktive Widerstände vorgesehen werden (Restkompensation). I)ie Veränderung der zur Beeinflussung der Goniometerspulenströme dienenden induktiven Widerstänide erfolgt dabei durch mechanische Umschaltungen in einer der Funkbeschickungskurve entsprechenden Weise. Sollen die Peilgeräte für einen großen Frequenzbereich benutzt werden, so muß bei Rahmenpeilern die Drahtschleife durch entspre-und einschaltbare Wechselstromwiderstände abgeglichen werden bzw. bei Goniometerpeilern ein Auswechseln der veränderbaren induktiven Widerstände bzw. eine Umschaltung auf entsprechende Widerstände erfolgen.
- Das Auswechseln bzw. die Umschaltung derartiger Widerstände kann vermieden werden wenn man eine andere bekannte Kompensation smethode verwendet, hei der dem Peilgoniometer ein Hilfsgoniometer zugeordnet ist, welches mit einem dem Mißweisungsverlauf entsprechenden Übersetzungsverhältnis vom Peilgoniometer angetrieben wird und zur Beseitigung der Frequenzabhängigkeit über Koppelkondensatoren dem Peilgoniometer parallel geschaltet ist. Eine Kompensation des Frequenzganges des Peilgoniometers ist hierbei nur möglich, wenn dieser dem Frequenzgang eines Kondensators entgegengesetzt ist. Eine andere Frequenzabhängigkeit vermag diese Anordnung nicht auszugleichen.
- Die Erfindung beschreitet einen anderen Weg, um die elektrische Kompensation der Funkmißweisung bei Goniometerpeilgeräten mit großem Frequenzbereich nu erreichen. Erfindungsgemäß werden die zur elektrischen Kompensation der Funkmißweisung dienenden Mittel mit Abstimmitteln des Feilgerätes so gekuppelt, daß bei Beeinflussung der letzteren die Kompensationsmittel eine zur jeweiligen Kompensation dienende entsprechende Einstellung erfahren.
- Zur Erläuterung dieser erfindungsgemäßen Anordnung ist in der Figur ein Prinzipbild eines Goniometerpeilers gezeigt. Die beiden Antennen I und 2 bilden einen Kreuzrahmen mit zueinander senkrecht stehenden Richtcharakteristiken; der Rahmen I verläuft in der Richtung der Fahrzeugmitte M. Die beiden Antennen sind mit ebenfalls senkrecht zueinander stehenden Spulen 3 und 4 verbunden. Innerhalb dieser Spulen 3 und 4 ist eine Suchspule 5 drehbar angeordnet, welche mit dem Funkempfänger 6 in Verbindung steht. Beim Peilen wird die Suchspule 5, in der je nach ihrem Drehwinkel von den Spulen 3 und 4 verschiedene Spannungen induziert werden, so gedreht, daß der Empfang ein Minimum, gegebenenfalls unter Benutzung einer Hilfsantenne zur Schärfung desselben, ergibt.
- Zur elektrischen Kompensation ist hier beispielsweise ein Variometer 7 parallel zur Spule 4 vorgesehen. Der Antrieb dieses Variometers 7 kann itun in geeigneter Weise, z. B. durch Bowdenzug, biegsame Welle, Schnurtrieb oder irgendeine andere Getriebeart, so mit den Abstimmitteln 8 des Peilgerätes gekupppelt werden, daß bei jeder Wellenlängeneinstellung zwangsläufig die hierzu notwendige Einstellung des kompensationsvariometers 7, also selbsttätig mit der Abstimmung des Peilempfängers auf diese Wellenlänge, erfolgt. Da für viele Fälle ein einfaches Verfahren genügt, kann an Stelle der obigen Anordnung auch der Wellenbereichschalter 9 so eingerichtet werden, daß er infolge geeigneter Kupplung mit dem Variometer 7 den jeweils für die Nlitte des eingestellten Wellenbereiches gültigen D-Wert am Variometer 7 einstellt. Selbstverständlich kann auch durch den Wellenbereichhschalter in den verschiedenen Schaltstellungen eine zwangsläufige Einschaltung eines jeweils entsprechenden Variometers erfolgen. Als Variometer können hierbei sowohl Variometer mit Luftspulen als auch solche mit verstellbarem Eisenkern Verwendung finden. An Stelle des parallel geschalteten Variometers 7 könnnen auch andere Kompensationsglieder in anderer Anordnung, z.B. in Reihenschaltung, gemäß dem gezeigten Variometer 10 benutzt werden. Wesentlich ist nur, daß eine zwangsläufige Kupplung der Kompensationsmittel mit den Abstimmitteln, wie z.B. Abstimmspule (Variometer), Abstimmkondensator, Wellenbereichschalter usw. vorhanden ist.
Claims (5)
- P A T E N T A N S P R Ü C H E I. Elektrische Kompensation der Funkmißweisung bei Goniometerpeilgeräten mit großem Frequenzbereich, dadurch gekennzeichnet, daß die zur elektrischen Kompensation der Funkmißweisung dienenden Alittel mit A1)-stimmitteln des Peilgerätes so gekuppelt sind, daß bei Beeinflussung der letzteren die Kompensatioqismittel eine zur jeweiligen Kompensation dienende entsprechende Einstellung erfahren.
- 2. Elektrische kompensation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsmittel mit der Achse des auf die gewünschte Wellenlänge einzustellenden Abstimmmittels gekuppelt sind.
- 3. Elektrische Kompensation nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsmittel mit dem zurWellenberFeicheinschaltung dienenden Wellenschalter gekuppelt sind.
- 4. Elektrische Kompensation nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsmittel parallel zu einer Spule des Goniometers geschaltet sind.
- 5. Elektrische Kompensation nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsmittel in Reihe mit einer Spule des Goniometers liegen. ~~~~~~~~ Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 703 173, 706238.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES865A DE856909C (de) | 1949-11-29 | 1949-11-29 | Elektrische Kompensation der Funkmissweisung bei Goniometerpeilgeraeten mit grossem Frequenzbereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES865A DE856909C (de) | 1949-11-29 | 1949-11-29 | Elektrische Kompensation der Funkmissweisung bei Goniometerpeilgeraeten mit grossem Frequenzbereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE856909C true DE856909C (de) | 1952-11-24 |
Family
ID=7468933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES865A Expired DE856909C (de) | 1949-11-29 | 1949-11-29 | Elektrische Kompensation der Funkmissweisung bei Goniometerpeilgeraeten mit grossem Frequenzbereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE856909C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964615C (de) * | 1954-01-25 | 1957-05-23 | Bendix Aviat Corp | Magnetische Antenne fuer Funkpeilung mit Beseitigung der Missweisung |
DE1012340B (de) * | 1954-10-04 | 1957-07-18 | Bendix Aviat Corp | Magnetische Antenne zur Funkpeilung unter Beseitigung der Peilmissweisung |
DE1061841B (de) * | 1955-01-24 | 1959-07-23 | Bendix Aviat Corp | Magnetische Peilantenne mit Mitteln zur Verminderung der Missweisung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE703173C (de) * | 1939-01-18 | 1941-03-03 | Lorenz Akt Ges C | Anordnung zur Kompensation von periodisch verlaufenden Peilfehlern bei Goniometerpeilern |
DE706238C (de) * | 1936-01-25 | 1941-05-21 | Lorenz Akt Ges C | Goniometeranordnung fuer Peilzwecke |
-
1949
- 1949-11-29 DE DES865A patent/DE856909C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE706238C (de) * | 1936-01-25 | 1941-05-21 | Lorenz Akt Ges C | Goniometeranordnung fuer Peilzwecke |
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