CH198570A - Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der Einfallsrichtung von Schwingungsvorgängen durch Vergleich ihrer totalen Laufzeiten. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der Einfallsrichtung von Schwingungsvorgängen durch Vergleich ihrer totalen Laufzeiten.

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CH198570A
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Description


  Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der Einfallsrichtung von  Schwingungsvorgängen durch Vergleich     ihrer    totalen Laufzeiten.    Zur Bestimmung der     Richtung    von       Schwingungsvorgängen,    beispielsweise von  elektromagnetischen     Schwingungen    oder von  Schallwellen, kommen     gewöhnlich    Methoden  zur Anwendung, bei denen     in    ortsverschie  denen Punkten die     Schwingungen    durch ge  genseitig genügend weit entfernte Empfän  ger kontrolliert und in geeigneter Weise ver  glichen werden.

   Dabei können entweder die  Empfänger durch besondere     Mechanismen     verschoben werden, oder aber die durch orts  feste     Empfänger        aufgenommenen    Vorgänge       werden    durch besondere     Einrichtungen    um  bestimmte Laufzeitbeträge vergrössert. In bei  den Fällen handelt es sich darum, die emp  fangenen     bezw.    verzögerten Vorgänge zeit  lich zur Deckung zu     bringen,    was durch       ständigen    Vergleich möglich ist.

   Gewöhn  lich handelt es sich     um    zwei Schwingungs  vorgänge, die durch zwei gegenseitig genü  gend weit entfernte Empfänger oder Emp  fängergruppen     aufgenommen    werden.  



  Am     bekanntesten        sind    die     subjektiven       Vergleichsmethoden, namentlich das     Binaural-          verfahren    für     akustische        Schwingungsvor-          gänge.    Bei den     allgemein        verwendbaren          Interferenzmethoden        (Maximum-        und    Mini  mumverfahren)

       ist    durch subjektiven oder       elektrischen.    Vergleich stets ein     Maximum          bezw.        Minimum    zu suchen.  



  Wie die Erfahrung zeigt, haben diese  Vergleichsmethoden verschiedene Nachteile.  Die     Binauralmethode    setzt besonders geübte  Beobachter voraus, bei welchen eine     relativ     rasche     Ermüdung        nicht    zu vermeiden ist.

   Die       Richtungsbestimmung    wird dabei zum Bei  spiel beim Vergleich akustischer Vorgänge  durch Störgeräusche verschiedener Herkunft  leicht stark     beeinträchtigt.    Durch Stör  geräusche werden auch die beim     Interferenz-          verfahren        einzustellenden        Maxima        bezw.    Mi  nima leicht in     unzulässiger    Weise verwischt.  Durch     Nebenmaxima        bezw.        Nebenminima     können ferner je nach dem     Frequenzspektrum          Täuschungen    erfolgen.  



  Die Erfindung bezieht sieb     ?nf        ein        diese         Mängel weitgehend vermeidendes Verfahren  zum Vergleich von     Schwingungsvorgängen.     Bei relativ sehr geringer Störfähigkeit durch       Störungen    irgend welcher Art ermöglicht das  Verfahren eine genaue Einstellung zweier  Vorgänge auf Deckung.  



  Gemäss dem Verfahren nach der Erfin  dung werden zwei bestimmte, den zwei zu  vergleichenden Schwingungsvorgängen zuge  ordnete elektrische Spannungen erzeugt,  deren     frequenzgleiche    Komponenten gleiche  Phasenunterschiede haben wie die dazu  gehörenden     frequenzgleichen    Komponenten  der ursprünglichen Vorgänge, aus welchen  zugeordneten Spannungen dann durch gegen  seitige Modulation eine     Kontrollspannung    ge  wonnen wird, die von der     gegenseitigen     Phasenlage der Teilfrequenzen der zu ver  gleichenden Vorgänge abhängt.  



  Es wird deshalb im folgenden von einem       "blodulationsverfahren"    gesprochen. Die  durch Modulation erzeugte Kontrollspannung  hängt in ihrem Mittelwert, wie im folgen-  
EMI0002.0008     
    wobei durch G und W die Gleich-     bezw.          Wechselstromteile    bezeichnet werden. Die  nur aus der     frequenzgleichen    Komponente  beider modulierten Spannungen hervorgehende  Gleichstromkomponente G ist dabei:  
EMI0002.0012     
    Es ist leicht einzusehen, dass diese Summe bei  Gleichheit beider totalen Laufzeiten     a,    und       ,c.,    ein Maximum wird.

   Man kann deshalb  bei diesem     Modulationsverfahren    im beson  deren von einem     "Modulationsmaximumver-          fahren"    sprechen. Je nach dem Charakter  der Geräusche sind auch     Nebenmaxima    bei  gewissen Unterschieden der totalen Lauf  zeiten z, und     -c.,    möglich, vorwiegend dann,  wenn einzelne Frequenzen mit besonders  grosser Amplitude auftreten. Es sei aber  darauf hingewiesen, dass diese     Nebenmaxima     grundsätzlich nicht immer den gleichen Cha-    den gezeigt wird, von den Laufzeitunterschie  den der zu vergleichenden Schwingungen ab.

    Die     Schwingung    habe ursprünglich das Spek  trum:  
EMI0002.0022     
    Darin ist durch     a"    die Amplitude, durch       co"    die Frequenz und durch     99"    die jeweilige  Phasenlage einer     n-ten    Komponente der  Schwingung bezeichnet.

   Die     Schwingung     wird an verschiedenen Orten empfangen und  die empfangenen Vorgänge in ihrer Laufzeit  unter     Umständen    durch besondere Verzöge  rungsvorrichtungen noch weiter verzögert, so  dass die beiden zu vergleichenden Spannun  gen gegenüber dem ursprünglichen Vor  gang um die totalen Verzögerungszeiten     a,          und        @c.2    zurückliegen, die also bei richtiger  Einstellung möglichst gleich     sein    sollen.

    Durch Modulation dieser     Spannungen    ent  steht bei idealer Produktbildung (abgesehen  von einem     konstanten    Faktor):         rakter    haben, wie die von der     Interferenz-          methode    her bekannten. Im besonderen ist  es nicht erforderlich, dass jedem Neben  maximum     bezw.        -minimum    der     Interferenz-          methode    ebensolche der     Modulationsmethode     entsprechen.

   Auf die Vermeidung solcher  Nebenmaxima durch Empfänger     geeigneter     Richtwirkung und geeigneten     Frequenzgan-          ges,    sowie durch Verwendung besonderer  Filter wird weiter unten hingewiesen.  



  Ein besonderer Vorzug der     Modulations-          methode    besteht in der geringen Beeinflus  sung der     Kontrollgleichspannung    durch Stö  rungen, die gegebenenfalls ähnliche     Fre-          quenzgebiete    enthalten können, wie die zu  vergleichenden Vorgänge. Es zeigt sich, dass  lokale Störungen, welche nur den einen Emp  fänger treffen, bei genügender Beruhigung  der Kontrollspannung überhaupt keine nen  nenswerte Beeinflussung derselben verur  sachen.

        Man könnte dagegen erwarten, dass Stö  rungen von seitlich liegenden entfernten Stö  rungsquellen, soweit sie von den gerichteten  Empfängern überhaupt aufgenommen wer  den, einen unerwünschten Beitrag an die       Kontrollspannung    ergeben. Solche Störungen       weisen    aber     naturgemäss    wegen der grossen       Laufzeitunterschiede    entsprechend grosse Pha  senunterschiede ihrer massgebenden Teilfre  quenzen auf, welche im allgemeinen 90    überschreiten.

   Dementsprechend ergeben ge  wisse     Teilfrequenzen    der Störgeräusche nach  Gleichung     3,        positive        Anteile    an     die        Kon-          trollspannung,    während andere Teilfrequen  zen negative Fehleranteile bewirken. Im Mit  tel wird deshalb die resultierende Störspan  nung sehr klein, vorausgesetzt, dass die stö  renden     Vorgänge    einen     genügenden        Fre-          quenzreichtum    aufweisen.  



  Nach den bisherigen Erklärungen lässt  sich das     erfindungsgemässe    Vergleichsver  fahren     (Modulationsmethode)    beispielsweise  mit Hilfe der in     Fig:    1 schematisch gezeich  neten     Vörrichtung    verwirklichen,     in    welcher  alle für das     Verständnis    der     Wirkungsweise          unwichtigen    Apparaturen, wie Verstärker,       Hilfsinstrumente    usw. weggelassen sind, ob  schon sie für die praktische Ausführung un  entbehrlich und für das Arbeiten     mit    der       Modulationsmethode    von entscheidender Be  deutung sein können.

    



  Durch     S,_    und     S,    sind die beiden Empfän  ger, z. B: Mikrophone, zum Vergleich zweier  Geräusche, dargestellt, die um die Achse X  schwenkbar angenommen sind. Die durch die       Modulätionseinrichtung        111    erzeugte     Kontroll-          spannung    wird im     Tiefpassfilter    B beruhigt  und auf den     Indikator    J geführt. Das Fil  ter B kann bei genügender Trägheit und  Dämpfung von J weggelassen werden.  



  Der Indikator J, beispielsweise     ein     Gleichstrominstrument, zeigt ein Maximum  der Lauf     zeitglesohheit        der    durch     S,    und     S2     empfangenen Geräusche. Beim praktischen  Arbeiten mit der Apparatur handelt es sich  also darum, durch ständige kleine Suchbe  wegungen mit den     Schallempfängern    stets  den     maximalen        Ausschlag        einzuhalten.       Im allgemeinen werden bei den Geräten,  welche nach einem. Vergleichsverfahren, z. B.

    nach dem     Interferenzverfahren,    arbeiten, die  Empfänger um eine     bestimmte    Achse  schwenkbar angeordnet, so dass die Gleich  heit, der totalen Laufzeiten stets durch     ent>     sprechende Einstellung der     Aufnahmerich-          tung    der Empfänger erreicht wird. Es     sind     aber auch Verfahren und     Vorrichtungen-    be  kannt, bei denen die     Laufzeitveränderung    bei  ortsfesten Empfängern durch entsprechende  Verstellung besonderer     Verzögerungseinrich-          tungen    erzielt wird.

   Ein Vorteil solcher An  ordnung besteht     in    .den     grö-sseiren        Basisabstän-          den    der Empfänger, welche nicht mehr an       konstruktive    Grenzen     gebunden    sind.  



  Es ist klar, dass sich das Verfahren nach  der     Erfindung    auch mit     orsfesten    Empfän  gern zum Vergleich von Schwingungsvorgän  gen und zur Einstellung auf gleiche Gesamt  laufzeit ausführen lässt, wie dies auch im       Prinzipschema    nach     Fig.    2 dargestellt wird.  Durch     S,    und     S"    sind dabei wieder die bei  den jetzt ortsfesten Empfänger dargestellt.  Mit     L,    und     L,    sind zwei     Laufzeitverzöge-          rungseinrichtungen    bezeichnet.

   Eine solche       Einrichtung    zur     Verzögerung    aller über  tragenen Signale um     eine        bestimmte        vorge=          gebene    und veränderbare Zeit kann bei  spielsweise     aus    einem     Stahlband    bestehen;  das vor     einem    Schreibkopf und einem  Abnahmekopf     vorbeibewegt        wird.    Die  elektrischen Signale werden durch den  Schreibkopf     in    Form einer veränderlichen       Magnetisierung    des Bandes aufgezeichnet.

    Nach     einer    bestimmten Zeit, welche durch  den Abstand beider Köpfe und die Bandge  schwindigkeit gegeben ist, erfolgt die Ab  nahme der     magnetischen        Aufzeichnung    durch  den Abnahmekopf, wobei wieder das ur  sprüngliche elektrische Signal in entspre  chender zeitlicher     Verzögerung    erzeugt wird.

    Zur     Laufzeitverzögerung    können auch andere  Mittel verwendet werden, so zum Beispiel  die akustische Übertragung durch ein Rohr  system     bestimmter    Länge oder die elek  trische     Übertragung    über eine aus     Serie-          induktivitäten    und     AbleitungskapazitUen         aufgebaute     Spulenleitung.    Ferner können die  Verzögerungseinrichtungen, sofern     hochfre-          quente    Wechselströme verzögert werden sol  len, aus abgestimmten     Lecherleitungen    geeig  neter Länge bestehen.

   Die     Laufzeitverzöge-          rungseinrichtungen    L, und     L.,    sind beim  praktischen Arbeiten mit der Apparatur  stets so einzustellen, dass die     totalen    Lauf  zeiten der mit der     Modulationseinrichtung    M  verglichenen Geräusche gleich sind. Die Kon  trolle auf maximale Gleichstromkomponente  erfolgt wieder durch einen Indikator J,  nötigenfalls nach Beruhigung der     Kontroll-          spannung    durch     Tiefpassfilter    B.  



  Die     Modulationseinrichtung        M    muss so  beschaffen sein, dass die Kontrollspannung  dauernd dem Produkt der beiden aufgedrück  ten Spannungen entspricht. Sie hat. also  möglichst nur Summen- und Differenzfre  quenzen zu bilden, wobei in den Differenz  frequenzen die zur Anzeige wesentliche  Gleichstromkomponente der     Kontrollspan-          nung    enthalten ist.     Modulationsschaltungen,     welche neben diesen ersten Summen- und  Differenzfrequenzen auch noch weitere Kom  binationsfrequenzen bilden, haben den Nach  teil,     da.ss    solche Kombinationsfrequenzen für  die Laufzeitunterschiede nicht charakte  ristisch sind und damit Anlass zu unnötigen  Fehlweisungen geben können.  



       Fig.3    zeigt beispielsweise eine Doppel  modulationsschaltung, welche sich für den  vorliegenden Zweck eignet. Bei quadratischer  Charakteristik der Trockengleichrichter G,  und     G.,    und nach der erforderlichen     Abglei-          chung    derselben durch passende Wahl der  Widerstände     R,    und     BZ    entspricht die Span  nung     ei;    am     Klemmenpaar    21 stets dem Pro  dukt der beiden angelegten Spannungen ei  und     e2    an 13 und 14.

   Ist nämlich die Span  nung über     R1,        G1    gleich ei     -I-        e2    und die  Spannung über<I>R2,</I>     G2    gleich<I>- e,</I>     -f-        e2,    so  sind die Ströme über den Gleichrichtern und  Widerständen bei quadratischer Charakte  ristik:

           il   <I>=</I>     e1        #        (e.        -I-   <I>ei</I>     +        e2)2    über     R1,        G1          z2    =     e2        #        (e,   <I>-</I>     e,        +        e2)2    über     R2,        Ga,       wobei     ei,        e2    und     e,

          Gleichrichterkonstanten     sind. Der Spannungsabfall über den Wider  ständen R, und     R1    zwischen dem Klemmen  paar 21 wird also:       ek    =     Z,Rl   <I>-</I>     ZZRa,     macht man nun     Blei    =     R2c2,    so ergibt sich  nach Ausrechnung:

           ek    = 2     (Rle,        +        Rzc2)        #        (eoel        -i-        ele2)     <I>-</I>     k,e,        +        k2        ele2,       wobei k, und     k=    Konstanten sind. Das zweite  Glied enthält also das     Spannungsprodukt.          e,e2,        während    im ersten Glied noch die     Ein-          gangsspannug    ei allein vertreten ist.  



  Aus der     3iesstechnik,    der     Fernmelde-    und  Hochfrequenztechnik sind auch andere Schal  tungen gleicher Wirkung bekannt, welche  beispielsweise zur     Frequenzanalyse,    zur     Trä-          gerw        ellenmodulation    und zur     Demodulation     verwendet werden, und die sich ebenfalls für  den vorliegenden Zweck eignen.

   Es sei bei  spielsweise noch die sogenannte     Ringmodu-          lationsschaltung    nach     Fig.    4 erwähnt, die  sich bei richtiger     Abgleichung,    im     Gegensatz     zu Schaltung nach     Fig.    3, durch vollständige       Unterdrückung    der beiden primären Span  nungen in der abgegebenen     Kontrollspan-          nung    auszeichnet und die unerwünschten  Kombinationsfrequenzen weitgehend vermei  det.  



  Es ist für die     Modulationsmethode     charakteristisch, dass die beruhigte     Kontroll-          spannung    bei Verwendung zweier gleich  artiger Empfänger im allgemeinen mit dem  Quadrat der aufgenommenen Amplitude zu  nimmt. Demnach haben an sich kleine Ände  rungen der     Empfängereingangsspannung    rela  tiv grosse Änderungen der Kontrollspannung  zur Folge, wodurch die Richtwirkung der  Empfänger in nützlicher Weise unterstützt  wird.  



  Anderseits ist es bei der     Modulations-          methode    nicht nötig, dass beide Empfänger  gleiche Richtwirkung besitzen, denn nur  solche     Schwingungsvorgänge    ergeben eine  Gleichstromkomponente in der     Kontrollspan-          nung,    welche     gleichzeitig    durch beide Emp-           fänger        empfangen    werden.

   Dieser gegenüber  den Apparaten nach dem     Interferenzverfah-          ren    wesentliche Unterschied ermöglicht die       Konstruktion    von Apparaten, bei denen eine  ausgeprägte     Richtwirkung    der gesamten  Apparatur bei Verwendung von Empfängern  teilweise begrenzter     Richtwirkung    erzielt  wird.

   So kann beispielsweise ein Empfänger  sehr geringer     Richtwirkung    nach dem     Modu-          lationsverfahren    zusammen arbeiten mit  einem Empfänger, dessen     Richtwirkung    den  Bedürfnissen entsprechend nach allen Seiten  genügend gross gewählt wurde, wobei die  resultierende     Richtwirkung    diesem letzten  Empfänger     entspricht.     



  Besonders bei den oben beschriebenen       Apparaturen    mit künstlicher Laufzeitver  zögerung und     relativ    weit     auseinanderliegen-          den    Empfängern besteht ein grosser Vorteil  in der sinngemässen     Verwendung    von Emp  fängern begrenzter     Richtwirkung    bei ver  änderlicher Einfallsrichtung der zu verglei  chenden     Schwingungsvorgänge,    wodurch die  Nachführung vereinfacht und erleichtert  wird.

   In einer     Anwendung    des Erfindungs  gegenstandes für Horchgeräte zur     Auffin-          dung    von Flugzeugen genügt es beispiels  weise, wenn ein einziger zentral gelegener  Schallempfänger guter     Richtwirkung    durch  entsprechende     Kupplung    mit der elektrischen  oder akustischen Verzögerungsapparatur stets  nachgeführt wird, während die davon     relativ     weit entfernten übrigen Schallempfänger  starr montiert bleiben.  



  Man kann aber auch zwei Empfänger  verwenden, die jeweils in einer Ebene stark  empfindlich sind, um     eine    Apparatur zu er  halten, die nur in einer     Richtung,    d. h. der       Schnittlinie    der Ebenen,     anspricht,    wenn  diese Ebenen der     Richtempfindlichkeit    bei  der Empfänger zueinander senkrecht stehen.

    Der Vorteil einer solchen Lösung besteht ins  besondere für \Horchgeräte darin, dass als  Schallempfänger eine     trichterlose    Einrich  tung benutzt werden kann, bei der eine An  zahl von Mikrophonen auf einem geraden  Balken     montiert    ist, wodurch     eine    ausge  prägte Empfindlichkeit für alle Schallwellen    entsteht, die senkrecht zu diesem Balken ein  fallen. Es besteht auch die Möglichkeit der  Realisierung dieses     schallempfindlichen    Bal  kens durch ein einziges Mikrophon entspre  chender Formgebung, etwa als Zylinder mit  schallempfindlicher Oberfläche.  



  Beim praktischen     Arbeiten    nach dem  neuen Verfahren zur Bestimmung der Ein  fallsrichtung von     Schwingungsvorgängen,     insbesondere von Schallwellen, kann sich  hauptsächlich beim Aufsuchen der Geräusche  oder der elektrischen Wellen eine vorüber  gehende     Verminderung    der     Richtwirkung     empfehlen. Dies kann durch     entsprechende,     an sich     bekannte    Massnahmen an den Emp  fängern selbst, wie z. B. Abschaltung gewis  ser Teile bei Empfängergruppen, erfolgen.  



  Im allgemeinen reichen die Eingangs  spannungen oder die     Spannungen    der aus  den     Verzögerungsapparaturen        entnommenen     Ströme nicht aus für die     Modulation    und die  nachfolgende     Betätigung    der besonderen  Indikatoren. Da infolge der     Modulations-          schaltung    ein ungefähr quadratischer Zusam  menhang zwischen Geräuschspannung und       Kontrollspannung    besteht, so ist eine Ver  stärkung bis auf ein bestimmtes Pegelmini  mum erforderlich.  



  Je nach der     Entferung    der Schwingungs  quelle und den     Ausbreitungsverhältnissen          id-er    zu     vergleichenden        Schwingungen        vaxiiert     die Amplitude der zu kontrollierenden Vor  gänge innerhalb     sehr    weiter Grenzen. Wegen  des oben genannten     quadratischen    Zusam  menhanges empfiehlt es sich, eine entspre  chende Nachregelung der zu modulierenden  Spannungen vorzusehen. Diese Nachstellung  kann     beispielsweise    durch manuelle Einstel  lung der Verstärkung erfolgen.

   Zweck  mässiger ist die Anwendung einer automati  schen Verstärkungsregelung, durch welche  der     Geräuschspannungspegel    am Ausgang  der Verstärker mehr oder weniger auf einem  konstanten Wert gehalten wird. Solche       Regelschaltungen        sind    aus der Verstärker  technik bekannt. Es empfiehlt sich, zur Er  zeugung der für die Regelung erforderlichen  Regelspannung Gleichrichter quadratischer      Charakteristik zu verwenden, da auch die  durch Modulation gewonnene Kontrollspan  nung von den     Amplitudenquadraten    der ein  zelnen Spannungskomponenten abhängt.

   Die  Amplitude der zu kontrollierenden Schwin  gungen ist im allgemeinen nur sehr langsam  veränderlich, so dass die so erzeugte     Verstär-          kerregelspannung    mit einer Zeitkonstante  von mehreren Sekunden beruhigt werden  kann. Werden nun bei der Richtungsbestim  mung mit beweglichen Empfängern rasche       Suchbewegungen    ausgeführt, so wird die  Verstärkung durch die Regeltätigkeit nur  wenig geändert, d. h. die bei diesen Suchbe  wegungen auftretenden raschen     Amplituden-          schwankungen,    welche das praktische Arbei  ten erleichtern, werden nicht unterdrückt,  und nur die über längere Zeit Bemittelte  Amplitude wird auf einen annähernd kon  stanten Wert geregelt.  



  Es sei besonders darauf hingewiesen, dass  die Amplituden beider gegenseitig zu modu  lierenden. Spannungen durchaus nicht gleich  zu sein brauchen. Ein bestimmter Unter  schied dieser Spannungen kann je nach der       Modulationsschaltung    sogar von Nutzen sein  und ist naturgemäss durch entsprechende ge  genseitige Einstellung der Verstärker leicht  zu erreichen.  



  Zur Verminderung der Störung durch  kurzfristige Störschwingungen besonders gro  sser Amplitude empfiehlt es sich, die elek  trischen Spannungen von der Modulation in       M    durch an sich bekannte     Amplitudenbe-          grenzungsschaltungen,    z. B. etwa unter Ver  wendung von Trockengleichrichtern mit Vor  spannung oder Elektronenröhren mit entspre  chend gekrümmter Charakteristik, auf einen  bestimmten Wert zu begrenzen.  



  Es hängt mit der Natur des Vergleiches  durch     Modulation    zusammen, dass der Ver  lauf der so gebildeten Kontrollspannung in  starkem Masse vom Charakter, d. h. von der  spektralen     Zusammensetzung    der zu ver  gleichenden     Sch-,vingungen    abhängt. Je     nach     Zusammensetzung können     beispielsweise    die  oben erwähnten     Nebenmaximalwerte    mehr    oder weniger     ausgeprägt    auftreten.

   Solche       Nebenmaxima    können     naturgemäss    vermieden  werden bei Verwendung von Empfängern  besonders starker     Richtwirkung.    Nach dem  oben Gesagten kann aber auch eine entspre  chende Veränderung der Energieverteilung  im     Frequenzspektrum    von grossem Nutzen  sein. Beispielsweise führt bei Horchgeräten  eine starke Bevorzugung der tiefen Frequen  zen zu ziemlich weit     auseinanderliegenden     Nebenextremwerten, die durch gerichtete  Schallempfänger leichter zu vermeiden sind.       Eine.Bevorzugung    der hohen Frequenzen er  möglicht dagegen eine sehr genaue Rich  tungsbestimmung.

   Auch treten die höheren  Frequenzen bei den praktisch vorkommenden  Geräuschen mit einer solchen Reichhaltigkeit       frequenzverschiedener    Komponenten auf, dass  Nebenmaxima von Belang nicht mehr zu er  warten sind.  



  Da ferner in den zu vergleichenden  Schwingungsvorgängen gewisse Frequenzen  nicht oder nur mit geringer Amplitude auf  treten, und da gewisse Frequenzbereiche für  die Richtungsbestimmung auch unwesentlich  sind, so dass sie     aus    Gründen der Störbe  freiung mit Vorteil unterdrückt werden,  empfiehlt es sich, die empfangenen Schwin  gungen durch passende Filterung in geeigne  ter Weise zu korrigieren. Diese Filterung  kann durch geeigneten     Frequenzgang    der  Empfänger, Verstärker und auch durch be  sondere elektrische, wenn nötig veränderbare,       bezw.    zu- und abschaltbare Filter erfolgen.

    Naturgemäss brauchen nicht beide zu ver  gleichenden Geräusche in gleicher Weise ge  filtert werden, obschon es aus Gründen der  Störbefreiung, besonders bei nicht idealer  Arbeitsweise der     Modulationsschaltung        M,          d.    h. bei Bildung von Kombinationsfrequen  zen höherer Ordnung, zweckmässig ist, die zu  unterdrückenden Frequenzen aus beiden auf  genommenen Schwingungen auszusieben.  



  Bei Horchgeräten ist besonders wichtig  die Unterdrückung der unnötigen hohen Fre  quenzen zur Verminderung der durch die       Rauschspannungen,    d. h. durch Mikrophon  und     Verstärkerrauschen,    verursachten Stö-           sungen.        Eine        vorübergehende        TJnterdrückung     von hohen Geräuschfrequenzen zugunsten der  tiefen Frequenzen kann sich beim Suchen  empfehlen,

   während beim Verfolgen einer  bereits     gefundenen    Geräuschquelle     eine    Un  terdrückung der tiefen     Frequenzen    zur Er  höhung der     Genauigkeit    sich     empfiehlt.    Man  kann deshalb etwa     eine        "Suchschaltung"    und  eine     "Arbeitsschaltung"    unterscheiden.

      Es ist an sich gleichgültig, ob die Pha  senlage der verschiedenen     Frequenzkompo-          nenten.    der beiden empfangenen Schwingun  gen durch die Empfänger, Verstärker, Filter  und eventuell weitere     Übertragungs-    und       Wandlerapparaturen    um     gewisse        frequenz-          abhängige    Beträge gedreht wird.

   Es ist aber  wichtig, dass bei den Apparaten, die gemäss  der     vorliegenden    Erfindung nach dem     Modu-          lationsmagimumverfahren    arbeiten, die     fre-          quenzgleichen    Komponenten beider Schwin  gungsvorgänge jeweils auch um gleiche Be  träge gedreht werden. Ist dies aus irgend  welchen Gründen für gewisse Frequenzen ur  sprünglich nicht der Fall, so kann durch  Netzwerke     frequenzabhängiger    Phasendre  hung eine Verbesserung geschaffen werden.

      Unter Berücksichtigung der oben be  schriebenen Hilfsapparaturen lässt sich, von       Fig.    1     bezw.        Fig.    2 ausgehend nunmehr ein       vollständigeres    Schema, etwa nach     Fig.    5       bezw.    6     angeben,    wobei natürlich gemäss dem  oben Gesagten und wegen den nachfolgenden  Ausführungen noch entsprechende     Verein-          fachungen,        Erweiterungen    und     Modifikatio-          nen        möglich    sind.

   Durch     V,        bezw.        VZ    sind       in    diesen Figuren die Verstärker dargestellt,  deren Verstärkung durch eine     Rückführung     der gleichgerichteten     Ausgangsspannung    über  
EMI0007.0045     
    und für die     Gleichstromkomponente    der     Kontrollspannungen:

       
EMI0007.0048     
    Ist nun gemäss der erwähnten Phasen  bedingung die bei der     Frequenztransfor-          mation    auftretende     Änderung        'IJnl        -bezw.        W"2            R,        bezw.        -2    geregelt wird.     V,'    und     T%2    deu  ten die erforderlichen weiteren Verstärker  an.

   Die     Wechselstromzeiger    Z,     und        ZZ    sind  zur Pegelüberwachung     -der:        Spannungen    am       Eingang    der     Modulationsschaltung    M vorge  sehen.

   Da durch diese     Instrumente    auch       Störspannungen    von     seitlich    einfallenden  Wellen zur Anzeige gelangen, während der  artige     Störspannungen        keine    wesentliche       Änderung    des Ausschlages<I>von J</I> ergeben,  kann durch Vergleich der Anzeigen von     Z"     und     ZZ        mit    dem maximalen Ausschlag von  J auch     auf    die Amplitude von den Störun  gen geschlossen werden. Durch     F1    und     FZ     sind die weiter oben erwähnten Filter darge  stellt.

   Die übrigen Apparate und Bezeich  nungen sind aus     Fig.    1 und 2 schon     bekannt.     



  Nach der bisherigen     Beschreibung    sind  die den     Schwingungsvorgängen    zugeordneten       Teilfrequenzen    den auf die     Modulationsein-          richtung    M geführten     Spannungen        frequenz-          gleich.    Wie die     Rechnung    zeigt, braucht das  durchaus     nicht        immer    der Fall zu sein.

   Es  können     zwischen    den einander     zugeordneten     Komponenten der     ursprünglichen        Schwingun-          gen    und den auf M geführten Spannungen       bestimmte    und sogar     frequenzabhängige        Fre-          quenzunterschiede    bestehen. Dabei     muss    aber  stets     die    schon     genannte        Bedingung    der  Phasenlage erfüllt sein.  



  Es     sei    jeder     Komponente    von der Fre  quenz     co"    und der ursprünglichen Phasen  lage     cpn        eine    Komponente der durch Modu  lation zu vergleichenden     Spannungen    mit  der geänderten Frequenz     co"        -f-        Q.,    der Pha  senlage     p"        -I-        V",,        bezw.        cpn        +        Vfn,

      und der       geänderten    Amplitude     an,        bezw.        a"2    zugeord  net, so dass man für diese     Spannungen    all  gemeiner schreiben kann:    der Phasenlage     einer        bestimmten        Frequenz-          komponente    für alle     frequenzgleichen    Kom  ponenten beider     Schwingungen    gleich, ist      also     VY"1    -     P"@,    so wird die Gleichstrom  komponente der Kontrollspannung wieder:

    
EMI0008.0003     
    Obschon die     Frequenzänderung        Q.    an  sich     frequenzabhängig    sein darf, handelt es  sich bei den praktisch in Frage kommenden  Mechanismen im allgemeinen um eine     fre-          quenzunabhängige    Konstante.  



  Eine solche     Frequenztransformation    durch       Frequenzbandverschiebung    kann durch Mo  dulation mit einer bestimmten Trägerwelle  und     Aussiebung    eines Seitenbandes aus der  so gebildeten Wechselspannung erfolgen.  Dies ist im Schaltschema     Fig.    i unter Weg  lassung aller für das Verständnis unwesent  lichen Teile dargestellt.  



  Die     Trägerwelle    genügend hoher Fre  quenz wird durch einen Generator 0 erzeugt.  Die Modulation mit den zu vergleichenden  Spannungen erfolgt in den     Hilfsmodulations-          kreisen        H,    und     H.    unter Bildung der den  ursprünglichen Vorgängen entsprechenden  obern und untern     Seitenbänder.    Das eine Sei  tenband wird jeweils durch     Hochpassfilter     oder     Tiefpassfilter        P1        bezw.        P,

      ausgeschieden  und der bereits genannten     Vergleichsmodu-          lationsschaltung        JI    zugeführt.  



  Bei der Anwendung für Horchgeräte  kann die     Frequenzbandverschiebung    vorteil  haft auch bereits in den Schallempfängern  erfolgen, indem man     Kondensatormikrophone     verwendet, an welchen statt der konstanten       Vorspannung    eine bestimmte Trägerfrequenz  liegt, wobei allerdings für eine genügende  Unterdrückung der mit relativ sehr grosser  Amplitude auftretenden Trägerwelle vor der  Modulation in<B>31</B><I>zu</I> sorgen ist.     Hl    und     H_,     erübrigen sich in diesem Falle.  



  Als Vorteil der     Frequenzbandverschie-          bung    sei die kleinere sich ergebende relative       Bandbreite    der zu vergleichenden Spannun  gen erwähnt. Eine phasentreue Verstärkung  wird dadurch erleichtert. Anderseits können  verschiedene mit verschiedenen Trägerwellen  modulierte Schwingungsvorgänge, z. B. für  gleichzeitige Höhen- und     Azimutbestimmung,       mit den gleichen Verstärkern verstärkt wer  den.  



  Die durch die Beruhigungsvorrichtung B,  am besten ein geeignetes     Tiefpassfilter,          nötigenfalls    beruhigte Kontrollspannung wird  auf einen Gleichstromindikator J geführt,  beispielsweise ein Gleichstrominstrument, ein       Kathodenstrahlzeiger    oder ein anderer ge  eigneter Zeiger an sich bekannter Konstruk  tion. Es kann sich bei J aber auch um einen  Indikator handeln, der in Verbindung mit  einer Regelvorrichtung zur automatischen       Feststellung    und Verfolgung von Wellen  veränderlichen Ursprungs dient.  



  Bei der optisch-manuellen, sowie auch bei  einer automatischen Verfolgung der Einfalls  richtung kann ein     Kontrollspannungsindika-          tor    J mit nichtlinearer Charakteristik zweck  mässig sein,     beispielsweise    ein     Instrument     mit nach unten gedrängter Skala zur Ver  nachlässigung der nicht ganz zu vermeiden  den Störspannungen, oder auch ein Instru  ment mit nach oben gedrängter Skala mit  Rücksicht auf die quadratische Amplituden  ü     bertragung    der     Modulationsschaltung    M.  



  Zur Erleichterung des Suchens und     Ver-          folgens    empfiehlt sich die     Sichtbarmachung     der in der Kontrollspannung enthaltenen  Wechselkomponente durch einen Wechsel  stromzeiger gemäss     Fig.    B. Dieses Instrument  ist in der     Fig.    8 durch     J,,    bezeichnet. Durch  ein     Hochpassfilter    K wird die Gleichstrom  komponente unterdrückt. Der Ausschlag von       Jw    ist von Laufzeitunterschieden wenig ab  hängig und wird in seinem weiteren Verlauf  namentlich durch die Richtcharakteristik der  Empfänger bestimmt. Im Gegensatz dazu  zeigt J bei Laufzeitgleichheit ein ausgespro  chenes Maximum.

   Aus den Unterschieden  beider Anzeigen kann dementsprechend direkt  auf Laufzeitunterschiede geschlossen werden.  Seitlich einfallende Störungen ergeben, wie  gezeigt wurde, keine wesentliche Änderung  der beruhigten     Kontrollspannung,    d. h. der  Ausschlag des Gleichstromzeigers     J-    wird  dadurch nicht beeinflusst.

   Dagegen ergeben  sie am Ausgang der     Modulationsschaltung        1V1     zusätzliche     Wechselstromkomponenten,    die      eine     'Vergrösserung    des Ausschlages von     il     zur Folge     haben.    Durch Vergleich beider Ab  lesungen kann also auf das Vorhandensein  stärkerer     Störspannungen    geschlossen wer  den. Zur weiteren Erleichterung können auch  die weiter oben erwähnten Instrumente Z,  und     ZZ    vorgesehen werden.  



       Fig.    9 zeigt eine Anordnung, bei der zwei  gleiche     Modulatoren    21, und     1Y12    vorgesehen  sind. Eine erste     Kontrollspannung    wird in       l111    in der     oben    beschriebenen     Weise    durch       Modulation    zweier zu vergleichender Span  nungen erzeugt, in     B,.    beruhigt und durch     J1     angezeigt.

   Bei der zweiten     Modulationsschal-          tung        112        wird    dagegen bei den Eingangs  klemmenpaaren 15 und 16     eine    und dieselbe       Spannung    aufgedrückt. Das     Modulationspro-          dukt    von     M2    wird in     Bz        beruhigt    und als  zweite     Kontrollspannung    dem Gleichstrom  instrument     J2    zugeführt.

   Durch     ein    drittes       Gleichstrominstrument    J kommt noch die  Differenz der durch     il    und     J2    angezeigten       Kontrollspannungen    zur Anzeige.

   Sind nun  bei gleicher Empfindlichkeit der Empfänger  und gleicher Verstärkung die Spannungen an  13 und 14     amplitudengleich    und besteht fer  ner Gleichheit beider Laufzeiten, so dass sich  beide Spannungen     in    jedem Augenblick  gleich     sind,    so sind die     Modulationsprodukte     beider     Modulatoren        Ml    und     M2    an den Klem  men 22 und 23 gleich, weil auch die Ein  gangsspannungen dieser     Modulatoren    sich  decken.

   Die     Instrumente        J1    und     J2    geben  also in diesem Falle gleiche     Ausschläge        und     der Differenzzeiger J bleibt stromlos.     Ändert     sich dagegen die Laufzeit beider zu verglei  chender     Spannungen    bei gleichbleibender       Amplitude,    so bleibt naturgemäss der Aus  schlag von     J2    erhalten, während sich der       Ausschlag    von     J1    in der früher     beschriebenen          Weise-    verkleinert.

   Der     Spannungsunter-          schied,        welcher    für die     Laufzeitdifferenzen     charakteristisch ist, kommt durch das Instru  ment J zur Anzeige. Erst bei grösseren Fehl  einstellungen der Empfänger     vermindert     sich auch die Amplitude der     aufgenommenen     Spannungen und     damit        die    Anzeige von     J,

       Beim praktischen Arbeiten     mit    der anhand    von     Fig.    9     beschriebenen        Apparatur        wird     man zuerst     eine    Grobeinstellung vornehmen  durch Regelung der Empfängerstellung auf  maximalen Ausschlag von     J2.    Hierauf sucht  man noch die genaue Einstellung, welche  gleiche Laufzeiten beider     Spannungen    ergibt  durch Regelung des Ausschlages von     J1        auf          einen        maximalen    Betrag, d. h.

   man sucht die       Einstellung,    bei der die durch J angezeigte       Differenzspannung        verschwindet.     



  Solche Anordnungen eignen sich beson  ders für Horchgeräte mit     automatischer          Nachführung    der Schallempfänger     bezw.    der       Laufzeitverzögerungsapparaturen    zum auto  matischen Suchen und Verfolgen von be  stimmten     Geräuschquellen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Bestimmung der Einfalls- richtungen von Schwingungsvorgängen durch Vergleich ihrer totalen Laufzeiten, dadurch gekennzeichnet, dass zwei, bestimmte, den zwei zu vergleichenden Vorgängen zugeord nete elektrische Spannungen erzeugt werden,
    deren frequenzgleiche Komponenten gleiche Phasenunterschiede wie die dazu gehörenden frequenzgleichen Komponenten der zu ver gleichenden Vorgänge aufweisen und dass aus diesen zugeordneten Spannungen durch gegenseitige Modulation eine Kontrollspan- nung gewonnen wird, die von der gegen seitigen Phasenlage der Teilfrequenzen der zu vergleichenden Vorgänge abhängt. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die durch Modulation zu vergleichenden Spanw:un- gen über eine Verzögerungseinrichtung geleitet werden, welche zur Veränderung der totalen Laufzeitunterschiede bei An ordnungen mit zwei oder mehreren gc;- genseitig verhältnismässig weit entfernten ortsfesten Empfängern dient. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I. da durch gekennzeichnet, dass die durch Modulation zu vergleichenden Vorgänge durch bewegliche Empfänger aufg enom- men werden und durch Verschiebung der P,mpfänger wenigstens angenähert in der Einfallsrichtung der zu vergleichenden Vorgänge der Vergleich hinsichtlich der Laufzeit vorgenommen wird. 3.
    Verfahren nach Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eins der zu vergleichenden Spannungen mittels einer Empfängeranordnung erzeugt wind, .die wenigstens auf Vorgänge anspricht, die in einer bestimmten ersten Ebene ein fallen, während die andere der zu v er gleichenden Spannungen mittels einer Empfängeranordnung aufgenommen wird, die im wesentlichen auf Vorgänge emp findlich ist, welche in einer bestimmten zweiten Ebene einfallen, die mit der ersten Ebene nicht zusammenfällt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die gegen seitig zu modulierenden, den zu verglei chenden Vorgängen zugeordneten elek trischen Spannungen durch Modulation einer Trägerwelle mit diesen Vorgängen und durch Aussiebung eines Seitenban des der entstehenden Modulationspro- dukte erzeugt werden. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass eine erste Kontrollspannung nach dem Modulations- verfahren aus zwei den beiden zu vergleichenden Vorgängen zugeordneten Spannungen erzeugt und eine zweite Kontrollspannung durch Selbstmodu lation einer der beiden zugeordneten Spannungen in einer weiteren Modu- lationseinrichtung hervorgerufen wird, das Ganze zum Zweck,
    durch Differenz bildung dieser beiden Kontrollspannun- gen Anhaltspunkte bezüglich vorhande ner Laufzeitunterschiede der zu verglei chenden Schwingungsvorgänge zu er halten. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Kontroll spannung in eine Gleichstrom- und in eine Wechselstromkomponente zerlegt wird und diese Komponenten für sich sichtbar gemacht werden, zum Zweck, Laufzeitunterschiede oder zu groAe Stö rungen festzustellen.
    PATENTANSPRUCH II: Einrichtung zur Ausübung des Verfah rens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch Mittel für die Erzeugung, Übertragung und gegenseitige Modulation der den zu ver gleichenden Vorgängen zugeordneten elektri schen Spannungen. UNTERANSPRüCHE: 7.
    Einrichtung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, da.ss Verstärker mit selbsttätiger Verstärkungsregelung vorgesehen sind, die unter Anwendung einer geeigneten Regelkonstanten die Amplituden der den zu vergleichenden Vorgängen zugeordneten Spannungen vor der gegenseitigen Modulation auf einen möglichst konstanten Pegel bringen. B.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch amplitudenbegren- zende Übertragungsmittel von nicht linea- rem Charakter, zum Zweck, die durch auftretende starke Störungen verursach ten Fehlanzeigen zu verhindern. 9. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass mindestens im Übertragungsweg einer der beiden zu geordneten Spannungen elektrische Fil ter angebracht sind, die für Frequenzen.
    welche für den Laufzeitvergleich der be züglich ihrer Richtung zu untersuchen den Vorgänge nicht von Nutzen sind, eine genügend starke Dämpfung aufwei sen, so dass der Anteil dieser Frequenzen an der Kontrollspannung zu vernachläs sigen ist. 10. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass zwecks An wendung des Verfahrens für Horchgeräte wenigstens zwei Mikrophone vorgesehen sind, welche die elektrischen Spannungen erzeugen, die den hinsichtlich ihrer Ein fallseinrichtung zu bestimmenden Schall vorgängen zugeordnet sind.
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