DE710974C - Hochfrequenzbrueckenmessverfahren - Google Patents

Hochfrequenzbrueckenmessverfahren

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DE710974C
DE710974C DES133486D DES0133486D DE710974C DE 710974 C DE710974 C DE 710974C DE S133486 D DES133486 D DE S133486D DE S0133486 D DES0133486 D DE S0133486D DE 710974 C DE710974 C DE 710974C
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DE
Germany
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frequency
bridge
voltage
low
permeable
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Expired
Application number
DES133486D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Ferdinand Mayer
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE710974C publication Critical patent/DE710974C/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Frequencies, Analyzing Spectra (AREA)

Description

  • Hochfrequenzbrückenmeßverfahren Es sind Brückenmeßverfahren für Hochfrequenzmessungen bekannt, bei denen eine hochfrequente Speisespannung an zwei gegenüberliegende Brückeneckpunkte angelegt wird, während eine von den anderen beiden Brückeneckpunkten bei ungleichen Brückenzweigen' abgreifbare hochfrequente Spannung gegebenenfalls über einen @ Verstärker dem Anzeigekreis zugeführt wird. Die Meßgenauigkeit derartiger Brückenanordnungen wird häufig dadurch verringert, daß Störfrequenzen die Brückenzweige beeinflussen.
  • Dieser Nachteil tritt z. B. dann auf, wenn derartige Meßbrücken auf bewegten Fahrzeugen aufgebaut sind. Auch können störende Einflässe ferner durch Übersprechen fremder Quellen auf die Brückenzweige hervorgerufen werden, z. B. beim Bestimmen der Kapazität von Antennen.
  • In bekannter Weise vermindert man den nachteiligenEinfluß der Störfrequenzen durch Erhöhen der Nutzspannung, d. h. durch Heraufsetzen der Speisespannung der Brücke.
  • Diese Maßnahme ist jedoch nicht in allen Fällen durchführbar, z. B. dann nicht, wenn die Spannungsfestigkeit des Prüflings zu gering ist oder wenn eine höhere Generatorleistung nicht aufgebracht werden kann. Aus diesen Gründen schaltete man zwischen den Meßkreis und den Anzeigekreis ein Filter oder gegebenenfalls einen selektiven Verstärker, in dem die störenden Frequenzen ausgesiebt werden sollten. Eine derartige bekannte Anordnung ist in Fig. I dargestellt.
  • Zur Speisung der Brücke B dient eine Hocb£requenzwechselspannung konstanter Amplitude. Die Brückendiagonalspannung wird in einem selektiven Verstärker V verstärkt und am Instrument A zur Anzeige gebracht. Mit Rücksicht auf den Störpegel, der z. B du;rch die Antenne a des einen Brükkenzweiges oder durch mechanische Erschütterungen des Verstärkers auftreten kann, beschneidet man das Frequenzband des Verstärkers möglichst weitgehend, Meistens läßt sich aber die Frequenzbandbeschneidung nicht in dem Maße durchführen, wie es praktisch erwünscht wäre da die theoretische Grenze der Einengung des Frequenzbandes durch die Einschwingvorgänge gegeben ist. Soll t die kürzeste Zeit sein, während der eine vollzogene Brückenverstimmung noch angezeigt wird, z. B. t = tlt) Sek., so braucht belsannterweise das Frequenzband des selektiven Verstärkers nicht breiter zu sein als t Hz, d. h. roHz. Bei einer angenommenen Frequenz der Speisespannung von I00 000 Hz müßte dann die relative Bandbreite 0,1 oloo betragen.
  • Die Herstellung von Hochfrequenzfiltern mit einer derartig engen Bandbreite bereitet jedoch Schwierigkeiten. Außerdem werden an die Konstanz der Sendefrequenz oder die Lage der Lochfrequenz erhebliche Anforderungen gestellt.
  • Es ist auch ein Brüclienmeßverfahren bekannt, bei dem als Speisespannung für die Brücke eine Hochfrequenzspannung zur Verwendung kommt und bei dem im Ausgang der Brücke die Hochfrequenzspannung mit einer zweiten zusätzlichen Hochfrequenzspannung moduliert wird. Eines der Modulationsprodukte, insbesondere das niederfrequente Modulationsprodukt, wird hierbei dem Anzeigegerät zugeführt. Dieses bekannte Verfahren hat aber den Nachteil, daß die zweite Hochfrequenz in derselben Größenordnung liegt wie die Speisefrequenz, um dadurch zu erreichen, daß eine niederfrequente Komponente resultiert. Dies bedeutet, daß für die Modulationsfrequenz eine Hochfrequenz, verwendet werden muß, an deren Konstanz erhebliche Anforderungen zu stellen sind. Ein solcher hochkonstanter Generator bedeutet aber einen erheblichen Aufwand.
  • Das Hochfrequenzbrückenmeßverfahren nach der Erfindung vermeidet alle diese Nachteile.
  • Erfindungsgemäß kommt als Speisespannung für die Brücke eine modulierte, vorzugsweise amplitudenmodulierte Hochfrequenzspannung in Betracht, deren Modulationsfrequenz relativ zur Trägerfrequenz so klein ist, daß eine nennenswerte Beeinträchtigung der Brückenabgleichung nicht eintritt, und daß ferner die an der anderen Brückendiagonale abgegriffene Meßspannung durch Demodulationseinrichtungen in den niederfrequenten Bereich verschoben und über ein nur für die niederfrequente Modulationsfrequenz durchlässiges Lochsieb dem Anzeigekreis zugeführt wird.
  • Da die Modulagionsfrequenz in bezug auf die Hochfrequenz niedrig ist, läßt sich eine ausreichende Konstanz des Siederfrequenzgenerators mit verhältnismäßig geringem Aufwand erreichen. Es ergibt sich bei dem Hochfrequenzbrückenmeßverfahren nach der Erfindung der Vorteil, daß nach der Demodulierung der Brückendiagonalspannung eine niederfrequente Komponente resultiert, deren Amplitude der Amplitude der Hochfrequenzkomponente proportional ist, bei der aber eine Trennung von störenden Frequenzen dadurch die bei Niederfrequenz bedeutend einfacheren Filter leichter erreicht werden kann als bei hohen Frequenzen. Der Breite des C'iederfiequenzfilters gibt man insbesondere den Wert, den die kürzeste Ansprechzeit t der Brücke gegenüber einer Verstimmung eben fordert, nämlich @/t Hz. Die Modulationsfrequenz wählt man zweckmäßig so tief, daß die relative Lochbreite diese Niederfrequenzfilters einen mit geringem Aufwand vertvirklichbaren Wert annimmt. Die Erfindung soll an Hand der Fig. 2 näher erläutert werden.
  • Als Speisespannung der Brücke B wird eine modulierte Hochfrequenzspannung verwendet. f@ sei die Trägerfrequenz und f,die niederfrequente Modulationsfrequenz. Die Brückendiagonalspannung wird in einem selektiven Verstärker V verstärkt, dessen Frequenzband so breit ist, daß der Träger und die Seitenbänder gerade durchgelassen werden, so daß also in diesem selektiven Verstärker ein Teil der störenden Frequenzen bereits ausgesiebt wird. Hinter dem selektiven Verstärker V wird durch einen Gleichrichter G demoduliert und nur die niederfrequente Komponente, deren Amplitude der Amplitude der hochfrequenten Komponente proportional ist, dem Anzeigekreis A zugeführt, während die hochfrequente Komponente und der Gleichstromanteil durch geeignete bekannte Hilfsmittel von dem Anzeigekreis ferngehalten werden. Alle störenden Frequenzen, die noch über den selektiven Verstärker V übertragen wurden, werden durch ein Lochsieb L, das für Niederfrequenz mit verhältnismäßig geringem Aufwand eng genug hergestellt werden kann, von der niederfrequenten Modulationsfrequenz fm abgetrennt. Die Modulationsfrequenz im wird nach der Siebung dem Anzeigeinstrument A zugeffihrt.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Hochfrequenzbrückenmeßverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß als Speisespannung für die Brücke eine modulierte, vorzugsweise amplitudenmodulierte Hochfrequenzspannung verwendet wird, deren Modulationsfrequenz relativ zur Trägerfrequenz so klein ist, daß eine nennenswerte Beeinträchtigung der Brückenabgleichung nicht eintritt, und daß ferner die an der anderen Brückendiagonale abgegriffene Meßspannung durch Demodulationseinrichtungen in den niederfrequenten Bereich verschoben und über ein nur für die niederfrequente Modulationsfrequenz durchlässiges Lochsieb dem Anzeigekreis zugeführt wird.
  2. 2. B rückenmeßverfahren nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückendiagonalspannung über ein Filter, das nur für Träger und Seitenbänder der modulierten Hochfrequenzspannung durchlässig ist, dem Demodulationskreis zugeführt wird.
  3. 3. Brückenmeßverfahren nach AnspruchI oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die B rückendiagonal spannung über einen selektiven Verstärker, der nur für Träger-und Seitenbänder der modulierten Hochfrequenzspannung durchlässig ist, dem Demodulationskreis zugeführt wird.
DES133486D 1938-08-18 1938-08-18 Hochfrequenzbrueckenmessverfahren Expired DE710974C (de)

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DE710974C true DE710974C (de) 1941-09-24

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3155900A (en) * 1960-07-11 1964-11-03 Industrial Nucleonics Corp Measuring system for determining the mass of a dielectric material utilizing a capacitive probe at two frequencies

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3155900A (en) * 1960-07-11 1964-11-03 Industrial Nucleonics Corp Measuring system for determining the mass of a dielectric material utilizing a capacitive probe at two frequencies

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