DE939517C - Einrichtung zur Feststellung der Phasenkennlinie eines Netzwerkes - Google Patents

Einrichtung zur Feststellung der Phasenkennlinie eines Netzwerkes

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DE939517C
DE939517C DEN6003A DEN0006003A DE939517C DE 939517 C DE939517 C DE 939517C DE N6003 A DEN6003 A DE N6003A DE N0006003 A DEN0006003 A DE N0006003A DE 939517 C DE939517 C DE 939517C
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DE
Germany
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voltage
auxiliary
frequency
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demodulator
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Expired
Application number
DEN6003A
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English (en)
Inventor
Adelbert Van Weel
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R25/00Arrangements for measuring phase angle between a voltage and a current or between voltages or currents

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Feststellung der Phasenkennlinie eines Netzwerkes Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Feststellung der Phasenkennlinie eines Netzwerkes.
  • Eine Anzahl wesentlicher Eigenschaften von Netzwerken machen sich in der Phasenkennlinie bemerkbar. Bei bestimmten Netzwerken für Fernsehrelaissender z. B. muß die Laufzeit innerhalb eines gewissen Frequenzgebietes weitestgehend konstant, d. h. unabhängig von der Frequenz, also die Phasendrehung zwischen der Eingangs- und der Ausgangsklemme des Netzwerkes proportional zur Frequenz sein. Die Phasenkennlinie, welche die Beziehung zwischen dieser Phasendrehung und der Frequenz angibt, ist hier also eine Gerade. Abweichungen von dem idealen Verhalten von Netzwerken machen sich oft eher in der Phasenkennlinie als in der Amplitudenkennlinie bemerkbar.
  • Die Feststellung der Phasenkennlinie von Netzwerken ist jedoch verhältnismäßig schwierig, umständlich und zeitraubend, besonders wenn an die Genauigkeit hohe Anforderungen gestellt werden müssen. wie dies bei höheren Frequenzen der Fall ist. Es sei hier hemerkt, daß bei den vorerwähnten Beispielen von Netzwerken für Fernsehrelaissender die Laufzeit mit einer Genauigkeit von io-0 Sekunden meßbar sein muß.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Einrichtung zur Feststellung der Phasenkennlinie eines Netzwerkes zu schaffen, wodurch diese Prüfung vereinfacht und beschleunigt wird.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die dem Netzwerk zugeführte Meßwechselspannullg einstellbarer Frequenz mit einer Hilfswechselspannung niedrigerer Frequenz moduliert ist, die sich durch Selbsterregung in einem aus Modulator, Netzwerk, Demodulator und Verstärker bestehenden geschlossenen Kreis bildet, und daß die von der Phasendrehung der jeweiligen Meßwechselspannung im Netzwerk abhängige Fre- -quenz der sich erregenden Hilfswechselspalltlung als Meßwert dient.
  • Hierbei wird also von dem zu prüfenden Netzwerk, dem Demodulator, dem Verstärker und dem Modulator ein Schleifenkreis gebildet. In diesem Schleifenkreis wird die Hilfswechselspannung mit niedriger Frequenz erzeugt und aufrechterhalten.
  • Die Hilfswechselspannung selbst durchläuft nur den Verstärker. Im Modulator wird sie der Meßwechselspannung als Modulation aufgedrückt. Die Frequenz der Meßwechselspannung wird gleich der Frequenz gewählt, für die das Netzwerk geprüft werden soll. Die modulierte Meßwechselspannung durchläuft das Netzwerk. Im Demodulator wird die Modulationsspannung (also die Hilfswechsellspannung) von der Trägerwelle getrennt.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei einem solchen Schleifenkreis für die in ihm erzeugte Frequenz die Gesamtphasendrehung den Wert Null annehmen oder ein ganzes Vielfaches von 3600 sein muß. Wird in einem der Elemente des Schleifenkreises die Phasendrehung geändert, so ändert sich die erzeugte Frequenz derart, daß die Gesamtphasendrehung für die neue Frequenz wieder den ursprünglichen Wert annimmt. Dies gilt auch für eine Änderung der Phasendtehung, die die Meßwechselspannung in dem zu prüfenden Netzwerk mitmacht. Durch den Modulator und den Demodulator wird diese Phasendrehung gleichsam in eine entsprechende Phasendrehung der Hilfswechselspannung umgewandelt. Die Frequenz der im Schleifenkreis erzeugten Schwingung (der Hilfswechselspannung) ist somit durch die Laufzeit des Netzwerkes für die Frequenz der Meßwechselspannung mitbedingt. Durch Messen der Frequenz der Hilfswechselspannung bei gegebenen Werten der Frequenz der Meßwechselspannung kann die Phasenkennlinie des Netzwerkes festgestellt werden.
  • Wird die Frequenz der Meßwechselspannung geändert, so wird sich die Laufzeit des Netzwerkes um einen Betrag z ändern. Auch die Frequenz p der Hilfswechselspannung - ändert sich um einen Betrag dp. Es ergibt sich nun, daß 21= dp ist, worin t p t die Gesamtlaufzeit in dem rückgekoppelten Kreis samt dem Netzwerk, also im ganzen Kreis ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Laufzeit des Verstärkers für die Hilfswechselspannung groß im Vergleich zu der Laufzeit des zu prüfenden Netzwerkes für die Frequenz der Meßwechselspannungi In der vorstehenden Formel kann dann mit guter Annäherung für t die Laufzeit des V.erstärkers anstatt der Laufzeit des ganzen Schleifenkreises genommen werden.
  • Diese Laufzeit ist dabei konstant und selbstverständlich bekannt. Indem p und dp gemessen werden, kann z berechnet werden. Es sei bemerkt, daß in diesem Fall p durch die Eigenschaften des Verstärkers bedingt ist. Auf diese Weise kann geprüft werden, ob die Laufzeit des Netzwerkes in einem gewissen Frequenzgebiet Anderungen aufweist oder nicht. Um einen Eindruck von der erzielbaren Genauigkeit zu geben, sei erwähnt, daß in einem gewissen Fall gefunden wurde: p = 500 kHz; dp = 50 Hz und t = Io" Sekunden. Daraus folgt, daß z = I09 Sekunden.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der die Fig. I und 2 Ausführungsbeispiele von Einrichtungen nach der Erfindung darstellen; die Fig. 3 und 4 stellen Ausführungsformen dar, bei denen in der Schaltung eine zweite Hilfswechselspannung erzeugt wird, mit deren Hilfe eine Begrenzung der ersten Hilfswechselspannung bewerkstelligt wird; die Fig. 5 und 6 stellen besondere Ausführungsformen von Modulatoren dar; Fig. 7 stellt eine besondere Ausführungsform eines Demodulators dar.
  • Bei dem Ausführungsbeilspiel nach Fig. 1 bezeichnet 0 den Generator ftir die Meßwechselspannung, M den Modulator, in dem die Meßwechselspannung von der Hilfswechselspannung moduliert wird. N ist das zu prüfende Netzwerk, D der Demodulator, in dem die von der Hilfswechselspannung modulierte Meßwechselspannung demoduliert wird, V der Verstärker, in dem die von dem DemodulatorD gelieferte Hilfswechselspannung verstärkt wird, bevor sie dem Modulator M zugeführt wird. Ein Frequenzmesser F dient zum Messen der Frequenz p und der Frequenzänderungen d p der Hilfswechselspannung. -Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Amplitude der Hilfswechselspannung mittels eines im Verstärker V enthaltenen Amplitudenbegrenzess zu begrenzen. Es ist geboten, dafür zu sorgen, daß dieser Begrenzer keine Verzerrung bewirkt, da diese die Genauigkeit der Messung beeinträchtigt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Begrenzer derart ausgebildet, daß die von ihm bewirkte Verzerrung weniger als IoO/o beträgt.
  • Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht im wesentlichen dem nach Fig. 1-. Entsprechende Einzelteile sind durch gleiche Bezugszeichen wie in Fig. I angedeutet. Im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. I liegen drei Unterschiede vor. Zunächst ist zwischen dem Modulator M und dem zu prüfenden Netzwerk N ein Filter F1 vorgesehen, das nur die Meßwechselspannung und die infolge der Modulation mit der Hilfswechselspannung entstandenen Seitenbänder durchläßt. Die Hilfsvrechselspannung -selbst und deren Harmonische, die im Modulator entstehen können, sowie Harmonische der Meßwechselspannung werden von diesem Filter weitgehend gesperrt. Es hat sich nämlich ergeben, daß bei Vorhandensein anderer Spannungen neben der modulierten Meßwechselspannung die Messung gestört wird. Sodann ist das Filter F2 vorgesehen, das nur die Hilfswechsel spannung durchläßt und Spannungen mit anderen Frequenzen sperrt. wie z. B. die Meßwechselspannung und deren Harmonische, die in der Ausgangsspannung des Demodulators D auftreten könnten. Drittens ist hier ein Schalter S vorgesehen, mittels dessen die Phase der dem ModulatorM zugeführten Hilfswechselspannung umgekehrt werden kann.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung enthält an sich einen Verstärker V, zweckmäßig mit Amplitudenbegrenzung, einen Modulator M und einen Frequenzmesser F. Zum Prüfen der Phasenkennlinie von Netzwerken, die bereits selbst einen Demodulator D enthalten, wie dies z. B. bei Fernsehempfangsgeräten der Fall ist, erübrigt sich naturgemäß ein eigener Demodulator. Zum Prüfen von Netzwerken, die keinen Demodulator aufweisen, muß dagegen ein solcher der Einrichtung zugeordnet werden. Im ersten Fall kann es vorkommen, daß das Netzwerk nach dem Demodulator noch mindestens eine Verstärkerstufe enthält, die vom Hilfssignal durchlaufen wird. Die infolgedessen hervorgerufene Phasendrehung von I800 in jeder Stufe kann stets dadurch ausgeglichen werden, daß der Schalter.5 in die richtige Lage gebracht wird.
  • In den bei den beschriebenen Einrichtungen verwendbaren Begrenzern kann von der Oszillatorspannung eine Gleichspannung abgeleitet werden, die zum Regeln der Verstärkung mindestens einer Röhre verwendet wird.
  • Es hat sich dabei als notwendig erwiesen, diese Gleich'spannung besonders gut abzuflachen, da sonst die übrigbleibende Welligkeit wieder in den geschlossenen Kreis gelangt und zu Phasendrehungen führt. Ein Nachteil dabei ist jedoch der, daß bei Anwendung einer starken Abflachung und im allgemeinen bei Anwendung einer großen Zeitkonstante im Regelkreis unerwünschte Instabilitätserscheinungen auftreten. Aus diesem Grunde ist es im allgemeinen nicht zulässig, mehr als ein Widerstands-Kapazitäts-Glied in den Abflachkreis einzufügen.
  • Die Erfindung bezweckt daher in einer Weiterbildung eine solche Ausführungsform zu schaffen, daß der erwähnte Nachteil behoben wird. Bei dieser Ausführungsform sind Mittel zum Erzeugen einer zweiten Hilfsspannung mit einer anderen, nachstehend als Pilotfrequenz bezeichneten Frequenz vorgesehen, und Mittel, die mittels dieser Hilfsspannung die Verstärkung bestimmen und selbsttätig entsprechend der Regelspannung derart regeln, daß die Gesamtverstärkung im geschlossenen Kreis annähernd konstant bleibt. Der eigentliche Begrenzer der ersten Hilfswechselspannung braucht dann nur noch in geringem Maß ei,ne Verstärkungsänderung zu bewirken. Eine solche Einrichtung ist in Fig. 3 dargestellt.
  • Der geschlossene Kreis für die erste Hilfswechselspannung mit der Frequenz besteht hierbei aus dem Modulator M, dem Netzwerk AT, dem Demodulator D1, dem nur für Schwingungen mit der Frequenz p durchlässigen Filter Fp und dem Verstärker 17. Außerdem ist ein Oszillator Q für die Pilotfrequenz q vorhanden, dessen Signal den (nicht selektiven) Verstärker V durchläuft und im Modulator M als Modulation der Meßfrequenz aufmoduliert wird. Die modulierte Meßspannung durchläuft das Netzwerk N, worauf im Demodulator D3 eine erste Demodulation erfolgt. Die Pilotfrequenz wird vom Filter Fq ausgesiebt und verstärkt, worauf im Demodulator D2 noch einmal Gleichrichtung erfolgt.
  • Mittels der gleichgerichteten Spannung wird die Verstärkung im Verstärker V geregelt, so daß die Gesamtverstärkung im geschlossenen Kreis nahezu konstant bleibt.
  • Um Laufzeitänderungen beim Regeln zu vermeiden, wird die Regelung vorzugsweise in einer Stufe mit geringer eigenen Laufzeit durchgeführt.
  • Es ist manchmal empfehlenswert, die Regelung hei einem nicht in den geschlossenen Kreis eingefügten Element durchzuführen. Eine solche Einrichtung ist in Fig. 4 dargestellt.
  • Die Einrichtung nach dieser Figur enthält im wesentlichen die gleichen Elemente wie jene nach Fig. 3. Die im Demodulator D2 erzeugte Regelgleichspannung wirkt hier jedoch auf die Ausgangsspannung des Meßoszillators 0. Zu diesem Zweck ist zwischen diesem Meßoszillator und dem Modulator M ein Verstärker V2 eingeschaltet, auf den die Ausgangsgleichspannung des Demodulators D2 wirkt.
  • Die Pilotfrequenz q ist vorzugsweise stark von der Frequenz der ersten Hilfswechselspannung verschieden, da in diesem Fall die Trennung dieser Frequenzen leichter durchführbar ist. Es ist möglich, die Pilotfrequenz höher oder niedriger als die Frequenz der Hilfswechselspannung zu bemessen.
  • Es ist jedoch vorzuziehen, die Pilotfrequenz niedrig zu wählen, so daß die Reaktion auf die Verstärkung der Trägerwelle im Meßgegenstand möglichst vollkommen ist.
  • In Fällen, in denen der Demodulator D1 unmittelbar eine hinreichende Gleichspannung liefert, kann diese unmittelbar zur Regelung verwendet werden.
  • In diesem Fall ist der Gleichrichter D2 entbehrlich.
  • Es hat sich ergeben, daß, wenn keine besonderen Maßnahmen getroffen werden, Schwierigkeiten beim Messen der Laufzeit in Netzwerken für Videofrequenzschwingungen auftreten können. Diese Schwierigkeiten sind auf die Tatsache zurückzuführen, daß der Modulator nicht nur eine modulierte Hochf-requenzspannung, sondern auch eine Spannung von der Modulationsfrequenz selbst an seinen Ausgangsklemmen abgibt. Diese Niederfrequenzspannung wird von einem Videofrequenznetzwerk praktisch ungeschwächt durchgelassen, so daß das den Demodulator erreichende Signal zwei Komponenten der Spannung von niedrigerer Frequenz enthält, d. h. die Modulation der Hochfrequenzsignalspannung, die gewünscht ist, und die unmittelbar durchgelassene Niederfrequenzkomponente, die unerwünscht ist. Die Phasendrehung der zur Auswirkung gelangenden Ausgangsspannung des De- modulators ist dann nicht mehr nur Von der Phasendrehung abhängig, die die modulierte Meßspannung durchgemacht hat.
  • Einrichtungen, bei denen dieser Nachteil behoben ist, sind in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellt. Dabei tritt eine Schwächung der Hilfswechselspannung ein, ohne daß eine zu große Phasendrehung der restlichen Spannung von Modulationsfrequenz gegenüber der Modulation der Hochfrequenzschwingungen hervorgerufen wird.
  • Die Schwächung muß mindestens einen~ etwa 20 db entsprechenden Faktor 10 betragen. Unter diesen Umständen ist es nicht erforderlich, daß die unerwünschte Spannung von niedriger Frequenz bis auf einen sehr geringen Wert gesperrt wird.
  • Es kann nachgewiesen werden, daß für die meisten Verwendungen ein Wert der unmittelbar durchgelassenen Niederfrequenzspannung von IoO/o der demodulierten Spannung nicht mehr schädlich ist.
  • In Fig. 5, die eine besondere Ausführungsform des Modulators darstellt, bezeichnet 0 wieder den Generator der Meßwechselspannung. Die Frequenz des Generators kann z. B. zwischen 100 kHz und 10 MHz geändert werden. Diese Meßwechselspannung wird auf die nachstehend zu beschreibende Weise durch die Hilfswechselspannung moduliert.
  • Die modulierte Meßwechselspannung wird durch das zu prüfende Netzwerk ]\T für Videofrequenzschwingungen hindurchgeführt, in dem eine von den Eigenschaften dieses Netzwerkes abhängige Phasenverschiebung auftritt. Die modulierte Meßwechselspannung wird darauf im Demodulator D demoduliert. Im Verstärker V wird die im Demodulator D abgeleitete Hilfswechselspannung verstärkt, bevor sie dem Modulator zugeführt wird. Die Frequenz p der Hilfswechselspannung kann hier von der Größenordnung von 30 kHz sein.
  • Der Modulator enthält zwei als Pentoden ausgebildete Verstärkerröhren I und 2. Die Anode der ersten ist über einen Spannungsteilerwiderstand 3 mit dem Pluspol der Speisequelle verbunden. Die Anode der zweiten ist unmittelbar damit verbunden.
  • Die im Ausgangskreis des Verstärkers Z auftretende Modulationsspannung mit verhältnismäßig niedriger Frequenz wird den Fanggittern der beiden Röhren zugeführt. An der Stelle 5 ist eine Vorspannungsquelle für diese Gitter angeordnet. Zwischen den Kathoden und Erde liegen die üblichen Parallelschaltungen eines Widerstandes und einer Kapazität, die eine Steuergittervorspannung erzeugen sollen. Die Spannung von höherer Frequenz wird dem Steuergitter der Röhre I zugeführt. Das Steuergitter der Röhre 2 ist über einen Widerstand geerdet.
  • Die Röhren sind gleich eingestellt. Die Hilfswechselspannung setuert die Stromverteilung zwischen dem Schirmgitter und der Anode jeder Röhre.
  • Der Anodenwechselstrom und der Schirmgitterwechselstrom der Röhre 2 sind also entgegengesetzt gerichtet. Mittels des Spannungsteilers 3, dessen Gleitkontakt mit dem Schirmgitter der Röhre 2 verbunden ist, wird der Anodens.trom der ersten Röhre derart mit dem Schirmgitterstrom der zweiten Röhre kombiniert, daß die Modulationsfrequenz aus dem dem Schirmgitter der Röhre 2 entnommenen Signal ferngehalten wird. Zwischen dem Ausgangskreis des Modulators und dem Netzwerk N ist noch ein Abschwächer 4 mit vier Stufen vorgesehen, der aus einer Anzahl von Widerständen besteht und keine zusätzliche Phasenverschiebung herbeiführt. Es ist erwünscht, den Abschwächer an dieser Stelle und z. B. nicht vor dem Modulator anzuordnen, damit die modulierte Spannung und die noch übrigbleibende, unerwünschte Spannung von niedriger Frequenz in gleichem Maße geschwächt werden.
  • Bei der Modulatorschaltung nach Fig. 6 sind wieder zwei Pentoden 6 und 7 vorhanden; der Anodenkreis der letzteren enthält den Spannungsteilerwiderstand 8, von dem ein gegebenenfalls verschiebbarer Kontakt über den Widerstand g mit der Anode der Röhre 6 verbunden ist. Der obere Teil des Widerstandes 8 führt also auch den Anodenstrom der Röhre 6. Die von dem Anodenstrom der Röhre 6 im Widerstand 9 erzeugte Wechselspannung steuert mittels des Fanggitters den Anodenstrom der Röhre 7. Die Modulationsspannung wird dem ersten Gitter der Röhre 6 und die Meßwechselspannung dem ersten Gitter der Röhre 7 zugeführt. Auch bei dieser Schaltung ist es möglich, die Hilfswechselspannung im Ausgangskreis des Modulators zu unterdrücken.
  • Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform des Demodulators, bei der die im Eingang auftretende Hilfswechselspannung vom Ausgangskreis ferngehalten wird. Das vom Netzwerk N gelieferte, zu demodulierende Signal wird einem Widerstand 13 zugeführt, der zwischen der Kathode der Röhre to und Erde liegt. Dieser Widerstand liegt außerdem parallel zur Reihenschaltung von Kondensator 14 und einem zwischen dem Gitter der Röhre II und Erde angeordneten Widerstand. Die Kathode der Röhre 1 1 ist iil)er die Parallelschaltung eines Widerstandes und.eines Kondensators geerdet. Das erste Steuergitter der Röhre 10 ist über einen Widerstand gleichfalls mit Erde verbunden. Beide Röhren haben also nahezu die gleiche Hochfrequenzwechselspannung zwischen dem Steuergitter und der Kathode, aber in Gegenphase. Für Gleichstrom sind die Röhren gleich eingestellt.
  • Die Eingangsspannung hat einen so hohen Wert, daß infolge der Gitterspannungs-Anodenstromkennlinie Demodulation in den Röhren auftritt. Die Anoden sind über den gemeinsamen Widerstand 12 mit dem Pluspol der Speisequelle verbunden. Bei quadratischer Demodulation tritt keine Spannung im Ausgangskreis des Demodulators auf, die ihre Ursache in der im Eingangskreis vorhandenen Niederfrequenzspannung hat.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur Feststellung der Phasenkennlinie eines Netzwerkes, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Netzwerk (N) zugeführte Meß wechselspannung einstellbarer Frequenz mit einer Hilfswechselspannung niedrigerer Fre- quenz moduliert ist, die sich durch Selbsterregung in einem aus Modulator (M), Netzwerk(N), Demodulator (D) und Verstärker (17) bestehenden geschlossenen - Kreis bildet, und daß die von der Phasendrehung der jeweiligen Meßwechselspannung im Netzwerk abhängige Frequenz der sich erregenden Hilfswechselspannung als Meßwert dient.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufzeit des Verstärkers für die Frequenz der Hilfswechselspannung groß ist im Vergleich zu der Laufzeit des zu prüfenden Netzwerkes für die Frequenz der Meß wechselspannung.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwechselspannung dem Netzwerk über ein Filter zugeführt ist, das die modulierte Meßwechselspannung durchläßt, die Hilfswechselspannung jedoch sperrt.
  4. 4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im geschlossenen Kreis zwischen dem Demodulator und dem Modulator ein Filter enthalten ist, das die modulierte Meßwechselspannung sperrt, aber die Hilfswechselspannung durchläßt.
  5. 5. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Verstärker eine Amplitudenbegrenzung vorgesehen ist, die eine Verzerrung von weniger als I0°/o herbeiführt.
  6. 6. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im geschlossenen Kreis Mittel vorgesehen sind, durch die die Phase der Hilfswechselspannung wahlweise um I800 drehbar ist.
  7. 7. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch die eine zweite Hilfswechselspannung mit anderer Frequenz erzeugt wird, mittels der die Verstärkung bestimmt und selbsttätig derart geregelt wird, daß die Gesamtverstärkung im geschlossenen Kreis annähernd konstant bleibt. s.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Filterelement für die zweite Hilfsspannung und ein Gleichrichter für diese Spannung vorgesehen sind und daß die gleichgerichtete zweite Hilfsspannung dem in den geschlossenen Kreis eingefügten regelbaren Verstärker für die erste Hilfsspannung derart zugeführt ist, daß die Gesamtverstärkung in dem geschlossenen Kreis nahezu konstant bleibt.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Filterelement für die zweite Hilfsspannung und ein Gleichrichter für die Ausgangsspannung dieses Filters vorhanden sind und daß die gleichgerichtete Spannung für die Verstärkungsregelung eines nicht in den geschlossenen Kreis eingefügten Verstärkers für die Meßwechselspannung wirksam ist.
  10. 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelspannung dem Demodulator für die Meßwechselspannung entnommen ist.
  11. 11. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulator (M) oder der Demodulator (D) derart ausgebildet ist, daß die unmittelbar durchgehende Hilfswechselspannung in ihrer Einwirkung auf die zu messende Phase abgeschwächt wird.
  12. I2. Einrichtung nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulator als Gegentaktmodulator ausgebildet ist, dessen Ausgangsimpedanz derart ist, daß sie der Hilfswechselspannung die gleiche Phasenverschiebung wie der modulierten Meßwechselspannung gibt.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch II oder I2, gekennzeichnet durch einen solchen Demodulator, daß die Hilfswechselspannung praktisch nicht durchgelassen wird.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen Gegentaktdemodulator.
  15. 15. Einrichtung nach einem der Ansprüche II bis I4, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Modulator ein Abschwächer eingeschaltet ist.
DEN6003A 1951-08-31 1952-08-29 Einrichtung zur Feststellung der Phasenkennlinie eines Netzwerkes Expired DE939517C (de)

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