DE741693C - Automatischer Peiler - Google Patents

Automatischer Peiler

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Publication number
DE741693C
DE741693C DET54026D DET0054026D DE741693C DE 741693 C DE741693 C DE 741693C DE T54026 D DET54026 D DE T54026D DE T0054026 D DET0054026 D DE T0054026D DE 741693 C DE741693 C DE 741693C
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DE
Germany
Prior art keywords
direction finder
cathode ray
directional characteristic
frequency
ray tube
Prior art date
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Expired
Application number
DET54026D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alfred Schuetz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET54026D priority Critical patent/DE741693C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE741693C publication Critical patent/DE741693C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

  • Automatischer Peiler Die Erfindung betrifft einen automatischen Peiler mit oszillographischer Anzeige. Peiler dieser Art sind bereits mehrfach bekannt bzw. vorgeschlagen worden. Sie arbeiten im Prinzip so, daß der Amplitudenverlauf der Empfangsspannung einer rotierenden Richtantenne winkelabhängig in polaren oder kartesischen Koordinaten aufgezeichnet wird.
  • Um ein besonderes Gerät zur Erzeugung einer Zeitablenkung für den Oszillographen zu vermeiden, ist es bereits bekannt, synchron mit der Rotation der Richtantenne ein von der gleichgerichteten Ausgangsspannung des Empfängers beaufschlagtes Ablenksystem des Oszillographen in Rotation zu versetzen.
  • Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß der Oszillograph Vibrationen ausgesetzt ist und daß bei jedem Auswechseln der Oszillographenröhre eine genaue Justierung der Ablenksysteme erforderlich ist.
  • Erfindungsgemäß wird daher ein automaasche Peiler mit dauernd rotierender Richtcharakteristik und oszillographischer Anzeige vorgeschlagen, bei dem diese Nachteile dadurch vermieden werden, daß die hochfrequente oder zwischenfrequente Ausgangsspannung des Empfängers ohne vorhergehende Gleichrichtung dem Rotor eines Goniometers zugeführt wird, dessen im Winkel zueinander angeordnete Statorsysteme mit je einem von gleichartig angeordneten Ablenksystemen einer Kathodenstrahlröhre verbunden sind. Durch die unmittelbare Beaufschlagung der Kathodenstrahlröhre mit Hochfrequenz wird die Ver-Wendung von Goniometern ermöglicht, die beim heutigen Stand der Technik bereits sehr winkeltreu arbeiten. Durch das Goniometer wira ein langsam rotierendes Hochfrequenzfeld erzeugt, dessen Amplitude jedoch in Abhängigkeit von der Amplitude der Richtempfangsspannung schwankt, Das aufgezeichnete Peilbild entspricht daber der Richtcharakteristik der rotierenden Antenne, nur erscheint diese zweifach, nämlich um eine Achse gespielt.
  • Es wurde bereits ein Zielkurspeiler vorgeschlagen bei dem die Hochfrequenz oder Zwischenfrequenz im Ausgang des Peilempfängers, der ebenfalls mit einer rotierenden Richtcharakteristik arbeitet, auf eine synchron mit dieser Richtcharakteristik rotierende Koppeispule wirkt. Durch die Rotation dieser Roppelspule wird ihre Kopplung mit zwei Gleichrichterkreisen in Abhängigkeit von der Winkellage der Richtcharakteristik geändert. Die Anzeige erfolgt nach diesem Vorschlag durch Amplitudenvergleich der Richtströme unter Berücksichtigung ihrer Stromrichtung, Hierbei ist jedoch die Genauigkeit der Anzeige abhängig von der Gleichheit der Gleichrichterlireise, ein Mangel, der bei der Erfindung wegen des durch die oszillographische Aufzeichnung ermöglichten Verzichts auf die Gleichrichtung vermieden wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. I dargestellt. Das Goniometer G1 ist an ein Adcocksystem angeschlossen. Die Suchspule S1 wird vom Motor M0 in gleichmäßige rotation versetzt. Die Empfangsspannung der Suchspule wird über Schleifrige R1 abgenommen und dem Empfänger E zugeführt. Dieser kann als Geradeaus- oder vorzugsweise als Überlagerungsempfänger ausgeführt sein. Seine Ausgangsspannung wird über Schleifringe 2 der suchspule S2 eines weiteren Goniometers G zugeführt. Die Suchspule S2 wird vom Motor M0 synchron mit der Suchspule S1 gedreht, Die beiden orthogonaien Feldspulen sind an je eines der Ablenksysteme eines Kathodenstrahloszillographen B angeschlossen. Der Schirm des Oszillographen trägt eine geeichte Skalenteilung, an der die Peilung abgelesen werden kann. Als Leuchtbild erhält man das in Abb. 2a dargestellte, während jeder Rotation der Suchspule zweimal aufgezeichnete Doppelkreisdiagramm, dessen Minimumrichtung von der Einfallsrichtung der Wellen abhängt. Zur Verschärfung des Nfinimuins kann man in bekannter Weise eine Enttrübung vornehmen. Wenn man die Ablenksysteme des Oszillographen übersteuert, dann erhält man das in Abb. 2b dargestellte Leuchtbild, das für die Ablesung besser geeignet ist. Es ist zweckmäßig, am Schirm des Oszillographen einen durchsichtigen, drehbaren Läufer L zu befestigen, der in die Richtung der gemeinsamen Tangente der beiden kreisförmigen Diagrarnmhälften eingestellt werden kann und eine Ableselinie A trägt, die die Peilskala Sk überkreuzt.
  • Wenn man das Richtempfangsdiagramm durch Zusetzen einer ungerichteten Empfangsspannung geeigneter Phasenlage zu einer Isardioide verformt, dann erhält man das Leuchtbild nach Abb. 2c bzw. bei Übersteuerung der Kathodenstrahlröhre das Leuchtbild nach Abb. 2d. Diese Leuchtbilder sind für die Anzeige besonders günstig, weil die Peilung nicht mehr durch eine Tangente, sondern durch die Verbindungslinie zweier Schnittpunkte angezeigt wird. Es ist möglich, durch Verstärkungsregelung die Schnittpunkte der beiden kardioidenkurven so einzustellen, daß sie direkt über der Peilskala liegen. Die Überlappungsfläche der beiden Kardioiden erscheint heller, weil sie während jeder Rotation des Richtdiagramms zweimal vom Kathodenstrahl bestrichen wird. Sie kann daher unmittelbar als Peilzeiger dienen.
  • Der beschriebene Peiler vermittelt zunächst nur die Peilrichtung, nicht aber die Peilseite.
  • Das genügt, wenn Standortsbestimmungen durch Kreuzpeilungen vorgenommen werden sollen. Wenn es dagegen erwünscht ist, auch die Peilseite anzuzeigen, dann ist dies nicht mehr in der üblichen Weise durch Kardioidenbildung möglich, weil auch ein kardioidenförmiges Empfangsdiagramm, wie die Abb. 2C und 2d zeigen, ein symmetrisches Leuchtbild ergibt.
  • Zur Seitenbestimmung ist es daher erforderlich, auf andere Weise eine Unsymmetrie in das Leuchtbild zu bringen. Das kana beispielsweise so erfolgen, daß die Kathodenstrahlröhre nur während eines kleinen Zeitabschnittes innerhalb jeder Rotation des Empfangsdiagramms beaufschlagt wird. Aus der entstehenden unsymmetrischen Verformung des Leuchtbildes kann dann auf die Peilseite geschlossen werden.
  • Besser in dieser Hinsicht arbeitet jedoch die in Abb. 3 dargestellte Anordnung. In dieser Abbildung sind entsprechende Teile wie in Abb. I bezeichnet. Die vom Antenneneffekt herrüllrenden, gegen Erde abfließenden Ströme des Goniometers werden mit Hiffe eines Übertragers Ü1 zur Hilfsspannungserzeugung für die Kardioidenhbildung verwendet. Am Schirm der Kathodenstrahlröhre B erhält man daher zunächst ein Anzeigebild, das den Abb. 2C oder 2d entspricht. Zur Seitenbestimmung wird nun vom Übertrager 2 im Ausgang des Empfängers E eine Spannung abgenommen, die über einen Schalter S3 und gegebenenfalls über Phasenregeiglieder P zur Intensitätssteuerung des Kathodenstrahles der Röhre am Steuergitter G herangezogen wird. Wenn diese Steuerspannung gleichphasig mit der an den Ablenksystemen liegenden Spannung ist, dann ist es bei geeigneter Bemessung der Ruhevorspannung des Steuergitters möglich, den Kathodenstrahl jeweils während der negativen Halbperiode der Hochfrequenz ganz oder teilweise zu unterdrücken. Dadurch wird erreicht, daß von den beiden sich überlappenden Kardioiden K1 und K2 (Abb, 2e) entweder überhaupt nur eine oder eine wesentlich heller erscheint als die andere. Welche der beiden Kardioiden jeweils heller erscheint, hängt von der Seite ab, aus der die Wellen einfallen. Es ist daher möglich, durch Vereinbarung festzulegen, daß z. B. immer jene Anzeige seitenrichtig ist, die im Uhrzeigersinn auf das bei der Seitenbestimmung hell aufgezeichnete Diagramm folgt, also beispielsweise die Anzeige X, die auf das Diagramm K, in Abb. 2e folgt. Wenn die Peilung mit einem Minimmumdiagramm nach den Abb. 2a oder 2b vorgenommen wird, dann ist es zweckmäßig, bei der Seitenbestimmung durch Kardioidenbildung den Schalter 54 für die zusätliche Hilfsspannung mit dem Schalter für die Intensitätssteuerung der Kathodenstrahlröhre zu kuppeln.
  • Um eine noch deutlichere Anzeige der Peilseite zu erzielen, kann man in an sich bekannter Weise zur Seitenbestimmung das Goniometer G1 mit einer zur Peilsuchspule senkrecht stehenden Hilfsspule versehen und diese bei der Seitenbestimmung an Stelle der Peilsuchspule an denEmpfänger schalten. Dadurch wird je nach Übereinkommen entweder die richtige oder die falsche Peilanzeige bei der Seitenbestimmung durch das entstehende Kardioidendiagramm iiberdeckt.
  • Der Erfindungsgedanke läßt natürlich noch verschiedene andere Ausführungsformen zu.
  • An Stelle des Goniometers G1 kann auch ein rotierendes Richtantennensystem oder ein durch Elektronenröhrensteuerung in Rotation versetztes Richtempfangsdiagramm verwendet werden. Die Goniometer sowie die Ablenksysteme der Sathodenstrahlröhre können induktiv oder kapazitiv ausgeführt sein. Bei Zwischenfrequenzverstärkern ist es zweckmäßig, die Ablenksysteme des I<Iathodenstrahloszillographen - mit den parallel geschalteten Statorsystemen des Goniometers G2 auf die Zwischenfrequenz abzustimmen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Automatischer Peiler, bei dem die während der Rotation einer Richtcharakteristik aufgenommene Empfangs spannung in Abhängigkeit von der Winkellage der Richtcharakteristik oszillographisch in Folarkoordinaten aufgezeichnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die hochfrequente oder zwischenfrequente Ausgangsspannung des Empfängers auf das synchron mit der Richtcharakteristik gedrehte Rotorsystem eines Goniometers wirkt, dessen im Winkel zueinander angeordnete Statorsysteme mit je einem von gleichartig angeordneten Ablenksystemen einer Kathodenstrahlröhre verbunden sind.
  2. 2. Peiler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenksysteme der Kathodenstrahlröhre derart übersteuert werden, daß im wesentlichen nur der für die Peilung ausgewertete Teil des Leuchte bildes auf die Schirmfläche fällt.
  3. 3. Peiler nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Richtcharakteristik Kardioidenform besitzt und daß für die Peilanzeige die Überlappungslinie der beiden am Schirm der Kathodenstrahlröhre aufgezeichneten Kardioiden benutzt wird.
  4. 4. Peiler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Seitenbestimmung durch Kardioidenbildung eine gleichzeitige Intensitätssteuerung des Kathodenstrahles durch die hochfrequente bzw. zwischenfrequente Empfängerausgangsspannung derart erfolgt, daß eine der beiden Kardioiden gar nicht mehr oder nur noch sehr dunkel im Leuchtbild erscheint.
  5. 5. Peiler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Seitenbestimmung eine sprunghafte Drehung der wirksamen Richtcharakteristik um go° erfolgt.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 70S 830.
DET54026D 1940-07-20 1940-07-20 Automatischer Peiler Expired DE741693C (de)

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DET54026D DE741693C (de) 1940-07-20 1940-07-20 Automatischer Peiler

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DET54026D DE741693C (de) 1940-07-20 1940-07-20 Automatischer Peiler

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DE741693C true DE741693C (de) 1944-04-19

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ID=7564292

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE708830C (de) * 1938-08-06 1941-07-31 Albert Nefzger Zielflug- und Peilverfahren unter Verwendung eines rotierenden Richtsystemes als Empfangsorgan

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE708830C (de) * 1938-08-06 1941-07-31 Albert Nefzger Zielflug- und Peilverfahren unter Verwendung eines rotierenden Richtsystemes als Empfangsorgan

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