DE761488C - Verfahren zur Ausbildung eines feinen Kornes in lichtempfindlichen photographischen Halogensilberschichten - Google Patents

Verfahren zur Ausbildung eines feinen Kornes in lichtempfindlichen photographischen Halogensilberschichten

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Publication number
DE761488C
DE761488C DES143138D DES0143138D DE761488C DE 761488 C DE761488 C DE 761488C DE S143138 D DES143138 D DE S143138D DE S0143138 D DES0143138 D DE S0143138D DE 761488 C DE761488 C DE 761488C
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DE
Germany
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light
formation
fine grain
silver halide
sensitive photographic
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Expired
Application number
DES143138D
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English (en)
Inventor
Ludwig Schirmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/263Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor with an exterior influence, e.g. ultrasonics, electrical or thermal means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ausbildung eines feinen Kornes in lichtempfindlichen photographischen Halogensilberschichten Es ist bekannt, daß photographischeHalogensilberschichten vonHaus aus in gewissemUmfange die Eigenschaft aufweisen, ein mehr oder weniger grobes Korn zu bilden, das sich in vielen Fällen recht nachteilig bemerkbar macht. Es ist bekannt, daß mit steigender Allgemeinempfindlichkeit die Korngröße wächst. Aus dieser Tatsache ergeben sich eine Reihe von Weiterungen, die der Verwendung photographischer Halogensilberschichten gewisse Beschränkungen, insbesondere in bezug auf die Herstellung von Vergrößerungen, auferlegen bzw. besondere Maßnahmen erfordern, um die bestehenden Mängel möglichst wenig in Erscheinung treten zu lassen. Um ein möglichst feines Korn zu erhalten. verwendet man sog. Feinkornentwickler, vor denen es im Handel eine sehr große Anzahl gibt. Ferner sind eine Reihe von Maßnahmen und Vorschriften bekannt, die beachtet werden müssen, um die Ausbildung eines zu groben Kornes bei der Entwicklung dieser photographischenHalogensilberschichten nach' löglichkeit zu beschränken. So ist es z. B. bekannt, die alkalischen Bestandteile von Entwicklern zu verringern; damit ist aber eine längere Entwicklungszeit verbunden. Außerdem gibt es noch Substanzen, die nicht über den Umweg des Leitfaktors wirksam sind. sondern auf Grund ihrer spezifischen Eigenschalt feinkörnige Niederschläge bilden. Zu diesen Substanzen gehört beispielsweise das @ekannte, in seiner praktischen Anwendung a@ersehrunbequemeParaphenylendiamii. lit den vorgenannten Mitteln ist es in Verbindung mit einem geeigneten, d.h. wenig empfind-@@@en photographis@hen Material möglich, eine weitgehende Feinkörnigkeit zu erreichen. l.h. das si@htbarwerdet des Kornes des Negativs bei starken Vergrößerungen und das @amit verbundene Zerreißen der ruhigen Fläche und der gleichmäßigen Struktur des Bildes zürückzudrängen.
  • Bei Anwendung von Kochempfindlichen photographischen Halogensilberschichten ge-@ingt dies aber nur in sehr unvollkommenem Ml@e. Vergrößerungen von kurzbelichteten Aufnahmen. sog. Momentaufnahmen, oder bei nicht sehr hellem Licht oder bei künstlicher Beleuchturg gemachte Aufnahmen zeigen ein grobes Korn und ungleichmäßige Kornver-@eilung. wodurch die bereits genannten Nachteile bei der Wiedergabe verbunden sind.
  • Durch die Erfindung werden die vorstehenden Nachteile beseitigt und bei Entwicklung der belichteten Schicht die höchste Kornverfeinerung erreicht. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch. daß der in der belichteten lichtemp@ndlichen Halogensilberschicht in an sich bekannter Weise beim Entwickeln, d.i. durch Reduktion der Silbersubbromide, sich ausbiidende Niederschlag der Einwirkung von Ultraschall ausgesetzt wird. wobei der Niederschlag in gleichmäßiger und feinkörniger Form entsteht. Es ist zwar bekannt, photographische Halogensilberemulsionen bei ihrer Herstellung während der Reifung oder während der Nachdigestion mit Ultraschall zu behandeln, um dadurch ihre Haltbarkeit und die Verteilung der in ihnen dispergierten Stoffe zu verbessern. Es wurde auch schon versucht, die Wirksamkeit der photographlschen Bäder, z.B. die Eindringtiefe der verwendeten Agenzien in die photographische Halogensilberizlicht. und die Wirkung der Agenzien auf eine nicht ausreichend, also unterbelichtete Schicht zu vergrößern. Die Maßnahme der Beschallung soll dabei die Wirkung eines photographischen Verstärkers ausüben.
  • Außerdem wurde schon versucht, durch mechanisch angetriebene Schwing- und Schüttelvorrichtungen eine bessere Gleichmäßigkeit in der Entwicklung der Platten bzw. Abzüge zu erreichen. Zu diesem Zweck sind eine Reibe von Vorrichtungen zur Bewegung der Bäder bzw der Entwicklerflüssigkeit und zum Kreislauf der verwendeten Agenzien entwickelt und zum Teil verwendet worden. Es wurde weiterhin schon darauf hin bewiesen, die bekannten. bei der Entwicklung auftretenden
    störenden Streifenbildungen durch Massage
    der Negative mit @@ei:,rneten llittelll zu S-er-
    hindern. Bei dieser Ma1.inahIne ist jedoch dit
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    sache mit allenihren nachteiligen tt'eitrr unifit.
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    Reproduktionstechnik nicht in 1# rate ii«Inni .-n
    bzw. nur zu sehr mangelhaften I::-Rvi)ni.-.i?
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    entwicklern usw.. versuchte. Nach @Itr Ilttl#_'71
    R:gel erfolgt eile Eingriff in d,ii h_:iktic@ii<-
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    während der in der belichteten phou:#`;al@lii-
    schen Halogensilberschicht ini Verlauf @ki-
    EIltwicklung sich abspleICnden LI21.@@tluti;@:Ft.
    Die Lösung dieses Problems ist (fe@enstan@l
    der vorliegenden, einen sehr henlcrl;en-S@-ertLn
    technischen Fortschritt darstellenden Enin-
    dung.
    Die Ultraschallbehandlung der belichteten Schicht bei dem neuen 'erfahren erfolgt während der sog. Entwicklung im Rahten der Herstellung des Negativs. Positivs bzw. Diapositivs, also während des Zerfalls Irr gebildeten Subbromide in der Halogensilberschicht, d.l. das sich ausbildende Korn entsteht unter dem Einfluß der Ultraschallenergie. Diese wirkt also bereits im erstell Ausbildungsstadium des Kornes (ii statu nascendi) und verhindert so jede nachteilige Vergröberung oder Konglomerierung.
  • Auf diese Weisegelingt es, eine Feinstkornschicht mit größtem Auflösungsvermögen herzustellen. damit eine fast unbegrenzte Vergrößerungsmöglichkeit des entSVicl;elten Ifildes zu schaffen und größte Präzision auch bei sehr starken Vergrößerungen zu erhalten.
  • Die Durchführung des neuen E'erfahrens kann in verhältnismäßig einfacher Weise geschehen, z. B. dadurch, daß das zli behandelnde Objekt, z. B. der Filmstreifen, ini Entwicklerbad in den Wirkungsbereich einesUltraschall- Senders, der in der Badflüssigkeit selbst angeordnet ist oder an diese die Schallenergie abgibt, gebracht wird. Dies kann gegebenenfalls im Durchlaufverfahren geschehen. Es steht auch nichts in Wege, die Emulsion für die lichtempfindliche Schicht bei ihrer Herstellung oder beim Aufbringen auf den Schichtträger bereits mit Ultraschall zu behandeln. Als Ultraschallerzeuger können die üblichen und an sich bekannten Einrichtungen Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Ausbildung eines feinen Kornes in lichtempfindlichen photographischen Halogensilberschichten, dadurch gekennzeichnet, daß der in der belichteten lichtempfindlichen Halogensilberschicht in an sich bekannter Weise heim Entwickeln, d. h. durch Reduktion der Silbersubbromide sich ausbildende Niederschlag der Einwirkung von Ultraschall ausgesetzt wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungs verfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Zr. Sä b52. 332 035, 334 137, 547 489 66S 78o: Zeitschrift für angewandte Chemie. 1036, S. 122; Kolloid-Zeitschrift, 1938, Bd. S4, S. 3S2.
DES143138D 1940-11-29 1940-11-30 Verfahren zur Ausbildung eines feinen Kornes in lichtempfindlichen photographischen Halogensilberschichten Expired DE761488C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2945760A (en) * 1957-01-08 1960-07-19 Gulton Ind Inc Photographic processing method

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DE86652C (de) *
DE332035C (de) * 1921-01-20 Max Grunau Schuettelvorrichtung fuer photographische Entwicklerschalen
DE334137C (de) * 1919-03-26 1921-03-10 Gebbert & Schall Akt Ges Einrichtung zum Bewegen photographischer o. dgl. Baeder
DE547489C (de) * 1930-09-25 1932-03-23 Siemens & Halske Akt Ges Einrichtung zum Bewegen der Badfluessigkeit bei Entwicklungsvorrichtungen fuer Filme und Papier
DE668780C (de) * 1936-07-30 1938-12-09 Universum Film Akt Ges Verfahren zur Verhuetung der Bildung von Entwicklungsstreifen bei der maschinellen Entwicklung von Filmbaendern

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