DE761477C - Vorrichtung zum Anpressen von Heizwiderstaenden auf damit zu beheizende Flaechen, insbesondere bei elektrisch beheizten Geraeten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Anpressen von Heizwiderständen auf damit zu beheizende Flächen, insbesondere bei elektrisch beheizten Geräten Bei den Geräten, die durch elektrische Widerstände beheizt werden, welche an die zu beheizenden Flächen angedrückt werden, z. B. bei Bügelmulden von Bügelmaschinen, hat sich der Übelstand: gezeigt, daß mit zunehmender Erwärmung des Gerätes der auf die Heizwiderstände ausgeübte Anpreßdruck nachläßt. Die Folge davon ist, daß der Heizwiderstand an der zu beheizenden Fläche nicht mehr genügend anliegt und infolgedessen eine Verschlechterung des Wärmeüberganges eintritt. Ferner ist bei den bisherigen Ausführungen, bei denen gewdhülich die Heizwiderstände mittels einfacher Schraubenbolzen an der zu beheizenden Fläche befestigt sind, meist der Übelstand vorhanden, daß die Schrauben infolge der starken Erhitzung durch die Heizwiderstände an der Bügelmulde festbrennen und beim Versuch, sie zu lösen, meist abreißen. Im folgenden wird nun gezeigt, wie man diesen Übelstand beseitigen kann.
• Gemäß der Erfindung ist die zum Anpressen des Heizwiderstandes dienende Vorrichtung in der Weise ausgebildet, daß ein den Heizwiderstand an -die zu beheizende Fläche pressendes Druckelement sich bei zunehmender Erwärmung in ,der Druckrichtung stärker als eine an dem zu beheizenden Körper an-

  gebrachte Haltevorrichtung für das Druck-

  element ausdehnt. so daß bei zunehmender

  Erwärmung des Heizwiderstandes der An-

  preßdruck mindestens gleich groß bleibt.

  Hierdurch wird erreicht. daß gerade dann.

  wenn die @t'ärtneerzeugung gestiegen ist, ein

  besonders guter Wärmeübergang von dem

  Heizwiderstand auf die zu beheizende Fläche

  gesichert ist. Eine Steigerung des Anpreß-

  druckes hat dabei den Vorteil, daß selbst

  dann. wenn die Heizwiderstände oder auch

  die zu beheizenden Flächen selbst bei starker

  Erhitzung die Neigung haben sollten, sich zu

  werfen. dt:c:i der Heizwiderstand immer nut

  genügendem Druck an die zu beheizende

  Fläche angepreßt wird. Außerdem sind bei

  einer solchen Anordnung Sciiraubenl>olzeri,

  die festbrennen und irifo:gedessen sich nicht

  lösen lassen könnten, nicht vorhanden.

  In der Fig. i der Zeichnung ist ein Aus-

  führungsbeispiel einer gemäß der Erfindtttig

  ausgebildeten Vorrichtung im Aufriß dar-

  gestellt. i ist die Bügelmulde einer Bügel-

  maschine, welche durch die beiden elektri-

  schen Heizwiderstände 2 und 3, die auf ihrer

  Rückseite anliegen. erhitzt wird. Die beiden

  Heizwiderstände werden durch die beiden

  Druckplatten .I und ; auf die Rückseite der

  zu beheizenden Mulde i aufgepreßt. Die

  Druckplatten I und ; sind zweckmäßig aus

  einem Wärme schlecht leitenden Werkstoff

  heugestellt. um Verluste durch U"ärmeal>lei-

  tung nach Möglichkeit zu verhindern. Zum

  Aufpressen der beiden Druckplatten d und

  dient eine Vorrichttttig, welche aus einem

  etwa in der -litte der Bügelmulde angebrach-

  ten Ansatz (i hestelit, an dem zwei doppel-

  armige Hebel ; und 8 gelagert sind. die mit

  den unteren Enden auf rieh beiden Druck-

  platten .1 und ; aufliegen. während die beiden

  oberen Eriden durch -eine Spreizvorrichtung.

  die ans zwei Slhranhemmtttern n Und zwei

  Schratihenbolzeri io und i i besteht, aus:in-

  andergespreizt Werden. wenn die Schrauben-

  muttern d in der einen Richtung Serlr:ht

  werden.

  Die beiden dopp°.'armi.#-n Hebel ; und

  Besteben nun aus einem Werkstoff. der einen

  größeren Atisdeliritin-slcc.effizienten als der

  Ansatz 6 hat. Iiifol?"; dessen «-erden auch ->ei

  starker Erwärmun- der Büg°,Imulde die

  1>eid°n Druckplatten .I und 5 mindestens mit

  Vleichern Druck auf die beiden Wider-

  stände z und 3 autgepreßt. und so wird dafür

  Ssor@t, daß auch hei zunehmender Erwär-

  niting der Bügelmulde ein sehr guter

  ühergang zwischen den Heizwiderständen

  und 3 der zu beheizenden Bügelnittlde i statt-

  findet.

  Die Anordnung kann auch so getroffen sein,

  daß das Druekeletnent au, einem gekrümmten

  Metallkörper besteht. der mit seinen heideti

  Enden in Haltevorrichtungen gelagert ist

  und mit seinem mittleren. vorgekrümmten

  Teil auf eine den Heizwiderstand bedeckende

  Platte od. dgl. einen Preßdruck ausübt. Bei

  zunehmender Erwärmung tritt dann ebenfalls

  ein Vorschub des -Metallkörpers in der Druck-

  richtung ein. so daß der Druck. finit welchem

  das Heizelement auf die zu beheizende

  Fläche angepreßt wird. mindesten: der gleiche

  bleibt. auch dann, wenn sich die zti beheizende

  Fläche etwa durchbiegen sollte.

  In der Fig. 2 ist hierfür ein Atrsfiiltrurtgs-

  heispiel dargestellt. =1 ist z. B. die Grund-

  platte eines Bügeleisens, die durch den auf

  i'hr angeordneten Heizwiderstand 2? erhitzt

  Wird. 23 ist eine Platte, die den Heizwider-

  stand 22 bedeckt und durch den gelogenen

  Druckstab 2.I. der zwischen den 1)-,-;den Lagern

  >> und 26 gelagert ist. auf den Heiz-,vider-

  stand 22 angedrückt wird, so daß dieser an

  der Grundplatte 21 gut anliegt. Tritt nun eine

  starke Erwärmung der Grundplatte durch den

  Heizwiderstand =2 ein, so wird hierdurch der

  Druckstab ?4 ebenfalls erhitzt. was zur Folge

  hat. daß sein mittlerer Teil vorgeschoben

  wird und mit mindestens denisell>en Druck

  auf die Platte 23 wirkt 1)z-%v. den Heizwider-

  stand auf die Grundplatte 21 angedrückt hält.

  In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein.

  die Anordnung so zu treffen. daß das Druck-

  element aus einem b: i der Erwärmung seine

  C-estalt ändernden Biinetallstab h,stelit. Hier-

  hei ergibt sich ebenfalls eine einfache Aus-

  hildung der Lagerung, da diese bei zu-

  tiehmender Erwärmung der Heizvorrichtung

  von dem Druckelement nicht iii erhöhtem

  Maße auf Schuh hzw. Biegung beansprucht

  wird.

  In der Fig. 3 ist hierfür ein Ausführungs-

  beispiel im Aufriß dargestellt. 31 ist «-leder

  die Grundplatte. z. B. eines Bügeleisens. die

  von dem darüber angeordneten Heizwider-

  stand 32 erwärmt wird. L1>er dem Heiz-

  element 32 isteüie Druckplatte 33 angebracht.

  die durch einen (oder mehrere) ßim-etall-

  streifen 3..1,. der von den seitlichen Lagern 35

  und 36 gehalten ist. da: Heizelement 32 in

  genügendem -Maße auf die Grundplatte 3 t an-

  drückt. Die beiden seitlichen Lager 35 und 36

  sind hier nur -:ringen Biegun@sliean:l>ru-

  chtingen ausgesetzt. Wemi nun derHeizwid2r-

  stand 3= an Spannung gelegt wird und in-

  folgedessen eine zunehmende Er-,värinung der

  gesamten Anordnung eintritt. so sucht sich

  der Binietallstreifen 34 stärker zu krümmen

  und infolgedessen seinen mittleren heil nach

  unten zu verschieben. Da diese Ausdehnung

  größer ist als die der beiden seitlichen Lager

  35 und 36. so hat dies zur Folge. <Maß die

  Platte 33 bei zutiehinender I:rw<ii-rnting der

  gesamten Anordnung mindestens mit dem gleichen oder sogar noch mit etwas Näherem Druck auf die Grundplatte 31 aufgepreßt wird.
• Eine andere ,Ausbildung des Erfindungsgegenstandes kann darin bestehen, daß ein in der Mitte emporgewälbter Biineta:llstreifen mit seinen beiden Enden auf der einen den Heizwiderstand bedeckenden Druckplatte aufliegt und in der Mitte von einem Lager gehalten wird, das mit einer Spannvorrichtung, insbesondere einer Knickhebelvorrichtung, zur Erzeugung eines bestimmten Andruckes des Bimetallstreifens auf den anzupressenden Widerstand versehen sein kann. Diese Anordnung ist einerseits dadurch vorteilhaft, daß nur ein Lager für den Bimetalls.treifen erforderlich ist, andererseits hat eine solche Anordnung ,den Vorteil, daß auf die Druckplatte, welche den Heizwiderstand an die zu beheizende Fläche anpreßt, nicht in der Mitte, sondern an den beiden Endkanten der gewünschte Anpreßdruck ausgeübt wird, wodurch mit noch größerer Sicherheit ein gleichmäßigeres Anliegen des Heizwiderstanides auf die zu beheizende Fläche erreicht wird.
• Falls ein solches mittleres Lager sich nicht anwenden läßt, sondern Seitenlager für den Bimetallstreifen vorgesehen sein: müssen, so kann, um in der vorbeschriebenen Weise zu erreichen, daß die Druckplatte insbesondere an den Seitenrändern auf den. Heizwiderstand aufgepreßt wird, die Anordnung so getroffen sein, daß zwischen dem an beiden Enden in Haltevorrichtungen gelagerten und nach unten vorgekrümmten B.imetallstreifen und der den Heizwiderstand bedeckenden Druckplatte ein zweiter B.imetallstreifen eingelegt ist, der nach oben gekrümmt ist und bei zunehmender Erwärmung sich nicht abflacht, sondern seine Krümmung eher zu verstärken sucht.
• In -der Fig. .4 ist hierfür ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Gesamtanordnung entspricht der in der Fig. 3 dargestellten Ausführung, nur ist zwischen der Druckplatte 33 und dem Bimetallstreifen 34 noch ein zweiter Bimetallstreifen 37 eingelegt, der nach oben gekrümmt ist. Bei dieser Ausführung ist ferner noch ein Exzenterhebel 38 dargestellt, mittels dessen man die beiden seitlichen Enden des B;imetalls:treifens 34 nach unten drücken und so den zum Anpressen des Heizwiderstandes erforderlichen Anpreßdruck erzielen kann. Beide Exzenterhebel 38 und 39 sind selbsthemmend ausgebildet, so daß .sie sich nicht vors selbst lösen können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRCCHE: i. Vorrichtung zum Anpressen von Heizwiderständen auf zu beheizende Flächen, insbesondere bei elektrisch beheizten Geräten, z. B. Bügelmulden von Bügelmaschinen, gekennzeichnet durch ein den Heizwiderstand (2, 3) an die zu beheizende Fläche (i) pressendes Druckelement (7, 8), das sich bei zunehmender Erwärmung in der Druckrichtung stärker als eine an dem zu, beheizenden Körper angebrachte Haltevorrichtung für das Druckelement ausdehnt, so daß bei zunehmender Erwärmung des. Heizwiderstandes der Anpreßdruck mindestens gleich groß bleibt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet, daß das Druckelement aus einem gekrümmten Metallkörper (24) besteht, der mit seinen beiden Enden in Haltevorrichtungen (25, 26) gelagert ist und mit seinem mittleren Teil auf eine den Heizwiderstand bedeckende Platte (23) od. dgl. einen Preßdruck ausübt. 3.- Vorrichtung nach Anspruch i, dadurh gekennzeichnet, daß das Druckelement aus einem bei der Erwärmung seine Gestalt ändernden Bimetallstreifen (34) besteht. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Mitte emporgewölbter Bimetallstreifen mit seinen beiden Enden auf der den Heizwiderstand bedeckenden Druckplatte aufliegt und in der Mitte von einem Lager gehalten wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem an beiden Enden in Haltevorrichtungen gelagerten und nach unten vorgekrümmten Dimetallstreifen und der den Heizwiderstand bedeckenden Druckplatte ein zweiter Bimetallstreifen (37) eingelegt ist, der nach oben gekrümmt ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem einen oder beiden Enden oder dem mittleren Teil des Bimetallstreifens und der zugehörigen Lagerstelle eine Kn.ickhebelvorrichtung, z. B. ein Exzenterhebel, vorgesehen ist, mit der dem Druckelement eine Vorspannung gegeben werden kann. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen: worden: Deutsche Patentschrift Nr. 607 970.