DE446382C - Schlittschuh mit zwei voneinander unabhaengigen Klemmbackenpaaren fuer Sohle und Absatz - Google Patents

Schlittschuh mit zwei voneinander unabhaengigen Klemmbackenpaaren fuer Sohle und Absatz

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DE446382C
DE446382C DED50429D DED0050429D DE446382C DE 446382 C DE446382 C DE 446382C DE D50429 D DED50429 D DE D50429D DE D0050429 D DED0050429 D DE D0050429D DE 446382 C DE446382 C DE 446382C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C1/00Skates
    • A63C1/04Skates fastened by means of clamps

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Bei solchen Schlittschuhen, bei welchen einerseits die auf der gleichen Seite der Schlittschuhlängsachse liegenden Klemmbacken für Sohle und Absatz durch eine zum Angriff einer für beide Klemmbackenpaare gemeinsamen Schraubenspindel dienende Schiene miteinander verbunden, anderseits die auf entgegengesetzten Seiten der Schlittschuhlängsachse befindlichen Backen eines
ίο jeden Backenpaares durch zwei am Lauf gelagerte Drehscheiben mit radialen Schlitzen und darin eingreifende Zapfen miteinander gekuppelt sind, ist es bereits bekannt, die gemeinsame Schraubenspindel derart anzuordnen, daß die Spindel mit ihrem einen, nämlich dem einen Vierkant zum Aufstecken eines Schlüssels tragenden Ende in einem der beiden gegeneinander zu verstellenden Teile drehbar, aber unverschiebbar lagert, während sie in einer Mutter des anderen Teiles verschraubbar ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß das Vierkantende der Gewindespindel beim Anzug der Klemmbacken mit der ihr benachbarten Backe nach der Mitte des Schlittschuhes hin wandert.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese vorteilhafte Anordnung der Gewindespindel auch bei solchen Schlittschuhen, welche zwei voneinander unabhängige, näm-Hch je durch eine besondere Spindel verstellbare Klemmbackenpaare für Sohle und Absatz besitzen, nutzbar zu machen und dadurch den bei diesen Schlittschuhen aus der bisher gebräuchlichen unverschiebbaren Lagerung der Spindel im Schlittschuhlauf sich ergebenden Mangel zu beseitigen, der darin besteht, daß das Vierkantende der Spindel bei eng gestellten Klemmbacken mehr oder weniger weit über die ihm benachbarte Backe hinausragt.
Eine insbesondere für die Klemmbacken zum Festhalten des Absatzes geeignete Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die in der einen Backe drehbar, aber unverschiebbar gelagerte und in einer Mutterbohrung der Gegenbacke verschraubbare Spindel zwei übereinander geschnittene Gewinde von verschiedener Steigung besitzt und mit dem Gewinde von höherer Steigung in der Mutterbohrung der Gegenbacke, mit dem Gewinde von niedriger Steigung dagegen in einer Mutterbohrung des Schlittschuhlaufes verschraubbar ist. Hierdurch wird neben dem an sich bekannten Vorteil des Mitwanderns des Vierkantendes der Spindel mit der ihm benachbarten Klemmbacke erreicht, daß die Spindel selbst das Backenpaar in jeder Stellung gegenüber dem Schlittschuhlauf sichert, so daß der zwischen den Backen eingespannte iVbsatz unverrückbar festgehalten ist, ohne daß es notwendig wäre, am Schlittschuh noch besondere Kupplungsdrehscheiben o. dgl. für die gegenüberliegenden Backen anzuordnen. Zugleich besteht der Vorteil, daß die beiden gegenüberliegenden Backen durch die Spindel gleichzeitig und kraftschlüssig von entgegengesetzten Seiten her gegen den Absatz vorgeschoben werden, so daß der Absatz zwangläufig in die vorgeschriebene Stellung zum Lauf gelangt. Dabei kann durch entsprechende Wahl der Steigungen der beiden Gewinde der Vorschubbetrag der beiden Backen gleich oder auch verschieden gemacht werden, je nachdem die aus der Schuhform sich ergebende Stellung der Absatz- oder Sohlenlängskanten zur Längsachse des Fußes dies erfordert.
Obwohl die gleiche Lösung auch für das Sohlenklemmbackenpaar anwendbar ist, empfiehlt es sich, bei diesem Klemmbackenpaar eine solche Anordnung zu wählen, bei der die beiden Backen sich mit der Spindel als Ganzes quer zum Schlittschuh verschieben können. Und zwar ist diese Anordnung deshalb empfehlenswert, weil gerade bei der Sohle die Entfernung der beiden Seitenränder von der
Längsachse des Fußes mit der Schuhform besonders stark wechselt. Die zur Verstellung der Klemmbacken für die Sohle dienende Spindel ist deshalb vorzugsweise, wie an sich bekannt, nur mit einem in der Gegenbacke verschraubbaren Gewinde versehen, dagegen, wie ebenfalls an sich bekannt, quer zum Schlittschuhlauf frei beweglich. Um trotz dieser freien Verschiebbarkeit der aus der
ίο Spindel und dem Klemmbackenpaar bestehenden Festhaltevorrichtung die Schuhsohle am Schlittschuh unverrückbar zu befestigen, sind gemäß der Erfindung die beiden Backen der Sohlenklemme auf zwei nach innen und unten gegeneinander geneigten Ebenen geführt. Das hat zur Folge, daß die Klemmbacken einen nach innen und unten gerichteten Druck auf die Schuhsohle ausüben und diese dadurch auf die Sohlenplatte des Schlittschuhes nieder-
ao drücken, während gleichzeitig die Führungsteile der beiden Klemmbacken sich fest an die Unterseite der Sohlenplatte bzw. an die Grundflächen der in dieser ausgesparten Führungen anpressen. Es tritt also beim Einspannen der Sohle gleichzeitig eine starke Klemmung zwischen der Sohlenplatte des Schlittschuhes einerseits und der Schuhsohle und den Klemmbacken anderseits auf, wodurch der Schuh an der Sohlenplatte unverrückbar festgehalten wird. Natürlich muß dabei die Schuhsohle vor dem Anziehen der Klemmbacken in der vorgeschriebenen Stellung auf die Sohlenplatte des Schlittschuhes gestellt werden.
Um dies zu erleichtern, ist erfindungsgemäß am vorderen Ende der Sohlenplatte cine feste, segmentartig gekrümmte Anschlagleiste oder eine Anschlagklappe für die Schuhspitze angeordnet. Durch das Einsetzen der Schuhspitze in die Krümmung der Leiste und darauf folgendes Einspannen des Absatzes erhält der Schuh zwangläufig eine solche Stellung, daß die Längsachse des Schuhes bzw. Fußes mit der Längsachse des Schlittschuhes zusammenfällt. Der bei den bekannten Schlittschuhen auf der Absatzplatte vorhandene hintere Anschlag für den Absatz fällt dann fort, und die Stellung des Fußes mit Bezug auf die Längsrichtung des Schlittschuhes wird ausschließlich durch den vorderen Anschlag bestimmt. Das hat den Vorteil, daß ein und derselbe Schlittschuh für verschiedene Schuhnummern verwendbar ist, wobei in jedem Falle die Schuhspitze in der günstigsten Entfernung vom vorderen Ende des Schlittschuhlaufes sich befindet, wohingegen bei einem festen Anschlag hinten an der Absatzplatte die Schuhspitze je nach der Länge des Schuhes mehr oder weniger vorsteht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι eine Ansicht des Schlittschuhes von unten,
Abb. 2 den vorderen Teil des Schlittschuhes in Seitenansicht,
Abb. 3 einen Querschnitt durch die Sohlenplatte und die daran geführten Klemmbacken,
Abb. 4 einen Querschnitt durch die Absatzplatte mit den daran geführten Klemmbacken.
Der Schlittschuh besteht, wie bekannt, in der Hauptsache aus einem Laufeisen 1, einer Sohlenplatte 2 und einer Absatzplatte 3. Die beiden Platten 2 und 3 enthalten an ihrer Unterseite Ouernuten 4 und 5, in welchen die je aus einem Winkelstück bestehenden Klemmbacken 6,7 und 13, 14 sich führen. Für die Verstellung eines jeden Klemmbackenpaares ist eine eigene Schraubenspindel 9 bzw. 15 vorgesehen, die mit ihrem einen, nämlich dem einen Vierkant zum Aufstecken eines Schlüssels tragenden Ende 9° bzw. 15° in einem Ansatz 8 bzw. 13« der diesem Ende benachbarten Klemmbacke 7 bzw. 13 drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist, wohingegen sie mit ihrem entgegengesetzten Ende gb bzw. 15* in einer Mutterfcohrung eines Ansatzes 8a bzw. 14° der Gegenklemmbacke 6 bzw. 14 verschraubbar ist.
Die zu den Absatzklemmbacken 13, 14 gehörige Spindel 15 (s. Abb. 1 rechts und Abb. 4) ist gleichzeitig in einer Mutterbohrung 22 des Laufeisens 1 verschraubbar. Die Spindel weist zu diesem Zwecke zwei übereinandergeschnittene, gleichlaufende Gewinde von verschiedener Steigung auf, und zwar ist die Steigung des einen Gewindes im Beispiel doppelt so groß wie diejenige des anderen Gewindes. Die Spindel verschraubt sich dabei mit dem Gewinde von höherer Steigung in der Klemmbacke 14 und mit dem Gewinde von niedriger Steigung im Laufeisen r. Hierdurch wird, wie ohne weiteres ersichtlich, erreicht, daß bei der Drehung der Spindel 15 im Sinne der Gegeneinanderbewegung der Klemmbacken 13, 14 beide Backen gleichzeitig und gleichmäßig von entgegengesetzten Seiten her gegen den Absatz vorbewegt werden, so daß der Absatz durch die Backen zwangläufig in die vorgeschriebene Stellung zum Schlittschuhlauf gebracht und dann in dieser Stellung unverrückbar festgehalten wird.
Die zur Verstellung des Klemmbackenpaares 6, 7 für die Sohle dienende Spindel 9 (Abb. ι links und Abb. 3) weist dagegen nur ein in die Mutterbohrung der Klemmbacke 6 passendes Gewinde auf, wohingegen sie gegenüber dem Laufeisen 1 in der Quer-
richtung frei verschiebbar ist, so daß die Klemmbacken 6, 7 sich mit der Spindel g als Ganzes hin und her bewegen können. -Um hierbei die Schuhsohle am Schlittschuh utiverrückbar festhalten zu können, ist der die Führungsnuten 4 für die Klemmbacken 6, 7 enthaltende Teil der Sohlenplatte 2 derart nach unten durchgedrückt, daß die beiden Klemmbacken 6, 7 sich, wie insbesondere aus Abb. 3 ersichtlich, auf zwei nach innen und unten gegeneinander geneigten Ebenen bewegen. Die beiden Klemmbacken 6, 7 üben also auf die von ihnen erfaßte Sohle einen schräg nach innen und unten gerichteten Druck aus, wodurch zwischen der Sohlenplatte 2 einerseits und der Schuhsohle und den Klemmbacken 6,7 anderseits eine so starke Klemmung hervorgerufen wird, daß ein seitliches Verrücken der in den Backen 6,7 eingespannten Schuhsohle nicht stattfinden kann.
Die freie Beweglichkeit der Spindel 9 gegenüber dem Schlittschuhlauf bedingt natürlich, daß die Schuhsohle von vornherein in der vorgeschriebenen Stellung auf die Sohlenplatte 1, 2 aufgebracht wird. Zu dem Zwecke ist am vorderen Ende der Sohlenplatte 2 eine segmentartig gekrümmte feste Anschlagleiste 2i oder eine ebensolche An-2" schlagkappe für die Schuhspitze vorgesehen. Die Befestigung des Schlittschuhes am Schuh geschieht dabei vorteilhaft in der Weise, daß der Schuh so auf die Sohlen- und Absatzplatten 2, 3 aufgestellt wird, daß die Schuhspitze in die Krümmung der Anschlagleiste 21 eingreift. Hierauf werden mittels der Spindel 15 die Klemmbacken 13, 14 für den Absatz angezogen, wodurch nicht nur der Absatz am Schlittschuh befestigt, sondern auch infolge des gleichzeitigen Zusammenwirkens der Schuhspitze mit der Krümmung der Anschlagleiste 21 der ganze Schuh in die vorgeschriebene Stellung zur Längsachse des Schlittschuhes gebracht wird. Schließlich +5 werden mittels der Spindel 9 die Sohlenklemmbacken 6, 7 angezogen und dadurch auch die Schuhsohle fest mit dem Schlittschuh verbunden.
Das dargestellte und beschriebene Beispiel könnte in der Weise abgeändert werden, daß die Spindel 9 der Sohlenklemmbacken 6, 7, ähnlich wie die Spindel 15 der Absatzklemmbacken, zwei übereinandergeschnittene Gewinde verschiedener Steigung aufweist, wobei sie mit dem Gewinde größerer Steigung in der Klemmbacke 6 und mit dem Gewinde niedriger Steigung in einer Mutterbohrung des Lauf eisens 1 verschraubbar ist. - Hierbei wird jedoch das Steigungsverhältnis der beiden Gewinde größer als bei der Spindel 15 gewählt, damit die beiden Klemmbacken entsprechend der verschiedenen Entfernung der beiderseitigen Sohlenränder von der Längsachse des Fußes um voneinander abweichende Beträge gegen die Schuhsohle vorgeschoben werden. Bei der am meisten vorkommenden Sohlenform kann das in der Klemmbacke 6 verschraubbare Gewinde der Spindel 9 die doppelte Steigung wie das im Laufeisen 1 verschraubbare Gewinde besitzen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Schlittschuh mit zwei voneinander unabhängigen Klemmbackenpaaren für Sohle und Absatz, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung einer in der einen Klemmbacke (13, I3a) drehbar, aber unverschiebbar gelagerten und in einer Mutterbohrung der Gegenbacke (14, 14°) verschraubbaren Gewindespindel (15) die Spindel zwei übereinandergeschnittene Gewinde verschiedener Steigung aufweist und mit dem Gewinde höherer Steigung in der Mutterbohrung der Gegenbacke (14, 14"), mit dem Gewinde niedrigerer Steigung dagegen in einer Mutterbohrung des Schlittschuhlaufeisens (1) verschraubbar ist (Abb. 4).
  2. 2. Schlittschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung nur eines Gewindes auf der quer zum Lauf (1) frei verschiebbaren Spindel (9) die beiden Klemmbacken (6, 7) auf zwei nach innen und unten gegeneinander geneigten Ebenen geführt sind und dadurch auf die von ihnen erfaßte Sohle einen schräg nach innen und unten gerichteten Druck ausüben (Abb. 3).
  3. 3. Schlittschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Mutterbohrung der Gegenbacke (14) verschraubbare Gewinde der Spindel (15) die doppelte bis dreifache Steigung wie das in der Mutterbohrung des Laufs (1) verschraubbare Gewinde besitzt.
  4. 4. Schlittschuh nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortfall eines hinteren Anschlags an der Absatzplatte (3) am vorderen Ende der Sohlenplatte (2) eine feste, segmentartig gekrümmte Anschlagleiste (21) oder Anschlagkappe für die Schuhspitze angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DED50429D 1927-01-22 Schlittschuh mit zwei voneinander unabhaengigen Klemmbackenpaaren fuer Sohle und Absatz Expired DE446382C (de)

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