DE761271C - Viertaktdieselmotor mit Kurbelkastenpumpe - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen Viertaktdieselmotor mit Lagerung der Kurbelwelle zwischen den Kröpfungen und mit Kurbelkastenpumpe, deren Ladeluft unmittelbar durch eine einfache Rohrleitung dein Zylindef- zwecks -Nachladung zugeführt wird.
• y Die Wirkung des Kurbelkastens als Nachladepumpe wie auch als Spülpumpe ist um so besser, je kleiner der schädliche Raum der Pumpe ist. Den schädlichen Raum klein zu halten, ist um so schwerer, je größer die Abmessungen des Triebwerkes. also Pleuellagerbreite und R'angenbreite der Kurbelwelle gemacht werden müssen. Insbesondere bei einem Dieselmotor bedingt das erforderliche schwere Triebwerk stets große schädliche Räume im Kurbelkasten, die dessen Verwendung als -Nachladepumpe für Brennkraftmaschinen hoher Zylinderleistung, insbesondere auch für scluielI laufende 1Iaschinen, nicht in Frage kommen lassen. Erschwerend kommt beim Dieselmotor noch hinzu, daß er mit einem gewissen Luftüberschuh arbeiten muß, wodurch noch höhere Anforderungen an die Nachladepumpe gestellt «-erden.
• Um diesen Schwierigkeiten abzuhelfen, -wird erfindungsgemäß die Kurbelwelle zwecks Verringerung des schädlichen Raumes der Kurbelkastenpumpe mit einer an sich bekannten Wangenlagerung versehen. Auf diese Weise wird die -Nachladeleistung der Pumpe erheblich verbessert.
• Es ist bereits vorgeschlagen worden. den schädlichen Raum einer Kurbelkastenpumpe dadurch zu verringern, daß das Schwungrad unmittelbar als Kurbel dient. Hierbei ist aber eine Kurbelwangenlagerung nicht möglich, weil der Durchmesser des Schwungrades zti groL' ist. Weiterhin ist es bekannt, daß zur I"erkleinerung des schädlichen Raumes auf die Kurbel Scheiben aufgesetzt werden, die gleichzeitig durch Anbringung von Schlitzen u. dgl. als Steuerorgane dienen. Auch hierbei ist eine Kurbelwangenlagerung nicht möglich, da die aufgesetzten Scheiben als Lagerflächen nicht brauchbar sind. Diesen älteren Anordnungen gegenüber beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, daß bei einer Wangenlagerung der Kurbelwelle der Raum des Kurbelgehäuses besonders eng ausfallen kann.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands dargestellt, und zwar zeigt die Abb. i einen senkrechten Schnitt durch einen Viertaktdieselmotor nach der Erfindung und Abb. 2 einen zweiten senkrechten Schnitt, der gegenüber dem ersten um 9o° gedreht ist.
• Mit i ist der Zylinder bezeichnet, in dem sich der Kolben 2 bewegt. -Mit 3 ist die Ansaugleitung und mit 4 die Ausschubleitung bezeichnet. An der Einmündung dieser Leitungen in den Zylinder befinden sich Ein-und Auslaßventile 5 und 6. An den Kolben z greift die Pleuelstange 7 an. Die Kurbelwelle B. 12 befindet sich in einem Kurbelgehäuse 9, «-elches Lager io zur Lagerung der Wangen i i der Kurbelwelle hat. An den Wellenzapfen 12 kann eine Pleuelstange eines benachbarten Zylinders angreifen. Der Flansch 13 dient dem Anschluß des Getriebes. Der Kurbelkasten 9 ist mit Schlitzen 1.4, die sich im unteren Teil der Zylinderwand i befinden, über eine oder mehrere Leitungen 15 verbunden. Die Lager io sind gegenüber dem Kurbelkastengeliäuse 9 durch besondere Zwischenwände 16 abgedichtet.

Claims (1)

1. P A T E N T A .N S P R I. C H Viertaktdieselmotor mit Lagerung der Kurbelwelle zwischen den Kröpfungen und mit Kurbelkastenpumpe, deren Lade-Itift unmittelbar durch eine einfache Rohrleitung dem Zylinder zwecks Nachladung zugeführt wird. dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle zwecks Verringerung des schädlichen Raumes der Kurbelkastenpumpe mit einer an sich bekannten Wangenlagerung versehen ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 50 839; USA.-Patentschriften -Nr. i 205 356, 2o76892.