DE7608561U1 - Kameraverschluss - Google Patents
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- Exposure Control For Cameras (AREA)
Description
patentamvmlt ·'· *-* "'·* *·«* J sVxi'nchen 22,
DiPL.-ING. KARL H. WAGNi Π TELEFON 293527
TELEGRAMMADRESSE;
PATLAW MÜNCHEN
PATLAW MÜNCHEN
18. März 197ο
76-H-1619-559/938
76-H-1619-559/938
EASTMAN KODAK COMPANY, Rochester, N.Y. 14650, U.S.A.
KameraverSchluß
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kameraverschluß, und zwar insbesondere auf einen elektronischen Verschluß für eine Kamera,
wobei ein beweglicher elektromagnetischer Anker mit einer
Öffnungsplatte und einer Verschlußplatte zusammenarbeitet und
eine elektronisch gesteuerte, veränderbare Belichtungszeit,
sowie mechanisch eine minimale Belichtungszeit erzeugt.
Öffnungsplatte und einer Verschlußplatte zusammenarbeitet und
eine elektronisch gesteuerte, veränderbare Belichtungszeit,
sowie mechanisch eine minimale Belichtungszeit erzeugt.
Dem Stand der Technik sind bereits KameraverSchlüsse zu entnehmen,
die zwei Verschlußplatten aufweisen, welche gleitend bewegbar angeordnet sind und zur Durchführung der Belichtung der
Reihe nach verschoben werden. Die Öffnungsplatte wird dabei zu
Beginn der Belichtung freigegeben, während die Verschlußplatte elektromagnetisch um ein mit der Szenenhelligkeit in Beziehung
stehendes Intervall verzögert wird, worauf dann die Verschlußplatte zur Beendigung der Belichtung freigegeben wird. Die elektro-
t * I
magnetische Verzögerung wird im allgemeinen durch eine elektromagnetische
Klinke erreicht, die einen Elektromagneten sowie einen darauf ansprechenden beweglichen Anker aufweist/ de: die
Verschlußplatte solange verriegelt wie der Elektromagnet erregt ist. Wenn der Elektromagnet ausfallen sollte, beispielsweise
wegen des Ausfalls der Leistungsversorgung', so bewegen
sich die beiden Platten gleichzeitig und geben die Belichtungsöffnung nicht für ein Intervall frei, v/elches ausreichen würde,
um eine annehmbare fotografische Belichtung zu gestatten. Manche Verschlußvorrichtungen vermeiden diesen Nachteil dadurch,
daß zusätzlich zur elektromagnetischen Verzögerungsvorrichtung eine Trägheitsverzögerungsvorrichtung verwendet wird, die nach
Freigabe der Verschlußplatte arbeitet und deren Bewegung für ein vorbestimmtes minimales Belichtungsintervall verzögert.
Andere Verschlußvorrichtungen verwenden einen beweglichen mit der Verschlußplatte in Eingriff kommenden Anschlag, der von der
Öffnungsplatte nach anfänglicher Bewegung freigegeben wird.
Obwohl diese Korrekturmaßnahmen mindestens ein minimales Belichtungsintervall
sicherstellen, so komplizieren sie jedoch den Kameraufbau und machen mindestens ein zusätzliches Betriebselement erforderlich, welches mechanischen Ausfallserscheinungen
unterworfen ist.
Zusammenfassend kann man sagen, daß die mit Trägheitsverzögerung arbeitenden Vorrichtungen, bei denen die minimale Belichtungszeit
durch Verzögerung der Verschlußplatte nach deren Freigabe erreicht wird, kompliziert im Aufbau und somit teuer
in der Herstellung und schließlich auch unzuverlässig im Betrieb sind. Die einen beweglichen Anschlag verwendenden Vorrichtungen,
bei denen der Anschlag aus der Bahn der Verschlußplatte durch die Öffnungsplatte nach einer vorbestimmten Bewegung
der Öffnungsplatte entfernt wird, macht es erforderlich, daß die Öffnungsplatte in Eingriff mit dem Anschlag kommt und
diesen bewegt. Der Anschlag bildet somit eine unerwünschte Versperrung in der Bewegungsbahn der Öffnungsplatte.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Nachteile des Standes p
der Technik zu vermeiden, wobei insbesondere die Anzahl der |j.
zusätzlichen Elemente minimiert v/erden soll. ||
Erfindungsgemäß wird die Öffnungsplatte und der Anker als eine
Sperrvorrichtung verwendet, um die Verschlußplatte für eine vorbestimmte Zeitdauer bezüglich der Bewegung der Öffnungsplatte
festzuhalten. Auf diese Weise wird die Freigabe der elektro-
magnetischen Verriegelung oder Klinke für eine vorbestimmte Zeitdauer
verhindert und es wird demgemäß eine Belichtung von fester Zeitdauer erzeugt.
Die erfindungsgemäße Anordnung bewirkt somit beim elektronischen
Verschluß einer Kamera auf mechanische Weise eine minimale Belichtungsdauer, und zwar insbesondere bei einem 2 Platten
verwendenden Verschluß. Die vorliegende Erfindung kombiniert dabei in vorteilhafter Weise die Plattenverzögerungsfunktion
mit der elektromagnetischen Verriegelungsfunktion.
Zur Erreichung der genannten sowie weiterer Vorteile sieht die Erfindung bei einem Verschluß der Bauart mit einer ersten
zur Öffnung einer Belichtungsöffnung beweglichen Platte und mit einer zweiten darauffolgend zum Verschließen der Belichtungsöffnung
zum Zwecke der Beendigung der Belichtung bewegbaren Platte eine betätigbare elektromagnetische Klinke oder
Verriegelung vor, die bei Erregung die zweite Platte in ihrer Belichtungsstellung für ein der Szenenhelligkeit entsprechendes
Intervall hält, wobei dann bei Abschaltung die Klinke oder Verriegelung freigegeben wird, um die Bewegung der zweiten
Platte zu gestatten, und wobei ferner die erste Platte auch mit der Verriegelung über einen vorbestimmten Teil der
ersten Plattenbewegung hinweg in Eingriff steht und die Freigabebewegung
der Verriegelung solange verhindert, bis die Öffnungsplatte eine vorbestimmte Stellung bezüglich der Belichtüngsöffnung
^erreicht- und wobei die BewegungSder zweiten
Platte auf diese Weise bis zu einer voreingestellten Zeit nach der Öffnungsplattenbewegung verhindert ist. Wenn die
f » ·ι · t ta«) ii
elektromagnetische Verriegelung inaktiv ist, so gestattet die
Freigabe der Verriegelung durch die erste Platte die Bewegung der zweiten Platte zur Beendigung der Belichtung. Auf diese
Weise wird erfindungsgemäß eine Belichtung von fester Dauer
durch die Länge der Zeit festgelegt, während welcher die erste Platte mit der Verriegelung in Eingriff steht.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
an Hand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer 2 Platten aufweisenden
Verschlußvorrichtung in Spannstellung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Verschlusses gemäß Fig. 1, wobei eine erste Platte zur Freigabe einer
Belichtungsöffnung wegbewegt ist, und wobei eine zweite Platte freigegeben wird, um die Belichtung zu beenden;
Fig. 3a, 3b und 3c das Spannen der zweiten Platte bezüglich einer Ankerklinke.
In Fig. 1 ist ein Verschluß der Bauart dargestellt, bei welcher eine Verschluß-Öffnungsplatte 10 und eine Verschluß-Schließplatte
12 vorgesehen sind, wobei jede dieser Platten gleitend und benachbart zueinander für aufeinanderfolgende
Bewegung angeordnet sind, um die Belichtung des in einer Kamera enthaltenen (nicht gezeigten) Films zu bewirken. Eine
feststehende Belichtungsöffnung 11 befindet sich in Ausrichtung mit einer Linsenachse 15 und ist in einem Verschlußgehäuse
ausgebildet, von dem ein Teil bei 13 dargestellt ist. Die Platten 10, 12 enthalten öffnungen 10a bzw. 12a, die mit der
Belichtungsöffnung 11 bei der Filmbelichtung zusammenarbeiten.
In der in Fig. 1 gezeigten Spannstellung ist die öffnung,
12a der Schließplatte 12 in ihrer Lichtfreigabestellung bezüglich
der Belichtungsöffnung 11 angeordnet, wobei aber
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ein lichtundurchlässiger Teil der Öffnungsplatte 10 über den
Öffnungen 11 und 12a liegen-Ί angeordnet ist. Die Öffnungsplatte
10 wird in der Spannstellung entgegen der Vorspannung einer Feder 14 durch eine nicht gezeigte Freigabevorrichtung gehalten,
die von irgendeiner bekannten Bauart sein kann.
Die Schließplatte 12 wird entgegen der Vorspannung einer Feder 16 in der Spannstellung durch einen Stift 18 an einem Anker
20 gehalten, der ein bewegliches Element eines Elektromagneten 22 bildet. Der Anker 20 wird durch eine auf Licht ansprechende
Schaltung 2 3 betätigt, die beispielsweise zu der im U.S- Patent 3 748 974 gezeigten Bauart gehört. Der Anker
20 ist schwenkbar an einer Halterung 24 für eine Bewegung zwischen einer in Fig. 1 gezeigten aktiven Stellung und einer
gestrichelt in Fig. 2 gezeigten inaktiven Stellung gelagert. Der Anker 20 wirä durch eine Feder 27 in ireine aktive Stellung
gedruckt, um so mit dem Elektromagneten 22 in Eingriff zu kommen; der Elektromagnet 22 arbeitet zusammen mit dem Anker 20
als eine elektromagnetische Sperre oder Verriegelungsvorrichtung. In der aktiven Stellung befindet sich der Stift 18 innerhalb
eines Ausschnitts 25 der Platte 12 und steht mit einer Nockenoberfläche 26 der Platte 12 in Eingriff, um die Platte
12 in ihrer Lichtfreigabestellung zu verriegeln od^r festzulegen.
In dieser Stellung steht auch ein Endteil 28 der Platte 10 mit dem Stift 18 in Eingriff, auf welche Weise der Stift
18 zwischen der Nockenoberfläche 26 und dem Endteil 28 gefangen ist. In der inaktiven Stellung des Ankers 20 gibt der
Stift 18 das Endteil 28 frei und der Stift 18 kommt mit der Verschlußplatte 12 vollständig nach der Abschaltung des
Elektromagneten 22 außer Eingriff, wodurch die Bewegung der Platte 12 in deren in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Lichtsperrstellung
gestattet wird.
Im Betrieb betätigt die Betätigung einer (nicht gezeigten) Verschlußfreigabe die Schaltung 23, welche den Elektromagneten
22 erregt und die Platte 10 für eine Bewegung in Richtung des Pfeiles A in die Lichtfreigabestellung (Fig. 2) freigibt.
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1 * ι A · ·
Diese Bewegung setzt sich solange fort, bis die Öffnung 10a
mit der Öffnung 12a ausgerichtet ist, um so die Filmbelichtung durch die Belichtungsöffnungen 11, 10a und 12a zu bewirken.
Gleichzeitig mit der Partialausrichtung der Öffnungen 10a und 12a, wie in Fig. 2 dargestellt, kommt das Endteil 28 vom
Stift 18 außer Eingriff. Da der Elektromagnet 22 - wie erläutert - durch die Steuerschaltung 23 erregt ist, wird der
Anker 20 in einer Stellung gehalten, um den Stift 18 in Eingriff mit der Nockenoberfläche 26 zu ha'cen, und zwar für
eine mit der Szenenhelligkeit in Beziehung stehenden Periode. Zum richtigen auf die Einleitung der Belichtung folgenden
Intervall wird der Elektromagnet 2 2 durch die Betätigung der Schaltung 23 abgeschaltet. Der Stift 18 kann sich nunmehr
längs der Nockenoberfläche 26 bewegen, wenn die Plattenfeder
16 die Verschlußplatte 12 in Richtung des Pfeiles A bewegt.
Auf diese Weise bringt die Bewegungskraft r'.er Platte 12 den
Anker 20 in dessen gestrichelt in Fig. 2 gezeigte inaktive Stellung, wobei der Stift 18 die Nockenoberflache 26 freigibt.
Daraufhin bewegt sich die Platte 12 schnell in ihre Lichtsperrstellung zur Belichtungsbeendigung durch Versetzen der
Öffnung 12a in die gestrichelt in Fig. 2 gezeigte Stellung. Die Öffnung 12a und der Vorsprung 34 der Schließplatte 12
sind in der in Fig. 2 gezeigten gestrichelten Stellung mit 12a" und 34' bezeichnet.
Wenn der Elektromagnet 22 beispielsweise infolge Ausfalls der Batterieleistung oder infolge Fehlbetriebs des Elektromagneten
oder infolge der Tatsache, daß die Szenenhelligkeit eine Belichtungszeit entsprechend der minimalen Verschlußgeschwindigkeit
benötigt, nicht erregt wird, so ergibt sich das feste minimale Belichtungsintervall. Das minimale Belichtungsintervall steht
direkt mit der Zeit in Beziehung, die für die Plattenfeder 14 erforderlich ist, um die öffnungspiatte 10 über den Abstand
zu bewegen, der benötigt wird, um den Endteil 28 vom Stift 18 außer Eingriff zu bringen. Wenn der Endteil 28 gegenüber dem
Stift 18 freiliegt, so beginnt die Bewegung der Verschlußplatte 12 in Richtung des Pfeiles A und bewirkt, daß der Stift
auf die Noqkenoberflache 26 aufläuft, bis der Stift 18 die Ober-
fläche verläßt. Der Verschluß schließt in der beschriebenen j§
Weise. Die Länge des Endteils 28 kann vergrößert oder verkleinert werden, um eine erhöhte oder verringerte Verzögerung bei
der Auslösung des Ankers 20 zu erreichen und somit eine erhöhte oder verringerte Verzögerung bei der Auslösung der Platte
12 bezüglich der Auslösung der Platte 1O. Die für die Bewegung
des Ankers 20 erforderliche Zeit sollte wesentlich kurzer
sein als das Zeitintervall, wo das Endteil 28 mit dem Stift 18 in Eingriff steht, so daß die Verzögerung im wesentlichen
gleich der Zeit ist, v/ährend v/elcher das Endteil sich in Eingriff mit dem Stift 18 befindet. Die Verzögerung kan"
in der Größenordnung von 1/5oo Sekunde liegen und ist im normalen Betrieb ein Teil irgendeiner Verzögerung, die sich dadurch
ergibt, daß die Platte 12 durch den erregten Elektromagneten 2 2 festgehalten wird. Wenn jedoch der Elektromagnet 2 2
nicht arbeitet, so ist die durch das Endteil 28 erzeugte Verzögerung
das minimale durch die Kamera vorgesehene Belichtungsintervall.
Beim Spannvorgang nützt die Vorrichtung die Flexibilität oder Bieasamkeit der Platte 12 und einen nach oben gebogenen abgeschrägten
Vorsprung 34 an der Platte 12 aus. Wie man in den Fig. 1 und 2 erkennt, ist die Nockenoberfläche 26 am Ende der
Platte 12 angeordnet und der Vorsprung 34 liegt jenseits der Nockenoberfläche 26, wobei der Vorsprung 34 schräg gegenüber
der Ebene der Platte 12 und von der Platte 10 weg gebogen ist. Wenn die Vorrichtung in der in den Fig. 3a-3c gezeigten Weise
gespannt wird, d.h. wenn die Platten 10 und 12 nach rechts bewegt
werden, so nimmt der Anker 20 die in Fig. 1 gezeigte Lage ein und der Stift 18 liegt in der Bewegungsbahn des abgeschrägten
Vorsprungs 34. Wie man in den Fig. 3a, 3b und 3c erkennt, kommt der Vorsprung 34 während dieser Bewegung mit dem
Stift 18 in Eingriff und drückt gegen das Ende der Platte 12 und verbiegt diese ein wenig (vgl. Fig. 3b). Wenn sich die
Platte 12 weiterbewegt, so gleitet der Vorsprung 34 auf und über den Stift 18,bis die Nockenoberfläche 26 den Stift 18
passiert.
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· Sodann schnappt der Vorsprung 34 in seine normale zur Platte
12 dicht benachbarte Stellung zurück, wie dies in Fig. 3c dargestellt
ist. Während der Spannbewegung der Schlicßplatte 12 tritt der Stift 1 8 in den zv/ischen Endteil 28 der Offnungsplat- j
te 10 und einen'Ausschnitt 25 der Platte 12 gebildeten Raum ein, so daß die Platte 10 mit dem Stift 18 in Eingriff kommt
und den Anker 20 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung hält, wodurch dessen Schwenkbewegung verhindert wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung erkennt man, daß erfindungsgemäß
ein normalerweise als Teil einer elektromagnetischen Verzögerungsvorrichtung
für eine Schließplatte verwendeter Anker mit der öffnungsplatte zusammenarbeitet, um eine voreingestellte
Verzögerung der Bewegung der Schließplatte vorzusehen. Wenn die Kamerabatterie nicht mehr funktionsfähig ist, so arbeitet die
Kamera stets mit der schnellsten festliegenden Verschlußgeschwindigkeit
oder Verschlußzeit, die durch die Zeit gegeben ist, während welcher die Öffnungsplatte 10 die elektromagnetische
Verriegelung oder Klinke in"ihrer aktiven Stellung hält. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, daß die Erfindung grundsätzlich
das Zusammenarbeiten der Öffnungsplatte 10 und des darauf ausgebildeten Endteils 28, der Schließplatte 12 und der Nockenoberfläche
21 sowie der elektromagnetischen Verriegelung oder Sperre vorsieht, weichletztere einen federvorgespannten Anker
20 und einen Stift 18 aufweist. Es sei darauf hingewiesen, daß
bei NichtVorhandensein des Elektromagneten 22 diese Verschlußvorrichtung als ein mechanischer Verschluß arbeitet.
Es sei bemerkt, daß die Feder 16 wesentlich stärker als die
Feder 27 ist, so daß letztere ohne weiteres von ersterer bei Verschwenken des Ankers '20 durch die Nockenoberfläche 26 über-•
wunden wird.
Claims (12)
1. Elektronische Vcrschlußvorrich1ung für eine fotografische
Kamera mit einer beweglich angeordneten ersten Verschlußplatte, die für eine Bewegung aus einer das Eintreten
von Licht in die Kamera verhindernden Spannstellung in eine das Eintreten von Szenenlicht in die Kamera gestattenden
nicht gespannten Stellung vorgespannt ist, mit einer zweiten Verschlußplatte, die für eine Bewegung aus
einer den Eintritt des Szenenlichts in die Kamera gestattenden Spannstellung in eine den Eintritt von Szenenlicht
in die Kamera verhindernden nicht gespannten Stellung vorgespannt ist, mit einer Vorrichtung zur Verriegelung der
Verschlußplatten in den Spannstellungen, und mit einer Freigabevorrichtung zur Freigabe der Verriegelungsvorrichtung,
so daß die Verschlußplatten sich zur Bewegung der Belichtung in die nicht gespannten Stellungen bewegen,
und wobei die mit der zweiten Verschlußplatte verbundene Freigabevorrichtung durch einen elektromagnetischen Kreis
gesteuert ist, gekennzeichnet durch eine betriebsmäßig mit der ersten Platte verbundene Verzögerungsvorrichtung
zur Verzögerung der Freigabe der zweiten Platte, bis die erste Platte nach Freigabe aus ihrer Spannstellung
einen vorbestimmten Abstand zur nicht gespannten Stellung durchlaufen hat, und wobei die Verzögerungsvorrichtung ein
Glied (28) aufweist, welches mit der ersten Platte bewegbar und so angeordnet ist, daß es mit der Verriegelungsvorrichtung
während der Bewegung der ersten Platte durch den vorbestimmten Abstand zur nicht gespannten Stellung hin in
Eingriff steht und die Freigabe der zweiten Platte verhin-
dert, bis die erste Platte den erwähnten vorbestimmten
Abstand durchlaufen hat .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung
der zweiten Platte (12) in einer Spannstellung eine beweglich gelagerte Klinke (20) aufweist/ von der ein
Teil (18) in Eingriff mit einer Nockenober; uäche (26)" auf der zweiten Verschlußplatte (12) bringbar ist, und wobei
die Klinke in dieser Stellung die Bewegung der Verschlußplatte (12) in ihre nicht gespannt1? Stellung verhindert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der mit der Nockenoberfläche (26) in
Eingriff stehende Teil der Klinke einen St.-ft (18) aufweist, der so angeordnet ist, daß er mit dem Verzögerungsglied in
Eingriff kommt, wodurch verhindert ist, daß die Klinke sich in eine Entriegelungsstellung bewegt, bis die erste Verschlußplatte
sich um einen vorbestimmten Abstand zu ihrer nicht gespannten Stellung hin bewegt hat.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste oder Öffnungs-Platte und ein Anker (20) eine Sperre bilden und die zweite oder Schließ-platte (12) für
eine voreingestellte Zeit bezüglich der Bewegung der öffnungsplatte
(10) halten.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
der Anker (20) durch eine Feder (27) in eine aktive Stellung zum Eingriff mit dem Elektromagneten (22) gedruckt ist, der
zusammen mit dem Anker (20) als elektromagnetische Sperre arbeitet.
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tt* t>
* II*·
6. Vorrichtung nach Anbruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der aktiven Stellung ein Stift
(18) des Ankers (20) in einem Ausschnitt (25) der Platte (12) sitzt und mit einer Nockenoberfläche (26) derselben t
in Eingriff steht und diese verriegelt. f
7. Vorrichtung nach eineia oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Endteil (28) der ersten oder Öffnungs-Platte (10).
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Endteil (28) den Stift (18) in der inaktiven Stellung des Ankers (20) freigibt.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die
Länge des Endteils (28) vergrößert oder verkleinert je nach der Freigabeverzögerung des Ankers (20) ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die Platte (12) biegsam ist und einen nach oben weisenden
abgeschrägten Vorsprung (34) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenoberfläche (26) am End^
der Platte (12) angeordnet ist und daß der Vorsprung (34) jenseits der Nockenoberfläche (26) liegt und schräg zur
Ebene der Platte (12) und von der Platte (10) weggebogen ist (Fig. 3a, 3b und 3c).
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
ein durch eine Feder (27) in seine aktive Stellung vorge-
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spannter Anker (20) durch ein Teil (28) der Öffnungs-Platte
in einer die Schließ-Platte (12) haltenden Stellung gehalten ist und erst nach Freigabe durch das Teil
(28) infolge einer an der Schließ-Platte (12) angreifenden Feder (16) über eine Nockenfläche (26^ in seine inaktive Stellung gebracht wird, so daß die Schließ-Plattö
(12) in seine nicht gespannte Stellung abläuft.
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