DE2050737C3 - Betätigungseinrichtung fur einen foto grafischen Verschluß einer einäugigen Spie gelreflexkamera - Google Patents

Description

großen Anzahl sich getrennt voneinander bewegenden mechanischen Teilen konstruktiv aufwendig und auch störanfällig.

Weil aber bei gebrauchlichen einäugrgei Spiegelreflexkameras die Betätigung der automalischen Blen- λ densteiiorung und das Hochschwenken des Spiegels einander zeitlich überschneiden, wobei die Betätigungszeiten dieser Elemente nicht konstant sind, ist der Beginn der Betätigung des Auslöseschalten, gleichfalls nicht konstant, d. h. die Verschluligeschwindigkeit ist Änderungen unterworfen. Dies beruht darauf, daß die Re'.atigungszcit und die Vorspannung der durch ein gleichzeitig mit der Verschlußbetätigung bewegtes Teil betätigten automalischen Blendensteuerung in Abhängigkeit von der vorgewählten Blendeneinstellung veränderlich sind, während der Auslöseschalter immer während des Hochschwenkens des Spiegels betätigt wird. Infolgedessen ergeben Änderungen der Hochschwenkbewegung des Spiegels von wenigen Millisekunden bereits ao störende Änderungen des Zeitpunktes, zu dem der Belätigungsbeginn des Auslöseschalters einsetzt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue Verschlußbelätigungscinrichlung der eingangs genannten Art zu schaffen, die konstruktiv einfach ist und bei der die Betätigung des Ausloseschalters der Verschlußzcit-Steuerschaltung zu einem genau definierten Zeitpunkt beginnt.

Bei einer Betätigungseinrichtung der genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Spiegel und ein Antriebs- bzw. Betätigungsteil des ersten Vorhangs mittels eines einzigen Schwenkhebels gleichzeitig betätigbar sind und daß der Auslöseschalter der Verschlußzeit-Steuerschaltung mittels des gleichen Hebels betätigbar ist.

DitbC erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung ermöglicht durch die Bewegung eines einzigen Schwenkhebels die unmittelbare und damit gleichzeitige Betätigung sowohl des Spiegeis der Reflexkamera sowie des Antriebs des ersten Vorhangs als auch des Auslöse- oder Startschaltcrs für die Verschlußzeit-Steucrschaltung. die den Bcwegiingsbeginn des zweiten Vorhangs bestimmt. Der Betätigungsbeginn der Verschlußzeit-Steucrschaltur.g ist daher unabhängig von der mechanischen Handhabung bzw. Betätigung der automatischen Blendensteuerung. Die erfindungsgemäßc Betätigungseinrichtung erreicht diese Wirkungsweise mit einfachsten mechanischen Mitteln, so daß der erforderliche Konstruktionsaufwand gering und die Betriebszuverlässigkeit hoch ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß ;\vci durch eine Feder aufeinander zu belastete Schubplattcn derart angeordnet sind, daß deren erste beim Aufziehen des Verschlusses eine bestimmte Strecke in einer Richtung bewegbar und deren zweite festgehalten bzw. verriegelt ist, und daß beim Auslösen des Verschlusses die zweite Schubplatte freigebbar und unter der Spannung der Feder in die eine Richtung bewegbar ist. wobei in Abhängigkeit von der Bewegung der zweiten Schubptirtte eine automatische Blendensteuerung auf einen vorgewählten Blcndenwert einstellbar und gleichzeitig der Hebel bewegbar ist.

Merkmale eine^r bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen weiterhin darin, daß in koaxialer Anordnung mit dem ersten Hebel ein zweiter schwenkbarer Hebel und eine zwischen den beiden Hebeln eingesetzte Feder vorgesehen ist, wobei der /.weite Hehel durch die Bewegung der zueilen Sehuhpkille verschwer.khar ist, während der erste Hebel zu Beginn der Schwenkbewegung des /weiten Hebels gegen Mitschwenken gesichert und bei Speicherung son ausreichender Energie in der Feder auslösbar scw.ie mittels der in letzterer gespeicherten Energie verschwenkbar ist.

Ferner kann ein Betätigungsteil des zweiten Vorhanges mittels eines federbelasteien Sperrgliedes feststellbar sein, das durch die Bewegung eines Ankers eines am Ende der Verschlußzeit stromlos werdender. Elektromagneten vom Antrieb des zweiten \ orlianges freigebbar ist.

Der Erfindungsgegenstanc! wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 eine Gesamt-Schr^ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgeiTii'.ßen Betätigungseinrichtung für einen Verschluß einer einäugigen Spiegelreflexkamera,

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen in F i g. I unten dargestellten Teil der erfindungsgemäßen Einrichtung,

F i g. 3 eine Seitenansicht einer Betätigungseinrichtung für einen Spiegel und die Auslösung eines ersten Vorhanges des Verschlusses nach Fig. 1,

F i g. 4 und 5 eine Draufsicht auf eine Betätigungseinrichtung für einen zweiten Vorhang in Halte- bzw. in Auslösestellung und

F i g. 6 und 7 je eine Ansicht der Einrichtungen nach F i g. 3 in Halte- bzw. Auslösestellung.

Die in F i g. 1 dargestellte erfindungsgemäße Verschlußbetätigungseinrichtung dient der Betätigung eines (nicht dargestellten) gebräuchlichen Schlitzverschlusses mit einem ersten, durch einen Verschluß-Auslöseknopf betätigbaren und einem zweiten, eine vorbestimmte Zeitspanne nach dem ersten-betätigbaren Vorhang. Der erste Vorhang ist mittels eines Betätigungsteiles 1 und der zweite mittels eines Bauelements! betätigbar. Ein in dt: Kamera angeordneter Spiegel 3 reflektiert, durch ein (nicht dargestelltes) Objektiv einfallendes Licht zu einem Sucher hin und ist bei Betätigung des Verschlusses aus dem Strahlengang ausschwenkbar. Ferner enthält die Kamera bekannte Einrichtungen zur automatischen Blendensteuerung. Diese sind mittels eines Hebels 4 betätigbar (F ig. 1).

Die Verschlußbetätigungseinrichtung enthält zwei Schubplatten 5, 6. Die erste Schubpiaitc 5 hat zwei Schlitze 5 a. 5 b an den beiden Enden, in welchen Zapfen 7. 8 derart angeordnet sind, daß die Platte in Längsrichtung verschiebbar ist.

In glp'cher Weise sind an der zweiten Schubplatte 6 zwei Schlitze ti α, 6 b gebildet, in denen Zapfen 9. 10 geführt sind und die eine Bewegung der Platte 6 in Längsrichtung gestatten. Die erste Schubplatte 5 wird durch eine von eintm Stift 11 auf der Platte zu einem Stift 12 am Kameragehäuse verlaufende Feder 13 nach rechts gedruckt bzw. gezogen (Fig. 1,2). Ferner sind beide Schubplattcn 5,6 durch eine zwischen zwei Stiften 14, 15 verlaufende Feder 16 zueinander hin belastet. Die zweite Schubplatte 6 ist mittels einer von einem auf ihr angeordneten Stift 17 zu einem Stift 18 arn Hebel 4 verlaufenden Feder 19 mit der automatischen Blcnuensteuerung verbunden. An einer Kante der ersten Schubplatte 5 ist ein Vorsprung 5 c gebildet, an dem

bei mich links verschobener Platte 5 ein Haken 20 angreift und damit die Platte 5 in dieser Stellung hält

Im mit einem (nicht dargestellten) Verschluß-Auslöseknopf verbundener Auslöser 21 liegt mit seinem unteren, konischen I.ndc 21 α an einem Auslosenebel 22 fm und vermag diesen zu schwenken. Die "/wo.ve Schubplatte 6 trägt einen Stift 23, an dem der Hebel 22 im Normalzustand in Anlage ist und damit

lik t

die Betätigung des ersten Vorhanges und des Spicgels 3 ausgelost werden

An dem den Still 32 tragenden I eil 28 c des Hebels 28 ist ein Schalter 41 angeordnet. Beim Bctätigen des ersten Voihangantneosle.les 1 und des Sp.egels 3 üurel, die Schwenkbewegung des Hebels 2» in der vorstehend beschriebenen We.se ..belang sein Ί eil 2« c oen Schalter 41, indem es em Sehaltgl.ed 41 α von KontaKlen 41 b, 41 c abhebt und an e.nen

Hebel 22 im Normalzustand in Anlag

ine Bewegung der Platte 6 nach links sperrt _lo Kontakt 41 d legt.

I· in I ->) Beim Niederdrücken des Auslösers 21 Nahe nein lie.en h

wiriiΓ der Hebel 22 im Gegenzeigersinn verschwenkt, platte 6 der Versch

S 23

wiriiΓ der Hebel 22 im Gegenzeigersinn

so diB er sich vom Stift Zi löst und die Bewegung

der /weilen Schubplatle 6 nach links freigibt

An einer Kante der zweiten Schubplatle 6 ist ein mit einem Schlitz versehener Vorsprung 6 c gebildet, in dessen Schlitz ein an einem Schenkel eines L-törminen'winkell.ebels 24 angeordneter Stift 25 geführt

ndc des an der zweiten Schubp VerschlulJbctätigungsemrichlung an-

georunelen Stilles 23 ist eine e.ekiiomagneliscne Bctatigungsanorunung 41 vorgesehen. Diese weist einen HIcKiroinagneien 43 und einen diesem zugeordneten Anker 44 aut. Letzterer ist in koaxialer Anordnung mit einem zweiten Sperrhebel 45 drehbar aul einer Welle 46 gelagert unu durch emc zwischen dem Anker 44 unu e.nem testen Sl.lt 47 eingelegte krallige Feder 48 in einer Richtung von dem hlcKtromagneten 43 weg belastet

Uer Sperrliebel 45 hat einen Sperrzahn 45 a fur den E.ngnll m einer ,m Betätigungsteil2 des zweiten Vorhanges gebildeten Raste 2 a und ist durch eine

^1S liin Antrieb zum Betätigen des, ersten Vorhanges
des Verschlusses und des Spiegels 3 weist ein Paar
um eine gemeinsame Welle 26 drehbarer Hebel 27,
28 ml Zwischen auf den Hebeln 27, 28 angeordneten Stiften 29 30 ist eine Torsionsfeder 31 eingc- ₂₅ zwischen ocn Sperrhebel 4b und den Anker 44 eingespannt mittels deren die Hebel 27, 28 in einer Stel- setzte schwache leder 49 im Uhrzeigersinn belastet i kl 27 d H U" 1 g. 2). Somit ist das Betätigungsteil 2 des zweiten

Vornanges im Normalzuslanu durch den Sperrhebcl 45 gehauen.

spannt mitte

iunu Behalten sind, in der ein Schenkel 27« des Hebels Ll in Anlage am Zapfen 30 ist. Der andere Schenkel des Hebels 27 ist in Anlage an einem

Sif 25

Schenkel des g

Schenkel des Hebels 24 der dem mit dem Stift 25 30 ^bel einem Verschwenken des Ankers 44 nach links versehenen Schenkel gegenüberliegt. Der Hebel 27 unter der Wirkung der Feaer 48 überw.nuet uie Li HI 24 btätigbar Spannung der stärkeren Feder 48 die der schwache-

ren Feuer 49, so dab sich der Sperrzann 45« vom

Betätigungsteil 2 des zweiten Vornanges löst und dad

g g,

Anker 44 anzuziehen und in dieser Stellung leslzuhalten, bevor der Hebel 22 so weit geschwenkt hat, daß er Gen Stift 23 treig.bt.

^Im Gebrauch werden die verschiedenen Teile, beispielsweise durch Betätigung eines (nicht dargeslellten) Scnnellaulzugshebeis zunächst in ihre Autzugsstellung gebracht (Hg. 1,2 und 3). Dann wird oei Ausloser 21 niecergecmickt, wodurch der Hebel

ist daher mittels des L-iormigen HeDeIs 24 betätigbar. Der Hebel 28 trägt einen Stift 32, dessen lreies Ende an einer Seite eines Schwenkhebels 33 in An-

laue ist Die andere Seile des Hebels 33 ist in Anlage ₃₅ mit uie betätigung des zweiten Vornanges einsetzt, am Betätigungsteil 1 des ersten Vorhanges. Bei einer Solange cer an uer zweiten Schubplaileo angeord-Drehune oes Hebels 28 im Uhrzeigersinn wird somit nete MiIt 23 am Ende des Hebels Ll in Anlage ist, das Betätigungsteil 1 bewegt und damit der erste liegt er auch am Anker 44 an und hält ihn üauurch Vorhang des Verschlusses betätigt (F i g. 3). Der He- in Anzugsstellung am Elektromagneten 43. Wenn bei 2« weist einen gegabelten Fortsatz 28 a auf, in ₄o man in ü.eser Ausgangslage den Auslöser 21 betätigt, welchem ein am Spiegel 3 angeordneter Stift 34 ge- wird zunächst der hlektromagnet 43 erregt, um oen führt ist. Somit wird oer Spiegel 3 durch Verschwenken des Hebels 28 hochgekippt.

Der Hebel 28 weist ferner einen Vorsprung 28 b
auf, an dem ein an einem Sperrhebel 35 angeordne- 45
ter Sperrzahn 35 α angreift. Der Sperrhebel 35 ist neben dem Hebel 28 schwenkbar auf einem Zapfen 36
gelagert sowie mittels einer Feder 39 im Uhrzeigersinn belastet, die zwischen einem auf dem Sperrhebel . . . ,
35 angeordneten Stift 37 und einem auf dem Hebel _S° ^im Oegenzeigersinn (F 1 g. I) schwenkt und sein Ende 28 angeordneten Stift 38 verläuft, so daß er an einem den Stm tre.gibt. In der folge bewegt sich die zweite Anschlag 40 in Anlage und damit im Normalfall in Schubplatte 0 unter der WirKung cer Feder 16 nach SperrsteMung gehalten ist. ^hnks ^¹S-⁴)- P^er Elektromagnet 43 ist während-Wenn nun beim Auslösen des Verschlusses der aessen erregt gehalten und üamit aer Anker 44 unbe-Hebel 27 mittels des Winkelhebels 24 im Uhrzeiger- 55 «eg·«*, lnioige aer Bewegung aer zweiten Schub sinn (F i g 3) um die Welle 26 verschwenkt wird, ist plaue 6 nach links wird der Heoel 4 verschwenkt um der Hebel 28 durch den Eingriff des Sperrhebels 35 an der automatischen Blendensteuerung ein vorge gegen Verdrehen gesichert. Daher findet eine ReIa- wähler Blenoenwert eingestellt
tivdiehung zwischen den Hebeln 27 und 28 statt, bei Gleichzeitig schwenkt der Winkelhebel 24 und be weicher in der Feder 31 Energie gespeichert wird. 60 wegt dabei oen Hebel 27 im Uhrzeigersinn (F 1 g. 3) Beim Weiterorehen des Hebels 27 im Uhrzeigersinn Zu Beginn der Drehbewegung.des hebels 27 ist de kommt er in Anlage an eir.en Vorsprung 35 b des Hebel 28 durch den Emgnti des Sperrzahnes 35, Sncrrhcbels 35 und verschwenkt diesen dadurch im von Sperrhebel 3s an seinem Vorsprung 28 c gehal cersinn (Fig 3) Dadurch löst sich die Ver- ten, so daß er nicht mitschwenkt und aie Feder 3 ii des Hebels 28 durch den Sperrhebel 35, 65 sich spannt (F i g. 6). Beim Weiterdrehen des Hebel _cr Hebel 28 schwenkt unter dem Einfluß der 27 kommt seine Seilenkante in Anlage an den Voi bei"der Drehung des Hebels 27 zunächst in der Feder sprung des Sperrhebels 35 und verschwenkt diese 31 gespeicherten Energie im Uhrzeigersinn, wodurch im Gegenze.gersinn. so daß der Vorsprung 28 b de

UlH! CC

Hebels 28 durch den Sperr/ahn 35 u freigegeben wird. Dadurch vermag der Hebel 28 unter der Wirkung der in der Feder 31 gespeicherten Energie im Uhrzeigersinn um die Welle 26 zu schwenken, wobei de; Spiegel 3 hochkippt und der Hebel 32 zum Ingangsetzen des Betätigungsteiles 1 des ersten Vorhanges verschwenkt wird. Damit erfolgt das Öffnen lies Verschlusses durch den ersten Vorhang. Gleichzeitig bewegt der Hebel 28 das Schaltglied 41 a des Schalters 41 und unterbricht die elektrische Verbindung zwischen ilen Kontakten 41 /> und 41 <·. wodurch ein (nicht dargestellter) Zcitstcucrkreis erregt wird. Der Schalter 41 kann daneben beispielsweise einen Blitzkontakt einer Blilzeinrichtung enthalten. Die vorstehend erläuterte Anordnung bewirkt, daß der Betätigungsbeginn der Verschlußzcit-Steuerschaltung von der mechanischen Handhabung bzw. Betätigung der automatischen Blendensteuerung unbeeinflußt ist.

Nach Ablauf einer bestimmten Verschlußzeit vom

Öffnen der Kontakte 41 b und 41 c an wird der F.lcktromagnct 43 ausgeschaltet. Dadurch wird der Anker 44 freigegeben und das Betätigungsteil 2 des zweiten Vorhanges in der oben erläuterten Weise zum Bewegen des zweiten Verschlußvorhanges betätig! (F ig. 5).

Anschließend wird der mittels einer geeigneten (nicht dargestellten) Übertragungseinrichtung mit dem Betätigungsteil 2 verbundene Haken 20 voir

ίο Vorsprung 5 c der ersten Schubplattc gelöst, so dal: diese zusammen mit der zweiten Scluihplallc. 6 untei der Wirkung der Feder 13 nach rechts zurückkehrt Dabei wird der Anker 44 durch den auf der Schubplatte 6 angeordneten Stift 23 ebenfalls nach recht:

bewegt. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel ist an Anker 44 eine Blattfeder 44 ei vorgesehen, welche be der Bewegung des Ankers 44 zum Elcktromagnctcr 43 mittels des Stiftes 23 allenfalls auftretende Unter schiede im Hub des Ankers 44 und der Schubplattc ( ausgleicht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 einäugigen Spiegelreflexkamera mit einem Ver- I atentanspruche: schlußauslöser, mit Hinrichtungen zur automatischen

1. Betätigungseinrichtung für einen liiiugrafi- Steuerung einer in Ruhelage voll geöffneten, bei Besehen Verschluß einer einäugigen Spiegelreilex- tätigung des Veischlußauslöscrs auf einen vorbekamera mit einem Verschlußauslöser, mit Ein- 5 stimmten Öffnungswert einstellbaren Blende, mit richtungen /ur automatischen Steuerung einer in einem Spiegel, welcher sich in der Ruhelage in einer Ruhelage soll geöffneten, bei Betätigung des Stellung zum Ablenken von durch ein Objektiv tre-Verschlußauslösers auf einen vorbestimmten Oft- lendem Licht zu einem Sucher befindet und bei Betänungswert einstellbaren Blende, mit einem Spie- tigung des Verschlußauslösers aus dem durch das gel. welcher sich in der Ruhelage in einer Stel- io Objektiv verlaufenden Strahlengang schwenkbar ist" lung zum Ablenken von durch ein Objektiv tre- mil einem Antrieb iür einen ersten Verschlußvorlendem Licht /u einem Sucher befindet und bei hang bei Betätigung des Verschlußauslösers, mit Betätigung des Verschlußauslösers aus dem einem Antrieh für einen /weiten Verschlußvorhang durch das Objektiv verlaufenden Strahlengang und mit einem Auslöseschalter einer zur Steuerung schwenkbar ist, mit einem Antrieb für einen er- 15 des zweiten Vorhangs ungesehenen Vcrschlußzeitsten Verschlußvorhang bei Betätigung des Vcr- Steuerschaltung.

schlußauslihers. mit einem Antrieb für einen Die Verschlußgeschwindigkeil eines Verschlusses zweiten Verschlußvorhang und mit einem Auslö- vom angegebenen Typ mit elektrischer Zeitsteuerung seschalter einer zur Steuerung des zweiten Vor- ist durch den zeitlichen Abstand des Bewegungsbehangs vorgesehenen Verschlußzeit-Steuerschal- 20 ginns des ersten Verschlußvorhanges zum Bewetung, dadurch gekennzeichnet, daß gungsbcginn des zweiten Vorhanges bestimmt. Bei der Spiegel (3) und ein Antriebs- bzw. Betäti- bekannten Betätigungseinrichtungen wird beispielsgungsteil (1) des ersten Vorhanges mittels eines weise beim Bewegungsbeginn des ersten Vorhanges einzigen Schwenkhebels (28) gleichzeitig betätig- ein Auslöscschaltvr einer Verschlußzeit-Steuerschalbar sind und daß der Auslöseschaller (41) der 25 tung zum Aufladen eines Kondensators betätigt, wor-Verschlußzeit-Sieuerschaltung mittels des glci- auf über einen Schaltkreis der Stromfluß eines Elekchen Hebel? betätigbar ist. iromagncten unterbrochen wird. Dadurch wird ein

2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch ge- bisher mittels des Magneten angezogener Verriegskennzeichnet. daß zwei du";h eine Feder (16) lungshebel freigegeben, der den Bewegungsbeginn aufeinander zu belastete Schubplatten (5. 6) der- 30 des zweiten Vorhanges auslöst. Bei diesem Verfahren art angeordnet sind, da'J dv.^ri:n erste (5) beim wird jedoch der Bewegungsbeginn des zweiten Vor-Spannen des Verschlusses eine bestimmte Strecke hanges durch die Übertragungsverzögerung der Bein einer Richtung bewegbar und deren zweite (6) wegungseinrichtungen für den zweiten Vorhang einfestgehaltcn bzw. verriegelt ist, und daß beim schließlich des Magneten verzögert und die eingetre-Auslösen des Verschlusses die zweite Schubplatte 35 tene Verzögerung zur Versrhlußgeschwindigkeit ad-(6) freigebbar und unter der Spannung der Feder diert. Die Auswirkungen dieser Verzögerung machen (16) in die eine Richtung bewegbar ist, wobei in sich insbesondere bei hohen Verschlußgcschwindig-Abhängigkeit von der Bewegung der zweiten keiten bemerkbar, so daß dort nur sehr ungenaue Schubplattc die automatische Blendensteuerung Verschlußzeiten erzielbar sind.

(4) auf einen vorgewählten Blendenwert einstell- 40 Dieser Nachteil kann dadurch vermieden werden,

bar und gleichzeitig der Hebel (28) bewegbar ist. daß der Auslöseschalter eine bestimmte Zeitspanne

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- vor Bewegungsbeginn des ersten Vorhanges betätigt durch gekennzeichnet, daß in koaxialer Anord- wird, um so die Übertragungsverzögerung der Bcwenung mit dem ersten Hebel (28) ein zweiter gungscinrichtungen des zweiten Vorhangs auszugleisehwcnkbarer Hebel (27) und eine zwischen den 45 chen. Da die Bewegung des ersten Vorhanges bei beiden Hebeln eingesetzte Feder (31) vorgesehen einer einäugigen Spiegelreflexkamera unmittelbar ist. wobei der zweite Hebel (27) durch die Bewe- nach dem Hochschwenken des Spiegels einsetzt, wird gung der Schubplatte (6) verschwenkbar ist, wan- der Auslöseschalter in einem solchen Fall während rend der erste Hebel (28) zu Beginn der des Hochschwenkens des Spiegels betätigt. Um je-Schwenkbewegung des zweiten Hebels (27) gegen 50 doch eine genaue Einstellung der hohen Vcrschluß-Mitschwenken gesichert und bei Speicherung von geschwindigkeiten zu erzielen, muß der Zeitraum von ausreichender Energie in der Feder (31) auslös- der Betätigung des Auslöseschaltcrs bis zum Bewebar sowie mittels der in letzterer gespeicherten gungsbeginn des ersten Vorhanges, also die der Energie verschwenkbar ist. Übertragungsverzögerung der Bewegungseinrichtung

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 55 des zweiten Vorhanges entsprechende Zeitspanne, bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß ein Betäti- genau einstellbar sein.

gungsteil (2) des zweiten Vorhangs mittels eines Aus der Patentschrift 23 516 des Amtes für Erfin-

federbelastetcn Sperrgliedes (45. 45 n) feststellbar dungs- und Patentwesen in Ost-Berlin ist eine Betäti-

ist. das durch das Bewegen eines Ankers (44) gungseinrichtung für einen Schlitzverschluß bekannt,

eines am Ende der Verschlußzeit stromlos wer- 60 bei der dieses Problem durch auf der Aufwickelwalze

denden Elektromagneten (43) vom Betätigungs- sitzende Nocken und mit diesen zusammenwirkende

teil (2) des zweiten Vorhanges freigebbar ist. Sperrhebel gelöst ist, die in eine Sperrscheibc eingreifen, die mit dem zweiten Vorhang gekuppelt ist. Je

nach Belichtungszeit werden dabei unterschiedliche

65 Sperrhebel nach unterschiedlichen Zeiten aus der Sperrscheibe ausgehoben und damit der Bewegungs-

Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungs- ablauf des zweiten Vorhangs in Gang gesetzt. Diese

einrichtung für einen fotografischen Verschluß einer bekannte Einrichtung ist jedoch wegen ihrer relativ